Beuterkum

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Das Beuterkum ist ein von den alten Obeds gezüchtetes Plasmawesen auf dem Planeten Garnverc. Im Jahr 2650 ist es nahezu 1000 Meter hoch und hat einen Durchmesser von mehr als vier Kilometern. (Atlan 421)

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Atlan 421 - Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Übersicht

Innerhalb des Beuterkums haben sich zahlreiche Lebewesen eingenistet. Es gibt unter anderem circa 50 cm große bepelzte Raubtiere, die im Rudel jagen, die mit geringer Intelligenz ausgestatteten krabbenähnlichen Yahrrks sowie große Schlangen, welche die im Innern lebenden Obed-Nachkommen immer wieder angreifen und zu fressen versuchen. (Atlan 421)

Duntrayöhrn

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Atlan 421
© Heinrich Bauer Verlag KG

Duntrayöhrn ist der Bereich in Beuterkum, in dem die mutierten Nachkommen der alten Obeds leben. Der Operateur hält dieses Höhlensystem aufrecht. Die Wände, Decke und der Boden bestehen aus mehr oder weniger festen Bestandteilen des Plasmawesens, und geben eine grünlich-fluoreszierende Strahlung ab. Den Hauptteil Duntrayöhrns bildet eine 200 Meter durchmessende Höhle. Plasmazungen reichen wie Stützpfeiler von der Decke zum Boden. An einer Stelle der Höhlenwand entspringt in etwa zwei Metern Höhe ein kleines Rinnsal grüner Körperflüssigkeit aus dem Plasma, die sich in einer Mulde sammelt und durch einen schräg nach unten führenden Kanal wieder abfließt. (Atlan 421)

Reich der Toten

Von Duntrayöhrn aus gesehen, liegt das Reich der Toten hinter den Achtzehn Pässen. Hierhin bringen die Obeds ihre Toten, wo sie teilweise vom Beuterkum absorbiert werden. In diesem Gebiet herrscht ein übler Verwesungsgeruch. Und zwar nicht nur von den Toten; die Substanz des Beuterkums ist in diesem Gebiet teilweise abgestorben. Nach und nach ist die Substanz in sich zusammengesunken, hat tiefe Schluchten gebildet, die nur über schmale Grate zu überwinden sind. Im Jahr 2650 gibt es Achtzehn Pässe. Die Toten können jeweils nur an den Grenzen des Schluchtensystems bestattet werden. Dort gibt es noch lebendes Plasma, das sie aufnehmen kann. Jahre später bildet sich dann aus abgestorbener Zellmasse eine weitere Absenkung und der Bereich aktiver Substanz zieht sich um mehrere Meter zurück. Auf diese Weise ist das Reich er Toten mit den Generationen immer größer geworden. (Atlan 421)

Sturmbögen

Hinter dem Reich der Toten liegen die Sturmbögen. Da es sich dabei um eine der Einatmungsöffnungen des Beuterkums handelt, toben hier orkanartige Stürme, die von draußen jede Menge Verunreinigung mit sich bringen. (Atlan 421)

Geschichte

Garnverc wurde einst von riesigen Protoplasmawesen bevölkert. Diese pulsierenden und mit farbigen Mustern bedeckten Organklumpen wurden von den Obeds einer Strahlung ausgesetzt, worauf sie zu wachsen begannen und miteinander verschmolzen. So entstand Beuterkum, in der Sprache der Obeds der Begriff für »Stätte der Erhaltung und Bewahrung« und »letzte Zuflucht«. (Atlan 421)

Im Innern des Plasmawesens wurden Schächte, Korridore und Höhlen geschaffen, die mit den Transmitteranlagen der Obeds ausgestattet wurden, um dieses Volk vor dem Zugriff der Mächte der Schwarzen Galaxis zu schützen. (Atlan 421)

Doch der Transmitter funktionierte nicht richtig. Man konnte nur in das Innere von Beuterkum gelangen, aber nicht mehr hinaus. Da das Plasma immer weiter wuchs, begann es bald, die Ausgänge zu verschütten. Die Obeds konnten nicht mehr hinaus. (Atlan 421)

Es gelang dem Obed Corfyl, mit dem Plasmawesen Kontakt aufzunehmen und dieses zu zwingen, Duntrayöhrn zu bilden. Nach Corfyls Tod übernahmen die Operateure die Kontrolle über Duntrayöhrn. Doch den Ausgang aus Beuterkum fanden die mutierten Nachkommen der Obeds nie. (Atlan 421)

Quelle

Atlan 421