Munater

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Munater war ein künstlicher Himmelskörper in der Zentrumsregion von Xiinx-Markant. Seine Bewohner, die Vei-Munater, bezeichneten ihn auch als Welt der unabhängigen Forschung.

Übersicht

Die Grundform Munaters erinnerte an einen Wikipedia-logo.pngFootball. Der ellipsoide Körper war 800 Kilometer lang und hatte einen maximalen Durchmesser von 350 Kilometern. Auf der Oberfläche Munaters herrschten eine Schwerkraft von 0,75 Gravos und ein Druck von 0,9 Atmosphären. Die Atmosphäre war ein für Terraner atembares Gemisch aus Sauerstoff, Argon, Stickstoff und anderen minderen Beimengungen. Die Temperatur betrug überall 22 Grad Celsius. Munater rotierte nicht und umkreiste kein Zentralgestirn. Stattdessen sorgten zwölf rund um den Himmelskörper angeordnete kräftige Heliostrahler für Helligkeit und Wärme. (Atlan 618)

Die Oberfläche Munaters war fast komplett bebaut. Pflanzen und Tiere waren nicht vorhanden. Die Bebauung endete jeweils 100 Kilometer vor den Spitzen. Dort trat ein glatter, fugenloser Plastikguss zutage. Bei der Form der Gebäude stand reine Zweckmäßigkeit im Vordergrund. Kaum ein Gebäude glich dem anderen. Nirgends waren scharfe Kanten zu erkennen; alles war abgerundet und glatt. Zwischen den Häusern verliefen schmale Verkehrswege. (Atlan 618)

80 Kilometer vom Äquator entfernt erhob sich das größte und höchste Gebäude Munaters inmitten eines kreisförmigen, 800 Meter durchmessenden Platzes. Es handelte sich um ein 150 Meter hohes sechseckiges Bauwerk mit drei völlig kahlen Wänden und drei Wänden mit vielen wahllos angeordneten, mit Energieschutzschirmen abgeschlossenen Fenstern. Das Gebäude hatte ein Kuppeldach aus einem dünnen, flexiblen Material, das eigentümlich schimmerte. Das Innere des Gebäudes bestand aus einem weiten Innenhof mit einer sechseckigen Öffnung zu einem tiefen Schacht, in dem ein düsterrotes Licht glühte. Rund um das Loch verlief ein nur zehn Meter breiter Streifen. Dieses Loch war die Quelle einer fünfdimensionalen Strahlung, die von Mental-Relais außerhalb des Staubmantels aufgefangen und zum Kampfzwang umgewandelt wurde. (Atlan 618)

Munater verfügte über einen hochwirksamen Ortungsschutz. Durch den ganzen Himmelskörper verliefen Leitungen, mit denen Nährmaterie verteilt wurde. Dieser graue Brei stellte die einzige Nahrung der Vei-Munater dar und ersetzte auch das Trinkwasser. Jedermann konnte die gewünschte Menge mit einem Napf aus einer von zahlreichen Schöpfstellen entnehmen. (Atlan 618)

Geschichte

Munater war nicht die ursprüngliche Heimatwelt der Vei-Munater, sondern wurde entweder von ihnen selbst oder für sie erschaffen. Die Vei-Munater widmeten sich dort ganz der Forschung und veränderten ihr eigenes Erbgut, damit sie nicht durch störende Einflüsse (vor allem durch die natürliche Fortpflanzung) von ihren Aufgaben abgelenkt wurden. Sie konstruierten auf Munater mehrere Hilfsmittel wie das Leuchtende Auge und den Struktor für Anti-Homunk. (Atlan 618)

Im Dezember 3807 näherten sich die FARTULOON und die CHYBRAIN Munater, weil Tyari gespürt hatte, dass sich die Quelle der Kriegsstrahlung irgendwo in diesem Bereich befinden musste. Munater konnte jedoch zunächst nicht geortet werden. Hage Nockemann und Blödel entwickelten deshalb ein Gerät, das den Ortungsschutz durchbrechen sollte. Dies blieb den Vei-Munatern nicht verborgen. Sie belauschten den Funkverkehr der Raumschiffe und entführten die Scientologen nach Munater. Trotzdem brach der Ortungsschutzschirm teilweise zusammen und brachte die Energieversorgung Munaters durcheinander. Der Ortungsschutz wurde auf einen Vorschlag Hage Nockemanns hin komplett deaktiviert.

Daraufhin konnte die CHYBRAIN auf der Südspitze Munaters landen. Atlan erkundete den Himmelskörper mit drei Beibooten. Das Sechseck-Gebäude wurde entdeckt, die Kuppel wurde zerschossen. Atlan landete mit seinem Beiboot im Innenhof. Die Quelle der Kriegsstrahlung wurde mit Sprengkapseln vernichtet. Sofort erlosch der Kampfzwang in ganz Xiinx-Markant. Die Scientologen machten die künstlich hervorgerufene Mutation der Vei-Munater rückgängig, indem sie eine synthetisierte Substanz in den Nährbrei einbrachten. Panik brach aus. In Verhandlungen mit den Vei-Munatern zeigte sich, dass sich auch ihre Mentalität positiv veränderte. Die Vei-Munater wollten ihr Bündnis mit Anti-Homunk aufkündigen. Die Solaner brachen auf, um nach dem Leuchtenden Auge zu suchen. (Atlan 618)

Quelle

Atlan 618