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Die Oxtornerin Tinta Raegh († Februar 446 NGZ) war ein Mitglied des Parateams der Group Organic Independence (GOI).
Erscheinungsbild
Für einen von Oxtorne stammenden Menschen war sie recht schmal, beinahe zierlich gebaut.
Charakterisierung
Raegh besaß ein ehrliches Gemüt und griff nur ungern zum sprachlichen Mittel der Lüge. Im Gegensatz zu vielen anderen Gegnern des Permanenten Konflikts differenzierte sie zwischen den verschworenen Anhängern dieser Bewegung und Personen, deren Loyalität ausschließlich durch Kodexgas hervorgerufen wurde. (PR 1310)
Paragabe
Offiziell wurde ihre Gabe als Extra-Temporäre-Perzeption bezeichnet. Sie ähnelte den Fähigkeiten eines Movators. In einer räumlich eng begrenzten Zone um sich selbst konnte sie den Zeitfluss verändern. Dazu benötigte sie jeweils mehrere Tropfen Paratau. (PR 1310, PR 1311)
Geschichte
Tinta Raegh wurde im Jahr 400 NGZ auf Oxtorne geboren.
Im Februar 446 NGZ nahm sie an dem Unternehmen Götterschrein teil. Dabei sollte sie sich in die Upanishad Tschomolungma einschleichen und von dort aus zu den anderen Mitgliedern des Einsatzteams stoßen. Um vor dem Kodexgas geschützt zu sein, wurde sie prophylaktisch mit Anti-KM-Serum behandelt. (PR 1310)
Vom Mars aus nahm sie das Shuttle PICCADILLY CIRCUS nach Terra. Während des Fluges schlug ein Attentäter zu, der einen Anhänger von Sotho Tyg Ian (Stygian) und einen Shan mit dem Nervengift Imorgladin umbrachte. Da die Opfer unsägliche Qualen litten, verschaffte Tinta Raegh ihnen mit dem Schmerzmittel Gemochliitrakt Linderung. Der ebenfalls anwesende Panish Nessa Cludo war von ihrer schnellen Auffassungsgabe und Handlungsbereitschaft beeindruckt. Als er von ihrem vorgeblichen Wunsch erfuhr, sich für eine Ausbildung an der Upanishad melden zu wollen, unterstützte er ihre Aufnahme. (PR 1310)
Nach der Ankunft auf dem Gipfel des Mount Everest musste sich Tinta Raegh einer Befragung durch die Panish Panisha Somodrag Yag Veda und Otharvar Ris Bhran unterziehen. Schon am nächsten Tag durfte sie an einem Kampftraining für Shada teilnehmen. Während des Flugs machte sie Bekanntschaft mit einem anderem Panish, dem Oxtorner Tellier de Roque, der sie als Agentin entlarvte. Statt sie festzunehmen, bot er ihr ein faires Duell in der holografischen Simulation einer oxtornischen Landschaft an. Da erschien ein geheimnisvoller Fremder, der sich später als Peregrin vorstellte, und löschte de Roques Erinnerung. So urplötzlich, wie er auftauchte, verschwand er auch. Das Duell zwischen Tellier de Roque und Tinta Raegh endete unentschieden, und der Panish war überzeugt, sie hätte den Test bestanden. (PR 1310, PR 1311)
Da sie eine Menge Zeit verloren hatte, machte sich Tinta Raegh von der Tschomolungma aus eilig mit einem Deltagleiter auf den Weg zum SOTHOM, den Julian Tifflor und sein Team bereits erreicht hatten. Am Fuß des Makalu angekommen, wurde sie von einer Gruppe Pterus gefangen genommen. Sie verhörten Tinta Raegh unter dem Einfluss von Psi-Pressoren und deckten alle Details des Unternehmens auf. Nur indem Peregrin erneut eingriff, konnte das Blatt gewendet werden. Er hatte einen der fünf Paratron-Sicherheitsbehälter entwendet, in denen das Parateam den für die Parafähigkeiten nötigen Paratau transportierte. Diesen Paratau ließ er Tinta Raegh zukommen, die nunmehr ihre Movatorgabe anwenden konnte und sich im Rahmen des veränderten Zeitablaufs aus der Gefangenschaft befreite. Sie erreichte endlich ihre Gefährten im SOTHOM. (PR 1311)
Das Parateam drang in Stygians Zentrale ein. Mittels einer Überdosis Paratau presste Elsande Grel alle Daten aus dem Molekulargehirn heraus. Anschließend ermöglichte Tinta Raegh ihre Flucht, indem sie – ebenfalls unter Einfluss einer Überdosis – ein Zeitrafferfeld aufbaute, so dass die fünf Männer und Frauen den angreifenden Pterus mit vielfacher Geschwindigkeit entkamen, sozusagen direkt unter Stygians Augen. Ungefährdet erreichten sie Katmandu. Tinta Raegh bezahlte für die Überanstrengung mit ihrem Leben, die anderen vier setzten sich mit einem Geheimtransmitter auf die wartende KITSAIMAN ab. (PR 1311)
Quellen