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Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Das Zauberhirn-Projekt
Überblick | ||
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Serie: | Atlan-Miniserien (Band 10) (eigenständige Nummerierung) |
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Zyklus: | Traversan | |
Titel: | Das Zauberhirn-Projekt | |
Autor: | Rainer Hanczuk | |
Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner | |
Innenillustrator: | Robert Straumann | |
Erstmals erschienen: | Dienstag, 15. Dezember 1998 | |
Hauptpersonen: | Atlan, Tamarena, Joriega da Zogeen, Doumerkyn da Godan, Trokk | |
Handlungszeitraum: | 5772 v. Chr. | |
Handlungsort: | Arkon | |
Extrasinn: | ||
Lexikon: | Arkon I, Arkon III, Dagor, Garrabo, Katrok, Kemarol da Andeck, SENTENZA | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, enthalten in Traversan Hardcover 3, Grünband 38, Hirnkost Ausgabe 2, Eins A Medien Hörspiel Nr. 24 |
Handlung
Der Positronikspezialist Saulon Trepter wird auf Arkon III auf dem Heimweg nächstens von drei Arkoniden und einem Naat getötet, da er sich geweigert hat, gegen Bezahlung dem Projekt JO-78 den Rücken zu kehren und den Dienst bei Joriega da Zogeen zu quittieren.
Am 14. Prago der Prikur 12.402 da Ark erreichen Atlan und seine traversanischen Freunde von Celkar kommend mit der DARIO MAUT den Planeten Arkon I. Nach der Kontrolle in den Formalitätenkabinen gelangen sie in eine der zahllosen Anmeldestationen, um eine Audienz im Kristallpalast genehmigt zu bekommen. Erst als Atlan, alias Altao Ta-Camlo, mit gebührender Schärfe und dem Vorweisen seiner Identifikationsmarke eine Audienz bei dem Oberbeschaffungsmeister Kemarol da Andeck fordert, wird die junge Angestellte der Station freundlicher. Die Arkonidin berichtet von der lebensgefährlichen Krankheit des Imperators Reomir IX. Aus Kummer darüber hat sich neben den wichtigsten Beratern und Entscheidungsträgern auch da Andeck auf seinen Privatbesitz zurückgezogen und ist nicht erreichbar.
Atlan, Tamarena da Traversan, Irakhem, Lesantre, Riaal und Eshveran ziehen sich enttäuscht zur Beratung zurück. Lesantre und Eshveran erhalten den Auftrag, die Namen der wichtigsten Entscheidungsträger im Kristallpalast ausfindig zu machen. Riaal soll all die Dinge organisieren, die in nächster Zeit vonnöten sein werden und gleichzeitig mit den Wirtschaftsgrößen Kontakt aufnehmen, die sich auf Arkon I befinden. Die Zeit drängt, denn es kann jeden Moment die Entscheidung über die Nachfolge von Pyrius Bit erfolgen.
Tamarena, Irakhem und Atlan machen sich auf den Weg nach Arkon III. Nur im Forschungszentrum Katrok kann der defekte zentrale Steuerchip aus der Zeitstation der Meister der Insel auf Traversan erneuert werden. Die beiden Hyperkristall-Rohlinge von Schemmenstern und der ausgebrannte Chip sind Atlans wertvollste Habseligkeiten.
Mit 10.000 Chronners versucht Altao Ta-Camlo sich der Dienste von Roon Samis, dem Manager des KRONE ARKONS zu versichern. Der Arkonide soll einen direkten Zugang in den Katrok-Komplex und ein Gespräch mit dem Leiter der Entwicklungsabteilung organisieren. Roon Samis muss ablehnen, da Katrok gewissermaßen unter Verschlusszustand steht. Allerdings denkt der Manager kurz an Denios da Pert, einen Gast des Hotels, der im Forschungszentrum tätig ist. Diese Gedanken werden von Tamarena aufgefangen.
Altao Ta-Camlo sucht die Hotelbar auf, in der da Pert bei einem Glas Vengis sitzt. Der bereits angeheiterte Wissenschaftler wird von dem Hochedlen von Camlo darauf angesprochen, ihm gegen eine entsprechende finanzielle Gegenleistung den Zutritt in das Forschungszentrum Katrok zu ermöglichen. Noch bevor Altao seinen Wunsch ausformulieren kann, stolpert neben ihm Prinzessin Tamarena und schüttet ihr Glas über seine Kleidung. Während sie Entschuldigungen von sich gibt, raunt sie Atlan zu, dass der beste Freund da Perts beim Sicherheitsdienst von Katrok beschäftigt ist. Der Wissenschaftler überlegt, Altao Ta-Camlo diesem Freund zu melden. Schnell macht sich Atlan unter Ausflüchten aus dem Staub.
Tamarena da Traversan dringt mit einem Impulssimulator in das Zimmer von Denios da Pert ein. Im Wandschrank findet sie eine durch ein elektronisches Schloss und eine mechanische Verriegelung gesicherte Tür. In einem Schmuckkästchen entdeckt die Traversanerin den passenden Schlüssel. In sechs großen Fächern liegen Hyperkristalle, stapelweise Chronner-Münzen aus Cholitt-III, einige Handfeuerwaffen und eine kleine Metallkassette. Plötzlich bemerkt Tamarena die Gedankenimpulse da Perts, der sich dem Zimmer nähert. Als der Wissenschaftler das Zimmer betritt, schlägt ihn die Prinzessin mit einem Handkantenschlag in den Nacken zu Boden. Sie erreicht in einem Antigravlift höhergelegene Stockwerke des Hotels. Erst jetzt klingt ihre Anspannung langsam ab.
Zurück bei ihren Gefährten, versucht Altao Ta-Camlo mit einer Intranetmaske sich über die Begebenheiten im Innern Katroks zu informieren und die wichtigsten Personen virtuell kennenzulernen. Ein virtueller Stadtplan bringt ihn in einen Turm, in dem er die Wendeltreppe hochsteigt und auf ungelöste Fragen stößt. Die von Joriega da Zogeen gestellte Frage, wie man auf positronischem Weg Prozesse simulieren kann, die den Bewusstseinsfunktionen eines Lebewesens gleichen, kann Altao Ta-Camlo aufgrund seines Wissens beantworten. Er legt dadurch eine Spur, die auf ihn aufmerksam machen soll.
Konkret arbeitet man im seit Jahren abgesperrten Katrok an Entwicklungen zur künstlichen Intelligenz, um die Flotten des Großen Imperiums im Falle fortschreitender Dekadenz der Entscheidungsträger vollpositronisch steuern und befehligen zu können. Dazu forschen konkurrierende Gruppen an unterschiedlichen Konzepten zur Realisierung dieser Aufgabe. Um die Fortschritte zu dokumentieren, werden entsprechend programmierte Automaten durch ein Hindernisfeld geschickt, in denen sie flexibel und selbstständig ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen. Ziel ist dabei die Schaffung eines Großrechners, welcher in späterer Zukunft, wie Atlan weiß, als Robotregent die Macht über das Große Imperium übernehmen wird.
Altaos Plan wird von Erfolg gekrönt. Joriega da Zogeen liest die Antwort auf seine in das Intranet gestellte Frage und ist von der Formel am Ende des umfangreichen Textes fasziniert. Der Wissenschaftler erkennt auf Anhieb den Wert der Information und lässt Altao von Camlo und seine Begleiter in das Forschungszentrum bringen. Als Gegenleistung für seine Kenntnisse auf dem Gebiet der Positronik, speziell der Verbesserung der Algorithmen der künstlichen Intelligenz der Rechner, verlangt Altao Ta-Camlo die Reparatur des zerstörten Speicherchips.
Unter den rivalisierenden Forscherteams sind Intrigen und blutige Machtkämpfe an der Tagesordnung, die jeden Fortschritt zu blockieren drohen. Während der Besichtigung des Testgeländes für die Versuchsroboter der JO-Reihe verliert Joriega unbeabsichtigt einige Worte über das Zauberhirn-Projekt. Er lenkt jedoch sofort wieder von diesem Thema ab. Doumerkyn da Godan sucht Altao Ta-Camlo auf, um zu versuchen, ihn mit 100.000 Chronners abzuwerben. Auch als dieser eine Million fordert, ist da Gedan bereit, die extrem hohe Summe zu bezahlen. Doch Altao lehnt das Angebot ab. Er ist sich bewusst, dass er sich soeben einen Feind geschaffen hat.
Joriega da Zogeen muss Altao Ta-Camlo, der sich inzwischen seit drei Tagen in Katrok aufhält, die Nachricht überbringen, dass eine Reparatur des Chips unmöglich ist. Eine Neukonstruktion stößt an die Grenzen der arkonidischen Technik. Die Wissenschaftler kapitulieren vor dem Schaltmuster des zentralen Chipbereiches. Altao Ta-Camlo will nun versuchen, diese Muster selbst zu entwickeln. Als Hauptarbeitsgerät dient ihm dabei eine KSOL-88/1.
Am 23. Prago der Prikur will Altao dem Versuchsgelände, auf dem JO-78 seine Fähigkeit beweisen muss, einen Besuch abstatten. Auf dem Weg dorthin wird er von einer Schlägertruppe des Dagoristas Trokk überfallen und bewusstlos geschlagen. Als er wieder zu sich kommt, sieht er sich drei arkonidischen Dagoristas und drei Naats gegenüber. Ta-Camlo tötet Erek, indem er ihm die Fingerspitzen der rechten Hand unter die Brustplatten stößt, wo das Herz sitzt. Manator befördert er mit einem Tritt gegen einen Container, wo dieser mit dem Kopf aufschlägt und tot liegen bleibt. Auch die drei Naats finden den Tod. Trokk, der dritte Dagorista zieht sich aus Respekt vor den Kampfkünsten Altaos zurück. Der Hochedle schafft es seinen zerschundenen Körper in die Kabine Tamarenas zu schleppen.
In der Zwischenzeit hat sich Joriega da Zogeen Zugang zu Ta-Camlos Forschungslabor verschafft. Der Wissenschaftler kopiert für ihn wichtige Dateien aus der KSOL-88/1 auf seinen Speicherchip.
Tamarena findet heraus, dass das Zauberhirn-Projekt der Großpositronik des Flottenzentralkommandos verbessern soll. Obwohl damit der wichtigste Bestandteil des zukünftigen Robotregenten bereits besteht und Altao Ta-Camlo mit seinen Kenntnissen bei der Weiterentwicklung mithilft, sind die Traversaner einverstanden, die Herstellung des neuen Speicherchips weiterhin voranzutreiben.
Trotz seiner Verletzungen, die glücklicherweise nur oberflächlich sind, wohnt Altao dem Probelauf des Roboters JO-78 bei. Auch Doumerkyn beobachtet das Experiment. JO-78 baut in wenigen Minuten eine Brücke über einen Wasserlauf fertig. Als sich der Roboter bereits einige Meter auf dem Übergang befindet, bricht diese zusammen. JO-78 versinkt im Wasser. Das Experiment ist fehlgeschlagen.
Joriega überbringt am 27. Prago der Prikur die Nachricht, dass der Kristall fertig geschliffen ist. In zwei Tagen wird auch das Hologramm eingepasst sein. Die Arbeiten an JO-79 sind auch schon weit fortgeschritten. Der Wissenschaftler ist von Altao Ta-Camlo nicht darüber informiert worden, dass Doumerkeyn da Gedan für das Scheitern von JO-78 verantwortlich ist.
In seinem Labor wird Altao Ta-Camlo erneut von Naats und Arkoniden angegriffen. Als es ihm abermals gelingt, einen der Naats zu töten, greift der Dagormeister Trokk in den Kampf ein und paralysiert Altao mit seinem Dagorschwert. Altao Ta-Camlo prallt mit dem Hinterkopf gegen eine Tischkante und verliert das Bewusstsein.
Als er wieder zu sich kommt, findet er sich im Testparcours wieder. Ein panzerähnlicher Roboter mit der Bezeichnung JO-79 treibt ihn durch das Labyrinth, das JO-78 am Vortag bravourös gemeistert hat. Dank seines Extrasinnes findet auch Altao Ta-Camlo den Ausgang und steht vor dem Wasserlauf, an dem JO-78 gescheitert ist. Der Roboter JO-79 zwingt Altao, das gegenüberliegende Ufer unter Wasser zu erreichen, da er mit Strahlwaffen auf ihn feuert. Gleichzeitig öffnet er seinen Mentalblock und ruft in höchster Todesnot Tamarena um Hilfe.
Die Prinzessin alarmiert den Pal'athor Irakhem, der den Sicherheitsdienst informiert. Zwei Wachtposten am Eingang zum Testcenter werden mit Vibratormessern ausgeschaltet.
Währenddessen erreicht Altao Ta-Camlo ein weiteres Testfeld, das durch unregelmäßig aktivierte Energiefelder ein Weiterkommen erschwert. Eines dieser Felder verbrennt ihm die Haut einer Hand und eines Fußes.
Der Sicherheitsdienst greift mit Thermostrahlern an. Beide Seiten haben schwere Verluste zu beklagen. Doumerkyn da Gedan und Trokk haben sich in der Schaltzentrale verschanzt. Als Tamarena und Irakhem dort eindringen, hält Trokk Doumerkyn ein gezacktes Holzzschwert an die Kehle. Die beiden Arkoniden springen von einer Balustrade in die Tiefe. Doumerkyn prallt auf die Panzertroplonscheibe, die das Testgelände abschirmt. Der Körper des Wissenschaftlers zerplatzt wie eine reife Frucht. Von Trokk ist nichts mehr zu sehen.
Altao Ta-Camlo steigt in den Rumpf des ausgeschlachteten JO-78, der im Testcenter steht. Die Ortung des Versuchsroboters JO-79 wird von Störfeldern gestört. Altao beginnt, zwei Tentakel des Roboters JO-78 in sinnlosem Rhythmus zu bewegen. Das bewegt JO-79 dazu, das Testfeld zu verlassen, da sein Gegner anscheinend verschwunden ist und das Störfeld durch die Bewegungen von JO-78 ebenfalls nicht mehr existent zu sein scheint.
Tamarena und Irakhem können nun gefahrlos zu Altao vordringen, der in eine wohltuende Ohnmacht fällt.
Am 29. Prago der Prikur 12.402 da Ark verabschieden sich Altao Ta-Camlo und seine Gefährten von Joriega da Zogeen. Der Wissenschaftler übergibt Altao eine Schriftrolle, die er erst beim Flug nach Arkon I öffnen und lesen soll. In diesem Schreiben gesteht Joriega, dass er den Rechner Altaos durchsucht hat. Ohne das Wissen des Hochedlen hätte es keinen Erfolg für JO-80 gegeben. Außerdem war Joriega davon überzeugt, den Durchbruch im Zauberhirn-Projekt geschafft und den richtigen Weg zur Entwicklung künstlicher Intelligenz eingeschlagen zu haben.
Innenillustration