Dekalog der Elemente

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit den Streitkräften im Dienst des Herrn der Elemente. Für den Heftroman, siehe: Dekalog der Elemente (Roman).

Der Dekalog der Elemente war eine von V'AUPERTIR als Herr der Elemente zusammengestellte Streitmacht, ein negatives Pendant zu den Rittern der Tiefe, das in den Jahrmillionen seiner Existenz zahlreiche Schlachten für die Seite der Chaotarchen schlug.

Allgemeines

Der Dekalog bestand durchgehend aus zehn einzelnen Elementen, die zum Teil freiwillig, zum Teil durch Manipulation in den Dienst des Herrn der Elemente gerieten. Dabei wechselte die Zusammensetzung im Lauf der Zeit durch den Verlust einiger Elemente und deren Ersetzung.

Die Galaktiker kamen im Rahmen der Geschehnisse um die Chronofossilien im Jahr 427 NGZ in Kontakt mit dem Dekalog. In den Folgejahren konnte der Dekalog vollständig aufgerieben werden; 429 NGZ fiel V'AUPERTIR im Zuge eines Devolutionsprozesses.

Teile des Dekalogs der Elemente scheinen auch zur Terminalen Kolonne TRAITOR zu gehören oder von ihr genutzt zu werden. So gibt es in der Terminalen Kolonne Raumfahrzeuge, die den MASCHINEN des Elements der Technik ähneln (Kolonnen-MASCHINEN). Innerhalb der Terminalen Kolonne wird der Dekalog umgangssprachlich als »Schnelle Eingreiftruppe« bezeichnet. Es ist allerdings unbekannt, ob damit die Schnelle Eingreiftruppe speziell von TRAITOR oder der Chaosmächte im Allgemeinen gemeint ist.

Elemente des Dekalogs

Während der Auseinandersetzungen mit den Galaktikern bestand der Dekalog aus folgenden Elementen:

  1. Element der Lenkung
  2. Element der Finsternis
  3. Element des Geistes
  4. Element der Kälte
  5. Element des Krieges
  6. Element der Maske
  7. Element des Raums
  8. Element der Technik
  9. Element der Transzendenz
  10. Element der Zeit

Aus dem Kampf gegen die Genetische Allianz sind folgende Elemente bekannt:

  1. Element der Lüge
  2. Element der Energie

Daneben verfügte der Dekalog über drei gewaltige Basen – BRÜTER, LAGER, VERSTÄRKER – die als Nachschubdepots sowie als Lagerstätten für Ersatz-Elemente dienten. Diese Basen waren in den ÜBSEF-Konstanten von drei Raumriesen stationiert und nur über Pedotransmitter zu erreichen.

Geschichte

Der Dekalog wurde 50 Mio. v. Chr. vom Herrn der Elemente ins Leben gerufen.

Im Laufe seiner Geschichte bezwang der Dekalog viele mächtige Gegner und versagte nie (zumindest unter Kazzenkatts Leitung). Viele Gegner sind nur noch dem Namen nach bekannt, wie zum Beispiel die Genetische Allianz, die Patrouillen der Wi'n und die Bewohner der isolierten Regionen.

Beim Kampf gegen die Genetische Allianz, der mehrere tausend Jahre vor Christus stattfand und sich über einige Jahrzehnte hinzog, wurden das Element der Lüge und das Element der Energie vernichtet. Als Ersatz für diese beiden Elemente wurde von BRÜTER das Element des Krieges entwickelt, und in der Negasphäre wurde das Element der Transzendenz erschaffen.

Bauderwall

Etwa um das Jahr 1000 vernichtete der Dekalog eine Welt, ein Objekt oder eine Organisation namens Bauderwall. Dazu wurden sämtliche Elemente eingesetzt.

Anmerkung: Laut Quelle fand dieses Ereignis 1192 Jahre vor 427 NGZ statt, aber es wurde keine Aussage getroffen, ob damit Terra-Jahre gemeint sind. In PR 1185 heißt es dann, der letzte Einsatz des Elements der Finsternis hätte 3000 Jahre vor dem Angriff auf die Milchstraße, also etwa im Jahr 1000 stattgefunden.

Dieses Ereignis war so bedeutsam, dass Kazzenkatt es für sich als Bezugspunkt für den Beginn einer eigenen Zeitrechnung verwendete. (PR 1222, S. 37)

LICHT VON AHN

Zwischen 2326 und 2374 versuchte eine Allianz unter Führung der Superintelligenz LICHT VON AHN, die Negasphäre zu vernichten. Der Dekalog der Elemente konnte die Allianz zerschlagen und das LICHT VON AHN tödlich verletzen. (PR 2479 – Kommentar) Anschließend führten der Dekalog und eine TRAITOR-Schlachtflotte einen Vernichtungskrieg gegen die Reste der Allianz-Flotte. Nur die weitab vom Geschehen in der Universalen Schneise stationierten Raumschiffe blieben unzerstört. Die Besatzungen aus Enthonen gründeten mit ihren Helfern, den Varia, später den Geheimbund der Friedensfahrer. (PR 2335)

Milchstraße

Als der Dekalog im Jahr 427 NGZ den Auftrag erhielt, die Chronofossilien unschädlich zu machen, trat er zum ersten Mal gegen eine komplette Mächtigkeitsballung mit kosmokratischer Unterstützung an.

Noch bevor Kazzenkatt einen Schlachtplan aufgestellt hatte, ließ er den intergalaktischen Leerraum zwischen der Milchstraße und der Hundertsonnenwelt vom Element der Kälte sperren. Gleichzeitig ließ er einen verlassenen Stützpunkt der Uleb auf einem einsamen Planeten zwischen den beiden Magellanschen Wolken vom Element der Technik wieder herrichten. Der Planet wurde von ihnen Maskenball getauft. Außerdem schleuste er einige Elemente des Krieges bei den Blues ein. Zu diesem Zeitpunkt waren die Elemente der Zeit und der Maske noch bei den Waffenhändlern von Mrill tätig.

1. Offensive

Kazzenkatt ließ in einer konventionellen Raumschlacht das Chronofossil Gatas von den Elementen des Raumes, der Technik und des Geistes angreifen. Gleichzeitig wurden große Mengen des Elementes des Krieges auf dem Planeten abgesetzt. Dies war jedoch nur ein Ablenkungsmanöver, um den Elementen der Maske, Transzendenz und Zeit eine Infiltration des militärischen Hauptquartiers zu ermöglichen. Kazzenkatt koordinierte den Angriff vom nahe gelegenen Sarg-System aus. Wegen Hyperraumstörungen musste er seinen Zerotraum abbrechen. Durch die fehlende Koordination misslang der Angriff, und Kazzenkatt ließ die Masken-, Zeit- und Transzendenz-Elemente sich unter dem Schutz des Elementes der Finsternis zurückziehen.

Vorbereitung der 2. und 3. Offensive

Von den Elementen der Technik, des Geistes und der Maske sollte ein Krieg zwischen Tefrodern und Maahks in Andro-Beta provoziert werden. Dazu wurden die Tefroder von »Maahk«-Schiffen angegriffen, während die Maahks von zugespielten Leichen von Duplos der Meister der Insel an ihr altes, kollektives Trauma erinnert wurden. Die Tefroder begannen nach Plänen des Elements der Technik Satelliten zu bauen, die auf Maahks geeichte Panikstrahlung versendeten. Gleichzeitig zogen die Maahks Kampfflotten um Andro-Beta zusammen.

Zur Absicherung der 3. Offensive ließ Kazzenkatt die Elemente des Krieges, des Geistes, der Maske und des Raumes Ablenkungsangriffe gegen Ziele in der gesamten Eastside durchführen.

3. Offensive

Dank des Sextadim-Aktivkodierers, des Hassplasmas und des Sperrfeldgenerators konnten die Elemente des Raumes, des Geistes und der Technik das Chronofossil Hundertsonnenwelt schließlich erobern. Durch das Hassplasma wurde das Chronofossil Rando I in eine Chronodegeneration verwandelt.

Zwischenzeitlich griff einige Elemente der Zeit an Bord einer MASCHINE Gatas und die Signalflamme an. Es kam auf Gatas zu Zeiteinbrüchen aus der Vergangenheit. Außerdem kehrten Ursache und Wirkung für einige Minuten ihre zeitliche Reihenfolge um. Durch den Angriff auf die Flamme wurde Gorgengol aus der Vergangenheit geholt und die MASCHINE verschwand wieder. Ob sie floh oder ob sie zerstört wurde, ist den Galaktikern unbekannt. Bald darauf erreichte die Signalflamme Gatas, und das Chronofossil entstand. (PR 1195)

2. Offensive

Mithilfe des Elements der Zeit wurden Duplos von Mirona Thetin und Proht Meyhet erzeugt, die den Tefrodern als Generäle dienen sollten. Gleichzeitig sollten an die Tefroder Waffen übergeben werden, die die zahlenmäßige Überlegenheit der Maahks ausgleichen würden. Kazzenkatt hatte die Machtgier des Duplos von Mirona Thetin und die Willensstärke der vom Element des Krieges kontrollierten tefrodischen Politiker unterschätzt. Diese konnten die Einflüsse ihrer Kriegs-Elemente abwehren und gegen die Elemente der Maske und der Technik rebellieren, um selbst die Macht über die MASCHINE zu übernehmen. Mirona Thetin starb, als der Chronimal-Schwarm sich verteilte und sie nicht länger stabilisierte. Als Taurec in der beschädigten MASCHINE eintraf, erkannte er, dass die Politiker Kriegs-Elemente trugen, und konnte sie davon befreien. Zu diesem Zeitpunkt war die beschädigte MASCHINE von einer Maahk-Flotte umzingelt, die die Kapitulation forderte. Die noch lebenden Elemente der Technik, der Maske und der Zeit flohen mit Beibooten. Taurec konnte noch einen Pedotransmitter aus dem Wrack erbeuten, bevor es in einer Selbstzerstörung zu kleinen Splittern zerfiel. Danach setzte er die Friedensstrahlung frei, die er von der Signalflamme in sich aufgenommen hatte. Das Chronofossil Andro-Beta entstand. (PR 1195 f.)

Entführung Rhodans

Durch ein spionierendes Masken-Element brachte Kazzenkatt Zeitpunkt und Koordinaten des Eintreffens der Endlosen Armada und der Hanse-Expedition in Erfahrung. Wiederum durch die Hilfe der Elemente der Maske konnte Kazzenkatt nun eine SYZZEL, sowie einen Taurec und einen Reginald Bull vortäuschen. Diese gelangten in die BASIS und in die Nähe Perry Rhodans, so dass er durch das Element der Finsternis entführt werden konnte. Die falsche SYZZEL sprengte den Hangar und floh.

Durch das Element der Zeit schickte Kazzenkatt Perry Rhodan und den Androiden Waylinkin in den September 2402. Hier sollte Perry Rhodan die von ihm mitverschuldete Auslöschung der Twonoser noch einmal miterleben. Waylinkin sollte auf ihn einreden und so Perry Rhodan in Selbstzweifel und Depressionen stürzen. Wenn dies nicht gelänge, solle er ihn töten. Perry Rhodan wurde jedoch vom Zeitgänger Nisel gerettet und zunächst am zeitlichen Beginn des Universums versteckt.

In einer privaten Unterhaltung eröffnete 1-1-Helm Einstein versehentlich, dass er Kazzenkatts Plan sabotiert hatte. (PR 1213)

Verlust der Zeit

Als Kazzenkatt von anderen Masken-Elementen erfuhr, dass Rhodan mithilfe der Zeitgänger die Twonoser in das Jahr 427 NGZ bringen wolle, schickte er alle Chronimale in den Einsatz. Diese wurden jedoch bereits von den Zeitgängern erwartet. Die Zeitgänger betrachteten die Chronimale als verhinderte Zeitgänger, als eine Art unterentwickelte Stiefgeschwister, und hatten auch keine Probleme, sie dazu zu überreden, aus den Diensten der Chaosmächte zu treten.

So verlor der Dekalog das Element der Zeit. Kurz darauf wurde das Chronofossil Andro-Beta gezündet. Kazzenkatt war über diese Niederlage außer sich vor Wut. Er gab den Maskenelementen vor Ort und ihrer Feigheit die Schuld am Verlust des Elements der Zeit und zwang sie, mental Amok zu laufen, weil er unter ihnen Verräter befürchtete. Er erwog sogar, alle Masken-Elemente töten zu lassen und sie durch ein neues Element zu ersetzen.

Raumschlacht mit der Endlosen Armada

Schon wenige Tage später machte sich die Endlose Armada auf den Weg Richtung Milchstraße, um das Chronofossil Magellansche Wolken zu passieren. Kazzenkatt war mit seiner Geduld am Ende und wollte die Endlose Armada in einer großen Raumschlacht vernichten. Die Elemente der Technik, des Raumes, der Transzendenz, des Krieges, des Geistes und der Kälte verteilten sich im intergalaktischen Leerraum im Raumvolumen, an dem die Endlose Armada rematerialisieren würde. Das Element der Kälte zwang die Armada zu einem Stopp und begann sich dann aufzuteilen, um verschiedene Armadaeinheiten anzugreifen. Frisch geklonte Elemente des Raumes wurden in die Schlacht geworfen, bestückt mit Elementen des Geistes und der Transzendenz. Das Element der Technik nutzte schließlich seine Fiktivtransmitter, um Elemente des Krieges und der Transzendenz auf die Armadaschiffe zu verschicken.

Anfangs lief die Schlacht nach Plan, doch bald zeigte sich, dass die Endlose Armada ein zu großer Gegner war: Der Dekalog konnte zwar 200 Armadaeinheiten in Bedrängnis bringen oder vernichten, aber die abertausenden restlichen blieben unbehelligt. Nach einigen Stunden Kampf unter hohen Verlusten hatten die Armadisten schließlich Gegenmaßnahmen entwickelt: Elemente des Krieges konnten keine Personen mit Armadaflammen befallen, gegen Elemente des Raumes halfen Gravobomben und gegen die Geistes- und Transzendenz-Elemente wurden die Psi-Kräfte des Armadasiegelschiffs und des Weidenburnianer-Kollektivs eingesetzt. Die Elemente der Technik und der Kälte wurden schließlich durch Energieweiden in Bedrängnis gebracht.

Kazzenkatt sah ein, dass er keine Chance besaß, eine derart gewaltige Flotte zu vernichten. Als er den Rückzug befahl, waren bereits zwei MASCHINEN zerstört und etliche Geistes- und Transzendenz-Elemente getötet worden. Die Verluste unter den Raum- und Kriegs-Elementen würden sich wenigstens rasch ausgleichen lassen. Also musste Kazzenkatt doch die »Aktion Magellan« starten. (PR 1210)

Aktion Magellan

Um das Chronofossil der Magellanschen Wolken zu pervertieren und aufzulösen, sollten 16.000 Maskenelemente (90 % ihres Volkes) zusammen mit 3000 geklonten Dolans das kollektive Trauma der dort ansässigen Völker von der Herrschaft der Uleb wieder aufleben lassen. Zu diesem Zweck sollten sie das Aussehen von Schwingungswächtern annehmen. Im Gegensatz zu allen anderen Aktionen war diese nicht von Kazzenkatt, sondern von 1-1-Helm geplant worden. Unbeabsichtigterweise sollte sich dieser Angriff später als positives Ereignis herausstellen.

Verlust der Maske

Das Chronofossil Magellansche Wolken war durch die Ausstrahlungen des Neo-Howalgoniums auf dem Planeten Baykalob mutiert, und die Entität Guter Geist von Magellan entstand. Als nun die Maskenelemente vom Völkerrat der Magellanvölker auf Baykalob die Kapitulation forderten, tauchte der Gute Geist auf und löste gewaltsam die Erinnerungssperre der Elemente. Sie erkannten, dass sie Gys-Voolbeerah waren. Im Gegenzug für eine kollektive Entschuldigung an den Magellanvölkern als vermeintliche Zeitpolizisten, erhielten sie die Koordinaten der Wohnwelt ihres Volkes in der Milchstraße. Sie beschlossen, wieder frei zu sein und den Dekalog zu verlassen. So verlor der Dekalog praktisch das gesamte Element der Maske.

Verlust von BRÜTER und VERSTÄRKER

1-1-Helm hatte geplant, aus dem Oxtorner Stalion Dove ein Element des Kampfes zu kreieren, um sich gegenüber dem Herrn der Elemente zu profilieren. Stalion Dove entkam jedoch und konnte in LAGER den Mentalenergie-Zapfer zerstören, der die Raumriesen im Koma hielt. Währenddessen befreite das Ursiff in VERSTÄRKER Admiral Normorken Shik. Dieser führte die anderen Befreiten in den Kampf und eroberte mit Stalion Doves Hilfe schließlich VERSTÄRKER. Kurz darauf erwachten die Raumriesen endgültig. Der Herr der Elemente konnte LAGER noch in den Normalraum retten, in den Orbit um die Sonne Outside. BRÜTER wurde in den Hyperraum abgestrahlt. VERSTÄRKER rematerialisierte im Wikipedia-logo.pngOrbit um die Hundertsonnenwelt, wo die restlichen Dekalogs-Mitglieder von Bord flohen. Zufälligerweise trafen 1-1-Helm und Normorken Shik in den Tiefen VERSTÄRKERS aufeinander, wo Normorken Shik ihn dann tötete.

Aufgabe der Hundertsonnenwelt

Mit dem Verlust BRÜTERS und VERSTÄRKERS zogen sich sämtliche verbliebenen Elemente zur Hundertsonnenwelt zurück. Ein Versuch, VERSTÄRKER zurückzuerobern oder zu zerstören, misslang. Als es Stalion Dove gelang, das Zentralplasma über einen Pedotransmitter zurück zur Hundertsonnenwelt zu schicken, wurde das Hassplasma neutralisiert, und die Posbis und Fragmentraumer begannen, sich gegen den Dekalog zu erheben. Dadurch mussten die Elemente sich schließlich nach LAGER zurückziehen.

Zu diesem Zeitpunkt besaß der Dekalog nur noch 12 MASCHINEN, 30 Margenane, einige tausend Kriegs- und 250.000 Raum-Elemente. Auch unter den Tranzendenz- und Geistes-Elementen hatte es große Verluste gegeben.

Zwischenpiel auf Luna

Im Juni 428 NGZ griff eine unabhängig operierende Zelle des Dekalogs, bestehend aus zwei Margenanen und zehn Kriegselementen, Julian Tifflor auf Luna an. Sie konnten überwältigt werden. Die Kriegselemente wurden desintegriert. Die Maskenelemente wurden gefangen genommen. Ihr Verbleib ist unbekannt. (PR 1224)

Die Eisige Schar

Ende Juni 428 NGZ verließ das Element der Kälte auf Geheiß des Herrn der Elemente das Standarduniversum wieder. So wurde die Ankunft der Eisigen Schar eingeleitet.

Vom 10. bis etwa zum 20. Juli materialisierten in der Eastside in drei Schüben jene Objekte und Personen, die das Element der Kälte vernichtet hatte: Zuerst war es nur ein Eisiger an Bord der KISCH, dann Hunderte auf dem Planeten Zülüt. Dies waren Generalproben, von Denker sorgsam platziert. Zuletzt materialisierte der Planet Chort im Sternentunnel, den die Signalflamme geschaffen hatte. Zusammen mit Chort materialisierten fast 20.000 Raumschiffe und etwa 12 Millionen Eisige.

Der Herr der Elemente hatte dafür gesorgt, dass die Eisigen sich nicht mehr an das Einstein-Universum anpassen konnten, indem er jedem Einzelnen einen energetischen Kokon verpasst hatte. Die Eisigen empfanden nicht nur die Hitze der fernen Sterne als Qual, sondern auch die psionische Ausstrahlung des Chronofossils Gatas. Deswegen war ihr Denken nur von Hass auf Gatas erfüllt.

Die Eisigen schickten 100 Schiffe nach Gatas, wurden aber von den Blues durch das Unternehmen Thermoschild verjagt. Daraufhin nahm Kazzenkatt Kontakt mit den Eisigen auf und der Herr der Elemente schickte ihnen die restlichen 250.000 Elemente des Raumes, sowie sämtliche verbliebenen Elemente des Geistes, der Transzendenz, der Maske und des Krieges als Verstärkung. Sie wurden alle zu Eisigen, verstanden sich aber weiterhin als loyale Mitglieder des Dekalogs.

Angriff auf Gatas

Ein Element der Maske nahm die Gestalt von Tormsen Vary, dem verschwundenen Anführer der Eisigen, an. Die Elemente der Maske, der Transzendenz und des Krieges blieben auf Chort. Die Elemente des Raumes transportierten die Elemente des Geistes.

Kazzenkatt befahl den Elementen des Raums und 15.000 Schiffen der Eisigen, in einen Orbit um Gatas zu gehen. Die Blues-Wachflotte floh angesichts dieser Übermacht. Kazzenkatt wollte Gatas durch den Psychofrost in die Knie zwingen. Einen direkten Angriff wagte er nicht, wegen der Bodenforts. Binnen fünf Tagen wäre ein Großteil der Biosphäre erfroren und Gatas könnte die Wertigkeit als Chronofossil nicht mehr halten.

Verlust der Eisigen, des Raums, des Krieges, der Maske, der Transzendenz und des Geistes

Ende Juli / Anfang August beschloss Perry Rhodan, Kazzenkatt mit der versuchten Vernichtung von Chort zu bluffen. In Chorts Umgebung detonierten Dutzende Überlicht-Torpedos. Daraufhin zog Kazzenkatt alle Schiffe und Elemente von Gatas ab, um Chort zu schützen.

Inzwischen hatte Waringer erfolgreich die Strangeness der Minuswelt ermittelt. Eine Wissenschaftlerin namens Yling Reece konnte das Selphyr-Fataro-Gerät so modifizieren, dass es Objekte gezielt in die Minuswelt schleudern würde. Als alle Elemente des Raumes und alle Eisigen-Schiffe sich im Orbit um Chort befanden, feuerte sie eigenmächtig das Selphyr-Fataro-Gerät ab und neutralisierte damit Chort und die betroffenen Elemente. Das Gerät selbst wurde zerstört.

Nur wenige Dutzend Elemente des Raumes überlebten, weil sie keine Eisigen waren und sich auf Spähposten in der Eastside befanden. So bestand der Dekalog der Elemente nur noch aus den Elementen der Lenkung, der Finsternis und der Technik, sowie einigen wenigen Elementen des Raumes.

Angriff auf Terra

Kazzenkatt befahl dem Element der Technik einen Angriff auf Terra und die Anin An nahmen ihn gerne an, weil sie dadurch ihr Volk der technischen Perfektion näher bringen konnten. Alle 20 Milliarden Anin An ließen sich ihre Gehirne in Sat-Techno-Körper verpflanzen. Diese waren eiförmig mit sieben Antennen. Im Inneren schwamm das Gehirn in einer Flüssigkeit und war durch eine Glasscheibe sichtbar. Die Anin An begaben sich alle an Bord einer MASCHINE und flogen dann mit allen MASCHINEN zum Solsystem. Sie näherten sich mit nur geringer Unterlichtgeschwindigkeit, um die Verteidiger zu verwirren. Als die LFT-Flotte sie schließlich doch angriff, sprengten sie alle zwölf MASCHINEN und nutzen die Energien, um sich zu allen bewohnten Himmelskörpern des Solsystems (vornehmlich Terra) zu fiktivtransmittieren. Dies geschah am 24. Dezember 428 NGZ. (PR 1243)

Dort lernten die Anin An binnen zwei Tagen, die Kommunikationsnetze zu beherrschen und sich in jede Übertragung einzuschalten. Dann begannen sie damit, eigene Sendungen auszustrahlen: Sie imitierten Nachrichtensendungen, Vidphonanrufe und dergleichen und fügten immer eine genau abgestimmte psionische Strahlung hinzu. Auf diese Weise wurden nach und nach praktisch alle Terraner hypnotisiert. Sie glaubten, ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen, während sie einfach nur herumsaßen und vor sich hinstarrten. Die Anin An bezeichneten ihre jetzige Gestalt poetisch als die Augen des Bösen. Von den wenigen immunen Terranern wurden sie Traummotten genannt. (PR 1244)

Verlust der Technik

Mitte Januar 429 NGZ traf Perry Rhodan mit dem Loolandre im Solsystem ein und flog nach Terra. Darauf hatte Kazzenkatt gewartet: Er befahl einigen Tausend Sat-Technos, sich am Landeplatz Perry Rhodans zu versammeln. Kaum war er gelandet, als die Sat-Technos ihn mit psionischer Energie bombardierten. Rhodan verlor nur Sekunden später das Bewusstsein, nur das Unterbewusstsein hielt stand. Da aktivierte einer der Immunen einen SHF-Störsender, den Psi-Pulsor, der den Anführer der Sat-Technos ausschaltete. Dadurch verlor der Angriff an Koordination und versiegte.

In diesem Augenblick empfingen die Sat-Technos Ordobans Botschaft aus dem Loolandre. Sie hatten zwar ihre Erinnerung wiedererlangt, waren aber Diener des Dekalogs geblieben. Dem Ruf Ordobans konnten sie aber nicht widerstehen. Sie flogen einfach zum Loolandre und wurden wieder ein Volk der Endlosen Armada. (PR 1245)

Letztes Aufgebot

Nach der Niederlage auf Terra erschien der Herr der Elemente in der PRIMAT DER VERNUNFT und gab Kazzenkatt seinen letzten Auftrag. Er solle das Element der Finsternis in das Solsystem lenken und gleichzeitig Rhodan in einem mentalen Zweikampf töten. Wenn dies getan wäre, würde er Kazzenkatt die Freiheit schenken. Kazzenkatt musste erst seine Angst vor dem Element der Finsternis überwinden und rief es dann. Er lockte es zuerst in Richtung Milchstraße und dann gezielt in das Solsystem. Dort kreuzte Kazzenkatt mit der PRIMAT DER VERNUNFT im Asteroidengürtel und begab sich schließlich im Zerotraum nach Terra. Während die Finsternis das Solsystem einhüllte und langsam begann, es zu verschlingen, griff Kazzenkatt Rhodan direkt an. Er riss ihn aus seinem Körper mit in den Zerotraum. Rhodan überlebte Kazzenkatts ersten mentalen Angriff nur knapp. Er besaß aber nicht die Kraft, um seinen Verstand auf Dauer zu retten.

Tod des Träumers und Flucht der Finsternis

In diesem Augenblick griff das Virenimperium das Element der Finsternis an, indem es die Finsternis mit Billionen Virochips bombardierte. Die Virochips gaben ihre Informationen in die Finsternis ab, wodurch dieses Nichts zurückgedrängt wurde. Durch diesen Angriff verlor das Virenimperium wertvolle Substanz und unwiederbringliche Informationen. Gleichzeitig musste die Finsternis sich immer weiter zurückziehen.

Rhodans und Kazzenkatts Geister wurden vom Informationsstrom nach Terra gespült, wo der heftigste Angriff des Virenimperiums stattfand. Kazzenkatts Geist kam zu nah an das Element der Finsternis und es verschlang ihn. Kazzenkatt verabschiedete sich mit einem mentalen Schrei, wiederzukommen. Nachdem die Finsternis den verschlungen hatte, der sie immer wieder gerufen hatte, verschwand sie so plötzlich, wie sie gekommen war. (PR 1246)

Quellen