Attentat auf Arkon

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Überblick
Serie: Atlan-Miniserien (Band 1)
(eigenständige Nummerierung)
AO01.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Centauri
Titel: Attentat auf Arkon
Autor: Uwe Anton
Titelbildzeichner: Ertugrul Edirne
Erstmals erschienen: Dienstag, 14. Januar 2003
Hauptpersonen: Atlan, Li da Zoltral
Handlungszeitraum: 11.–17. Februar 1225 NGZ
Handlungsort: Arkon I, Arkon II, Terra
Besonderes:

Poster des Titelbildes

Zusätzliche Formate: E-Book, enthalten in Centauri Hardcover-Ausgabe 1 und Grünband 39

Handlung

Prolog

Die Stimmung in der Milchstraße gegenüber den Unsterblichen ist nicht besonders gut. Zudem entwickeln sich erhebliche Spannungen zwischen der von politischen Falken regierten LFT und dem wiederbelebten Kristallimperium, in dem die Arkoniden die Phase der Dekadenz und Degeneration allmählich hinter sich lassen wollen. Atlan ist nach Arkon zurückgekehrt, hat bei den Arkoniden aber nicht mehr viel zu melden.

Attentat im Epetran-Archiv

Atlan beschäftigt sich mit einem Forschungsprojekt, das die Erforschung des erst kürzlich auf Arkon I entdeckten Epetran-Archivs zum Inhalt hat. Als er das Archiv am 11. Februar 1225 NGZ mit der schönen Historikerin Li da Zoltral besichtigt, wird ein Anschlag auf die uralten Einrichtungen ausgeübt, bei dem ein Krish'un geraubt wird. Diesen hatte Epetran da Ragnaari selbst im Rahmen seiner Forschung nach den Lemurern im Sternhaufen Omega Centauri gefunden. Atlan wird im Verlauf des Attentats beinahe getötet, er verdankt es nur dem schnellen, professionellen Eingreifen Lis, dass ein Desintegratorschuss ihn verfehlt. Seltsamerweise erinnert sich die Historikerin später nicht mehr an diesen Vorfall. Als die arkonidischen Sicherheitskräfte eingreifen, ist es schon zu spät. Zwei der vier Angreifer werden getötet, einer entkommt mit der Beute, der vierte wird so schwer verletzt, dass er sich nicht selbst in die Luft jagen kann. Der Überlebende wird in eine Klinik gebracht und notoperiert, aber ein unsichtbares Killerkommando beseitigt den Verletzten, bevor dieser mehr als »Baylamor« sagen kann. Atlan drängt sich der Verdacht auf, dass sowohl die Diebe, die den Krish'un erbeutet haben, als auch die Killer Hilfe von hochrangigen Arkoniden gehabt haben müssen, um überhaupt so weit kommen zu können. Mehr noch beunruhigt ihn aber, dass Li da Zoltral auch bei dem Angriff der Killer in der Klinik wie eine geschulte Geheimdienstagentin reagiert, sich hinterher aber nicht mehr daran erinnern kann. Erschwerend kommt hinzu, dass der Dieb offenbar genmanipuliert worden ist und dass festgestellt werden kann, dass diese Manipulationen typisch für die Gentechnik einer bestimmten arkonidischen Firma sind – und diese Firma gehört den da Zoltral!

Spur nach Omega Centauri

Atlan erhält von der Imperatrice Theta da Ariga, die ihrem ehemaligen Geliebten Atlan recht kühl gegenübertritt, den offiziellen Auftrag, den Attentaten auf den Grund zu gehen. Atlan ermittelt in Omega Centauri. Aufgrund der hohen Sterndichte und der schweren Hyperstürme, die in diesem Kugelsternhaufen herrschen, ist die überlichtschnelle Raumfahrt mit modernen Antriebssystemen dort kaum möglich. Deshalb ist diese eigentlich nicht weit von der Milchstraße entfernte Region noch weitestgehend unerforscht. Nach Epetrans Aufzeichnungen war es ihm damals gelungen, in den Sternhaufen vorzudringen – ausgerechnet mit Hilfe eines verbesserten Transitionstriebwerks, das er nur hatte entwickeln können, weil er Atlan und Perry Rhodan begegnet war, die mit dem Epotron, einer Anlage der Akonen, in die Vergangenheit gereist waren! Epetran hatte in Omega Centauri nicht nur den Krish'un gefunden, sondern auch ein Pyramidenfünfeck in lemurischer Bauweise, also die Kontrollstation für einen Sonnentransmitter. Es gibt noch eine Spur, die die Familie der da Zoltral in ein schlechtes Licht rückt: Sie haben seit einiger Zeit ein großes Interesse an Omega Centauri entwickelt und bauen fleißig Transitionstriebwerke in ihre Schiffe ein.

Crest-Tharo da Zoltral

Somit steht Atlans nächster Schritt fest. Er begibt sich zum Stammsitz der da Zoltral und trifft sich dort mit einem wichtigen Vertreter dieser Familie. Li ist offenbar nur weitläufig mit der Familie verwandt, denn Crest-Tharo da Zoltral, der von Atlan befragte Repräsentant der da Zoltral, scheint sie nicht zu kennen. Crest-Tharo gibt bereitwillig Auskunft über die Gentechnik-Programme seiner Firma, unter anderem über die Nos-man – Klonelefanten. Er wird aber wortkarg, als Atlan das Gespräch auf das Thema Transitionstriebwerke bringt. Neue Erkenntnisse bringt dieses Gespräch also nicht. Atlan beschließt, dass nur noch ein Flug nach Omega Centauri Aufklärung bringen kann, schließlich laufen dort letzten Endes alle Spuren zusammen. Seine ATLANTIS liegt zur Generalüberholung in der Orbanaschol-Werft auf Arkon II. Als Atlan dort seinen alten Freund Kassian da Orbanaschol besucht und sich einen Überblick über die noch nicht ganz abgeschlossenen Reparatur- und Modernisierungsarbeiten verschafft, wird ein weiterer Anschlag verübt, der offensichtlich Atlan zum Ziel hat: Ein Techniker überlastet einen Hypertropzapfer derart, dass die ganze Werft vernichtet zu werden droht. Kassian kann das Unheil in letzter Sekunde nur noch dadurch abwenden, indem er eine Energiekopplung zerschießt. Dabei wird er lebensgefährlich verletzt, überlebt aber.

Stippvisite auf Terra

Auf dem Weg nach Omega Centauri lässt Atlan sich Zeit, denn aus ihm und Li da Zoltral ist ein Liebespaar geworden, und da braucht man natürlich ein bisschen Zeit für angenehme Dinge ... Atlan legt auch einen Zwischenstopp auf Terra ein, wo er nicht gerade herzlich empfangen wird. Da Atlan aber immer noch Hanse-Sprecher ist, kann ihm der Zutritt ins HQ-Hanse und in den STALHOF nicht verweigert werden. Atlan weiß, dass dort ein weiterer Krish'un lagert, der seinerzeit von einem Zeitagenten der MdI erbeutet worden war. Dieses Wesen, das auch nach Jahrhunderten noch lebendig ist und ihn als Wirt akzeptiert, will er mit nach Omega Centauri nehmen. Im HQ-Hanse trifft Atlan auch auf Gia de Moleon, die zukünftige TLD-Chefin. Im Jahr 1225 NGZ ist diese Geheimdienstorganisation gerade erst im Entstehen begriffen. Von NATHAN erfährt der Arkonide, dass Unbekannte vor wenigen Wochen versucht haben, den Krish'un zu stehlen. Dass dieser Versuch gescheitert ist, während er im wesentlich besser abgesicherten Epetran-Archiv jedoch erfolgreich war, bestätigt Atlan in der Annahme, dass Arkoniden hinter der ganzen Angelegenheit stecken müssen. Wer immer den Krish'un auf Arkon I erbeutet hat, kann sich mit seiner Hilfe den Status eines Tamrats der Lemurer erschleichen, allerdings kann Atlan dies jetzt ebenfalls tun.

In Omega Centauri

Endlich dringt die ATLANTIS in den Kugelsternhaufen Omega Centauri ein. Prompt versagen die Metagrav-Triebwerke und die Hyperfunkverbindung nach außerhalb bricht ab. Erste Ortungen bringen seltsame Ergebnisse: Neben den durchschnittlich mehr als zehn Milliarden Jahre alten Sternen gibt es in Omega Centauri auch solche, die wesentlich jünger sind, was für einen Sternhaufen dieser Art ungewöhnlich ist. Als auch noch seltsame Hyperphänomene an Bord auftreten, befiehlt Atlan den Rückzug. Eine weitere Erkundung ist nur mit dem angedockten Kreuzer AT-TOSOMA möglich, der über ein Transitionstriebwerk verfügt. Mit diesem eigentlich veralteten Antriebssystem kann man innerhalb des hyperenergetischen Chaos von Omega Centauri bestimmte Sprungpunkte ansteuern, an denen Ent- und Rematerialisierungen von Raumschiffen einigermaßen ungefährlich möglich sind. Atlan bricht also mit einer kleinen Besatzung, die aus allen möglichen Völkern zusammengesetzt ist, erneut in den Sternhaufen auf. Alsbald fallen auch auf der TOSOMA Metagrav und Syntrons aus, so dass man auf Transitionstriebwerke und Positroniken umstellen muss. Schon bald können Funksprüche aufgefangen werden – vorwiegend in altlemurischer Sprache. Bald steht fest, dass sich hier, praktisch vor der Haustür der Milchstraßenvölker und von diesen unbemerkt, Reste der einst riesigen lemurischen Zivilisation gehalten haben. Kurz nachdem Atlan eine aus 20 blauen Riesensonnen bestehende künstliche Sternkonstellation entdeckt, wird die TOSOMA von zwei großen Walzenraumern angegriffen, die auf keinen Funkspruch reagieren.