Trinar Molat

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Begriffsklärung Dieser Artikel beschreibt die Person der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für die Person der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Trinar Molat (PR Neo).

Trinar Molat († Anfang Februar 2406) war der Faktor II der Meister der Insel (MdI).

Er war ein versierter Hyperphysiker und forschte in den Anwendungsgebieten für Drokarnam. (PR-Extra 4, S. 46)

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Trinar Molat mit Mezzo auf der
Schulter, 2406

Heft: PR 297 – Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Er war ein sehr großer, fast hagerer Mann mit einem scharf gezeichneten Gesicht. Er war ein Lemurer mit samtbrauner Haut, einem hohen Haaransatz mit vollen weißen Haaren, die strähnig in die Stirn gekämmt waren. (PR-Extra 4, S. 27)

Im biologischen Alter von etwa 40 Jahren erhielt er seinen Zellaktivator. Wie alle MdI trug er eine silberfarbene Kombination mit dem Emblem der zwei Galaxien.

Die silberne Uniform trug er auf der bloßen Haut. Der Stoff war dehnbar wie eine Schlangenhaut und warm. (PR-Extra 4, S. 27)

Im Jahr 2406 war seine Hautfarbe sehr blass, weil ihm seit längerer Zeit die natürliche Sonneneinstrahlung fehlte. Seinen stabförmigen Zellaktivator trug er auf der Brust. (PR 298 III, S. 62)

Charakterisierung

Er war empathielos und ging über Leichen, um seine Ziele zu erreichen. Er war ein psychopathischer Massenmörder und erfreute sich am Leid anderer Menschen. Machtausübung bedeutete ihm alles. Das einzige Wesen, das er fürchtete, war Faktor I.

Sever Dimrat bezeichnete ihn als »selbstverliebten Idioten«. (PR-Extra 4, S. 46)

Bereits seit Jahrtausenden plante der hochintelligente Molat, sich dem Zugriff von Faktor I zu entziehen und ihn langfristig zu beerben. Dazu hatte er vor, sich zu gegebener Zeit auf seinen Geheimplaneten Ariakh zurückzuziehen, um dem Vernichtungsimpuls zu entgehen. Von diesem Stützpunkt wusste Faktor I nichts. (PR 298, III, S. 43)

Seine Freizeit verbrachte Trinar Molat auf der Oberfläche des Planeten Tamanium mit der Großwildjagd, bei der er wegen des Nervenkitzels auf Sicherungsmaßnahmen verzichtete. (PR 297, III, S. 27)

Die sexuellen Vorlieben des Meisters der Insel erstreckten sich auf beiderlei Geschlechter. Trinar Molat hatte immer viele Frauen, einige sogar mehrfach. Er ließ sie duplizieren und tötete den Duplo vor den Augen des Originals. Dazu lachte er und verspürte perverse Lust. Gelegentlich nahm er sich auch einen Mann oder einen Knaben – er schreckte nicht vor dem Missbrauch Minderjähriger zurück. (PR-Extra 4, S. 27)

Nach dem Fehlschlag der ersten Zeitmanipulation weigerte er sich, die Anordnung von Faktor I zu befolgen, einen zweiten Versuch zu starten. (PR 298 E, Kap. 4)

Als er bei der Erstürmung von Tamanium nicht mehr fliehen konnte, geriet er langsam in Panik und wurde in der Folge wahnsinnig. (PR 298, III, S. 58)

Soynte Abil arbeitete lange Zeit auch mit Trinar Molat zusammen. Sie hielt ihn für einen Egozentriker. Er war furchtlos und ihrer Ansicht nach der Fähigste aller MdI. (PR 3168, S. 43)

Fähigkeiten

Molat konnte seine Gedanken gegen Telepathie abschirmen. (PR 298 E, Kap. 7)

Geschichte

18. Jahrtausend v. Chr.

Bereits um 17.200 v. Chr. gehörte Trinar Molat zu den dreizehn Meister der Insel. (PR 2377)

Um etwa 17.200 v. Chr., gab Trinar Molat bei Sever Dimrat das Projekt Gedankenturm in Auftrag und überzeugte sich durch mehrere Besuche auf dem Planeten Varfani von den Fortschritten der Arbeiten am Mental-Katapult. Er verführte Dimrat, schmiedete eigene Machtpläne mit ihm und stellte ihm sogar die Aufnahme in den Kreis der MdI in Aussicht. Als er erkannte, dass Dimrat größenwahnsinnig geworden war und die MdI gefährdete, sabotierte er das Mental-Katapult, so dass Dimrat und alle am Projekt beteiligten Tefroder im Dakkarraum gefangen blieben. (PR-Extra 4, PR 2377)

Um 17.000 v. Chr. erteilte Faktor I Trinar Molat den Auftrag, ein kleines Sternenreich der Viuthom an der Peripherie Karahols zu vernichten. Nur weil es existierte, musste es ausgelöscht werden. Er hielt Faktor I schon zu dieser Zeit für wahnsinnig. Seiner Meinung nach hätte Karahol eine bessere Führung verdient, die nicht auf Vernichtung und Kontrolle abzielte, sondern aus den vorhandenen fortgeschrittenen Zivilisationen Gewinn schlagen sollte. Er war bereit dafür, würden die Völker irgendwann nach einer neuen Führung rufen. (PR-Extra 4, S. 7) Er nahm ausnahmsweise persönlich an diesem Feldzug teil, weil er hoffte, auf Bufftum, der Heimatwelt der Viuthom, einen der letzten Dye zu finden. Bei dem Einsatz wagte seine Admiralin eine leise Kritik an seiner Militärstrategie. Zur »Strafe« befahl er sie später in seine Kabine und zeugte mit ihr ein Kind. Sie sollte es austragen und ihm seine Geburt melden. Etwa ab dieser Zeit besaß er seinen Berater Mezzo, den Krath. (PR-Extra 4, S. 7-9)

Unbekannter Zeitpunkt

Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt entdeckte Trinar Molat das Molatvosystem in Valotio für sich. »Vo« war das tefrodische Wort für etwas Verborgenes oder Geheimes, seinen Nachnamen hatte er davorgestellt. (PR 3125, S. 6)

25. Jahrhundert

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Heft: PR 297
© Heinrich Bauer Verlag KG


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Trinar Molat mit dem Roboter
Nusis im Innern von Tamanium,
Februar 2406

Heft: PR 298 – Innenillustration 3
© Heinrich Bauer Verlag KG

Im 25. Jahrhundert kommandierte Trinar Molat über die Mentoschaltungen den Planeten Tamanium. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich seit mehr als neunzehn Jahrtausenden auf Tamanium. Im Jahr 2406 erhielt er von Faktor I den Befehl, in der Zeit zurückzureisen und den Forschungskreuzer der Arkoniden auf Luna im Jahr 1971 zu vernichten, um den Kontakt zwischen Perry Rhodan und den Arkoniden zu verhindern. Molats Gesellschafter Mezzo riet ihm, die Befehle von Faktor I zu missachten. (PR 297 III, S. 8ff., PR 298 III, S. 44)

Dessen ungeachtet ging er im Auftrag von Faktor I in die Vergangenheit des Jahres 1971. Er trat mit Lam Treter, dem kommandierenden Admiral der Schutzflotte Tefrods, in Kontakt und forderte ein werftneues Raumschiff mit einer Elitebesatzung an. Dann schickte er die RAWTHOR unter dem Kommando Hakolins von Tefrod aus los, den Auftrag auszuführen. Das Zeitparadoxon misslang, da das Schiff zu früh ankam. Der neugierige Kommandant wurde bei der Erkundung des Sonnensystems von der Venuspositronik der Arkoniden auf der Venus festgesetzt. Im Lauf der Ereignisse wurde das Schiff zerstört und ein Großteil der Besatzung starb.

Beim Abwehrkampf gegen die Flotten der Terraner und Maahks, die Tamanium Anfang Februar 2406 angriffen, setzte Trinar Molat neben hochmodernen Gegenpolkanonen auch die Mikro-Roboter ein.

Ein Vermittlungsangebot von Tengri Lethos zwischen den MdI und der Allianz von Terranern und Maahks schlug der Meister aus – er war davon überzeugt, richtig zu handeln. (PR 298 E, Kap. 4)

Nach dem Erlöschen des Anti-Rematerialisierungs-Feldes gab er den Kampf um Tamanium verloren und suchte den Großtransmitter des Planeten auf, um sich auf seine Geheimwelt Ariakh zurückzuziehen und auf bessere Zeiten zu warten. Landetruppen der Posbis zerstörten den Transmitter und vereitelten so seine Flucht. In Panik und halb wahnsinnig geworden, versuchte er, die vor Jahrtausenden im Museum der Schläfer konservierten fünftausend Wissenschaftler zu erwecken. Da er den Aufweckprozess zu schnell ablaufen ließ, verloren die Erwachten den Verstand und liefen Amok. Molat verbarg sich inmitten der tobenden Horde. Aufgrund der Fehlbehandlung starben die Schläfer binnen kurzer Zeit, ihre Körper zerfielen. (PR 298 E, Kap. 6–7)

Seine letzte Zuflucht fand Trinar Molat im Fremdrassenmuseum. Er begab sich in einen der Tiefschlafbehälter und ließ sich einfrieren, im Wahn, zwischen den achttausend Angehörigen fremder Völker nicht aufzufallen. Infolge eines von ihm selbst verursachten Bedienungsfehlers verlief der Vorgang des Einfrierens zu langsam und Teile seines Gehirns würden bei einem Wiedererwachen abgestorben sein. Gleichzeitig erwachten alle anderen Schläfer dieses Museums und vergrößerten das Chaos. Eines der Lebewesen stieß Molats Tiefschlafbehälter um, eben als Baar Lun und Omar Hawk ihn fanden. Molats Körper zerschellte bei dem Aufprall in Stücke, sein stabförmiger Zellaktivator verglühte. (PR 298 E, Kap. 7–8)

Quellen