Symbiose der Verdammten

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 421)
A421 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Symbiose der Verdammten
Untertitel: Im Labyrinth des Riesenplasmas
Autor: Detlev G. Winter
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Josef Dienst (1 x)
Erstmals erschienen: 1979
Hauptpersonen: Atlan, Thalia, Glaumo, Tyrns, Kandyr-Corn
Handlungszeitraum: unbestimmte Vergangenheit, 2650
Handlungsort: Marantroner-Revier (Garnverc)
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Vergangenheit

Die Obeds, das vorherrschende Volk in dem später als Marantroner-Revier bekannten Sternhaufen, sind von den Streitkräften des Dunklen Oheims bedroht und fürchten um ihre Zukunft. Ein Forschungsraumschiff, das den offiziellen Auftrag hat, nach bewohnbaren Welten zu suchen, entdeckt auf Garnverc zahlreiche große Plasmalebewesen. Die Pilotin Krilla möchte das Sonnensystem rasch wieder verlassen, aber der Chefwissenschaftler Corfyl bedrängt sie, weiter zu bleiben, damit sie die Plasmawesen erforschen können. Die Wissenschaftler stellen zahlreiche Tests an, bis es Krilla endgültig reicht. Als sie Corfyl mitteilt, dass sie noch am selben Tag aufbrechen wird (sie ist offiziell Kommandantin dieser Expedition), legt ihr der Wissenschaftler eine Sondervollmacht vor, die von höchster Stelle ausgestellt worden ist; die Experimente werden fortgesetzt.

Bald gelingt es den Wissenschaftlern, durch Bestrahlung der Plasmawesen ein enormes Wachstum zu bewirken, bis sich viele von ihnen zu einem einzigen riesigen Organismus vereinigt haben. Damit ist der erste Schritt vollzogen, die Experimente erfolgreich. Krilla darf den Planeten verlassen, um weitere Experten sowie eine Transmitteranlage zu liefern, und danach endgültig abreisen. Die Wissenschaftler bleiben und schaffen in dem Beuterkum genannten Riesenlebewesen künstliche Hohlräume. Tief im Inneren installieren sie einen Transmitter. Ziel ist es, eine Zufluchtstätte vor der dunklen Bedrohung zu schaffen. Nach einiger Zeit findet der erste Testlauf statt und Verthannon wird von Sinkle-Eehl aus über den Transmitter Ringtors ins Beuterkum abgestrahlt. Aber egal was die Techniker auch unternehmen, der Transmissionsvorgang ist nur in eine Richtung möglich.

Anmerkung: Anscheinend haben bis dahin die Truppen des Dunklen Oheims die Obeds nahezu vernichtet, denn es kommen keine Flüchtlingsströme nach Garnverc.

Das Beuterkum wird noch immer von den Geräten bestrahlt, die es zum Wachstum anregen. Und so kommt es eines Tages dazu, dass alle Ein- und Ausgänge durch die enorme Masse einstürzen. Die mehr als 80 Obeds sind damit für immer im Riesenorganismus gefangen. Eines Tages bemerkt Corfyl, dass er mit dem primitiven Lebewesen geistig verschmelzen und dadurch weitere Hohlräume schaffen kann. Durch diese Fähigkeit schafft er ein ganzes Höhlensystem, das er Duntrayöhrn nennt, und welches fortan ihr Lebensbereich wird. Teile des Beuterkums sind für sie ess- und trinkbar, sodass das Überleben gesichert ist. Aber alle ihre Nachkommen sind körperlich entsetzlich mutiert, was auf die noch immer währende Bestrahlung zurückzuführen ist. Sein mit Sinthylla gezeugter Sohn Krukktor wird von ihm als Schande angesehen, obwohl er bei den anderen Nachkommen größten Respekt genießt. Er kann das Beuterkum noch besser beeinflussen und erhält den Titel Operateur. Fortan ist jeder erstgeborene Nachkomme des Operateurs ebenfalls mit dieser Gabe gesegnet.

Gegenwart

Atlan und Thalia rematerialisieren im Transmitter innerhalb des Beuterkums und versuchen es so rasch wie möglich zu verlassen. Aber sie haben keine Ahnung, wie groß das Lebewesen ist und wo sich Ausgänge befinden könnten. So streifen sie lange umher und begegnen zahlreichen kleineren Lebewesen, die innerhalb des Beuterkums ein neues Dasein gefunden haben. Die krabbenähnlichen Yahrrks, bepelzte im Rudel jagende Raubtiere und großen Schlangen. Als letztere Thalia beinahe zerquetschen, erhalten die beiden Unsterblichen unerwartete Hilfe. Die Nachkommen der Obeds bringen sie in ihren zentralen Lebensbereich, wo sie Tymmo dem derzeitigen Operateur Glaumo vorstellt. Aber der Mutant ist nicht bereit, den beiden Ankömmlingen beim Verlassen des Beuterkums zu helfen.

Atlan gelingt es, seinen Aufpasser Tyrns mit der Großen Plejade zu beeinflussen. Der Verkrüppelte bringt sie bis in ein Gebiet, das sie das Reich der Toten nennen, dann verlässt er sie. Dort finden sie auch ein Archiv mit den Aufzeichnungen Corfyls und erfahren so die Geschichte der letzten Obeds von Garnverc. Über Achtzehn Pässe gelangen sie schließlich in die Sturmbögen. Sie erkennen rasch, dass hier das Beuterkum Atemluft einsaugt, aber der Sog ist so stark, dass sie gegen den Sturm nicht ankommen können. Schließlich hilft ihnen unerwartet ein Noot.

Atlan ist überrascht, auf dieses Volk zu stoßen. Ihr Anführer Kandyr-Corn berichtet, dass sie das Beuterkum erforschen wollten, um nach den letzten adeligen Obeds zu suchen. Der König von Atlantis behauptet, ebenfalls mit der Suche beauftragt worden zu sein, aber nur zerstörte Geräte und keine Obeds gefunden zu haben. Als er schon glaubt, mit dieser List durchzukommen, wendet sich das Blatt. Der Scuddamore Waquant ist aufgefordert worden, einem Transmitterimpuls nachzugehen, der zwischen Sinkle-Eehl und Garnverc stattgefunden haben muss. Er erkennt Atlan und Thalia als zwei gesuchte Verbrecher, lässt sie umgehend verhaften und auf die OPIER bringen.

Anmerkungen

  • Dieser Roman setzt den Handlungsstrang von Atlan 415 fort.
  • Offenbar war beim Schreiben dieses Romans noch keine genaue Zeitlinie der Geschehnisse vorhanden. Anders kann nur schwer erklärt werden, warum die Nachkommen der Obeds scheinbar »nur« Jahrtausende im Beuterkum verbracht zu haben scheinen (dito die Obeds auf Sinkle-Eehl). Aus späteren Romanen kann man schließen, dass die Eroberung des Marantroner-Reviers viele Jahrmillionen in der Vergangenheit liegen muss.
  • In Atlan 415 wird angemerkt, dass die Obeds von den Scuddamoren gewaltsam abgelöst worden sind. Im vorliegenden Roman allerdings wird behauptet, dass die dunklen Mächte gerade erst gegen die Obeds vorrücken. Unabhängig von der genauen Zeit, an der dies stattfand, ist diese Aussage nicht haltbar. Die Scuddamoren werden auf der Welt ohne Namen im Sternhaufen der Obeds erzeugt, und zwar aus den Nachkommen der hier ansässigen Völker. Daher können die Invasionstruppen unmöglich bereits aus Scuddamoren bestanden haben.

Innenillustration