Struktor

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Der Struktor war ein gigantisches Raumschiff, das von den Vei-Munatern gebaut worden war. Das Schiff wurde um 3700 gebaut, um den Staubmantel von Xiinx-Markant zu erzeugen. (Atlan 624)

A624 1.JPG
Atlan 624
© Heinrich Bauer Verlag KG

Technische Details

Das Gebilde bestand aus zwei mit einer Rohrkonstruktion gekoppelten eiförmigen Körpern. (Atlan 623) Durch einen Trichter am Bug wurde Materie angesaugt und am Heck in der gewünschten Form wieder ausgespuckt. Die aufgenommene Materie wurde zum Teil in Energie umgewandelt, die der Struktor für den Betrieb benötigte. (Atlan 624) Das ganze Gebilde war 120 km lang (Atlan 623) und verfügte über eine abtrennbare Kontrollsektion von zwölf Kilometern Länge sowie ein großes, ellipsenförmiges Beiboot von der dreifachen Größe der SOL. Die Hauptzentrale des Beibootes lag etwa im Zentrum des Schiffes. Es gab auch drei Nebenkontrollräume, einer davon im Bug fast an der Außenhülle. Wie auch der Struktor selbst war das Beiboot mit einem internen Transmittersystem und einem Hyperantrieb ausgerüstet. Die Steuerung war durch eine einzige Person möglich, die von Positroniken unterstützt wurde. (Atlan 624)

Im Inneren des Struktors gab es mehr als 1000 Transmitterstationen, dazu Rohrbahnen mit Spitzengeschwindigkeiten von beinahe 1000 km/h, Gleitbänder und Antigravschächte. (Atlan 624)

Darstellung

Risszeichnung: »Der Struktor« (Atlan 624) von Paul Delavier

Geschichte

Die Vei-Munater erschufen den Struktor im Auftrag von Anti-Homunk. Die auf Munater lebenden Vei-Munater vergaßen den Verwendungszweck des Raumschiffes und hatten keine Kontrolle darüber. (Atlan 618)

Der Struktor erschien 50 bis 100 Jahre vor 3807 als gewaltiges leuchtendes Objekt in Xiinx-Markant und begann mit der Vernichtung unzähliger Sonnensysteme, die er in eine Dunkelzone umwandelte, welche die gesamte Zentrumsregion der Galaxie einhüllte. Durch die Zerstörung ihres Lebensraums wurden viele Völker vernichtet, manche wurden vertrieben. Zumindest ein Volk konnte sich den neuen Verhältnissen anpassen. So entstanden die Staubflieger. (Atlan 614)

Irgendwann nach der Vollendung des Staubmantels wurde der Struktor (vermutlich von den Schrumpfmikroben) verkleinert. Er war danach nur noch zwölf Meter lang und 4,5 Meter dick. Er wurde in die aus Formmaterie bestehende Umhüllung des Leuchtenden Auges eingebettet. (Atlan 623)

Hage Nockemann erfuhr einen Teil der Geschichte des Struktors am 23. November 3807 vom Staubflieger Geef. (Atlan 614)

Twoxl warnte die Solaner im Dezember vor dem Struktor. Die Solaner sollten den Struktor finden und übernehmen. (Atlan 619)

Die SOL wurde am 13. Dezember 3807 in der Nähe des Leuchtenden Auges von den Schrumpfmikroben verkleinert und drang in die Formmaterie ein. Tyari hatte behauptet, nur so könne das Schiff seine ursprüngliche Größe zurückerlangen. Der miniaturisierte Hantelraumer näherte sich dem verkleinerten Struktor, der schon zuvor geortet worden war. Durch von den Scientologen entwickelte Apparaturen wurde die SOL wieder vergrößert. Die Formmaterie platzte auseinander, so dass auch der Struktor freigesetzt wurde. Er nahm in Sekundenschnelle seine normale Größe an. Twoxl bat die Solaner, den Struktor nach Cpt zu bringen. Ein Wissenschaftlerteam aus der SOL drang in den Struktor ein und setzte ihn am 15. Dezember Richtung Cpt in Marsch. Anti-Homunk ließ die Solaner gewähren. Für ihn war der Struktor nur ein Störfaktor. (Atlan 623)

Schon auf dem Flug nach Cpt griff das Manifest Lasserin an und zog Energie aus wichtigen Systemen. Die unkontrollierten Wiederabgabe forderte unter den Solanern in der Umgebung Todesopfer. Trotzdem gelang es, den Struktor nach Cpt zu bringen, wo die BANANE eingeschleust wurde. Auch hier griff Lasserin an, konnte jedoch von Twoxl vertrieben werden. Mithilfe der BANANE führten die Solaners dem Struktor neue Materie zu. Dabei wurde der zehnte Planet des Sonnensystems, ein Gasriese, aufgesaugt, um die gewaltige Station betriebsbereit zu machen. (Atlan 624)

Die Solaner fanden heraus, dass sich die zerstörerische Wirkung des Struktors umkehren ließe. Aus den Staubmassen um das Zentrumsgebiet Xiinx-Markants konnten sich wieder Planeten und Sonnen bilden lassen. Um diesen Prozess in Gang zu setzen, flog der Struktor zum Staubmantel, wo Lasserin schon im Hyperraum lauerte. Das Manifest stieß den Struktor zurück in den Normalraum, wo er von Horden von Staubfliegern angegriffen wurde. Die vergeistigten [[Cpt' Cpt]] schickten ihre Sphären, die die positiven Staubflieger auf die richtige Seite brachten und selbst gegen die Negativen kämpften. Dennoch war der Struktor überfordert, da er nur über einen schwachen Schutzschirm verfügte und größere Geschosse mit dem Ansaugtrichter unschädlich machen musste. (Atlan 624)

Twoxl, Henny Lupino und Ergoz Immanuel flogen mit dem Beiboot des Struktors in den Hyperraum, um Lasserin zu stellen. Das Manifest verfiel in Panik, als Immanuel sich ihm näherte und vernichtete sich beim Abwehrversuch selbst. Dadurch wurde der Zähler Lasse-Zount wieder frei. (Atlan 624)

Ohne Lasserin wurden die Negativen besiegt. Der Struktor wurde der Obhut der Staubflieger übergeben, die in dreißig bis vierzig Jahren die Verhältnisse in Xiinx-Markant normalisieren wollten. Ohne den Staubmantel könnten die vergeistigten Cpt'Cpt in der ganzen Galaxie positiv wirken und das durch die Kämpfe entstandene Misstrauen zwischen den Völkern abbauen. (Atlan 624)

Quellen

Atlan 614, Atlan 618, Atlan 619, Atlan 623, Atlan 624