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Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 1954) |
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Zyklus: | MATERIA | |
Titel: | Flugziel Chearth | |
Untertitel: | Menschen und Maahks – die GILGAMESCH soll den Frieden bringen | |
Autor: | Hubert Haensel | |
Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner | |
Erstmals erschienen: | Dienstag, 2. Februar 1999 | |
Hauptpersonen: | Atlan da Gonozal, Mhogena, Ganzetta, Vincent Garron, Tuyula Azyk, Ronald Tekener | |
Handlungszeitraum: | September – November 1290 NGZ | |
Handlungsort: | Chearth, Aguilon-Sternhaufen, Raggan-System | |
Journal: |
Nr. 10: Orange Wolken auf Uranus (Daniela Rost) | |
Computer: | Chearth | |
Glossar: | Algiotische Wanderer / Balkenspiralgalaxis / Blues / Chearth / GILGAMESCH / Hyperphas-Flug / Hyperraum / Rachenschiffe / Sonnentresor / Thoregon (auch: Koalition Thoregon) / Virtuellbildner | |
Zusätzliche Formate: | E-Book |
Handlung
Es ist der 16. Flugtag der GILGAMESCH, und Tuyula Azyk führt darüber, über sich und ihre Reifung zur Frau sowie ihrem Verhältnis zu Vincent Garron ein Tagebuch. An anderer Stelle an Bord hat Ronald Tekener Vorahnungen eines Unglücks. Für ihn ist das große Raumschiff lange schon nicht mehr ein Symbol der Einheit und Freiheit, wie einst geplant. Seine KENNON ist ihm fremd, andere Zellaktivatorträger haben ihre Module aus unterschiedlichsten Gründen noch nie betreten. Lantes Guillaume, der Pilot von Dao-Lin-H'ays VINAU, sieht es als sein Raumschiff und sein Kommando an. Die GILGAMESCH, die zusätzliche 50 Kreuzer und Korvetten sowie 500 Space-Jets mit sich führt, ist bloß ein Instrument ohne Persönlichkeit. Bei diesem Gedanken angekommen, sieht sich Tekener urplötzlich an einen anderen Ort versetzt.
Die Kartanin meldet ihren Gefährten als verschwunden und hört von Atlan da Gonozal, dass auch die Mikrotechnikerin Irma LaMash von der MERLIN unauffindbar ist.
Sinjuil heißt die Verkehrssprache in Chearth und wird inzwischen von allen Galaktikern erlernt. Währenddessen helfen Domino Ross und sein Team Myles Kantor, um die 5-D-Aggregate an Bord auf die hyperphysikalischen Zustände am Sonnentresor abzustimmen. Außerdem soll es Simulationen bezüglich der 61 Sonnen geben, wobei es sich um alle Spektraltypen bis hin zum Pulsar handelt. Während einer solchen Simulation verschwindet LaMash, wobei ein Einbruch fünfdimensionaler Konstanten ins normale Raumzeitgefüge festgestellt wird. Fast automatisch gerät Garron in Verdacht. Der komatöse Mutant befindet sich in der Obhut des Medikers Julio Mangana, aber Azyk und Mhogena weichen ebenfalls fast nie von seiner Seite. Nun scheint er zu erwachen.
Zielort I: Überall in Chearth ist die Botschaft der Algiotischen Wanderer zu empfangen: »Chearther, legt euren Unglauben ab, bekehrt euch zu den Worten der wahren Propheten, die in Gestalt der erhabenen Scoctoren zu euch gekommen sind, um euch die Lehren der einzigen Götter des Universums zu schenken! Kommt zu uns in das Reich von Icchto und Nachto, Ramsoh und Xion, Vaari und Kalcham! Lasst euch zu Gaintanu bekehren und empfangt das ewige Leben!«
Auch auf der DARTANA, dem 800 Meter langen Rachenschiff des Flottenkommandanten Ganzetta, ist das der Fall. Das wlatschidische Schiff birgt soeben im Aguilon-Sternhaufen aus 128 Sonnen, die auch das Auge Gottes, das auf Chearth herabsieht, genannt werden und 15.000 Lichtjahre tief im Halo Chearths stehen, den Hypertronik-Speicher eines wracken Kurierbootes. Anschließend kehrt das Schiff zur 3500 Einheiten umfassenden Flotte zurück. Mit seiner Flotte wollte der wolfsähnliche Ganzetta eigentlich eine Modul-Station der Tazolen, die fünf mal vier Kilometer misst und von 5000 Pfeilschiffen bewacht wird, angreifen, die einmal der erste Brückenkopf der Tazolen war. Doch die geborgenen Daten ändern seine Meinung und das Ziel. Es geht jetzt gegen einen Bahnhof der Tazolen im Leerraum Richtung Algion. Von dort zielen 1000 Transportschiffe des Feindes auf Chearth. Da der Hyphas-Antrieb der Wlatschiden einen ÜL-Faktor von 40 Millionen hat, der Trytransantrieb der Tazolen jedoch nur einen von 17 Millionen, kann der Coup noch gelingen, bevor die Transporter in Chearth untertauchen. Eine entsprechende Erlaubnis erteilt auch Armadaadmiral Granschok, Ganzettas Vorgesetzter.
Auch Atlan verschwindet und findet sich in einer Hypersenke wieder, wo er Kontakt mit Tekener bekommt. LaMash entdecken sie nicht.
Garron wird von Azyk und Mhogena befragt. Doch der will jetzt sterben, weil er nicht gegen Quotor ankommt. Darum kommt er unter die Obhut von TARAS sowie dem Oxtorner Denor Massall und seinem Okrill Tarlan. Kurz darauf geht die GILGAMESCH wieder auf Überlicht, und die drei Verschwundenen tauchen wieder auf. Dafür ist Garron verschwunden.
Zielort II: Im Leerraum kommt es zu einer mehrtägigen Schlacht. Die Tazolen entsenden aber Verstärkung, und nach Zerstörung von zwei Dritteln der Transportflotte muss sich Ganzetta mit noch 1200 Einheiten zurückziehen.
Garron lässt sich während der folgenden Tage immer nur kurzzeitig auf der GILGAMESCH blicken. Auf der anderen Seite betreiben die Galaktiker weiterhin ihre Grundsatzforschung über den Sonnentresor. Aufgrund der Informationen des 5. Boten ist bekannt, dass es zwölf Schaltstationen gibt, unter anderem auf Thagarum mit dem Pilzdom. Diese Schaltstationen nehmen Einfluss auf jene 60 Sonnen, die die zentrale 61. Sonne Skoghal, die den 930-fachen Sol-Durchmesser besitzt, umkreisen. Die Sonnenwürmer, die auf eine Länge von 100 Meter geschätzt werden, sind energetische Lebewesen und sollen beobachtet werden.
Am 28. September 1290 NGZ wird Garron schließlich unter einem Anti-Esperschirm gefangen und für einige Tage unter Para-Psychopharmaka gestellt. Der weitere Flug verläuft ruhig, und am 12. November wird die südliche Peripherie Chearths erreicht. Der Sonnentresor steht auf der anderen Seite der 75.000 Lichtjahre durchmessenden Galaxie.
Ein Notruf führt die GILGAMESCH sogleich zu drei Knotenschiffen beziehungsweise Doppelringschiffen, die 300 Meter messen. Diese haben gerade ein Schiff zum Wrack geschossen, von dem auch der Notruf stammt. Die Knotenschiffe werden vertrieben, und zwei pilzartige Amaniten werden geborgen. Aber nur Brun-von-der-feuchten-Erde überlebt und erklärt, die Algioten kontrollierten inzwischen fast die komplette Northside. Der Amanite wird zu seiner Heimat geflogen, danach geht es ins Raggan-System, 13.000 Lichtjahre vom Sonnentresor entfernt, wo der sechste Planet Ingars das HQ der Wlatschiden ist (Planet Nummer Vier, Akthon, war einmal die Wahlheimat der Gharrer).
Die Galaktiker werden von Prospektor Granschok begrüßt, und zwei Tage später lernen sie auf einer Konferenz weitere Völker Chearths kennen: die Vlatschis, fuchsartige Wesen, die aus den Wlatschiden hervorgingen und deren Heimat das Sharjam-System ist, die pavianartigen Gramser aus dem Husch-System, und die insektoiden Heiv. Von Akthon erscheint der Gharrer Amithuso, der wie Mhogena ein Psi-Reflektor und Meister des Sandes ist, jener Orden, der die Legende von Nisaaru am Leben erhält.
Die Galaktiker erfahren weitere Einzelheiten über die Algiotischen Wanderer, zu denen mehrere Völker gehören. Geführt werden sie von den Tazolen, deren Führer wiederum die Scoctoren sind, eine Art Gottpriester, die aufwendige Waschrituale vollziehen, wofür sie den Stoff Elcoxol benötigen. Kurz darauf hat Ganzetta seinen Auftritt, von dem Atlan sofort beeindruckt ist und ihm den Namen Silberwolf verleiht. Schließlich, am 20. November, erscheinen die zehn Schiffe der Maahks.
Es wird beschlossen, Scheinangriffe auf die Algioten durchzuführen, während die Galaktiker nach Thagarum vorstoßen. Sie werden dabei von Mhogenas 800 Meter langem Walzenschiff QUANTHUZ und Ganzettas DARTANA begleitet.