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Es gibt mehrere Dorkh-Landkarten, die zum Teil deutlich voneinander abweichen. Hier werden die Unterschiede beleuchtet.
Allgemeines
Zum Weltenfragment Dorkh gibt es leider keine originale Landkarte mehr. Die Original-Skizze von Marianne Sydow ist in Verlust geraten. Marianne Sydow schilderte Werner Fleischer gegenüber, dass diese Karte auf einem GarchingCon entwendet wurde. Die ursprüngliche Skizze lag dem Exposé von Atlan 447 bei und diente der offiziellen Karte von Josef Dienst als Vorlage. Dienst setzte die Vorlage professionell um und das Ergebnis wurde als Innenillustration in Atlan 448 veröffentlicht. Schließlich gibt es noch eine überarbeitete Karte von Bernd Labusch, sowie eine vom Sternenatlas, die Andreas Möhn und Stefan Koch erstellt haben.
Vergleich der Karten
Allen Karten ist gemeinsam, dass sie in einigen Teilen nicht mit den Beschreibungen in den einzelnen Romanen übereinstimmen. Nachfolgend sollen alle bekannten Ungereimtheiten aufgelistet werden. Wie man bald erkennen kann, ist die Karte aus dem Sternenatlas in den meisten Punkten mit den Romanbeschreibungen vereinbar.
Skizze von Marianne Sydow
Auf der ersten Seite des Exposés von Atlan 447/448 weist William Voltz auf diese Karte hin. Wörtlich schreibt er: »Diesem Exposé liegt eine von Marianne Sydow gezeichnete Karte bei, die den Autoren bei der Orientierung auf Dorkh helfen soll«.
Der Blutdschungel muss größer sein als eingezeichnet, da der Mirxangipfel (hier »Mirxan-Vulkan« genannt) von diesem noch zur Gänze umschlungen ist. (Atlan 445, S. 7-17) Die Position von Tarthor ist halbwegs plausibel, aber das Sort-Quahr-Vihn kann nie und nimmer an der eingezeichneten Position sein. Denn Atlan verließ Tarthor auf einem Floß, und das trieb in hauptsächlich westlicher Richtung davon, und es soll auch im westlichen Teil des Blutdschungels liegen, ohne dass ein großer Strom daran vorbeifließt. (Atlan 445)
Die Sirva-Gipfel musste Atlan überqueren, um den Jagdteppich zu erreichen. Läge dieses Gebirge tatsächlich am nördlichen Rand von Dorkh, hätten es die Gefährten auch problemlos umgehen können. In den Romanen wurden die Sirva-Gipfel zwischen Blutdschungel und Jagdteppich angesiedelt, was Sinn macht. (Atlan 445, S. 10) Der Jagdteppich selbst wird auf dieser Karte nur als »Land der Zukahartos« bezeichnet.
Die Burg Odiara ist angeblich der östlichste Punkt des Gebirges im Westen, was auf dieser Karte nicht so dargestellt ist. Die Solper-Brücke ist ebenfalls falsch eingezeichnet. Im Roman wird erwähnt, dass sie dutzende Kilometer lang ist und das gesamte Tal überspannt, in welchem Süßer und Bitterer Fluss verlaufen. (Atlan 453)
Von allen weiteren eingezeichneten Punkten lässt sich kein Widerspruch zu den Romanen ableiten, wenngleich nicht alles, was auf der Karte eingezeichnet ist, in den Romanen ausführlich genug erwähnt wird, um das zu überprüfen. Interessanterweise enthält diese Karte auch mehrere Elemente, die in keinem einzigen Roman auch nur angedeutet werden. Zum Beispiel die »Eisriesen«, die Position Shatnas, die »Hohe Sirva« sowie die Stadt Zarain.
Innenillustration aus Atlan 448
Die Karte von Josef Dienst übernimmt im Großen und Ganzen alle Elemente der Sydow-Skizze, nur ist sie weitaus professioneller gestaltet. Der (in keinem Roman erwähnte) Begriff »Hohe Sirva« ist hier in »Hohe Sirra« abgewandelt worden (vermutlich weil die Handschrift Mariannes falsch gedeutet wurde).
Karte von Bernd Labusch
Bei der Neugestaltung durch Bernd Labusch sind viele Fehler ausgemerzt, aber auch neue eingearbeitet worden. Sort-Quahr-Vihn liegt hier im Mündungsdelta des »Darschein« (dieser Namen wurde nie erwähnt) und ist obendrein falsch geschrieben (nämlich »Sorth-Quar-Vihn«). Die »Ruinen von Thartor« liegen viel zu weit vom Mirxangipfel entfernt und sind vermutlich mit einer namentlich nicht erwähnten Ruinenstadt verwechselt worden, die durchaus an dieser Position liegen könnte. Außerdem wurde Tarthor falsch geschrieben (»Thartor«), ebenso der Mirxangipfel (er heißt hier »Mixan«).
Die Sirva-Gipfel sind hier nicht namentlich gekennzeichnet und das Westgebirge wird viel zu weit ins Landesinnere eingezeichnet. Außerdem heißt dieser Gebirgszug »Große Barriere von Shatna«, und dieser Begriff wurde ebenfalls nie erwähnt. Dass Tirn an einem Ausläufer dieses Riesengebirges liegt, ist ebenso falsch wie die Position des Augenfeldes. (Atlan 449)
Der Süße und der Bittere Fluss trennen sich viel zu schnell; über eine große Entfernung hinweg fließen sie sich nur leicht voneinander entfernend, und werden von der Solper-Brücke überspannt; diese ist hier in zwei verschiedenen Brücken eingezeichnet. (Atlan 452) Der Verlauf des Titanenpfads ist hier stark abweichend von den anderen Karten dargestellt, könnte aber durchaus plausibel sein.
Der Rinnensteig (hier fälschlicherweise »Rinnsteig« genannt) verläuft zwar von NW nach SO, aber soll die Todesrinne an der dort schmalsten Stelle überspannen. (Atlan 459) Der Cañon von Fryg wird hier als »Canyon der Fryg« bezeichnet, Gojarah ist falsch geschieben (»Gojara«), die Wilden Dörfer existieren nicht, der Singende Fluss scheint im Süden eines namenlosen Waldes zu entspringen (tatsächlich entspringt er im nördlichen Teil des Waldes von Fryg). Die niemals erwähnten Positionen der Städte Zarain, Yzam und Bhijarr scheinen von den anderen Karten übernommen worden zu sein.
Karte aus dem Sternenatlas (Stefan Koch)
Bei dieser auch optisch ansprechenden Karte gibt es die wenigsten Fehler im Vergleich zu den Beschreibungen aus den Romanen. Fast alle Fehler wurden von den voran beschriebenen Karten übernommen, zum Beispiel die Lage von Sort-Quahr-Vihn oder die zweigeteilte Solper-Brücke. Der Rinnensteig wird hier ebenso falsch geschrieben (»Rinnsteig«) wie positioniert (an einer der breitesten Stellen der Todesrinne anstatt der schmalsten) (Atlan 459)
Die Grauen Berge werden hier erstmals eingezeichnet und sind ein Ausläufer der Sirva-Gipfel (klingt plausibel). Aber auch auf dieser Karte befinden sie sich nicht zwischen Blutdschungel und Jagdteppich. (Atlan 446)
Das Gebiet der Mavinen ist weiter nordöstlich anzusiedeln, jenes der Garsen überschneidet sich damit, und das der Fosken sollte dort liegen, wo der Schriftzug »Blutdschungel« prangt. (Atlan 444, Atlan 445) Woher lokalisiert werden konnte, wo Ljanas liegt, bleibt rätselhaft, denn die Position dieses Ortes wurde nie angedeutet. (Atlan 471)
Fehlende Orte
Folgende Orte wurden in den Romanen erwähnt (und auch lokalisiert), die in keiner der vier Karten zu finden sind:
- Berg der drei Quellen
- Jitterzog
- Kernix
- Luoccotzanto
- Marmorberg (der ist aber verzichtbar, da die Burg Odiara auf seinem Gipfel thront, und die ist überall eingezeichnet)
Quellen
Atlan 444, Atlan 445, Atlan 446, Atlan 447, Atlan 448, Atlan 449, Atlan 452, Atlan 453, Atlan 457, Atlan 458, Atlan 459, Atlan 460, Atlan 463, Atlan 464, Atlan 468, Atlan 469, Atlan 470, Atlan 471, Atlan 472