Enthonen

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Die humanoiden Enthonen sind das Gründervolk der Friedensfahrer.

PR2559.jpg
Die Enthonin Samburi Yura
Heft: PR 2559
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Enthonen haben große schwarze Augen, die Alaska Saedelaere an Zeitbrunnen erinnern. Ihre Haut ist rein weiß, ihre Haare sind schulterlang und tiefschwarz.

Sie sind ein sehr langlebiges Volk. Die Lebenserwartung eines Enthonen beträgt mehrere Jahrtausende.

Bekannte Enthonen

Gesellschaft

In der Organisation der Friedensfahrer haben die Enthonen bis zur Reform vom Mai 1345 NGZ ein legitimes Vetorecht bei allen Abstimmungen. Ihnen obliegt in dieser Zeit auch die endgültige Entscheidungsbefugnis.

Das Patronat der Friedensfahrer setzt sich aus zwölf Enthonen, dem Patron und den elf Garanten, zusammen.

Die Enthonen werden von den Varia unterstützt, die ihnen als Vertreter, Helfer, Sekretäre und Diener zur Verfügung stehen.

Geschichte

Über die Geschichte der Enthonen ist wenig bekannt. Sie müssen seit unbekannten Zeiten zu den Hilfsvölkern der Superintelligenz LICHT VON AHN gehört haben und nahmen unter ihnen offenbar eine herausgehobene Stellung ein. Sie lebten auf der Insel der Superintelligenz in der Galaxie Ahn-Aarhoven. Etwa zu Beginn des 25. Jahrhunderts gehörten sie, wie auch die Varia, einem großen Völkerbund unter der Ägide des LICHTS an, der dann von Truppen der Chaotarchen – nämlich dem Herrn der Elemente, Kazzenkatt und TRAITOR – zerschlagen wurde. Ziel des Bundes war es, die Negasphäre und das Pseudo-Nukleotid des Herrn der Elemente zu bekämpfen.

Nur 329 Enthonen überlebten die Vernichtung ihres Volkes. Nach der Niederlage zogen sie sich, begleitet von rund 10.000 Varia, zur Mondkette der Friedensfahrer im Rosella Rosado-System zurück, welches die Domäne Kamukos war, einer Verbündeten des LICHTS VON AHN, die dort die Kundschafterorganisation der Friedensfahrer hätte aufbauen sollen. In der Sonne Rosella Rosado fand das LICHT VON AHN seine letzte Ruhestätte – ähnlich wie ARCHETIM in Sol. Die ehemalige Psionische Garde des LICHTS übernahm die Bewachung des Systems und wurde zur Heißen Legion.

Zusammen mit Kamuko, die ihnen nur unter dem Titel Gründermutter bekannt war, gründeten die Enthonen nach dem Ende des LICHTS eine Organisation, die zwar den Namen Friedensfahrer trug, aber andere Ziele verfolgte als ursprünglich vorgesehen. Die Friedensfahrer sollten weder den Kosmokraten noch den Chaotarchen dienen, sondern nur dem Leben an sich. Die Enthonen konnten auf den Technologie-Fundus zurückgreifen, der Kamuko vom LICHT zur Verfügung gestellt worden war, und waren somit in der Lage, die Quartale Kraft zu nutzen. Sie wurden zwar von Cairol II entdeckt, blieben aber unbehelligt. Als Preis für die Nichteinmischung der Kosmokraten in ihre Angelegenheiten mussten sie allerdings Samburi Yura, das einzige nach der Flucht geborene Kind, als »Tribut« an die Kosmokraten überstellen. Seitdem wurde kein Enthone mehr geboren.

Die letzten 20 Enthonen standen auch im 14. Jahrhundert NGZ noch an der Spitze der Hierarchie der Friedensfahrer. Sie stellten dieser Organisation die Technologie des LICHTS zur Verfügung und lebten zurückgezogen auf dem Mond Rosella Enthon. Sie hatten das Trauma der Vernichtung ihres Volkes nie überwunden und verboten deshalb jegliche Einmischung der Friedensfahrer in Angelegenheiten der Hohen Mächte. Als das Problem Negasphäre immer dringlicher wurde, zogen sich die Enthonen im Mai 1345 NGZ aus dem Tagesgeschehen der Friedensfahrer zurück. Damit war der Weg für den Geheimbund offen, um gegen die Chaosmächte aktiv vorzugehen.

Im Jahr 1463 NGZ galt Samburi Yura als die letzte der Enthonen. (PR 2538) Sie erschuf an Bord ihres Raumschiffs LEUCHTKRAFT die Proto-Enthonen, quasi eine Urform der Enthonen, um ihre Einsamkeit zu kompensieren. (PR 2558) Im Jahr 1469 NGZ ging Samburi Yura im Neuroversum auf. (PR 2699)

Quellen

PR 2333, PR 2334, PR 2335, PR 2347, PR 2478, PR 2538, PR 2558, PR 2559, PR 2699