Singuva

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Die Singuva, auch Animateure oder Animateur-Pterus genannt, waren die heimlichen Herrscher der zwölf Galaxien der Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ESTARTU.

Lainish hatte eine Vorliebe für abschätzige Bezeichnungen wie geschwänzter Zwerg-Pterus oder Teufelsschwänze. (PR 1307) Der Ewige Krieger Ijarkor schimpfte sie insgeheim Fettsteiße. (PR 1339) Die Zataras bezeichneten sie als Teufel ESTARTUS. (PR 1344)

Sie selbst nannten sich bevorzugt »Statthalter«. (PR 1340 – Computer)

PR1299.jpg
Der Singuva Srolg erklärt
den Garten der ESTARTU

Heft: PR 1299
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Die Singuva sind ein umweltangepasstes Teilvolk der Pterus der Galaxie Muun, das auf dem Planeten Singu lebt. Auf dieser Extremwelt formte sich eine kleinere Spezies aus, eine Tendenz, die später mittels genetischer Eingriffe noch verstärkt wurde, bis die Singuva gerade noch einen Meter groß waren. Sie haben einen dünnen, knorpeligen und sehr beweglichen Schwanz mit einer Länge bis zu einem Meter. Durch ihre kleine Gestalt wirken sie harmlos. Die Gesichter sind v-förmig mit dreieckigen, tiefliegenden Augen. (PR 1299, PR 1307, PR 1311, PR 1348)

Charakterisierung

Sie empfinden untereinander ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Das Volk zählt alles, der Einzelne nichts. Daher haben die Singuva, soweit bekannt, auf die Unsterblichkeit für sich selbst verzichtet. Sie betrachten sich als die legitimen Erben der Superintelligenz ESTARTU und ihrer Technik. Beharrlich arbeiten sie über Generationen hinweg an dem Ziel, ihre Macht im Universum so weit wie möglich auszudehnen. Das Mittel zum Zweck ist ihnen dabei die Philosophie des Permanenten Konflikts. (PR 1347, PR 1348) Sh'rolk stellte die Zahl von 1000 Galaxien in den Raum. (PR 1339)

Den Namen »Singuva« gaben sie sich selbst, er bedeutet »die Mächtigen«. (PR 1347)

Bekannte Singuva/Animateure

Technik

Die Singuva verfügten über die technischen Errungenschaften der Superintelligenz ESTARTU. Ihr Verständnis beschränkte sich aber auf die Bedienung der Apparaturen, sie konnten sie weder reparieren noch nachbauen. (PR 1340 – Computer)

Geschichte

PR1339Illu 2.jpg
Der Pterus Ijarkor (links),
der Singuva Srolg (rechts)

Heft: PR 1339 – Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Anfangsjahre und Aufstieg

Die Aufzeichnungen von Srolg deuten darauf hin, dass Singu nicht von Freiwilligen besiedelt wurde, sondern dass die Kolonisten für das Genesis-Programm zwangsverpflichtet wurden. (PR 1348)

Die Singuva zettelten im 51. Jahrtausend v. Chr. einen Krieg zwischen den anderen Extremweltkolonisten und den Pterus mit unverändertem Erbgut an, der gut 20 Jahre andauerte. Diesen Bruderkrieg schlichtete ESTARTU im Jahr 50.617 v. Chr., da sie die Pterus als Sachwalter ihrer Mächtigkeitsballung während ihrer Mission in Tarkan ausgewählt hatte. Sie brachte einige tausend Pterus aus allen Teilvölkern auf ihre Zentralwelt Etustar – allerdings keine Singuva, als Strafe für deren Fehlverhalten. Im Jahr 50.567 v. Chr. verließ ESTARTU das Standarduniversum. Nach einigen Jahrhunderten holte der zu jener Zeit führende Statthalter Thokmenen als Zeichen der Versöhnung der Pterus-Völker mit Arus den ersten Singuva nach Etustar. (PR 1348)

ESTARTU hatte zwar eine Botschaft hinterlassen, verriet darin aber nicht, wohin sie gegangen war. (PR 1347)

Arus war der Erste; im Lauf der Jahrzehnte wurden weitere Singuva nach Etustar berufen, die sich wie er dafür einsetzten, zur Verbreitung der Philosophie des Dritten Weges überall in den Zwölf Galaxien Schulen zu gründen, die erst später Upanishada genannt wurden. Arus verführte Thokmenen dazu, den Atem ESTARTUS zu probieren, ein Gas von dem Planeten Singu, das die Singuva mittels der technischen Errungenschaften ESTARTUS auf Etustar nach Belieben modifizieren konnten. Er starb an einer Überdosis. Eine Schuld an seinem Ableben konnte den Singuva nie nachgewiesen werden, ebenso wenig wie im Jahr 50.027 v. Chr. die plötzliche massive Erhöhung der Psikonstante in der gesamten Mächtigkeitsballung auf sie zurückgeführt werden konnte. Der ESTARTU-Clan spaltete sich in zwei Lager, als Wojin dafür plädierte, die mittlerweile 30 Singuva auszuschließen – vergebens, da er keine Beweise hatte. (PR 1348)

Die Singuva erhielten unerwartet Schützenhilfe von Oogh at Tarkan, der wenige Monate später mit dem gigantischen Raumschiff NARGA SANT in der Nähe des Dunklen Himmels auftauchte. Die Nakken aus seiner Besatzung waren dem ESTARTU-Clan mit ihrer außergewöhnlichen Psisensibilität von großem Nutzen bei der Errichtung der Wunder ESTARTUS. Durch das Kodexgas aufgeputscht, arbeiteten die Singuva wie besessen an den Wundern. Sie stellten bald die Hälfte der Auserwählten auf Estartu. In der Zwischenzeit spann Arus seine Intrigen fort und versuchte, in Wojin Misstrauen gegen Oogh at Tarkan zu wecken: Die Statuen des Attar Panish Panisha, die nunmehr in allen Upanishada aufgestellt wurden, waren von dessen Geist beseelt, wie Arus am Beispiel der Upanishad auf Anamuun bewies. Arus spekulierte über einen möglichen Machtmissbrauch, doch von dem Vorschlag, Oogh at Tarkan zu beseitigen, wollte Wojin nichts wissen – im Gegenteil kündigte er an, die Intrige aufzudecken. Kurz darauf verstarb Wojin unter ungeklärten Umständen, und Oogh at Tarkan musste die Zwölf Galaxien verlassen. Schließlich gab es nur noch Singuva auf Etustar, und mit der Kontrolle über das technische Erbe der ESTARTU hatten sie auch die absolute Macht über die gesamte Mächtigkeitsballung erlangt. Die Nakken blieben zurück und arbeiteten weiterhin in den Diensten der neuen Herrscher. (PR 1348)

In der Folge verwandelten die Singuva das ursprüngliche Prinzip des Dritten Weges in die Doktrin des Permanenten Konflikts. Sie erhoben die verfälschte Lehre zur offiziellen Religion und behaupteten dabei stets, in direktem Auftrag ESTARTUS zu handeln. Um selbst im Hintergrund zu bleiben, installierten sie die zwölf aus den Pterus rekrutierten Ewigen Krieger als Leitfiguren des neuen Kriegerkults. Sie machten sie relativ unsterblich und konditionierten sie mit dem Kodexgas in ihrem Sinne. (PR 1339, PR 1348)

Durch gezielte genetische Manipulationen veränderten sie ihr Erscheinungsbild. Der kleine Wuchs und der lange Schwanz sorgten dafür, dass sie von den anderen Pterus nicht für voll genommen wurden. Niemand ahnte auch nur entfernt, dass sie die Herren waren. (PR 1340 – Computer)

Niedergang und Fall

Mehr als 50.000 Jahre herrschten die Singuva oder Animateure als graue Eminenzen hinter den Ewigen Kriegern über die Zwölf Galaxien. (PR 1329)

Ihr oberstes Gremium war der Rat der Statthalter auf Etustar. (PR 1339)

Der erste empfindliche Schlag war die Zerstörung des Morphogenerators durch Roi Danton und Ronald Tekener Mitte September 430 NGZ. (PR 1299)

Die Animateure waren nicht imstande, einen neuen Morphogenerator zu bauen – somit gab es auch keine neuen Sothos mehr. (PR 1339)

Im April des Jahres 446 NGZ berief Ijarkor auf dem Mond Ijarkor im Siomsystem eine Konferenz der Ewigen Krieger ein, um dem von den Gorims verbreiteten Gerücht entgegenzuwirken, dass ESTARTU nicht mehr in ihrer Mächtigkeitsballung leben würde. Nach langem Gezänk beschlossen die Krieger, dass Ijarkor nach Etustar gehen und einen Beweis für die Präsenz ESTARTUS besorgen solle. Die Konferenz endete in einem Eklat. Zwölf Animateure traten auf den Plan. Sie warfen den Ewigen Kriegern Versagen vor und verkündeten, dass jedem von ihnen ein Animateur als Betreuer zugeteilt würde. De facto waren die Ewigen Krieger damit bereits zu diesem Zeitpunkt entmachtet; offiziell wurde der Machtwechsel erst im August 446 NGZ verkündet, nach dem Ende der Heraldischen Tore von Siom Som. (PR 1319, PR 1332)

Pelyfors Tod in der Milchstraße wurde von den Animateuren zunächst zur Verschlusssache erklärt. (PR 1332)

Als sich die Ewigen Krieger in ihren Augen als unzuverlässig erwiesen, erteilten die Singuva einen Selbstmordbefehl an sie. Ein Teil der Krieger kam diesem nach, ein anderer Teil verbündete sich mit den Singuva. Lediglich Ijarkor ging in Opposition zu den Bestrebungen der Singuva. (PR 1359)

Durch den beginnenden Zusammenbruch des Psionischen Netzes nach der Materialisierung des ersten Hangay-Viertels am 31. Januar 447 NGZ war die Machtposition der Singuva gefährdet. Deshalb verbündeten sie sich am 5. April 447 NGZ mit dem Hauri Torren auf der NARGA PUUR. Im Gegenzug für technologische Unterstützung erlaubten sie dem Hexameron-Jünger, mehrere Millionen Sonnenmassen aus den Galaxien Estartus nach Tarkan zu versetzen. (PR 1358)

Außerdem planten die Singuva, Millionen Klone des toten Sothos Tyg Ian zu erschaffen und damit die Mächtigkeitsballung Estartu zu kontrollieren. Dieser Plan scheiterte jedoch durch das Eingreifen Stalkers. (PR 1359)

Die Singuva konnten durch gemeinsame Anstrengungen Ijarkors und des Mlironers Veth Leburian an der erneuten Übernahme der Macht gehindert werden, die sie mit Hilfe der Hauri an sich reißen wollten. Die Singuva wurden nahezu ausgerottet und ihr Heimatplanet zerstört. (PR 1574, S. 15)

Quellen