Sardaengar

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Cyno Sardaengar alias Cagliostro. Für weitere Bedeutungen, siehe: Cagliostro.

Sardaengar war ein Mago aus dem Volk der Cynos. Sein Geburtsdatum ist unbekannt.

AM12Illu 2.gif
Sardaengar -
Pendler zwischen den Zeiten
Obsidian 12
© Heinrich Bauer Verlag KG
AM11Illu 2.gif
Impression: In der Lichtsäule
Obsidian 11
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Wie alle Cynos bediente er sich dank der Fähigkeit der Paramodulation mehrerer Körperprojektionen. Diese variierten bei ihm zwischen mehreren Völkern der Milchstraße und innerhalb dieser Völker zwischen verschiedenen Individuen.

Bekannt gewordene Körperprojektionen

Mythos

Sardaengar galt im Jahre 1225 NGZ als Gott der Viin. Der Legende nach tobte einst ein Kampf zwischen den beiden Göttern Sardaengar und Litrak, aus dem der Uralte Sardaengar als Sieger hervorging. Er verbannte den Ewigen Litrak in ein Gefängnis im Eis des Casoreen-Gletschers auf Vinara III. Seit dieser Zeit galt Litrak als »Untoter Gott im Eis«. (Obsidian 2)

Geschichte

Der Schwarm

Sardaengar gehörte mit Nahith Nonfarmale zu den Cynos, die vor circa 1 Million Jahren nach der Machtübernahme der Karduuhls im Lokalen Schwarm zusammen mit den Ewigen Dienern der Neun Imaginären Imago I und Imago II zur Erde flohen.

Gestrandet in der Obsidian-Kluft

Als die Varganen ins Standarduniversum vorstießen, verließ Sardaengar die Erde, um unter den Varganen zu leben. Während eines Hypersturms in Omega Centauri geriet er mit einem Varganenschiff in die Obsidian-Kluft.

Eines Tages drangen Materie und Leben in die Abgeschiedenheit der Obsidian-Kluft ein. Die Mehrheit der Raumschiffe trieb manövrierunfähig dahin. Nur Sardaengar konnte überleben. (Obsidian 5) Er hatte zunächst mit einer ihn überwältigenden Lethargie zu kämpfen. Als er diese Phase überwunden hatte, stellte er fest, dass er unbewusst eine Verbindung zum Kristallmond Vadolon aufgebaut hatte. Doch die Reaktion des Mondes war nicht auf Sardaengar beschränkt. (Obsidian 7) Im Lauf der Jahrhunderte stellte er fest, dass der Kristallmond aus Psi-Materie bestand. Zugang zu der den Kern bildenden Hypertronik konnte er nie erlangen. Eines Tages verwandelte der Kristall einen Teil seiner Masse in normale Materie. Vinara entstand, umkreist von dem zum Kristallmond gewordenen Kristall. (Obsidian 5) Auch die Wünsche und Vorstellungen der auf Vinara gestrandeten Raumfahrer fanden Beachtung. Vinara II, die erste der Spiegelwelten, wurde aus den Wünschen erschaffen. Jahre später folgte Vinara III. (Obsidian 7) Es entstanden zwei weitere Welten, bis die fünf Spiegelwelten komplett waren und von den gestrandeten Raumfahrern besiedelt wurden. (Obsidian 5)

Litrak materialisierte und versuchte Sardaengar zur Zusammenarbeit auf mentalem Weg zu bewegen. Erst durch die gemeinsame Einspeisung der fehlenden Hochrangberechtigung im Kristallmond, konnte Vardolons Leistung in vollem Umfang genutzt werden. Doch Sardaengar hatte andere Pläne und wehrte Litraks Verlockungen und Beeinflussung ab. (Obsidian 7) Es gelang Sardaengar, die Silbersäulen zu kontrollieren, vor allem jene in Mertras. Ebenso gewann er Einfluss über einige der fliegenden Goldenen Technostädte. (Obsidian 6) Doch das Kristallwesen Litrak wurde nicht müde, ihn zum Kristallmond zu locken. Sardaengar wechselte auf die Spiegelwelten, um einer Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. Auf Vinara III bereitete er eine Falle vor, da er mit seinen Kräften Litrak nicht töten konnte. (Obsidian 7) Mit seinen Hilfsmitteln konnte Sardaengar Litrak im Zentrum des Casoreen-Gletschers in der Eisgruft festsetzen. (Obsidian 6) Das Gefängnis konnte von den Spiegelwesen, die der Kristallmond ausschickte, nicht geöffnet werden. Die finale Auseinandersetzung fand auf einer Ebene statt, die für Normalsterbliche unerreichbar war. (Obsidian 7)

Die Wächter Litraks, die bemüht waren, den guten Ruf Litraks zu bewahren, wurden von Sardaengar und dessen Gefolgsleuten bekämpft. (Obsidian 6)

Vor gut 200.000 Jahren gelang Sardaengar die Flucht aus der Obsidian-Kluft. Möglicherweise wurden dabei Biophore freigesetzt, die später von den Cappins als Bedrohung erkannt wurden. Jahrtausendelang versuchte Sardaengar immer wieder vergeblich, in die Obsidian-Kluft zurückzukehren.

Unter Menschen

Er lebte als Hoher Tamrat unter den Lemurern. Im Jahre 6204 dha-Tamar nahm Sardaengar an einer der letzten Expeditionen teil, die durch den Transmitter des Kharag-Sonnendodekaeders versuchten, die anscheinend in den Halb- oder Hyperraum »ausgelagerten« Sonnen und Planeten zu finden, die im Gefüge Omega Centauris offensichtlich fehlten. (Obsidian 2) Auf diese Weise drang er wieder in die Obsidian-Kluft vor. Nach einigen Jahrtausenden wurde er wieder hinausgeschleudert, als in der ganzen Galaxie gewaltige Hyperstürme tobten – es war das Zeitalter der Archaischen Perioden Arkons.

Agentendasein

Sardaengar begab sich später nach Larsa und arbeitete dort als Chefmathematiker im Forschungszentrum der arkonidischen Kolonie unter Amonar da Cicol. Er nannte sich zu dieser Zeit Trento. Am 15. Prago des Messon 10.512 da Ark traf Sardaengar den Kristallprinzen Atlan bei einem Empfang im Haus des Mathematikers. Auf der Erde begegnete er Atlan als der echte Cagliostro. (Obsidian 8)

Er kehrte im Jahre 3443 nicht mit den anderen Cynos in den Schwarm zurück, sondern agierte als Agent von ANTI-ES, bis die Superintelligenz in die Namenlose Zone verbannt wurde.

Während der Herrschaft von Monos lebte er unter anderem in der Gestalt des Einheimischen Trimotheus Ackaren auf Yorname. Er wurde nach Meinung der Pangalaktischen Statistiker zu einem Vorfahren Trim Maraths. (PR 2462)

Im Jahre 618 NGZ wurde er während eines Hypersturms letztmals in die Obsidian-Kluft versetzt.

Fremde

Im März 1225 NGZ spürte Sardaengar, der »Herr der Welten«, die Ankunft der AT-TOSOMA in der Obsidian-Kluft. Er benutzte den einfachen Spiegel innerhalb des vierbeinigen Obsidiantores in der Kuppel des Westturmes der Bastion Grataar, um die reflektierten Gedanken und die geistige Substanz seines Ichs gebündelt in sich wieder aufzunehmen. Dermaßen gestärkt, machte sich sein Ich auf die Reise durch die Kluft. Sardaengar entdeckte auf der Vergessenen Positronik die Ausstrahlung eines Imaginären und auf Vinara IV die Aura Atlans, eines Ritters der Tiefe. (Obsidian 3)

Durch Konzentration konnte Sardaengar Fremde auf Vinara spüren, die sich auf dem Weg nach Helmdor befanden. Talpeddo und seine Perlenträger erhielten den Befehl, die Fremden, die im Zug nach Helmdor reisen wollten, zu beobachten. Gleichzeitig erteilte er einer Gruppe von Perlenschleifern den Befehl, auf Vinara IV Atlan und Tamiljon, der sich ungerechtfertigterweise im Besitz eines Kristallstabes mit einem Mondsplitter befand, zu verfolgen, jedoch nicht anzugreifen. Sardaengar selbst begab sich auf den Weg zu einem Obsidiantor. (Obsidian 4)

Sardaengar verließ Grataar und suchte ein spezielles Obsidiantor in einer der Silbersäulen auf. Von diesem Tor aus konnte er alle anderen Tore beeinflussen. Er wollte diese Tore je nach Notwendigkeit aktivieren, blockieren oder Transportvorgänge umleiten. Die in der Vergessenen Plattform angemessene Ausstrahlung eines Imaginären beunruhigte ihn. Für Zuversicht sorgte die Ankunft Atlans, der über die Aura eines Ritters der Tiefe verfügte. Einen Unsicherheitsfaktor stellte Tamiljon dar, der sich anscheinend widerrechtlich in den Besitz eines Mondsplitters gebracht hatte und den Arkoniden begleitete. Um mit Atlan in Kontakt treten zu können, wollte Sardaengar das Obsidiantor auf Vinara IV blockieren, damit der Arkonide den Planeten nicht verlassen konnte. Sollte es Tamiljon jedoch gelingen, seine Pläne zu durchkreuzen, mobilisierte Sardaengar die Garde von Aroc. (Obsidian 5)

Unter Mondeinfluss

Sardaengar traf auf ein Rudel ausgehungerter Scaffrans, gegen die er die Kräfte seines Volkes einsetzte. Die Tiere ergriffen heulend die Flucht. An der Silbersäule verspürte Sardaenger den wachsenden Einfluss des Kristallmondes, der ihn zwingen wollte, seiner eigentlichen Bestimmung zu folgen, was aber den Untergang der Spiegelwelten zur Folge haben würde. Er trat in die Silbersäule ein. Dort überraschte ihn beinahe ein massiver geistiger Angriff des Kristallmondes. Sardaengar versetzte sich in Trance und flüchtete sich in Erinnerungen aus der Vergangenheit. Seine Erinnerungen an den Kampf mit Litrak verhalfen ihm zu neuer Kraft. Sardaengar konnte den Einfluss des Kristallmondes zurückdrängen. Er musste nun feststellen, dass Atlan und Tamiljon Vinara III erreicht hatten, sich der Garde entziehen konnten und eine Expedition mit Unterstützung des Litrak-Ordens zur Eisgruft planten. (Obsidian 5)

Der »Herr der Welten« konzentrierte sich auf den Lichtquader, um die Steuerung der Säule zu übernehmen. Doch er scheiterte an der sonst so einfachen Aufgabe. Sardaengar verließ die Säule, die ihm aber einen deutlichen Widerstand entgegensetzte. Im Freien spürte er, dass der Imaginäre die Vergessene Plattform verlassen hatte und in seiner unmittelbaren Umgebung materialisiert war. (Obsidian 5)

Am 24. April 1225 NGZ konnte Atlan in der Eisgruft in eine der Silbersäulen eindringen. Dort bildete sich ein Hologramm Sardaengars, das in groben Zügen über den Kampf mit Litrak berichtete. Das Hologramm beschwor Atlan zu verhindern, dass sich Litrak mit dem Kristallen im Canyon der Visionen vereinigen konnte. Außerdem durfte Litrak den Kristallmond auf keinen Fall erreichen. Atlan erhielt auch die Information, dass die Silbersäulen, die Goldenen Technostädte und alles andere in der Obsidian-Kluft Materialisationen des Kristallmondes waren. Zunächst aus Programmen und Daten aus den Speichern erschaffen, entwickelten sie Eigenständigkeit. (Obsidian 7)

Sardaengar sah sich plötzlich Li da Zoltral gegenüber, die versuchte, die übergeordneten Sinne des »Herrn der Welten« auszuschalten. Als sie es nicht schaffte, ging die Frau auch zum Angriff über. Sardaengar wehrte sich, musste aber schmerzhafte Hiebe einstecken. Beinahe am Ende seiner Kräfte bemerkte er ein Rudel Scaffrans. Die Ausstrahlung eines Imaginären, die von der rothaarigen Frau ausging, schwächte Sardaengar zusätzlich. Er war gezwungen, in dieser anscheinend aussichtslosen Situation die Kräfte seines Volkes einzusetzen. Er verwandelte sich in einen Scaffran und floh mit dem Rudel. Li da Zoltral war von dem Mago überrascht worden. (Obsidian 8)

Sardaengar erreichte eine Silbersäule, wo er wieder seine humanoide Gestalt annahm. Er drang in die Säule ein und konnte eine Transition einleiten, die ihn in die Stadt Aroc auf Vinara III und somit in die Nähe Atlans bringen sollte. Er materialisierte allerdings in Giascon auf Vinara II. Ein Versuch des Herrn der Welten, das Avoné zu betreten, scheiterte an den Ausstrahlungen des Kristallmondes, die ihn seiner Kraft beraubten. Der Mann der tausend Gestalten konnte an diesem 17. April 1225 NGZ seine Körperform sehr zum Schrecken der ihn beobachtenden Cheborparner nicht mehr aufrechterhalten und verwandelte sich in ein Raubtier mit Reptilienschwanz, Schlangenzunge, 16 Augen, Tentakeln an den Hüften, Tatzen und Hufen. Ein harter Schlag auf seinen Kopf löschte Sardaengars Bewusstsein aus. Er wurde gefesselt, geschlagen, getreten, als »Dämon« tituliert und in das Akradelz gebracht. Dort wurde er zunächst einem Selonad-Priester und dann Marains vorgeführt. Da Kronoul und zwei weitere Zeugen den »Mann der tausend Gestalten« als Dämon bezeichneten und des Angriffs auf eine Frau und einen Mann sowie der Versenkung zweier Boote beschuldigten, sagte ein Hasproner aus, dass diese Taten Sardaengar so nicht vorzuwerfen waren. Marains ließ ihn in das Gefängnis Lirail zur weiteren Befragung bringen. Dort versetzte sich Sardaengar in tiefe Trance, weshalb er die Schmerzen der Folter nicht spürte. Seine Erinnerungen an die Vergangenheit halfen ihm, den Verlockungen des Kristallmondes zu widerstehen. Ein stechender Schmerz zeigte Sardaengar, dass Litrak von Atlan aus der Eisgruft befreit worden war. (Obsidian 8)

Nach Tagen der Folter sollte Sardaengar am 29. April auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. (Obsidian 8) Sardaengar blieb nur noch ein Ausweg. Er ließ seinen geistigen Abwehrblock, mit dem er den Einfluss des Kristallmondes zurückgedrängt hatte, erlöschen. So erhielt er die totale Kontrolle über seine Fähigkeiten zurück, während das psionische Potential des Mondes mit voller Wucht über ihn hereinbrach. Ein Leuchten drängte die Flammen zurück, die Fesseln fielen ab und eine Verwandlung seines Körpers setzte ein. Er spürte wieder die nun schwache Ausstrahlung eines Imaginären. Eine Information des Kristallmondes sagte ihm, dass durch einen gezielten Angriff die Frau von einem Kristallsplitter schwer verletzt worden war. Sardaengar rannte los, um die Frau zu vernichten. (Obsidian 9)

Kristallinsekt

In der Stadt Giascon stürmte Li da Zoltral auf Sardaengar los, der die Gestalt eines mehrere Meter langen kristallenen Insekts angenommen hatte. Aus dem vorderen Fangbeinpaar des Insekts schossen grellweiße Strahlen, die Li da Zoltral einhüllten und zu Boden zwangen. Sardaengar stürmte davon. (Obsidian 9)

Der Cyno verwandelte sich in eine mehr als vier Meter lange, kristallene Gottesanbeterin. Li da Zoltral griff ihn ungestüm an. Aus den beiden vorderen Fangarmen schossen grellweiße Strahlen, die die Arkonidin einhüllten und zu Boden zwangen. Sardaengar, nun anscheinend völlig unter dem Einfluss des Kristallmondes stehend, verschwand in den Straßen der Stadt Giascon. Er wollte zum Torfelsen von Giascon. Der Körper folgte nicht seinem Willen. Die Taten widerstrebten ihm zutiefst. Mit einer gewaltigen Anstrengung war es ihm gelungen zu verhindern, dass Li getötet worden war, wie es in der Absicht des Kristallmondes gelegen war. Als sich ihm ein Hasproner in den Weg stellte, durchbohrte Sardaengar ihn immer wieder mit den dornenbestückten Fangarmen und warf die Leiche in das Wasser. Sardaengar konnte nichts dagegen tun. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Mit einem gewaltigen Sprung verschwand er im Obsidiantor und materialisierte in einer Silbersäule nahe Grataar. Dort wurde er von den Halbschläfern gewissermaßen eine Zeitlang paralysiert. Als er dem Bann wieder entkommen konnte, erklomm er den Nordturm der Festung Grataar, von dem er das durch die einschlagenden Meteoriten hervorgerufene Chaos im Land der Silbersäulen betrachtete. Grataar wurde unter einem gewaltigen Schutzschirm gelegt. Informationen vom Kristallmond prasselten auf Sardaengars Bewusstsein ein. Er sah die Vinara-Welten aus dem Weltraum und die Vergessene Positronik, die auf Vadolon zuraste. (Obsidian 10)

...

Bei der Explosion des Kristallmondes in der Obsidian-Kluft wurde ein Psi-Sturm entfesselt, durch den Sardaengar eine höhere Existenzstufe erreichte. Er verwandelte sich in die energetische Zustandsform eines Imaginären. Auch Atlans Ritteraura schien dabei eine Rolle zu spielen. Zusammen mit Atlan sorgte er dafür, dass die letzte verbliebene Welt Vinara-Eins zur Ruhe kam und sich stabilisierte.

Im Januar 1328 NGZ besuchte Atlan den Imaginären Sardaengar auf Vinara, kurz bevor die Expedition der VASCO DA GAMA Omega Centauri wieder verließ.

Quellen