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Dieser Artikel befasst sich mit dem Raumschiff der arkonidischen TRÄGER-Klasse. Für weitere Bedeutungen, siehe: Atlantis. |
Die ATLANTIS war ein Kugelraumer und über viele Jahre das Raumschiff Atlans. Benannt war es nach dem untergegangenen Inselkontinent Atlantis.
Technische Daten
Die rein arkonidische Konstruktion war das erste Exemplar der TRÄGER-Klasse und wurde auf der Orbanaschol-Werft gebaut. Es hatte einen Durchmesser von 500 Metern. (PR 1517)
In vollständig bestücktem Zustand glich der Schlachtkreuzer einer Kugel mit sechs überdimensionalen halbrunden Auswüchsen. In Äquatorhöhe waren vier rechteckige Metagrav-Blöcke angeordnet, die etwa zur Hälfte aus dem Rumpf ragten, um Platz für anderweitige Großanlagen zu schaffen. (Centauri 1)
Das Schiff besaß keinen Ringwulst. Der Rumpf wurde im Wabenverbund-Zellensystem aus beschussverdichteten rötlich blauen Ynkon-Legierungen aufgebaut und mit exotischen Keramik-Faserverbundstrukturen in vierschaliger Sandwich-Panzerbauweise verstärkt. Dadurch wurde die 30-fache Festigkeit von Terkonit und ein Schmelzpunkt von rund 100.000 Grad Celsius erreicht. Teilweise war dieses Hybridmaterial mit metallischen und organischen Eigenschaften unempfindlich gegenüber Antimaterie. Wenn das Schiff in Verschlusszustand versetzt wurde, entstanden Tausende voneinander abgetrennter Einzelzellen. Laderäume wurden mit Formenergie-Luken verschlossen, die variabel gestaltet werden konnten. (Centauri 1)
Teleskop-Landestützen wurden durch Prallfelder ersetzt. Für Notfälle bei Ausfall dieser Energiefelder war der Rand der unteren Andockbucht vorgesehen. Dort wurde der Rumpf durch eine spezielle Stützstruktur und sechs zusätzliche Stabilisierungs-Segmente, die ausgeklappt werden konnten, verstärkt. (Centauri 1)
Die nachfolgenden Schiffe dieser Bauserie erhielten die Bezeichnung TERMON-Klasse.
Beiboote
In der Höhe des Schiffsäquators konnten vier 150-Meter-Großbeiboote angedockt werden, die zur Hälfte im Schiffsrumpf verschwanden. Bei ihnen handelte es sich um abgespeckte Versionen von Schweren Jagdkreuzern. An den Polen wurden je ein Leichter Kreuzer von 100 Metern Durchmesser verankert. Diese beiden Einheiten dienten als offensive Fernaufklärer. (Centauri 1)
Die externe Anordnung der Beiboote entsprach der Grundkonzeption für die arkonidische Raumflotte von 1145 NGZ bis 1300 NGZ. Die entsprechenden Schiffe der 800-m- und 1500-m-Klasse (ZHYM-RANTON-Klasse) folgten diesem Aufbau.
Bekannte Beiboote
- AT-CASOS – Jagdkreuzer (PR 1517)
- AT-Nord – Fernaufklärer (PR 1517)
- AT-PAITO – Jagdkreuzer benannt nach dem Schlachtkreuzer PAITO (PR 1572, PR 1693)
- AT-Süd – Fernaufklärer (PR 1517)
- AT-TOSOMA – Jagdkreuzer benannt nach dem Schlachtschiff TOSOMA (PR 1517, Centauri 1)
Darstellung
Risszeichnung: »Extraterrestrische Raumschiffe – ATLANTIS« (PR 1519) von Oliver Johanndrees
Bekannte Besatzungsmitglieder
Die Besatzungsstärke für die ATLANTIS und die Beiboote betrug 1000 Personen.
- Atlan da Gonozal – (1225 NGZ als Expeditionsleiter) (Centauri 1)
- Theta da Ariga – Kommandantin bis 1209 NGZ
- Aktet Pfest – Überschwerer, Chef der Landungstruppen, später Nachfolger Theta da Arigas als Kommandant (Centauri 1)
- January Khemo-Massai – ab 1170 NGZ Mitglied der Besatzung, ab 1225 NGZ Kommandant der AT-TOSOMA (Centauri 1)
- Agronda – Tschirmayner (Centauri 1)
- Hasdhor da Honghal – Arkonide, Chef der Abteilung Triebwerke und Bordmaschinen (Centauri 1)
- Hurakin – Arkonide, Leiter der Abteilung Hauptrechner (wechselte im Februar 1225 NGZ zur AT-TOSOMA) (Centauri 1)
- Khizaad – Preboner, stellvertretender Chefwissenschaftler (Centauri 1)
- Mirrit – Arkonide, 1. Pilot (Centauri 1)
- Altra Atlan da Orbanaschol – Arkonide
- Donegal Peyto – Pilot eines Zwei-Mann-Jägers seit circa 1180 NGZ
- Rintar da Ragnaari – Arkonide, Chefwissenschaftler (wechselte im Februar 1225 NGZ zur AT-TOSOMA) (Centauri 1)
- Mayhel Tafgydo – Ara, Chefmedizinerin (PR 1608)
- Tassagol – Arkonide, Chef der Funk- und Ortungszentrale (wechselte im März 1225 NGZ zur AT-TOSOMA) (Centauri 1)
- Cisoph Tonk – Terraner, Leiter der Schiffsverteidigung (wechselte im Februar 1225 NGZ zur AT-TOSOMA)
- Li da Zoltral – (nur 1225 NGZ als Passagier)
Geschichte
Die ATLANTIS wurde in den Orbanaschol-Werften entwickelt und am 4. Juli 1170 NGZ in Dienst gestellt. (PR 1517, Centauri 1)
Am 4. Juli 1170 NGZ übernahm Atlan die ATLANTIS. Der Flottenabnahme-Flug führte in das Cueleman-System. Wenig traf sich Atlan in der Provcon-Faust mit Akkora-Stou, dem Galaktischen Rat des Trukrek-Hun-Reiches der Topsider. Im August des Jahres kehrte die ATLANTIS in das Cuelemansystem zurück. Hier hatten sich inzwischen zahlreiche Raumschiffe der Karr, Topsider und Linguiden versammelt. (PR 1517, PR 1518)
Unter Kommandantin Theta da Ariga nahm die ATLANTIS im Jahr 1200 NGZ an der Erforschung der Toten Zone teil. (PR 1603, PR 1608)
Die ATLANTIS war bei der ersten Expedition zur Großen Leere dabei. (PR 1649)
1209 NGZ gab Theta da Ariga das Kommando ab und ging in die arkonidische Politik. Ihr Nachfolger als Kommandant der ATLANTIS war Aktet Pfest. (Centauri 1)
- ... todo: Handlung 1212 NGZ (PR-1692 ff.) ...
- ... todo: Handlung 1216 NGZ (PR-1703 ) ...
- ... todo: Handlung 1217 NGZ (PR-1739 ff.) ...
- ... todo: Handlung 1220 NGZ (PR-1751 ff.) ...
Am 16. Februar 1225 NGZ wurde die ATLANTIS in der Orbanascholwerft auf Arkon II generalüberholt. Während in die AT-TOSOMA bereits ein neues Transitionstriebwerk eingebaut worden war, fehlte dieses noch bei der ATLANTIS. (Centauri 1)
Nach dem Start von Arkon II nahm die ATLANTIS Kurs auf Terra. Atlan wusste, dass im HQ-Hanse ein Krish'un aufbewahrt wurde. Es gelang dem Arkoniden, diesen im STALHOF befindlichen Krish'un, den Perry Rhodan während des Andromeda-Krieges dem Zeitagenten Frasbur abgenommen hatte, von NATHAN ausgehändigt zu erhalten. Danach kehrte er über eine Transmitterverbindung an Bord der ATLANTIS zurück. (Centauri 1)
Das Schiff setzte Kurs auf Omega Centauri, doch schon Lichtjahre vor dem Kugelsternhaufen zeigte der Metagrav-Antrieb Störungen. Hyperstürme machten einen Hyperfunkverkehr über größere Entfernungen unmöglich. Der Anflug wurde wegen auftretender Hyperschwallfronten, die die Wahrnehmung der Besatzung beeinträchtigten, abgebrochen. Die ATLANTIS zog sich in den Ortungsschutz einer Sonne zurück. (Centauri 1)
Der Weiterflug wurde mit der AT-TOSOMA durchgeführt. Deren Besatzung setzte sich aus Vertretern aller möglichen Völker zusammen. (Centauri 1)
Zwei Tage nach dem Tod Li da Zoltrals wurden über einen von Kharba aus aktivierten Situationstransmitter einige Besatzungsmitglieder der AT-TOSOMA von Spezialisten der ATLANTIS ersetzt. Die ATLANTIS setzte Kurs auf Arkon. (Obsidian 1)
Die ATLANTIS erhielt am 5. Mai Besuch von der AMENSOON. Die Varganin Kythara und Atlan setzten auf die ATLANTIS über. Die Bewusstseinstransferanlage hatte sich in der Stahlwelt aktiviert, obwohl das durch die Schäden gar nicht möglich war. Atlan und Kythara setzten auf die Stahlwelt über, doch der aufheulende Systemalarm bewog Atlan und Kythara, schnellstens auf die ATLANTIS zurückzukehren. Die Vergessene Positronik war am Rand des Sonnentransmitters materialisiert und nahm Kurs auf dessen Zentrum. Annäherungsversuche der ATLANTIS und von ihr ausgeschleusten Sonden scheiterten an einem von der Plattform ausgehenden Abstoßeffekt. Atlan ordnete einen Parallelflug in sicherem Abstand an. Kythara und Atlan unternahmen nun mit der AMENSOON den Versuch, die Plattform zu erreichen. (Lordrichter 1)
Quellen
- PR 1517, PR 1518, PR 1572, PR 1603, PR 1608, PR 1693, PR 1703, PR 1739
- Centauri 1
- Obsidian 1
- Lordrichter 1