AETRON

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem arkonidischen Forschungsraumer im 20. Jahrhundert. Für weitere Bedeutungen, siehe: AETRON (Begriffsklärung).

AETRON war der Name des Raumschiffes und der Expedition, die zu Beginn des Jahres 1971 Erdzeit von Arkon aufbrach, um die Welt des Ewigen Lebens zu suchen.

Anmerkung: In der Erstauflage ist das Raumschiff ursprünglich namenlos. In PR 38 wird die »Expedition Aetron« erwähnt, von der im Laufe der langen Geschichte der Serie der Name »AETRON« für das auf Luna notgelandete Raumschiff abgeleitet wurde. Siehe auch Diskussion:AETRON.
Poster der AETRON.jpg
Poster der AETRON
© Heinrich Bauer Verlag KG

Ausstattung

Das vollautomatisierte Forschungsschiff war der letzte Flotten-Neubau. Der Forschungsraumer war auf der Basis eines 500 m durchmessenden Schweren Kreuzers der arkonidischen Raumflotte aufgebaut worden. (PR 1, Centauri 7, S. 7)

Anmerkung: Üblicherweise durchmisst ein Schwerer Kreuzer nur 200 Meter.

Ausgerüstet mit den modernsten Waffen und Technik der damaligen Zeit, verfügte die AETRON über abstrahlbare Gravitationsbomben und Spezialroboter für Bau und Konstruktion sowie verschiedene Tauschgüter für Völker der Entwicklungsstufen C und B. Drei Großraumbeiboote vom Typ Ultraleichtkreuzer wurden mitgeführt, wobei eines später unter dem Namen GOOD HOPE in den Dienst der Dritten Macht überging. Die Versorgung der Besatzung und die Aufrechterhaltung des Flugbetriebs erfolgte durch eine Robot-Besatzung. Für die bordinterne Sicherheit sorgten Kampfroboter vom Typ GIAR-3005. (Posbi-Krieg 1)

Besatzung

Kommandantin des Schiffes war die Arkonidin Thora da Zoltral. Sie war verantwortlich für das Schiff und den Flugbetrieb.

Der Leiter der Expedition Aetron war Crest da Zoltral, der Chefwissenschaftler des Großen Imperiums und Mitglied des Großen Rates. Der Empfänger der ARK SUMMIA war verantwortlich für die wissenschaftlichen Maßnahmen. (PR 1, PR 38, Centauri 7)

Die AETRON besaß eine Besatzung von 50 Personen. Diese gingen jedoch hauptsächlich dem Fiktivspiel nach. Ein Teil der Mannschaft bestand aus Künstlern, die ständig neue Fiktivspiel-Kreationen produzierten.

Geschichte

1971

Nach einem Maschinenversager musste die AETRON im Februar 1971 auf Luna notlanden. Bei der Bruchlandung wurde ein Kraterwall abrasiert, das Raumschiff erlitt dabei einigen Schaden. Es konnte zwar auf den Teleskopstützen stabilisiert werden; die Fortbewegung mittels Transition war aber nicht mehr möglich, da die entsprechenden Aggregate Schaden genommen hatten. Die AETRON konnte nicht mit den an Bord verfügbaren Mitteln repariert werden, da die Ersatzteile vergessen wurden. (PR 1)

Die Arkoniden bemerkten zwar die terranische Zivilisation, nahmen aber aufgrund der arkonidischen Gesetze keinen Kontakt mit den Terranern auf, die als Intelligenz der Entwicklungsstufe B eingeordnet wurden. Crest, der an Leukämie erkrankt war, erlernte durch das Abhören irdischer Funksendungen Englisch. Die restliche Besatzung der AETRON übte sich im Fiktivspiel – weder die Erkrankung Crests noch die Behebung des Maschinenschadens spielte für sie eine gravierende Rolle. (PR 1)

Die STARDUST, ein irdisches Forschungsschiff, wurde am 20. Juni aus der irdischen Fernlenkung gerissen, da die Bordpositronik der AETRON ermittelt hatte, dass die Rakete das arkonidische Schiff entdeckt haben könnte, und gemäß ihrer Programmierung eine Kontaktaufnahme verhindern musste. Am 28. Juni 1971 entdeckten Perry Rhodan und Reginald Bull das Schiff bei einer Erkundungsfahrt mit dem Mondpanzer der STARDUST. Bei der Kontaktaufnahme stufte Crest die Terraner zur Intelligenz der Stufe D auf, was einen Kontakt mit den Terranern legal machte. Mit dem kranken Crest kehrte Rhodan am nächsten Tag zur Erde zurück, nachdem einige arkonidische Hilfsmittel in die STARDUST verfrachtet wurden. (PR 1)

Mit dem Hinweis auf die technische Überlegenheit eines Volkes, von dessen Existenz er auf dem Mond erfahren hatte, begründete Perry Rhodan seinen Austritt aus der Weltgemeinschaft, die ihn zum Weltfeind Nummer eins erklärte. Die Andeutungen Rhodans führten zwangsläufig dazu, dass die Weltmächte die Vernichtung des Raumschiffes auf dem Mond planten. (PR 3)

In einer konzertierten Aktion zerstörten am 26. August 1971 drei irdische Kampfraketen die AETRON. Dabei wurde auch die gesamte Besatzung mit Ausnahme von Thora und Crest getötet. Dies konnte nur geschehen, da die Bordpositronik mit falschen Informationen über die technischen Möglichkeiten der Erdenbürger gefüttert worden war und daher die Energieschutzschirme nicht aktivierte. Der Anti-Neutronenschirm kam nicht zur Wirkung, da die Raketen jeweils eine im Westblock neu entwickelte Meso-Katalyse-Bombe verwendeten. Die Kampfraketen wurden von drei am 25. August gestarteten irdischen Mondraketen abgeschossen – der STARDUST II, dem Schwesterschiff der STARDUST (vier Mann Besatzung, 64 Tonnen Nutzlast), einer Rakete der AF (vier Mann Besatzung, 58 Tonnen Nutzlast) und einer des Ostblocks (sechs Mann Besatzung, 92 Tonnen Nutzlast). Gelenkt wurden alle Mondraketen, die sich mittels herkömmlicher Triebwerke über die 120 Kilometer-Grenze des Anti-Neutronenschirms um die Erde hinwegsetzen konnten, von der Raumstation FREEDOM I. (PR 3)

Beim Untersuchen der Trümmer entdeckte eine Hypersonde der späteren GOOD HOPE, dass die AETRON einen Notruf auf Hyperwelle zum arkonidischen Robotflottenstützpunkt Myra IV sendete. In der Folge erschien statt eines arkonidischen Robotschiffes ein Spindelschiff der Fantan-Leute, das mit dem Desintegrator der GOOD HOPE vernichtet wurde, vorher aber selbst noch einen Notruf absetzen konnte. (PR 5)

In der Folge unternahm Rhodan mehrere Mondflüge, um brauchbare Reste der AETRON zu bergen und zu verwerten. (PR 8)

1972

Zu Beginn des Jahres 1972 versuchte der Westblock, das Energie- und Wissensmonopol der Dritten Macht zu brechen, als er die GREYHOUND, ein Schwesterschiff der STARDUST, zum Mond schickte, um in den Trümmern der AETRON nach verwertbaren Geräten und Materialien zu suchen. Das Unternehmen scheiterte, als die GREYHOUND havarierte. (PR 8)

Später wurde die AETRON nicht mehr erwähnt. Es darf angenommen werden, dass die Dritte Macht die restlichen verwertbaren Trümmer abtransportiert hatte und den Rest desintegrierte oder recycelte. Zur Zeit des Baus von Thora Rhodans Mausoleum am Landeplatz der AETRON und dem Ort des ersten Zusammentreffens mit Perry Rhodan gab es von den Resten des Kugelraumers keine Spuren mehr auf Luna.

2406

Ohne die AETRON wäre ein so rascher Aufstieg der Menschheit zu einem Nachfolger des Großen Imperiums niemals möglich gewesen. Diesen geschichtlich bedeutsamen Aspekt kannten auch die Meister der Insel, weswegen Trinar Molat im Jahr 2406 versuchte, die AETRON durch ein Zeitparadoxon aus der Welt zu schaffen. Im Auftrag von Faktor I sandte er das tefrodische Schlachtschiff RAWTHOR aus, um die AETRON noch vor ihrer Entdeckung durch Rhodan zu vernichten. Der neugierige und um einige Tage zu früh im Solsystem eingetroffene Kommandant Hakolin machte mit der RAWTHOR allerdings eine Zwischenlandung auf der Venus, wobei das Raumschiff im Zuge der Ereignisse von der Venuspositronik vernichtet wurde. Der Versuch des Auslösens eines Zeitparadoxons war damit fehlgeschlagen. (PR 297)

Quellen