Geoffry Abel Waringer

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Begriffsklärung Dieser Artikel beschreibt die Person der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für die Person der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Geoffry Abel Waringer (PR Neo).

Prof. Dr. Geoffry Abel Waringer (* 18. Juli 2403 auf Plophos, † 11. Mai 1143 NGZ auf Satrang) war ein plophosischer Hyperphysiker und der Schwiegersohn Perry Rhodans. Das Physikergenie war über Jahrhunderte hinweg ein prägender Wissenschaftler in der galaktischen Forschung. Er war Zellaktivatorträger seit 2436.

Anmerkung: Gelegentlich wurde er auch als Terraner bezeichnet, so etwa in PR 1318, Kap. 1 von Atlan.

Von dem Roboter Daniel wurde er kurz Geo genannt, manchmal auch Wiedervater. (PR 1315)

Er wurde auch als Multiwissenschaftler bezeichnet. (PR 1316)

Anmerkung: Allerdings ist derzeit nicht bekannt, mit welchen Wissenschaftszweigen er sich neben der Hyperphysik beschäftigte.

Erscheinungsbild

Er war ein etwa 1,80 m großer, hagerer Mann mit großen braunen Augen und dichtem schwarzem Haar. Er besaß hervorstehende Wangenknochen und eine große Nase. Seine Stimme war dunkel und voll. (PR 333)

Charakterisierung

Im Umgang mit anderen Menschen wirkte der Zigarren- und Pfeifenraucher linkisch und wie eine Karikatur des verschrobenen Wissenschaftlers. Sobald es allerdings um seine Spezialgebiete ging, änderte sich dieses Verhalten. Waringer wirkte unter Anspannung nervös und stotterte auch gelegentlich. Hinsichtlich seiner Forschungen war er tendenziell eher passiv und zog seine Erkenntnisse aus Verknüpfungen aller Informationen, die ihm vorgelegt wurden. (PR 333, PR 372)

Dank seiner Intuition konnte er sich spielend in den kompliziertesten Sachverhalt einarbeiten. Hatte er sich einmal für ein Thema entschieden, dann war er in seiner Arbeitswut nicht zu bremsen. Er war ein unerschütterlicher Optimist. (PR 1318)

Waringer war eher menschenscheu und sensibel, weswegen er sich ungern ins Rampenlicht drängte. Was Politik anging, war Waringer eher unbedarft und weltfremd, allerdings auch vollkommen vorurteilslos und neutral. (PR 333, PR 334, PR 377, PR 378)

In der Zeit, als er Pfeife rauchte, steckte er sich die kalte Pfeife in den Mund, wenn er nervös und angespannt war. (PR 796)

Geoffry versus Geoffrey

Waringers korrekter Vorname war ursprünglich »Geoffrey«. Als er das erste Mal nach Terra kam, wurde sein Name von der Positronik der Behörden als »Geoffry« erfasst. In den folgenden Monaten unternahm der Wissenschaftler zahlreiche Versuche, diesen falsch geschriebenen Namen korrigieren zu lassen, scheiterte aber an der Sturheit der Bürokratie. Schließlich kam er zu dem Schluss, sich einfach mit der neuen Schreibweise abzufinden, und nannte sich seit damals offiziell »Geoffry«. (Atlan 333)

Theoretische Forschung

Waringer setzte die Arbeit seiner Vorgänger (vor allem die von Arno Kalup) fort und entwickelte die Waringer-Variationen der Funktionen, welche die Hyperstrahlung beschreiben. Diese Variationen waren richtungsweisend für die weitere Forschung. (PR-Olymp 4, S. 32)

Technische Entwicklungen

Nur einige der technischen Entwicklungen von ihm und seinem Team waren:

Der Durchbruch durch den Chronopuls-Wall beruhte auf dem von ihm entwickelten Pulswandler auf der Basis des Anti-Temporalen Gezeitenfeldes.

Die galaktische Wissenschaft zehrt immer noch von den »waringer files«.

Geschichte

Geoffry Abel Waringer wurde am 18. Juli 2403 auf Plophos geboren.

25. Jahrhundert

Zu Beginn seiner Karriere galt er wegen seiner abwegigen Theorien im Solaren Imperium als Phantast. Später veröffentlichte er hochspekulative Arbeiten daher unter dem Pseudonym Schneider (»Schneider'sche Mechanik«).

Am 5. Dezember 2430 heiratete er auf Plophos Suzan Betty Rhodan – gegen den Willen Perry Rhodans. Das Ehepaar liebte sich sehr und tauschte auch in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten aus. (PR 355)

Mit der finanziellen Unterstützung seiner Frau und der politischen Unterstützung seiner Schwiegermutter Mory Rhodan-Abro baute er den früheren Stützpunkt des separatistischen Obmanns Iratio Hondro auf der ihm von Mory zur Verfügung gestellten plophosischen Stützpunktwelt Last Hope zu einem hochmodernen Labor aus. Dort wertete er alte Forschungsunterlagen aus, kombinierte sie mit eigenen Ideen und realisierte auf diese Weise bahnbrechende Erfindungen sowie entscheidende Weiterentwicklungen von bewährten Verfahren. (PR 300)

Beispielsweise verbesserte Waringer den als veraltet geltenden Wikipedia-logo.pngPneumolift so sehr, dass er eine günstige und störungsfreie Alternative zum Antigravlift darstellte. Ein weiteres Hauptaugenmerk lag darin, geräuscharme Maschinen zu entwickeln. Seine Frau Suzan, Expertin auf dem Gebiet der Ökonomie, bestand auf effizienter Arbeit, weswegen lärmbedingter Stress ausbleiben musste. Andere Entwicklungen galten automatisierten Fahrzeugen, die keine Lenker benötigten. (PR 333)

Von seinen Forschungsarbeiten profitierte vor allem auch sein Schwager Michael Reginald Rhodan, der unter dem Decknamen Roi Danton als König der Freifahrer auftrat, sei es durch verbesserte Transformkanonen, verbesserte Anti-Ortungsschirme oder den Halbraumspürer für die FRANCIS DRAKE. (PR 300, PR 309, PR 318, PR-TB 107)

Auch die Solare Abwehr vermutete, dass einige von Waringers Theorien praktische Anwendung gefunden haben könnten, weshalb Gucky beauftragt wurde, über eine Überwachung von Mory und Suzan Rhodan Details über Waringers Fortschritte zu erfahren. Dieser Bespitzelungsversuch verlief nicht sehr erfolgreich. (PR 302)

Im Februar 2436 wurde Waringer erstmals auf Last Hope von Reginald Bull besucht, der über den gigantischen Forschungskomplex des Waringer-Teams höchst erstaunt war. Waringer stellte Bull das FpF-Gerät vor und räumte damit bei dem Staatsmarschall sämtliche Zweifel an der Seriosität seiner Bemühungen beiseite. Die erstmalige Zusammenarbeit der privaten Forschergemeinschaft von Last Hope mit dem Solaren Imperium wurde in der Folgezeit intensiviert: Auch die in ihrer Kadenz verbesserte Transformkanone, der Halbraumspürer und der Anti-Ortungsschirm wurden bemerkenswert schnell von der Solaren Flotte übernommen. Dagegen wurde Last Hope unter Kuratel der Flotte gestellt und zu einem starken militärischen Stützpunkt ausgebaut. (PR 333, PR 350, PR 355)

Nun wurde Waringer auch regelmäßig zu Expeditionen der terranischen Führung eingeladen beziehungsweise mitgenommen, etwa im Oktober 2436 nach Halut, wo er gemeinsam mit Vivier Bontainer und seinen Wissenschaftlerkollegen Armond Bysiphere und Tomcho Spectorsky in die Unterwelt eindrang, die von den Halutern als Todeszone bezeichnet wurde. Danach begleitete er Perry Rhodan auch nach Satyat, Trobos und Scorcher, wo die Terraner das lemurische Dimetranstriebwerk ausgehändigt bekamen. Waringer begann sofort mit dem Studium dieser und auch weiterer Unterlagen. (PR 372-PR 384)

Jahrhunderte später galt er dann als Entwickler des Dimetranstriebwerks. (PR 1315)

Im Jahr 2436 erhielt Waringer aufgrund seiner Verdienste den einstigen Zellaktivator von Laury Marten. (PR 664)

Er war einige Zeit Schüler von Arno Kalup. (PR 1315)

27. Jahrhundert

Im Jahr 2649 besuchten Perry Rhodan und Geoffry Abel Waringer das Techno-Labor der SolAb in Terrania City. Bei der Identitätsfeststellung gab es Alarm: Waringer wurde als unbefugt identifiziert. Kampfroboter und eine Kampfeinheit der SolAb mit Paralysatoren marschierten auf. Es stellte sich heraus, dass Sergeant Niuk Morlodaro den Vornamen des Hyperphysikers mit »e« angegeben hatte – »Geoffrey«. Rhodan klärte die Situation auf. Der Sergeant hatte eigentlich keinen Fehler gemacht, denn als Waringer zum ersten Mal die Erde besucht hatte und eingebürgert werden wollte, druckte die Registrier-Positronik seinen ersten Vornamen ohne »e« aus. Alle Bemühungen, den Fehler nachträglich zu korrigieren, scheiterten. Weil Morlodaro seinen Namen endlich wieder einmal richtig geschrieben hatte, schenkte ihm Waringer 100 Flaschen plophosischen Gewürzwein. (Atlan 333)

30. Jahrhundert

Waringers Frau Suzan Betty Rhodan-Waringer wurde im Februar 2931 während des Panither-Aufstandes auf Plophos zusammen mit ihrer Mutter Mory Rhodan-Abro erschossen. (Kosmos-Chroniken 1, S. 459–461)

35. Jahrhundert

Im Oktober des Jahres 3430 bekleidete Waringer das Amt eines »Ersten Wissenschaftssenators« des Solaren Imperiums und war der Initiator des Projekts Laurin. (PR 400)

Als die MARCO POLO am 3. Juli 3437 nach Gruelfin aufbrach, gehörte Waringer zur Besatzung und war wissenschaftlicher Leiter der Expedition.

   ... todo: Cappins, Gruelfin, Schwarm, Altmutanten, Schachspiel ...

Unter seiner Leitung fand die streng geheime Forschung an der Dakkarkom-Technologie statt, die auf Last Hope betrieben wurde. (PR 720, S. 22)

Im Januar 3459 nahm er am Flug der MC-8 nach Hetossa teil, wo er die ersten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Technologie der Laren sammeln konnte. (PR 650) Im Februar dieses Jahres folgte der Einsatz auf Hoptrec-Haich. (PR 653) Im August nahm er am Flug der CAGLIOSTRO zum Archi-Tritrans-Sonnentransmitter teil. (PR 667) Dort war er für die Steuerung des Sonnentransmitters zuständig. (PR 670) Zurück im Solsystem, half er Mitte Februar 3460 bei der Befüllung der Inpotronik NATHAN mit dem Wissen der Menschheit. (PR 672) Am 7. März 3460 weilte er auf der Erde und wurde mit ihr in den Mahlstrom der Sterne transferiert. (PR 676) Im August 3460 ermittelte er die Ursache für den Tod von Zeus und den darauffolgenden Ausfall der Anlagen auf Ellfat. (PR 699, S. 50)

36. Jahrhundert

Die besondere Hyperstrahlung von Medaillon war für die Entstehung der Aphilie verantwortlich. Geoffry Waringer, der die Strahlung im Forschungszentrum West erforschte, erkannte als erster diesen Zusammenhang. Deswegen nannte man die Strahlung später Waringer-Effekt. (PR 700) Er selbst war gegen die Strahlung immun, weswegen er mit vielen anderen Vertrauten Perry Rhodans von Terra verbannt wurde und mit der SOL aufbrach, um nach der Milchstraße zu suchen. (PR 701) Nach dem Transfer der SOL in den Dakkardimballon war er Ende Februar 3581 an der Planung der Mission zur Galaxie der Laren beteiligt. (PR 731, S. 13)

Nach der Rückkehr in die Milchstraße war Waringer Ende 3581 Mitglied einer kleinen Delegation, die auf dem Planeten Irrf Kontakt mit Vertretern der GAVÖK suchte. Man wollte sie überreden, offensiver gegen das Konzil vorzugehen. (PR 760)

Er untersuchte Anfang 3583 den COMP, den die SOL an Bord genommen hatte, konnte aber so gut wie keine Erkenntnisse gewinnen. (PR 791)

Die Kosmischen Burgen

Im Jahr 3587 begleitete er die BASIS auf ihrer Suche nach den Kosmischen Burgen. (PR 930)

Die Kosmische Hanse

Während der Zeit der Kosmischen Hanse war Geoffry Waringer Hanse-Sprecher und wissenschaftlicher Chef der Hanse.

Er beteiligte sich persönlich an der Mission Zeitbrücke (PR 1031) und nahm ab Mai 425 NGZ an der Expedition nach M 3 teil. (PR 1058)

Die Endlose Armada

Projekt Zweiterde

Geoffry Abel Waringer erfuhr im Juli 426 NGZ von Ernst Ellert, dass die Superintelligenz Seth-Apophis momentan handlungsunfähig war. Ellert berichtete aber von der neuen Gefahr durch die abtrünnige Kosmokratin Vishna und das Virenimperium. Als Gegenmaßnahme sollte ein von ES entwickelter Plan, das Projekt Zweiterde, umgesetzt werden. Waringer machte sich sofort an die Arbeit. Am 20. Juli kamen die Vorbereitungen des Projekts zum Abschluss. (PR 1116)

Drei Tage später wurde Waringer klar, dass sich das Plasma jenseits von Sol in ein Gedankenmonster verwandelt hatte. Es reflektierte Mentalenergie, und bei Millionen, die sich am Projekt Zweiterde beteiligten, kam es zur paranormalen Disharmonie. Homer G. Adams geriet in die Gewalt von Disharmonie-Opfern, die zu Sektierern wurden. Diese hatten die Hoffnung, mithilfe des Plasmas auf die Ebene der Kosmokraten überwechseln zu können. Waringer konnte sie nicht aufhalten, aber Adams lebend bergen. Die Sektierer starben im Vakuum des Alls. Im letzten Augenblick wurde das Projekt Zweiterde abgeschlossen und die Projektionen Terras und Lunas entstanden. Am 31. Juli konnte Waringer die nächsten Schritte des Rettungsplans einleiten. Terra und Luna sollten in einem Zeitversteck verborgen werden. (PR 1117)

Hinter dem Zeitdamm

Waringer gehörte zu den anwesenden Hanse-Sprechern, die auf Initiative von Ellert am 2. August der Gründung des Psi-Trusts zustimmten. Als Standort wurde Shisha Rorvic, im tibetischen Hochland gelegen, festgelegt. Das Ziel des Psi-Trusts war die Erschaffung eines Zeitdamms, um Terra und Luna vor den erwarteten Angriffen Vishnas zu schützen. (PR 1126)

Am 16. September kam es zum ersten Großangriff. Die Weltraumtitanen der Schatt-Armarong, Klongheim und Parsfon, materialisierten im Solsystem und griffen den Zeitdamm an. Bei einigen Psionikern des Psi-Trusts kam es durch die Angriffe der Roboterzivilisationen zu geistigen Schäden. Der Zeitdamm hielt den Angriffen stand und einige Schatt-Armarong konnten gefangen genommen werden. Waringer teilte am 24. September der LFT-Führung mit, dass ein Objekt den Zeitdamm durchbrochen hatte. Es stammte seiner Meinung nach aus der Zukunft und sei vielleicht ein Spion Vishnas. Außerdem fand er heraus, dass die feindlichen Roboter nicht positronisch, sondern syntronisch arbeiteten. Er forschte schon seit Jahrzehnten in dieser Richtung und näherte sich dem Erfolg. (PR 1128, PR 1129)

Im HQ-Hanse wurden im Oktober wiederholt unidentifizierte Funksprüche aufgefangen. Waringer ermittelte, dass die Funkimpulse gemeinsam mit den TSUNAMIS durch den Psi-Trust gelangten. Er war überzeugt, dass sie von Vishna stammten, die so Kontakt zu dem Objekt aus der Zukunft suchte. (PR 1136)

Während des Angriffs in Shisha Rorvic erkannten die Psioniker, dass es sich bei dem metallenen Objekt aus der Zukunft um einen Maahk handelte. Diese Informationen erhielt Waringer durch die schwache Telepathin Lynda Zontar. Waringer und die anderen Mitglieder der LFT-Führung beschlossen, zu versuchen, Kontakt zu dem Maahk herzustellen. Grek 336 erschien überraschend im HQ-Hanse und konnte Waringer, Bull, Zontar und den Spezialroboter Speck entführen. (PR 1137)

Grek 336 versuchte Waringer in seinem Versteck davon zu überzeugen, dass Vergeistigungstendenzen zum Untergang führen würden. Waringer erkannte, dass der Maahk dem Wahnsinn nahe war. Am 6. November konnte Gunnyr Brindarsson mit seinem Tauchboot das Versteck orten und die Geiseln wurden befreit. Grek 336 flüchtete in die Weiten des Pazifiks. (PR 1138)

Als die TSUNAMI-33 zum Pollaco-Hermi-System aufbrach und den Zeitdamm durchbrach, setzten sich die von Vishna gestreuten Raubkolloide an deren Außenhülle. Auf Terra verzeichnete Waringer eine Akausalität am Zeitdamm, die aber schnell wieder abklang. (PR 1139)

Am 4. Dezember kam es zu einem weiteren Angriff von Grek 336 auf den Zeitdamm, was zu erneuten Akausalitäten und Zeiteinbrüche führte. Drei Tage später brach der Zeitdamm endgültig zusammen. (PR 1141)

Die sieben Plagen

Im HQ-Hanse wurde Waringer von Chthon darüber informiert, dass das Babel-Syndrom die erste von Vishnas sieben Plagen sei. Terra und Luna begannen, in den Grauen Korridor zu stürzen. Nach dem Sturz würde das Babel-Syndrom erlöschen, da es seine Aufgabe erfüllt habe. Aber es sei nur die erste und harmloseste Plage. (PR 1151)

Nach dem Sturz in den Grauen Korridor und der Abwehr der zweiten Plage, der Parasitär-Enklaven, versuchten Waringer, Bull, Tifflor und Deighton, im HQ-Hanse das Chaos und die Panik auf Terra in den Griff zu bekommen. Im Februar erschien Chthon erneut im HQ-Hanse und prophezeite, die Gräber würden sich öffnen und der Ausbruch der dritten Plage stünde unmittelbar bevor. Waringer erhielt Berichte über einen geheimnisvollen Erwecker, der sich Le So Te nannte. Bis auf Deighton erlag die gesamte LFT und Hanse-Führung der Ausstrahlung des Erweckers. Alle außer Deighton waren von seinen guten Absichten überzeugt. Deighton konnte mit Hilfe von NATHAN den mysteriösen Erwecker besiegen. (PR 1153, PR 1155)

Am 15. März wurde Waringer sowie die gesamte LFT-Führung von Chthon vor der Fünften Plage gewarnt, der sich vor ihr selbst fürchtete. Vishna würde jetzt die Macht der Liebe einsetzen. Noch am selben Tag erschienen auf Terra und Luna feenhafte Wesen. Sie versprachen die Liebe. Tanzend und singend wollten die Fairy Queens die Menschen zum ewigen Leben führen, wo sie für immer glücklich sein würden. Nach und nach verfielen alle Menschen den Wesen. Durch den Einsatz von Laus Lisovich, dem Androiden Hirni sowie den Psionikern konnten die Fairy Queens vertrieben werden. Die entführten Seelen kehrten zurück und die Fünfte Plage war am 22. März abgewehrt. (PR 1163)

Am 26. März erschienen über Terra und Luna mysteriöse Wolken. Waringer identifizierte sie als Virenwolken. Er ging davon aus, dass sie vom Virenimperium abgespalten worden waren und über eine spezielle Programmierung verfügten. Sie waren die sechste von Vishnas Plagen und lösten bei den Menschen das Vishna-Fieber aus. Alle Infizierten begannen nach einer Woche vorhandene Technik abzubauen und Neues herzustellen. Waringer sprach von einer biovirulenten Umprogrammierung des Gehirns, die die technomanischen Schübe bewirkte, der Technomanische Effekt. Am 10. April waren die Maschinen fertig gestellt, doch bevor Waringer die Aggregate untersuchen konnte, hüllten diese sich in undurchdringliche energetische Sphären. (PR 1164)

Einen Tag später stellte Waringer fest, dass sich im Grauen Korridor unzählige azurblaue Kugeln versammelt hatten, wobei es sich um 6-D-Strahler handelte. Parallel dazu begannen die Techno-Aggregate Energie aus den terranischen Kraftwerken zu laden und zu speichern, wodurch die terranische Energieversorgung zusammenbrach. Dies war die siebte Plage. In Zusammenarbeit mit NATHAN konnte Waringer herausfinden, dass die emittierte 6-D-Strahlung der azurblauen Kugeln Ähnlichkeit mit jener hatte, die vor Zeiten beim Potential-Verdichter der Meister der Insel aufgetreten war. Am 16. April begann Waringer zu schrumpfen, gleichzeitig erschien eine der Kugeln über ihm. Am 23. April hob er vom Boden ab, schrumpfte auf Virengröße und stürzte in die Kugel, die sich in eine miniaturisierte Erde verwandelt hatte. (PR 1165)

Im Mai 427 NGZ hatte Waringer vollkommen vergessen wer er war. Er und die anderen Sturmreiter kannten nur noch ihre Aufgabe, sie sollten die Datenströme regulieren und somit dem Virenimperium dienen. (PR 1173)

Nachdem Reginald Bull mithilfe von Ernst Ellert einen Informationssturm entfachte und tausende Virochips sich der Kontrolle durch das Virenimperium entziehen konnten, erlangte auch Waringer sein Bewusstsein zurück. Das hatte zur Folge, dass sich viele Zeittürme auflösten. Waringer befürchtete das der Graue Korridor zusammenbrechen könnte und dabei das Virenimperium zerstört. Ebenso könnten Zeitbeben ausgelöst werden. Waringer und die anderen befreiten Sturmreiter versuchten, neben der Befreiung weiterer Sturmreiter, den Informationssturm zu bändigen, bevor er zu einem Orkan wuchs. (PR 1174)

Als Taurec Vishna am 31. Mai in einem Duell besiegte und wieder auf die Seite der Ordnungsmächte zog, endete die Virotronische Vernetzung am 12. Juni. Die Tränen Einsteins lösten sich auf und Waringer erlangte wieder seine Normalgröße. Wenig später stürzte Terra aus dem Grauen Korridor zurück auf die alte Position. Bei der ersten Sitzung im HQ-Hanse erfuhr Waringer von ES, dass die Superintelligenz Seth-Apophis keine Gefahr mehr darstellte. Taurec überreichte den Verantwortlichen den Schlüssel von Gorgengol. Damit sollte Perry Rhodan der Weg in die Milchstraße bereitet werden. (PR 1176)

Dekalog der Elemente

Am 22. Juni 427 NGZ nahm Geoffry Abel Waringer an einer Sitzung der Hanse-Sprecher im STALHOF teil. Dabei ging es um die Reorganisation der Kosmischen Hanse, nachdem das bisherige primäre Ziel, die Abwehr der Angriffe von Seth-Apophis, weggefallen war. Taurec, der als Gast zugegen war, kündigte an, die Endlose Armada würde die Milchstraße durchqueren müssen. Das Gremium beauftragte Reginald Bull damit, die GAVÖK über die bevorstehende Ankunft der Endlosen Armada zu informieren. (PR 1182)

Die Gänger des Netzes

Als Perry Rhodan aus der Milchstraße verbannt wurde, schloss sich Waringer ihm an und erreichte Anfang Januar 430 NGZ zusammen mit anderen alten Weggefährten an Bord des Virenraumschiffs ZUGVOGEL III die Mächtigkeitsballung Estartu. Aus einem grundsätzlichen Misstrauen heraus wurde er kein Gänger des Netzes, ließ sich aber auf deren Hauptwelt Sabhal nieder und arbeitete eng mit ihnen zusammen. (PR 1300)

Er richtete sich einen ausgedehnten Komplex von Labors und Forschungseinrichtungen an der Küste der Benda-See ein, darunter das EXLAB 11. (PR 1302, PR 1330)

Für die Gänger des Netzes ließ er sich ein Bündel von Schutzvorkehrungen zur Absicherung der KARTE einfallen. (PR 1302)

Auf das Jahr 440 NGZ datiert eine Arbeit über technische Verbesserungen des Metagravantriebs. (PR 1300)

Quasi nebenbei entstand binnen fünf Wochen der Prototyp des Labyrinth-Tauchers für Perry Rhodan. (PR 1315, PR 1316)

Geoffry Waringers Hauptprojekt war aber der vektorierbare Grigoroff-Projektor, an dem er Jahrzehnte ohne brauchbares Ergebnis arbeitete. Die experimentellen, unbemannten Interuniversalsonden sollten der Menschheit erstmals einen gezielten Vorstoß in ein anderes Universum ermöglichen. Waringer ahnte nichts von den zerstörerischen Auswirkungen der Strangeness, dem Strangeness-Schock. (PR 1302, PR 1315 – Computer, PR 1316)

Ende September 445 NGZ gewann seine Forschungsarbeit neuen Auftrieb, als der KLOTZ in der Nähe von DORIFER materialisierte. Damit hatte Geoffry Waringer ein Objekt mit fremder Strangeness sozusagen direkt vor der Nase. (PR 1300)

Von nun an arbeitete Waringer fieberhaft an der Entwicklung einer Methode, um das gigantische Gebilde betreten zu können. Nachdem Icho Tolot zuvor an der Vier-Lichtminuten-Grenze gescheitert war, konnten die drei Netzgänger Friz Hedderle, Ynk und Unk im Februar 446 NGZ dem Wissenschaftler die Prototypen des Strangeness-Schildes abschwatzen und versuchten es entgegen seinen Warnungen auf eigene Faust. Aber die Schilde versagten gegen die starke Hyperstrahlung. Die drei Raumfahrer erreichten zwar den KLOTZ, aber ihr Verstand verwirrte sich und sie waren zu keiner vernünftigen Kommunikation imstande. Verschiedene Rettungsversuche mit EMSE-Raumern und Metagrav-Sonden scheiterten an der abweichenden Strangeness, deren Ausstrahlung den KLOTZ wie eine Barriere umgab. Durch den Einsatz des Roboters Daniel konnten die drei Schiffbrüchigen schließlich gerettet werden. (PR 1315)

Im April des Jahres 446 NGZ übermittelte die MALABO aus dem KLOTZ stammende Morsesignale an Geoffry Waringer, aus denen hervorging, dass sich mit Ratber Tostan und Posy Poos zwei Galaktiker dort aufhielten. (PR 1320) Am 29. Juni konnten die zwei den KLOTZ verlassen und wurden von Taffas Rozoll nach Sabhal gebracht. (PR 1330)

Mehrere Monate lang begleitete Waringer die Ärztin Lorca Visenen bei ihren Versuchen, die durch den Strangeness-Schock verschütteten Erinnerungen von Ratber Tostan aufzudecken. Außer ein paar vagen Visionen über einen Königstiger gab es keinerlei Ergebnisse. Am 17. Oktober 446 NGZ hatte Tostan genug von den quälenden Experimenten und setzte sich mit der TAAHL in Richtung Milchstraße ab. (PR 1343)

Daraufhin konzentrierte sich Geoffry Waringer wieder auf seine drei Herzensangelegenheiten: den KLOTZ, die Interuniversalsonden und DORIFER. (PR 1348)

Die Cantaro

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Gucky findet den sterbenden Geoffry Abel Waringer
Heft: PR 1407 – Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Der Eremit von Satrang

Nach dem DORIFER-Schock kehrte Geoffry Waringer in die Milchstraße zurück und versuchte von dem Planeten Satrang im Kugelsternhaufen M 30 aus, die neuen Herren der Milchstraße zu bekämpfen. Er trat als Eremit von Satrang auf, dort befanden sich das »Sanatorium für Milchstraßengeschädigte« und die geheimen Laboratorien Waringers.

Im Jahr 1000 NGZ gründete Waringer die Widerstandsorganisation der Freihändler, die sich hauptsächlich aus Patienten des Sanatoriums rekrutierten. Diese Organisation war auf dem Planeten Phönix in M 30 beheimatet und wurde von Roi Danton, Ronald Tekener und Jennifer Thyron geleitet.

Waringer starb am 11. Mai 1143 NGZ auf Satrang, als ihm von einem oder mehreren Mitgliedern der Geheimloge der Nakken der Zellaktivator geraubt wurde. Seine sterblichen Überreste wurden dem Weltraum übergeben. (PR 1407, PR 1516, S. 61)

MATERIA

Im Kessel

Später stellte sich heraus, dass Geoffry Waringer von ES aufgenommen wurde. Denn im April 1291 NGZ wurde er – zusammen mit zahlreichen Mutanten – von ES kurzzeitig freigesetzt, um die Superintelligenz im Kessel von DaGlausch und Salmenghest zu unterstützen. (PR 1993)

1331 NGZ

Ihm zu Ehren wurde die Waringer-Akademie benannt.

1463 NGZ

Im Frühjahr 1463 NGZ besuchte Mondra Diamond mehrfach eine Replik der Halle der 1000 Aufgaben auf Wanderer. Dort traf sie des Öfteren auf Geoffry Abel Waringer, mit dem sie sich über die Kartuschen in der Halle und deren Bedeutung unterhielt. Dabei blieb unklar, ob Waringer eine Projektion war oder ob er von ES in Form eines Konzeptes freigesetzt wurde. (PR 2557)

Ehrungen

Neben der Akademie wurden mehrere Gebäude und eine Auszeichnung nach ihm benannt. Zudem wurde die Stadt Geoffry-Town nach Waringer benannt.

Quellen