Bakwer

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Die Bakwer waren ein Volk von Intelligenzwesen aus einem unbekannten Bereich des Kosmos.

Erscheinungsbild

Die eigentliche Körperform der Bakwer ist nicht bekannt, da ihr Äußeres von einem dichten, stacheligen Pelz geprägt wurde. Sie glichen somit haarigen Kugeln. Sie wurden bis zu 80 cm groß, junge Bakwer hatten einen Durchmesser von wenigen Zentimetern. Der Pelz war dunkelblau bis schwarz. An der Unterseite des Körpers befand sich ein breites, faltiges Maul mit kräftigen Beißwerkzeugen. Kreisförmig darum herum waren Sinnesorgane angeordnet. An der Körperunterseite saßen Dutzende von Ärmchen und Beinchen, die normalerweise ebenso wenig sichtbar waren wie das Maul und die Sinnesorgane. Die Extremitäten waren blass und wurmähnlich, an ihren Enden saßen Saugnäpfe. Die Unterseite wurde nur erkennbar, wenn ein Bakwer sich zurücklehnte. (Atlan 586)

Die Bakwer waren eingeschlechtliche Wesen. Sie waren extrem flink und beweglich, sie konnten sogar senkrechte Wände emporlaufen. Ihre Stimmen klangen zirpend. Ihr Metabolismus erlaubte es ihnen, buchstäblich jedes Material zu verdauen. Es gab nichts, was für einen Bakwer giftig war. (Atlan 586) Selbst Jenseitsmaterie war genießbar. Eine Gruppe von Bakwern konnte sogar einen Kampfroboter innerhalb weniger Minuten vollständig vertilgen. (Atlan 586)

Sie waren sogar fähig, Energie zu absorbieren. Bakwer können auch Energiewaffen samt Magazin und Jenseitsmaterie verzehren. (Atlan 604) Auf diese Weise konnten sie Strukturlücken in Energieschutzschirmen erzeugen. (Atlan 608)

Mehrere Bakwer konnten sich zu einem Verbund zusammenschließen und auf diese Weise schwere Lasten tragen sowie circa 200 km/h schnell rennen. Bakwer konnten vorübergehend ungeschützt im Vakuum des Alls oder auch in einer Giftgas-Atmosphäre überleben. (Atlan 608)

Charakterisierung

Die Bakwer hatten von Natur aus eine hohe Intelligenz. Die Intelligenz der im Flekto-Yn lebenden Bakwer wurde jedoch von Hidden-X auf unbekannte Art und Weise um 80% verringert. Dennoch gelang es ihnen, die Erinnerung an ihre Vergangenheit zu behalten. Junge Bakwer wurden erst in einem bestimmten Alter gerufen, um verdummt zu werden. Wenn es soweit war, erzählten sie den zuletzt Geborenen alles, was sie über ihre Geschichte wussten. (Atlan 586)

Sie fungierten als »Reinigungsmechanismus« des Flekto-Yn und fraßen alles, was defekt oder aus anderen Gründen nicht mehr zu gebrauchen war. (Atlan 586)

Hidden-X konnte einzelne Bakwer direkt steuern und durch sie sprechen. (Atlan 589)

Bekannte Bakwer

Geschichte

Zu einem unbekannten Zeitpunkt verschleppte Hidden-X die Bakwer von ihrer Heimatwelt und brachte sie ins Flekto-Yn. Dort rebellierten sie, als ihnen das alltägliche Einerlei zu langweilig wurde. Hidden-X nahm ihnen daraufhin den größten Teil ihres Denkvermögens. Danach begriffen sie zwar noch, dass ihnen Unrecht getan wurde, begehrten aber nicht mehr auf und erfüllten brav ihre Aufgabe. (Atlan 586)

Im November 3804 lebten mehrere hunderttausend Bakwer im Flekto-Yn. Sanny, die im Flekto-Yn gefangen gehalten wurde, machte unliebsame Bekanntschaft mit einem von ihnen, als sie sich in einer Plantage zum Schlafen niederlegte. Als sie erwachte, schickte ein Bakwer sich gerade an, sie zu verspeisen. Sanny floh, wurde aber von den Bakwern eingekreist. Chybrain, der mit ihr verschmolzen war, kam ihr zu Hilfe. Auf seinen Rat hin verursachte sie mit Chemikalien, die sie bei sich trug, eine heftige Explosion. Die Bakwer waren davon sehr beeindruckt. Chybrain sprach durch Sanny zu ihnen und erklärte ihnen, dass es galt, einen gemeinsamen Feind zu bekämpfen: Hidden-X. Daraufhin waren die Bakwer bereit, Sanny zu helfen. Sie trugen sie zum zentralen Nickelspiegel des Flekto-Yn. Sanny hoffte, Atlan werde kommen und sie dort treffen. (Atlan 586)

Tatsächlich waren Atlan und Blödel bereits auf der Suche nach ihr. Wöbbeking hatte sie ins Flekto-Yn versetzt. Sie begegneten einem noch sehr jungen und daher nicht verdummten Bakwer, den Blödel auf den Namen Wuschel taufte. Das fröhliche Kerlchen knabberte den Roboter an, spielte aber nur. Blödel verstaute den kaum faustgroßen Bakwer in einer seiner Analyseklappen, um seine Sprache zu erlernen. Das machte Wuschel Spaß. Er berichtete seinen neuen Freunden davon, dass ein Molaate frei im Flekto-Yn herumlaufe, und führte sie zu Sanny. Blödel nahm Wuschel auf dessen Wunsch hin in seinem Körper mit zur SOL, als Wöbbeking ihn, Atlan und Sanny dorthin zurückversetzte. Atlan wusste davon zunächst nichts. (Atlan 586) Wuschel wurde zu Blödels ständigem Begleiter. (Atlan 589)

Als die Besatzung der PALO BOW am 15. Dezember 3804 ins Flekto-Yn vordrang und von Robotern gefangen genommen wurde, ließ Hidden-X Atlan aussondern. Der Arkonide sollte von den Bakwern getötet werden, weil Hidden-X glaubte, dies wegen der Aura, die Atlan anhaftete, nicht selbst tun zu können. Atlan konnte jedoch fliehen. Blödel heilte zahlreiche Bakwer durch ein von ihm selbst hergestelltes Medikament von der Verdummung. Sie halfen Atlan, seine Gefährten zu erreichen. Syth, Wuschels Elter, gehörte zu dieser Gruppe. Hidden-X tötete ihn, doch zuvor konnte er mindestens eine der von den Solanern gelegten Bomben zünden. Hidden-X versetzte das Flekto-Yn nach der Flucht der Solaner in ein Universum ohne nennenswertes Leben. (Atlan 589)

Dort wurde Hidden-X von den Dormiganern angegriffen und so geschwächt, dass die meisten Bakwer frei von seinem Einfluss blieben. Hidden-X tötete viele Bakwer, bis im Jahr 3807 nur noch circa 25.000 übrig waren. Eine kleine Gruppe von Bakwern versuchte das Flekto zu erobern, aber Hidden-X tötete alle bis auf Perus. Als Atlan und Sanny im Jahr 3807 von Hidden-X ins Flekto-Yn entführt wurden, fanden sie Unterstützung durch die Bakwer. Mehrere hundert dieser Wesen fingen die beiden auf, als sie in einem von Hidden-X manipulierten Schacht abstürzten. Einer davon war Umpf, der sie zum Archiv führte und anschließend alle unbeeinflussten Bakwer zusammenrief. (Atlan 599)

Auf Bitten Atlans fraßen die Bakwer riesige Nickelbrocken vom Flekto-Yn ab. Chybrain lenkte diese in den Schirm aus Jenseitsenergie, der das Flekto-Yn abriegelte. Die ULTRAHEXE durchquerte eine auf diese Weise entstandene Perforation und baute eine Transmitterstrecke auf, über die 20.000 Bakwer aus dem Flekto-Yn befreit werden konnten. Sie wurden zu den Planeten Stützpunkt I und Stützpunkt II gebracht, wo sie in Frieden leben konnten. Unterwegs meldete sich Umpf bei Bjo Breiskoll und berichtete ihm, was Atlan widerfahren war. (Atlan 599)

Circa 5000 Bakwer blieben im Flekto-Yn zurück. Zu ihnen gehörte Fay. Der Bakwer wurde von einem Kampfroboter der SOL aufgegriffen und zu Atlan gebracht. Fay wurde zwar nicht von Hidden-X beeinflusst, wollte Atlan aber aus Angst vor der Superintelligenz zunächst nicht helfen. Es gelang dem Arkoniden, den Bakwer von seinen guten Absichten zu überzeugen. Fay führte Atlan und dessen Begleiter daraufhin zum Flekto. Dann lief er davon. (Atlan 599)

Im Flekto fanden Atlan und Sanny den schwer verletzten Perus vor. Sie alle wurden plötzlich von einer Energieröhre umhüllt und waren gefangen. Atlan gab Perus eine Aufbauspritze, die seinen Tod aber nur hinauszögerte. Es gelang ihm aber noch, sich unter dem Energieschirm hindurchzufressen und ihn von außen zu dekativieren. Dann starb er. Alle noch im Flekto-Yn verbliebenen Bakwer fanden höchstwahrscheinlich den Tod, als sich die Raumstation nach dem Ende von Hidden-X restlos auflöste. (Atlan 599)

Quellen

Atlan 586, Atlan 589, Atlan 599, Atlan 604, Atlan 608