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Stichwort: PERRYPEDIA
Institut: SK Uelzen Lüchow-Dannenberg
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Blödel war die Laborpositronik Hage Nockemanns. Sie wurde später zu einem Roboter umgebaut. Blödel war Mitglied des Atlan-Teams und des Scientologen-Teams. Das Duo Blödel und Nockenmann wurde die »Unzertrennlichen« genannt. (Atlan 754)
Seine Typenbezeichnung lautete K-Bio-14/3. (Atlan 614)
- Anmerkungen: In Atlan 598 – LKS gab Peter Griese auf eine Leserfrage zu Protokoll, er habe bei Falk-Ingo Klee, dem »Erfinder« Blödels, nach dessen Typenbezeichnung gefragt und zur Antwort erhalten, dass sie »SO-LA-RO-420001-Spez-X/£$-**°« laute. Falk-Ingo Klee stellt in seiner Kolumne auf der PR-Website klar, dass es keine Rückfrage von Peter Griese bei ihm gab. Die Typenbezeichnung geht also vermutlich auf Griese selbst zurück.
Aufbau (Positronik)
Die leistungsfähige Positronik nahm eine ganze Wand in Hage Nockemanns Labor ein. Sie wies mehrere durch Klappen verschließbare Fächer auf, in denen sie Proben analysieren konnte. Die Positronik konnte via Sprachausgabe mit ihren Benutzern kommunizieren. Die männliche Stimme klang knarrend. Der Rechner war imstande zu analysieren und auch zu simulieren. Blödel versuchte, Nockemann nachzueifern. (Atlan 542)
Aufbau (Roboter)
Der kastenförmige Behälter mit der Positronik wurde im Oktober 3792 zunächst auf einen kleinen Antigravgleiter montiert. Er verfügte über einen flexiblen Sensorarm, mit dem er auch Objekte greifen und festhalten konnte.
Einige Tage später erhielt Blödel bereits einen neuen Robotkörper. Dieser war insgesamt 1,68 m groß. Auf dem 34 cm durchmessenden röhrenförmigen Rumpf (Atlan 574) von 1,22 m Länge (Atlan 586) und dem zwei Zentimeter hohen Halsteil saß ein nur neun Zentimeter hoher würfelförmiger Kopf, den Hage Nockemann aus einer Laune heraus mit einem Bart aus grünen Plastikhaaren ausgestattet hatte. Dieser befand sich unter einem schmalen Strich, der einen Mund darstellen sollte. Die dünnen Arme bildeten im Ruhezustand kurze Anhängsel, sie konnten jedoch auf zwei Meter ausgefahren werden. Die ebenfalls dünnen Beine waren 35 cm lang. Alle Sensoren sowie ein einziges großes Auge befanden sich im Kopf. Der Rumpf enthielt diverse ausfahrbare Instrumente aller Art sowie Analysegeräte hinter Klappen. Waffen waren nicht vorhanden. Blödel konnte aber verschiedene Substanzen aufnehmen, analysieren und zu anderen Stoffen umwandeln. So konnte er zum Beispiel Flüssigkeiten herstellen, die als Waffe einsetzbar waren. (Atlan 574)
So erzeugte er auch Stoffe, die er zuweilen falsch als »kontrapunktisch« bezeichnete. Damit war gemeint, dass sie auflösend wirkten und bestimmte chemische Verbindungen zerstörten. (Atlan 580)
Charakterisierung
Blödels Grundprogrammierung sah vor, dass er ein Eigenleben entwickelte und geradezu menschliche Verhaltensweisen an den Tag legte. Blödel reagierte oft nicht so, wie man es von einer Maschine erwartete. Er gab schnippische oder ironische Antworten, verstand Bemerkungen oder Anweisungen bewusst falsch (er nahm es zum Beispiel wörtlich, wenn Nockemann sagte, er wolle sich aufs Ohr legen) oder stellte sich dumm. Dies war auch der Grund, warum Nockemann ihn »Blödel« nannte und sich immer wieder heftige Wortgefechte mit ihm lieferte. (Atlan 542)
Trotz seines kindlichen, manchmal affigen und selten ernstem Benehmen, war Blödel ein Hochleistungsrobot. (Atlan 586)
Hage Nockemann hatte der Basisprogrammierung Blödels die Fähigkeit hinzugefügt, Pseudoreaktionen und -emotionen zu erzeugen. Nockemann bezeichnete diese Schaltungen als emotio-positronische Sonderkomplexe. Dadurch war der Roboter unter gewissen Umständen fähig, die in seinem Basisprogramm verankerte Forderung nach Gehorsam zu umgehen. (Atlan 608)
Die Laborpositronik zitierte oft aus Goethes Werken wie beispielsweise »Faust«. (Atlan 547)
Geschichte
Die Laborpositronik
Im Januar 3792 ließ Hage Nockemann Blödel eine Gewebeprobe analysieren, die der Wissenschaftler von einer der Alphas bezogen hatte. Die Positronik stellte fest, dass im Blut der Frau keine Leukozyten – weder Lymphozyten noch Granulozyten, noch Thrombozyten – zu finden waren. (Atlan 542)
Blödel konnte auch keine Blutgruppe, keinen Rhesusfaktor und keine Chromosomen feststellen. Ein Schwangerschaftstest verlief ebenfalls negativ. Für Hage Nockemann war das Ergebnis eigentlich unmöglich. Blödel stellte die These auf, dass es sich bei den zehn Frauen um biologische Roboter handeln könnte. (Atlan 542)
Durch die Untersuchung eines Serviceroboters aus dem Quartier der Zehnlinge fanden Nockemann und Blödel heraus, dass sich die Frauen in einer unbekannten Sprache unterhalten hatten. Sie bezeichneten sich selbst als Orderin-1, Orderin-2 bis Orderin-10. Anscheinend hatte Orderin-7 einen höheren Status als die anderen Frauen. Sie besprachen auch die Reihenfolge, in der sie Chart Deccon aufzusuchen gedachten. Jede Frau, die ein- oder zweimal beim High Sideryt war, kehrte nicht mehr in den Kreis der Zehnlinge zurück. (Atlan 542)
Beim Vergleich einer Gewebeprobe eines vermuteten Doppelgängers des High Sideryt mit einer Originalprobe Deccons fand Blödel in der Probe des Doppelgängers keine Thrombozyten. Der genetische Code des Doppelgängers erwies sich als identisch mit dem Original. Die chromosomenlose Frau war ohne Zweifel seine Mutter. (Atlan 542)
Mobilität
Im Oktober verfügte Blödel bereits über seinen Robotkörper und beteiligte sich an den Kämpfen um den Dimensionstransmitter von Aqua-I. Er brachte Seily Mirsmir aus der Schusslinie, als diese sich nicht von der Stelle rührte, weil sie den Tod ihrer Schwester Fasta mit ansehen musste. (Atlan 572)
Auf Quasi-Vasterstat opferte Blödel die Arme seines neuen Robotkörpers bei einem wagemutigen Einsatz: Er lockte Insider und Oggar, die unter dem Einfluss des Hypnobewusstseins standen, aus Oggars HORT heraus, damit Atlan sie mit einem Dislozierungsprojektor ausschalten konnte. Dabei schoss Oggar ihm beide Arme ab. (Atlan 575) Sie wurden später ersetzt, so dass Blödel auch beim problematischen ersten Kontakt mit den Vulnurern wieder wertvolle Dienste leisten konnte. Er setzte seine überlangen Arme ein, um Hapeldan zu enttarnen, der die Identität der vulnurischen Oberpriesterin angenommen hatte. (Atlan 576)
Blödel begleitete Atlan im Jahr 3804 bei der Erkundung des Dimensionstransmitters von Krymoran. Dabei rettete er ihm und Sanny mehrmals das Leben. (Atlan 579) Später leistete er wertvolle Hilfe beim Kampf gegen ein parabegabtes Quallenwesen, das von Hidden-X gegen die Solaner aufgehetzt worden war. (Atlan 580)
Am 28. Oktober 3804 entdeckte er die Pläne für den Bau des Hypervakuum-Verzerrers in der Kabine Collinia Brackfausts. Die Mikrospule mit den benötigten Daten befand sich im Inneren des Erdbrockens, den die Terra-Idealisten als Heiligtum verehrten. Blödel ließ eine Nachbildung des Brockens anfertigen, die er der jungen Frau unterschob, um sich das Original aneignen zu können. (Atlan 584)
Im Flekto-Yn
Im November begleitete Blödel Atlan, der noch vier weitere Roboter mitnahm, ins Flekto-Yn. Sie wurden von Wöbbeking dorthin versetzt. Während die vier anderen Roboter der Ablenkung dienten und einen Atombrand im zentralen Nickelspiegel des Flekto-Yn auslösten, befreiten Atlan und Blödel die Molaatin Sanny, mit der Chybrain verschmolzen war. Wöbbeking versetzte sie zurück in die SOL. Dabei nahm Blödel insgeheim den jungen Bakwer Wuschel mit. Er hatte das winzige Wesen in einer seiner Analyseklappen versteckt. (Atlan 586) Der Bakwer wurde in der folgenden Zeit zum ständigen Begleiter Blödels und eignete sich dessen Redeweise an. (Atlan 589)
Er gehörte zur Besatzung der PALO BOW, mit der Atlan am 3. Dezember ins Hypervakuum vordrang. Den Bakwer Wuschel nahm er mit. Beide überstanden die Vernichtung des Raumschiffs und folgten Atlan ins Flekto-Yn. (Atlan 588) Die Solaner wurden dort von Robotern abgeführt, sie unterlagen dem mentalen Einfluss von Hidden-X. Sanny, Blödel und Argan U konnten unbemerkt entkommen. Atlan wurde ausgesondert und sollte von den Bakwern getötet werden, weil Hidden-X glaubte, dies wegen der Aura, die Atlan anhaftete, nicht selbst tun zu können. Atlan konnte jedoch fliehen. Blödel und seine Begleiter blieben mit Atlan in Funkkontakt und legten verschiedene Bomben. (Atlan 589)
Blödel heilte zahlreiche Bakwer durch ein von ihm selbst hergestelltes Medikament von der Verdummung. Sie halfen Atlan, seine Gefährten zu erreichen. Es gelang Sanny, in einem Kontrollzentrum funktionsfähige Spiegelungen von Transmittern herzustellen, über die die Solaner in ein ebenfalls gespiegeltes Rettungsschiff gebracht werden konnten, welches das Flekto-Yn verließ (Atlan 589) und von den Zeithütern in die Nähe der HORNISSE versetzt wurde. (Atlan 591) Diese landete auf dem Planeten VIVARIUM, wo Blödel an Maschinen herumspielte, durch die er und seine Gefährten in die Vergangenheit versetzt wurden. Die ganze Gruppe kehrte im März 3805 in die SOL zurück, die von der im zerstörten Zeittal angestauten Zeit in die Zukunft gerissen wurde und den 1. September 3807 erreichte. (Atlan 593)
Er beteiligte sich an der Gefangennahme des Zyaners Bruce-Zy im Auxon-System. Allerdings nahm dieser zunächst Hage Nockemann als Geisel – Blödel entwaffnete den Zyaner jedoch kurz darauf. Nockemann entnahm dem Gefangenen heimlich eine Gewebeprobe, die von Blödel analysiert wurde. Er fand keine Auffälligkeiten. (Atlan 594) Mitte September 3807 ermittelte er mit Sternfeuers Hilfe den Solaner Haile Newman als Verantwortlichen für einen Giftanschlag auf Bruce-Zy. (Atlan 595)
Als Atlan Ende September 3807 einen aus fünf Kreuzern bestehenden Verband zum entscheidenden Angriff durch die Dimensionsspindel ins Sternenuniversum führte, gehörte Blödel zur Besatzung der GIRGELTJOFF. (Atlan 597)
Kampf um Xiinx-Markant
Nach dem Vorstoß der SOL in die Galaxie Xiinx-Markant war Blödel an Bord des Kreuzers ULTRAHEXE, den die SOL am 28. Oktober 3807 zusammen mit einigen anderen Beibooten ausschleuste, als die Vereiser angriffen. Die ULTRAHEXE wurde durch Beschuss aus Hypervereisern vernichtet. Blödel, Hage Nockemann, Argan U und Wuschel waren die einzigen Besatzungsmitglieder, die nicht mit Space-Jets zurück zur SOL fliehen konnten. Sie verließen die ULTRAHEXE aber noch rechtzeitig in Raumanzügen. (Atlan 603)
Sie wurden von den Haawern der TEPPEW geortet, von einer Robotkapsel eingesammelt und anschließend verhört, wobei ihnen Vivisektionen und Hypnoverhöre angedroht wurden. Die Haawer hielten Blödel für ein Lebewesen, weil die Biosensoren die Impulse des im Inneren des Roboters versteckten Bakwers gemessen hatten. (Atlan 604)
Beim Verhör verwendete Blödel erstmals den Begriff »Scientologen«, der in der folgenden Zeit immer wieder für Nockemann und Blödel verwendet wurde. Wuschel fraß ein Loch in die Zellentür und zerstörte die positronische Verriegelung. Blödel überwältigte den Haawer Glogg, der draußen Wache hielt, und untersuchte ihn anschließend. So entdeckten die Solaner die Energiekörperchen, die für den Kampfzwang bei den Haawern verantwortlich waren. Zwei weitere Haawer erschienen und wurden ebenfalls überwältigt. Mit dem von Nockemann und Blödel entwickelten Neutralpolator konnte Glogg geheilt werden. Er verhalf den Solanern zur Flucht mit dem Beiboot ZACK. (Atlan 604)
Die Manifeste
Glogg und die Solaner flohen mit der ZACK vor der TEPPEW in die Dunkelzone Xiinx-Markants. Dorthin konnten die Haawer aufgrund eines Tabus nicht folgen. Staubflieger erschienen, die die ZACK zu einem Planetoiden geleiteten und den Solanern dort Statuen zeigten, die eine schwarze Scheibe, Anti-Homunk (der den Solanern noch nicht bekannt war), Atlan, Janvrin (später Manifest B) und Wöbbeking darstellten. Dann erschien Janvrin, zerriss einige Staubflieger und griff die Solaner an. Argan U lähmte Janvrin mit dem Hypervereiser der ZACK. Blödel attackierte Janvrin ergebnislos mit Königswasser. Wuschel machte sich selbstständig und zerfraß den Hals des Wesens. Als der Kopf abfiel, zerfiel Janvrin zu Staub. (Atlan 604)
Auf der Suche nach einem Ausweg aus der Dunkelzone stießen die Solaner und Glogg auf Manifest B, allerdings hatten sie zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung, wen oder was sie vor sich hatten. Als der Kampfzwang bei Glogg plötzlich wieder einsetzte, geriet die ZACK aufgrund einer technischen Störung an den Rand der Vernichtung. Blödel heilte den Haawer mit einer weiteren Dosis des Neutralpolators. Glogg nahm einige Schaltungen vor, so dass sich die Situation wieder normalisierte. (Atlan 604)
Die ZACK konnte die Dunkelzone unbeschadet verlassen. Die Besatzung hatte jedoch die Orientierung verloren und es konnte kein Kontakt mit der SOL hergestellt werden. Anfang November fing der experimentelle Indikator für psionische Strahlung der ZACK die von einem Mental-Relais ausgehenden psionischen Impulse auf. Blödel spielte an dem Indikator herum und zerstörte ihn dabei. Die ZACK flog zur Quelle der Impulse und wurde unterwegs von den Barleonern angegriffen. Auf der Flucht vor den Barleonern näherte sich das Schiff dem Mental-Relais. Als die Barleoner in der Nähe der Station das Feuer auf die ZACK eröffneten, so dass auch das Mental-Relais in Gefahr geriet, wurde die Station in einen Energieschutzschirm gehüllt. Dadurch fiel der Kampfzwang in einem zehn Lichtjahre durchmessenden Raumsektor aus, was dazu führte, dass die Barleoner die Kampfhandlungen einstellten. (Atlan 608)
Blödel stellte deshalb die Hypothese auf, dass die vom Mental-Relais ausgehende Strahlung ursächlich für den Kampfzwang war. Da Hage Nockemann ihm nicht glaubte, entfernte sich die ZACK vom Mental-Relais. Prompt wurde der Schutzschirm desaktiviert, so dass der Kampfzwang wieder wirksam wurde. Die Barleoner griffen an. Die ZACK kehrte zur Station zurück, der Schirm wurde reaktiviert, erneut fiel der Kampfzwang aus. Somit wurde Blödels Hypothese untermauert. Da Nockemann noch immer nicht überzeugt war, reagierte Blödel beleidigt und stieg heimlich aus, um die Station zu erkunden. Wuschel, den Blödel wie immer mit sich herumtrug, fraß eine Strukturlücke in den Energieschirm, so dass er und Blödel eindringen konnten. (Atlan 608)
Ordeal, das körperlose Bewusstsein der Station, war neugierig auf den Fremden und ließ zu, dass er die Station betrat. Er kommunizierte über den Roboter Zingor-13 mit Blödel. Dieser gab sich als Beauftragter »des Herrn« aus. Er behauptete, sein Auftrag bestehe in der Veränderung des Abstrahlwinkels und der Intensität der psionischen Impulse. Da Ordeal weder Erinnerungen an seine Vergangenheit noch Informationen über seinen Auftraggeber hatte und unbedingt mehr über den Herrn erfahren wollte, war er bereit, Blödel zu den Steueranlagen der Station vorzulassen. Wuschel machte sich selbstständig und fraß sich ins Innere der Steuergeräte hinein, so dass die Abstrahlleistung der Suggestivbefehle drastisch sank. Daraufhin setzte Ordeal Blödel mit einem Fesselfeld fest. Blödel gab jetzt an, sein wahrer Auftrag bestehe in der Abschaltung des Relais. Ordeal war zwar skeptisch, holte jedoch die anderen Besatzungsmitglieder der ZACK in die Station, denn Blödel hatte behauptet, nur sie könnten Ordeal Auskunft über »den Herrn« geben. (Atlan 608)
Hage Nockemann, Glogg und Argan U wurden sofort in Fesselfelder gehüllt, als sie die Station betraten. Auch Nockemann behauptete, er komme im Auftrag »des Herrn«. Die Zentralpositronik nannte daraufhin mehrere Namen, darunter Anti-Homunk, doch Nockemann erkannte den richtigen Namen nicht. Bevor die Positronik weitere Schritte einleiten konnte, zerstörte Wuschel den Generator des Stationsschutzsschirms. Prompt nahmen die Barleoner das Mental-Relais unter Beschuss. Dabei kam es zu schweren Schäden, außerdem wurde die ZACK zerstört. Nockemann bot die Hilfe der SOL an. Die Positronik ließ zu, dass Nockemann den Hantelraumer per Funk herbeirief. Wuschel zerstörte nun auch noch den Projektor, mit dem die Suggestivbefehle abgestrahlt wurden, so dass die Barleoner den Beschuss einstellten. Blödel und seine Begleiter kehrten in die SOL zurück. (Atlan 608)
Blödel übernahm zusammen mit Bjo Breiskoll die Überwachung von Barleona, die im November 3807 in die SOL kam. Dann wurde er in die Auseinandersetzung mit Manifest C verwickelt, der bereits dabei war, SENECA unter seine Kontrolle zu bringen. Er beteiligte sich an dem Versuch, die Beiboote CHYBRAIN und FARTULOON zu erobern, die unabhängig von SENECA agieren konnten. Hage Nockemann und Blödel gaben sich als Breckcrown Hayes aus, um SENECA zu verwirren – das Bordgehirn wollte nur dem High Sideryt Zutritt zu den Beibooten gewähren. (Atlan 610)
Blödel gehörte zur Besatzung der FARTULOON, die die SOL am 17. November zusammen mit der CHYBRAIN verließ, nachdem SENECA vollständig von Manifest C übernommen worden war. (Atlan 610)
Er begleitete Atlan, als dieser zur TAUPRIN überwechselte, die am 23. November in den Staubmantel eindrang. Als die Navigationssysteme gestört wurden, brachen Nockemann, Blödel und Glogg mit dem Beiboot TOCHTER zu einem Erkundungsflug auf. Sie begegneten einigen Staubfliegern, mit denen sie sich mittels des von Blödel nach einer Idee Nockemanns konstruierten Mentaltranslators verständigen konnten. Die Staubflieger führten die TOCHTER zu einem Löcherplaneten. Nockemann und Blödel betraten den Himmelskörper und ließen sich von Geef in dessen Körperinneres aufnehmen, um die Ursache für eine bei den Staubfliegern ausgebrochene tödliche Krankheit zu finden. Mit einem von Blödel synthetisierten Gegenmittel konnten die Staubflieger gerettet werden. Daraufhin verwandelte sich eine der auf dem Löcherplaneten aufgestellten Statuen vorübergehend in ein Abbild Blödels. (Atlan 614)
Gemeinsam mit 50 Staubfliegern, die sich erkenntlich zeigen wollten, kehrte die TOCHTER zur TAUPRIN zurück. Das Mutterschiff war inzwischen von Yuz angegriffen worden. Dieses Wesen hatte Barleona in eine lebende Bombe verwandelt, was von Nockeman und Blödel noch rechtzeitig erkannt wurde. Die Gefahr konnte gebannt werden. (Atlan 614)
Bei den Technikern
Nach der Vernichtung TAUPRINS wechselten Hage Nockemann und Blödel im Dezember in die FARTULOON über, die sich gemeinsam mit der CHYBRAIN auf den Weg zur Quelle der Kriegsstrahlung machte. Tyari konnte den Ursprung dieser Strahlung spüren. Es konnte jedoch nichts geortet werden. Nockemann und Blödel gingen davon aus, dass sich irgendwo in der Nähe ein ortungsgeschützter Himmelskörper befand und entwickelten ein Gerät, das den Ortungsschutz durchbrechen sollte. Tatsächlich war Munater, Standort der Quelle der Kriegsstrahlung, ganz in der Nähe. Die Bemühungen der Scientologen blieben den Vei-Munatern nicht verborgen. Sie belauschten den Funkverkehr der Raumschiffe und entsandten Shmool mit einem Fiktivtransmitter zur FARTULOON. Er entführte die Scientologen nach Munater. Sie wurden dort von Shmool, Pnuul und Knaal in Empfang genommen. Die Vei-Munater beabsichtigten, die Scientologen »auseinanderzunehmen«, um sie zu erforschen. (Atlan 618)
Der Ortungsschutzschirm brach teilweise zusammen, denn das von den Scientologen entwickelte Gerät war nicht abgeschaltet worden. Dies brachte die Energieversorgung Munaters durcheinander, woraufhin die Vei-Munater in Panik gerieten. Der Ortungsschutz wurde deshalb auf einen Vorschlag Hage Nockemanns hin komplett deaktiviert. Die Scientologen wurden in ein Quartier gebracht. Blödel rempelte Krööl an und entnahm ihm unauffällig eine Gewebeprobe. Derweil schilderte Nockemann die Geschichte und die Taten der Menschheit sowie der Solaner in den schillerndsten Farben. Die Vei-Munater ließen sich dadurch beeindrucken. (Atlan 618)
Blödel entdeckte die Besonderheit der vei-munatischen DNS und synthetisierte eine Substanz, die die Genmanipulation rückgängig machen sollte. Die Substanz wurde in das Rohrsystem eingebracht, aus dem alle Vei-Munater ihre Nahrung schöpften. Spezielle Enzyme sorgten dafür, dass die Substanz aus Magen und Darm in den Körper der Vei-Munater gelangte. Hage Nockemann wurde von Pnuul zum Vermittler mit den Solanern bestimmt. Im Gegenzug sollten die Scientologen freigelassen werden. Während der Verhandlungen mit Atlan begann die von Blödel hergestellte Substanz zu wirken. Die jeweils rechten Köpfe der Vei-Munater schrumpften innerhalb von Minuten vollständig weg. Außerdem kehrten die Erinnerungen der Vei-Munater langsam zurück, ihre Mentalität zeigte positive Veränderungen. Alle Solaner kehrten zu ihren Schiffen zurück. Atlan und Hage Nockemann besuchten Knaal später noch einmal. Er sollte Kontakt mit Anti-Homunk aufnehmen und das Bündnis der Vei-Munater mit ihm aufkündigen. Der Android antwortete jedoch nicht. Die Solaner brachen auf, um nach dem Leuchtenden Auge zu suchen. (Atlan 618)
Das Leuchtende Auge
Zunächst musste jedoch der Angriff der Metaplasmaten auf Cpt abgewehrt werden. Hieran waren Hage Nockemann und Blödel zwar nicht direkt beteiligt, aber sie riskierten ihre Existenz, um den Metaplasmaten Torl von seinem Bomben-Körper zu befreien. Diesen Eingriff nahmen sie im freien Weltraum vor. Sie lösten bei der Trennung des Lebewesens von der Bombe den Zündimpuls für letztere aus. Twoxl absorbierte und neutralisierte die Energie, so dass Nockemann und Blödel nicht zu Schaden kamen. (Atlan 619)
Nach dem gescheiterten ersten Angriff auf das Leuchtende Auge am 8./9. Dezember und der Landung der SOL auf Orz-Otan unterstützte Blödel Nockemann bei der Behandlung kranker Orz-Otaner. Er gehörte zur Besatzung der Space-Jet BLINDER VOGEL, die wenig später startete, um den Anflug auf das Leuchtende Auge zu wagen. (Atlan 621) Durch die eingeschleppten Schrumpfmikroben wurde die SOL um den Faktor 10.000 verkleinert. Die Scientologen entgingen auf dem Beiboot diesem Effekt. Nach Einschleusung der geschrumpften SOL in den Hangar der BLINDER VOGEL bat Barleona Hage Nockemann und Blödel, das Generationenschiff eigenmächtig zu untersuchen. Tatsächlich entdeckte Blödel die Schrumpfmikroben und die Scientologen brachten speziell entwickelte Geräte an der SOL an. Beim Einflug in den Formmaterie-Wall um das Leuchtende Auge entfalteten die Geräte ihre Wirkung. Durch das Wachsen der SOL löste sich der Wall auf. Zugleich wurde der Struktor freigesetzt und ebenfalls auf Originalgröße gebracht. (Atlan 623)
Die BLINDER VOGEL brachte Blödel und Wuschel zur Energiebarriere um das Leuchtende Auge. Wuschel konnte die Energie »fressen«, hinter ihm und Blödel schloss sich die Barriere jedoch gleich wieder, so dass Blödel und Wuschel im All trieben. Sie gerieten in das System der Sonne Zehzwohahfünfoha und schwenkten in einem Orbit um die Ödwelt Hahzweiozwei ein. Dort nahm Wöbbeking Kontakt mit ihnen auf: Er erzählte ihnen, dass er letztlich wie ES einer Vielzahl von menschlichen Bewusstseinsinhalten entstammte. Bei der Trennung von ES und Anti-ES wäre er auf die falsche Seite geraten. Anti-ES brauchte Wöbbeking wegen der Jenseitsmaterie in Wöbbekings Hülle, und weil er nur vollständig der Verbannung in der Namenlosen Zone entfliehen konnte. Wöbbeking wusste, dass er bei der Rettung der SOL in eine Falle geraten würde. Nach diesem Gespräch, in dem Wöbbeking Trost suchte, schickte er Blödel und Wuschel mit einer 38 Stunden anhaltenden Erinnerungsblockade auf die SOL zurück. (Atlan 625)
Einsatz bei den Anterferrantern
Im Januar 3808 landete die CHYBRAIN auf dem Mond Seleterf. Die Solaner wollten die ausgefallene Positronik OBO-1 wieder aktivieren. Hage Nockemann und Blödel suchten ein öffentliches Lokal auf, um zu essen. Dort drohten ihnen Prügel durch den Unruhestifter Terschlakk. Zu ihrer Rettung kam der Prospektor Chodhpah und konnte die Situation klären. Später erkannte Blödel, dass das Essen aus dem Versorgungsautomaten in ihrer Unterkunft in Seletan vergiftet war. Das enthaltene Gift war für Anterferranter harmlos, für Solaner aber tödlich. Offenbar war OBO-1 für diesen Anschlag genutzt worden. Nach erfolgreicher Aktivierung der Positronik verließ die CHYBRAIN Seleterf. (Atlan 629)
Am 10. Januar 3808 brachen die CHYBRAIN und die FARTULOON zum System Masilan auf. Auf Uzerfon gerieten Sternfeuer, Nockemann und Uster Brick in die Gewalt der Karymauner, die ihnen Gift verabreichten. Nach dem Ende Rypams konnten die drei Geiseln von Atlan und Insider gerettet werden. Blödel entwickelte schnell ein Mittel gegen das Gift. (Atlan 630)
Das Arsenal
Im Februar 3808 waren Blödel und Wuschel wieder an vorderster Front, und entlarvten Kerness Mylotta als Arsenalführer. (Atlan 639)
Der Grenzwächter
Im Mai 3808 hielt sich Blödel mit der MJAILAM bereits seit zwei Wochen auf Rostbraun auf. Der Roboter hatte die Zeit genutzt und sich eine Tarnung zurechtgebastelt, um sich bei den Robotern um Tonn-Eins einschleichen zu können. Auf diese Weise gelangte er in das Innere des Grenzwächters Kioltonn, der mit dem Planeten Grünblau identisch war. Hier wurde er enttarnt, konnte jedoch tiefer in das Innere des Grenzwächters fliehen. Dort begegnete er zahlreichen meist aggressiven, bizarren Lebewesen, von denen einige intelligent waren. Diese schienen wie Parasiten in dem Grenzwächter zu leben. Mit dem kleinen Wesen Tizzel freundeten sich Blödel und Wuschel an und ließen sich von ihm in einen Bereich voller Maschinen führen. Durch Anzapfen eines Kabels konnte der Roboter ein Gespräch zwischen Kioltonn und anderen Grenzwächtern abhören. Diese wurden offenbar missbraucht und nahmen Befehle von einem Pagen entgegen. Kioltonn wollte gegenüber seinen Artgenossen nicht zugeben, dass er Wesen auf Rostbraun gefangen hielt. (Atlan 655)
Mit dem Materietransportator transferierte Blödel Atlan in den Grenzwächter. Als Tonn-Eins und seine Roboter Atlan und Blödel eingekreist hatten, wurden sie von Kioltonn abgeschaltet. Dieser hatte gegen die Hauptrobotik gesiegt und seine volle Erinnerung zurückerlangt. Um weiteren Missbrauch zu verhindern, vergiftete Kioltonn sich und alle anderen Grenzwächter. (Atlan 655)
Atlan und Blödel beförderten sich mit dem Transmitter direkt in die Zentrale der MJAILAM. Durch Kioltonns Tod am 24. Mai wurde das Sonnensystem instabil. Die Emulatoren Daug-Enn-Daug und Ehennesi wurden gegen ihren Willen an Bord genommen, bevor das Schiff das System verließ. (Atlan 655)
Borallus Augen
Am 25. Juli 3808 schlug Blödel vor, ihn als primitive Rakete mit einem Kleintransmitter zu Borallus Augen im Orbit um Zerberus zu schicken, wo der Energie-Neutralisierungseffekt aufgehoben werden müsste, damit der Roboter über den Transmitter Gravitationsbomben empfangen konnte, um eine der Stationen zu sprengen. Der Roboter wurde von der MJAILAM aus auf den Weg geschickt. Seine Flugzeit wurde mit mehr als 23 Stunden berechnet. Der Unterpage Krejulla wollte Blödel gleich bei seinem Eintritt in die Wirkungszone der Augen vernichten. Durch Sabotage blieb dieses Schicksal dem Roboter jedoch erspart – er wurde sogar auf die Station versetzt und traf so deutlich früher bei seinem Ziel ein. Fünf mutierte Zyrvulner um Uyulschu hatten die Augen sabotiert und Blödel an Bord geholt. Beim Zusammentreffen mit dem Roboter versprachen sie ihm Hilfe bei der Zerstörung des Auges. Zunächst verrieten sie ihm, wie er die Station abschalten konnte. Die Schwächung des Neutralisationsfeldes sollte den Raumschiffen der Vulnurer einige Sekunden Aktivität ermöglichen. Krejulla tötete die fünf mutierten Zyrvulner. Blödel konnte ihn besiegen, indem er die Bomben, die er per Transmitter erhielt, als Geschosse benutzte. Danach begab er sich zum Hangar. Kurz vor der Zündung der Bomben wurde die Station wieder aktiviert. Dies ermöglichte Blödel die Flucht mit einem Beiboot. (Atlan 665)
Kampf gegen die Zyrtonier
Am 21. September 3808 starteten die Solaner mit der LUNGARETTE IV von Forsbot. Das Raumschiff wurde für einen eventuellen Vorstoß in das Zyrton-System instand gesetzt. Hage Nockemann, Blödel, Borallu, Katzulla und Daug-Enn-Daug verglichen Gewebeproben von dem vulnurischen Mikrobiologen Tras-Rivil mit Proben von Katzulla, Borallu und Daug. Bei den biologischen Untersuchungen verriet Katzulla, dass eine energetische Schwingung in den Genen der Zyrtonier dafür verantwortlich war, dass sie selbst die Schockfront um das Zyrton-System durchdringen konnten. Über Nacht entdeckte Blödel, dass den Zyrtoniern das Hormon Cyklotropin fehlte. Dieser Mangel wurde als Nockemann-Syndrom bezeichnet und war für die Aggressivität der Zyrtonier verantwortlich. (Atlan 673)
Die Scientologen stellten große Mengen von Cyklotropin und ein Virus her, um die zukünftigen Zyrtonier genetisch zu verändern und dem Volk der Zyrtonier für immer die Aggressivität zu nehmen. Dazu entwickelten sie ein Mittel, um die energetische Schwingung der Zyrtonier zu imitieren. Das Team der Wissenschaftler suchte dreihundert freiwillige Vulnurer, die mit auf die LUNGARETTE IV kamen. Atlan erhielt von Nockemann den übrigen Stoff zur Überwindung der Schockfront überreicht, der für 22 Personen reichte. (Atlan 673)
Am 27. September 3808 startete die LUNGARETTE IV mit Nockemann, Blödel, Borallu, Katzulla, Daug-Enn-Daug, dreihundert Vulnurern und einhundert Robotern. Im Zyrton-System wurden die als Trümmer getarnte Ladungen Cyklotropin und Miniaturfabriken zur Erzeugung des Virus in die Atmosphären von Zyrton und Munntson geschickt. Dabei erfuhren die Scientologen, dass sich Chybrain inzwischen in der Hand des Null-Pagen befand. Ein präpariertes Beiboot versorgte auch noch Persijigg. (Atlan 673)
Zyrtonische Schiffe starteten, um die LUNGARETTE IV abzuschießen. Nockemann ließ das Schiff zum Planeten Gautan fliegen. In 8,2 Millionen Kilometer Entfernung vom Planeten wurden die letzten Beiboote und Satelliten gestartet, um auch Gautan mit Cyklotropin zu versorgen. Die LUNGARETTE wurde vernichtet. Hage Nockemann und die Vulnurer fanden den Tod. (Atlan 673) Gleichzeitig wurde Blödel dabei fast vollständig zerstört. (Atlan 828)
Der Roboter wurde aus den Überresten des Raumschiffes geschleudert. Er hatte schwere Schäden davongetragen. Die Beine waren abgetrennt worden, sein Körper wurde von einem Trümmerstück durchschlagen, einer der Tentakelarme von einer Explosion zerstört, der andere zur Hälfte abgebrochen. Der Kopf war deformiert. (Atlan 731)
Mit seinem Rückentriebwerk gelang es ihm, das Zyrton-System zu verlassen. Bevor seine Energiereserven erschöpft waren, konnte er eine Verbindung zu Atlan herstellen. Die durch das Cyklotropin verursachte Spontan-Mutation musste am 29. Oktober 3808 einsetzen und zum Erfolg führen, es sei denn, den Zyrtoniern gelänge es, ein Gegenmittel zu finden. Mit dem nun folgenden Ausfall Blödels existierte auch das Scientologen-Team nicht mehr. (Atlan 673) Eine Notschaltung öffnete eine Klappe im Körper des Roboters und stieß ein positronisches Paket mit den Erinnerungen und Informationen Blödels aus. Das Paket war auf der Suche nach einem geeigneten Trägerkörper und bezeichnete sich als Torso. (Atlan 731)
Quellen
Atlan 542, Atlan 547, Atlan 572, Atlan 574, Atlan 575, Atlan 576, Atlan 579, Atlan 580, Atlan 584, Atlan 586, Atlan 588, Atlan 589, Atlan 591, Atlan 593, Atlan 594, Atlan 595, Atlan 597, Atlan 603, Atlan 604, Atlan 608, Atlan 610, Atlan 614, Atlan 618, Atlan 619, Atlan 621, Atlan 623, Atlan 625, Atlan 629, Atlan 630, Atlan 639, Atlan 655, Atlan 665, Atlan 673, Atlan 731, Atlan 754