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Überblick | ||
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Serie: | Atlan-Heftserie (Band 444) |
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Zyklus: | König von Atlantis | |
Titel: | Land ohne Sonne | |
Untertitel: | Ausgesetzt im Reich der Mavinen | |
Autor: | Hans Kneifel | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Innenillustrator: | Josef Dienst (2 x) | |
Erstmals erschienen: | 1980 | |
Hauptpersonen: | Atlan, Razamon, Axton-Grizzard, Elcoy, Alzei | |
Handlungszeitraum: | 2650 | |
Handlungsort: | Dorkh | |
Zusätzliche Formate: | E-Book |
Handlung
Razamon, Sinclair Marout Kennon und Atlan werden nach Cagendar gebracht (Atlan vermutet von Tolfex), narkotisiert und in primitive Kleidung gesteckt. Anschließend werden sie auf einem unbekannten Himmelskörper ausgesetzt, auf dem sie in völliger Finsternis und bei strömendem Regen zu sich kommen. Atlan spürt etwas in der Tasche, das sich als Schriftrolle entpuppt. Darauf ist in leuchtenden Buchstaben folgende Botschaft in Gonex verfasst: »Pthor habe ich verloren... ihr könnt euch rehabilitieren, wenn ihr Dorkh für mich gewinnt...« Die drei Freunde haben keine Ahnung, dass mit Dorkh kein Planet, sondern ein weiteres Weltenfragment gemeint ist.
Als sie wieder sehen können, befinden sie sich in dichtem Nebel, und werden immer wieder von Rieseneulen attackiert. Sie können durch einen Wald fliehen und erreichen einen Wasserfall, hinter dem sich ein ausgedehntes Höhlensystem verbirgt. Es ist von diversen Lichtschächten durchzogen, sodass sie sich orientieren können. Als sie es erforschen gelangen sie in eine große Höhle, in der zahlreiche Gnomen wie besessen Skulpturen, Reliefs, Ornamente und Friese aus dem Gestein schlagen. Sie scheinen blind und vom ständigen Lärm ihrer Hämmer und Meißel taub zu sein, aber nach einigen Minuten nehmen sie sie doch wahr. Ein gutes Dutzend stürzt sich auf jeden von ihnen, aber nicht um sie zu attackieren, sondern abzutasten. Nach ein paar Minuten lassen sie ab, schwirren von Artgenosse zu Artgenosse und teilen ihnen durch bloße Berührung etwas mit. Sofort beginnen einige, aus einem bislang unbehauenen Stein Abbilder der drei anzufertigen, und zwar mit atemberaubender Geschwindigkeit und Präzision.
Als Atlan, Kennon und Razamon erkennen, dass sich die Gnomen, die als Garsen bezeichnet werden, von rohem Fleisch ernähren, das von Beutetieren stammt, welche die Rieseneulen heranbringen, stehlen sie sich davon. Das wird bemerkt, und schon bald flüchten sie tief ins Labyrinth, verfolgt von vielen Gnomen und Rieseneulen. Sie können einige von den Raubvögeln töten, bevor sie durch einen engen Korridor entkommen können, durch den ihnen ihre Verfolger nicht mehr nacheilen. Sie haben die Grenze zum Revier der katzenartigen Mavinen überschritten, die mit den Garsen verfeindet sind.
Hier werden sie bald gestoppt und gefangen genommen. Man bringt sie vor Elcoy, der Zeitkönigin, die sie über ihre Herkunft befragt. Die Verständigung klappt einwandfrei; auf Dorkh spricht man Pthora mit nicht allzu starkem Akzent, genannt Dorkha, was die drei zu Spekulationen über ihren Aufenthaltsort bewegt. Elcoy begnadigt die Gefangenen, verbietet ihnen aber, ihr Herrschaftsgebiet zu verlassen. In einem unbeobachteten Moment schließt sie mit ihnen einen Pakt. Sie bekommen die Freiheit, wenn sie dafür Elcoy in das legendäre Reich jener Mavinen begleiten, das sich irgendwo um den Sirva-Gipfel weit im Westen befinden soll. Das muss aber in Heimlichkeit geschehen, denn die Mavinen haben drei Königinnen, die sich in der Herrschaft ständig abwechseln. Ihre beiden Mitköniginnen sind derzeit an der Oberfläche, und eine von ihnen, Daknar, wird sie in wenigen Tagen ablösen. Elcoy hat aber keine Lust, im gefährlichen Dschungel ihr Leben zu riskieren.
Alzei, die engste Vertraute der Königin, zeigt Atlan den Weg an die Oberfläche, und zu einem vereinbarten Zeitpunkt brechen die drei Freunde heimlich auf. Am Ausgang passiert ein Missgeschick, und sie alarmieren damit die Jägerinnen der Mavinen, die sofort die Verfolgung aufnehmen. Unter größten Gefahren flüchten sie zwei Tage lang durch die Dschungelhölle und erreichen endlich die als Treffpunkt vereinbarte Ruinenstadt. Bald treffen auch Königin Elcoy und ihre Leibwächterin Alzei ein; sie sind sehr erschöpft. Bevor sie hier übernachten, erfahren die drei Gefährten von den beiden Mavinen noch, dass der Urwald, in dem sie sich befinden, Blutdschungel genannt wird; neben der Sprache eine weitere Parallele zu Pthor.
Anmerkung
- Seit Atlan 351 befindet sich das Bewusstsein Sinclair Marout Kennons im Körper von Grizzard (und umgekehrt). Aufgrund einer Identitätskrise nannte sich der ehemalige USO-Spezialist bisher entweder »Kennon« oder »Axton«. Mit Grizzard, dem eigentlichen Besitzer seines derzeitigen Körpers, besteht Todfeindschaft. Das dürfte dem Autor entgangen sein, denn in diesem Roman wird Kennon laufend entweder als Grizzard-Axton oder gleich als Grizzard bezeichnet. Oder der Fehler stammt vom Expokraten, denn auch in den nachfolgenden Romanen wird immer wieder der Name Axton-Grizzard beziehungsweise Grizzard-Axton verwendet. Für den Leser ist das ziemlich verwirrend.
Innenillustrationen
TARTHOR
© Heinrich Bauer Verlag KG