Vincraner

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Die Vincraner sind die Bewohner des Planeten Vincran in der Provcon-Faust. Von den männlichen Zwottern werden sie Lemys genannt.

Anmerkung: Die Bezeichnung könnte auf einen Vincraner namens Lemirio zurückzuführen sein.

Erscheinungsbild

Die Vincraner sind humanoid, durchschnittlich 1,90 bis 2,10 Meter groß und wirken aufgrund des sehr schlanken Körperbaus zerbrechlich. Ihre Körperkraft ist, dessen ungeachtet, beachtlich. Vincraner sind in aller Regel Albinos, die Hautfarbe ist grünweiß bis weiß. Allerdings haben ihre (sehr großen) Augen keine albinotische Rotfärbung, sondern sind meist grünlich. Die (fast) haarlosen Köpfe haben eine leicht vorgewölbte, zweibuckelige Stirn.

Paragabe

Wegen der besonderen Umweltverhältnisse im Inneren der Dunkelwolke mutierten die Lemurer geistig und körperlich. In der für Lemurer typischen Paradrüse des Gehirns entwickelte sich ein Sektor, der die Vincraner dazu befähigte, die Energieschwankungen des Zentrumssektors der Dunkelwolke zu erspüren und die ständig variierenden Korridore zu erkennen, die in den Gas- und Staubmassen der Dunkelwolke bis zum Entstehen des Margor-Schwalls 3587 permanent entstanden und vergingen. Diese Fähigkeit wurde von Perry Rhodan als Paralauschen bezeichnet. Vincraner, die als Lotsen arbeiteten, wurden auch als Vaku-Lotsen, Vakutaster oder Gassenspürer bezeichnet.

Die Parabegabung der Vincraner wird auf das Abjin der Lemurer und ihre Verbindung mit der Megaintelligenz ZEUT zurückgeführt. (PR 2039 – Kommentar)

Durch ihre Gehirnstruktur besitzen die Vincraner eine natürliche Mentalstabilisierung. Ihre Gedanken können deshalb nicht von Telepathen erfasst werden. (PR 2788)

Stammbaum

Zweigvölker

Eine Untergruppe der Vincraner sind die Tekheter. Da diese die tabuisierte Raumfahrt betrieben, wurden sie von den Vincranern als Parias behandelt. Nach der Monos-Diktatur erfolgte jedoch eine Annäherung von Vincranern und Tekhetern.

Bekannte Vincraner

Gesellschaft

Religion

Die Vincraner sind ein abergläubisches Volk, das eine Vielzahl von Religionen und Kulten entwickelt hat. Ihre Hauptgöttin nennt sich Schwarze Manta und wird als Göttin der Erinnerung und des Schweigens sowie als Hüterin der Geheimnisse verehrt. (PR 720, PR 2788)

Weitere Götter sind:

  • Kormos – Gott des Widerspruchs und des Andernfalls (PR 2788)
  • Tooper – Gott der Zeit, Verträge und der Zahl Siebzehn (PR 2788)

Außerdem hatten sie eine abergläubische Furcht vor den Zwottern, die sich ihrer Meinung nach in der paraplasmatischen Sphäre aufhielten und hier auf verborgenen Welten ein heimliches Königreich errichtet hätten. (PR 925)

Sitten und Gebräuche

Die zwotterischen Kunstwerke gelten als tabu bei den Vincranern, da sie einen unguten Einfluss auf sie ausüben. (PR 925) Es scheint, dass sie in der Vergangenheit gezielt gesucht wurden, um sie zu vernichten. (PR 940)

Raumschiffe

Die Vincraner hatten 3460 aufgrund kultureller Tabus keine eigene Raumfahrt, aber eine hochentwickelte Transmittertechnik. Die Tekheter hingegen hatten eine rudimentäre Raumfahrt aufgebaut.

Das NEI und die Provcon-Laren (Provconer) waren auf Vincraner und Tekheter als Lotsen für den Einflug in die Provcon-Faust aufgrund deren besonderen Fähigkeiten angewiesen, bis im Zusammenhang mit dem Margor-Schwall die Turbulenzen der Provcon-Faust verschwanden. Die Verbindungspersonen, die die Kontakte zu den Lotsen herstellten, nannte man L-Kontakter. (PR 902)

Geschichte

Die Vincraner stammen von den Lemurern ab, die circa 50.000 v. Chr. nicht nach Andromeda evakuiert wurden, sondern vor den Bestien/Halutern in die Dunkelwolke Provcon-Faust flohen. Einer der Helden jener Zeit ist der Große Thyron. (PR 794)

Anmerkung: Eigentlich muss ihre Paragabe schon vorher vorhanden gewesen sein, damit die Vincraner sich überhaupt in die Provcon-Faust flüchten konnten.

Im Jahr 3459 trafen die Vincraner das erste Mal mit den Terranern zusammen.

Im Jahr 3580 klappte die Zusammenarbeit der Vincraner und Gäaner ausgezeichnet, wennauch sich nie ein wirklich freundschaftliches Verhältnis zwischen ihnen und dem NEI herausgebildet hatte. (PR 706, S. 22, PR 720, S. 13)

Mehrmals kam es zu Unstimmigkeiten zwischen den Gäanern und Vincranern, was die Länge oder den Zweck des Bündnisses betraf. Auch 3583 wollte eine Delegation Julian Tifflor überreden, dass die Gäaner die Dunkelwolke verlassen müssten. Tifflor ließ sich jedoch nicht darauf ein und stellte klar, dass die Vincraner nur durch die Raumflotte des NEI im Falle eines Angriffs durch das Konzil geschützt wären. (PR 792)

Nachdem die Gäaner die Provcon-Faust im Zuge des Unternehmens Pilgervater verlassen hatten, wurden viele der Vaku-Lotsen arbeitslos und zogen sich nach Vincran zurück. (PR 924)

Nachdem sich 3587 die paraplasmatische Sphäre durch Boyt Margors Vergeistigung aufgelöst hatte, verloren die Vincraner ihre Funktion als Vaku-Lotsen. Julian Tifflor wollte sie – da die Provcon-Faust nun frei anzufliegen war – wie auch die Zwotter in die GAVÖK aufnehmen. (PR 942)

Nach Monos' Tod im Jahr 1147 NGZ übernahm die Vin-Vac-Sekte der Vincraner die verwaisten Anlagen von Remin Killian auf den Gasriesen Arwalal II, Teconteen IV und Zwotta III. (PR 1530, S. 41, 62)

Mitte des 12. Jahrhunderts NGZ setzte sich eine Flotte von 18 Muschelschiffen in der Provcon-Faust fest und übernahm die ehemaligen Anlagen von Monos von der Vin-Vac. Die Truillauer und Vincraner hatten gemeinsame Ziele, und so wurden in der folgenden Zeit mehr als 1000 Pilzraumschiffe in Monos' Anlagen produziert, die die Aufgabe hatten, die Staubwolke der Provcon-Faust hyperenergetisch aufzuladen. (PR 1530)

Am 28. Januar 1171 NGZ zogen die Muschelschiffe wieder ab, da Galaktiker mithilfe von Dreizackschiffen einen Korridor in die Provcon-Faust geschaffen hatten und bekannt geworden war, wer die Dunkelwolke hyperenergetisch aufgeladen hatte. (PR 1530, S. 58, 62)

Im Juni des Jahres 1517 NGZ war die Vincranerin Veygoleid Mitglied der Provconischen Triarchie, der Regierungsspitze der Provcon-Faust, und trug damit den Titel Triarchonin. Sie stand dem Ansinnen von Vetris-Molaud, dem Tamaron des Neuen Tamaniums, das Gebiet der Provcon-Faust seinem Herrschaftsgebiet anzuschließen, ablehnend gegenüber. (PR 2788)

Quellen