Polterzeit (Roman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Polterzeit (Begriffsklärung).
Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 748)
A748 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Im Auftrag der Kosmokraten
Titel: Polterzeit
Untertitel: Auf der Spur der Zeitchirurgen
Autor: H. G. Ewers
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Robert Straumann (1 x)
Erstmals erschienen: 1986
Hauptpersonen: Goman-Largo, Neithadl-Off, Anima, Verzyll, Zyzy
Handlungszeitraum: November/Dezember 3819
Handlungsort: Manam-Turu, Polterzeit
Risszeichnung: STERNENSEGLER (WEISHEIT DER KÄLTE)
(Abbildung) von Georg Joergens
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Neithadl-Off, Goman-Largo und Anima sind zusammen mit etlichen Hyptons und dem Shynn Verzyll von der Hypton-Station MANAM-PZAN geflohen, als die Station von Robotschiffen des Erleuchteten angegriffen worden ist. Sie befinden sich an Bord der WEISHEIT DER KÄLTE, einem Raumschiff, das irgendwann von den Hyptons erbeutet worden ist. Obwohl sich zunächst keine weiteren Diebstähle ereignen, nehmen die Vigpanderin und der Tigganoi an, dass sich auch einige Meisterdiebe an Bord aufhalten.

Goman-Largo will eigentlich Polterzeit ansteuern, den Heimatplaneten Verzylls. Da aber die Hyptons mittels einer speziellen Schaltung die Kontrolle über POSIMOL, die Hauptpositronik des Schiffs, übernommen haben, bestimmen sie den Kurs. Sie befehlen dem Modulmann das Pattok-System anzufliegen, wo sie über einen Ausweichstützpunkt verfügen.

Unbemerkt von den Hyptons, die sich nicht in der Zentrale, sondern in einer gekühlten Halle aufhalten, baut Goman-Largo während des Fluges ein immer besseres Verhältnis zu POSIMOL auf. Er erfährt, dass ihr Schiff eigentlich RAJJA heißt, was STERNENSEGLER bedeutet. Am Ziel angekommen wird die WEISHEIT DER KÄLTE beinahe ein Opfer von Raumminen, der Erleuchtete kennt also auch dieses System bereits.

Als nächstes schicken die Hyptons das Schiff nach Gamura. Nur knapp und mit viel Glück entkommt die WEISHEIT DER KÄLTE dort einer Flotte von Traykonschiffen. Erst jetzt darf Goman-Largo Polterzeit anfliegen. Sein Kontakt mit POSIMOL ist mittlerweile so gut, dass er die Kommunikationsleitungen der Hyptons zeitweise unterbrechen lassen kann. Während einer solchen Phase gesteht Verzyll, dass er gelogen hat. Nicht Zeitingenieure, wie behauptet, haben Polterzeit angegriffen, sondern Traykon-Roboter. Sie haben auf dem Planeten eine Überwachungsstation hinterlassen, diese muss vor einer Landung der WEISHEIT DER KÄLTE ausgeschaltet werden.

Allerdings hat Verzylls Schiff, die DORDONA, tatsächlich von Zeitingenieuren gestammt, und auch die Zeitchirurgen sind ihm ein Begriff. Ebenso soll es eine Zeitgruft auf dem Planeten geben, jedoch hat niemand sie bisher gefunden.

Die Shynns sind nicht humanoide Wesen mit einem Körper, der einem Manta ähnelt und besitzen keine Hände. Durch Aufnahme von Helium, das in der Atmosphäre ihrer Heimatwelt reichlich vorhanden ist, sind sie in der Lage zu schweben, unterstützt von einer schwachen telekinetischen Begabung. Ein beliebter Sport ist es, bis an die Grenze der Ionosphäre heranzufliegen.

Verzyll schlägt vor, mit Raumanzügen auszusteigen und sich von einigen Sportlern auf den Boden bringen zu lassen. Die WEISHEIT DER KÄLTE würde erst später landen. Der Plan wird für gut befunden. Den Hyptons erzählt Goman-Largo, es sei besser, mit den Shynns persönlichen Kontakt aufzunehmen, bevor man landet; sie stimmen zu.

Neithadl-Off, Goman-Largo und Verzyll gelingt es sich einigen Sportlern verständlich zu machen. Sie werden nahe der Traykon-Station abgesetzt. Durch einen Klimaschacht dringt Goman-Largo ein und setzt zunächst den Hypersender außer Funktion und sprengt anschließend die Station des Erleuchteten.

Die WEISHEIT DER KÄLTE landet anschließend in Polnähe, wo geeignete Umweltbedingungen für die Hyptons herrschen, außerdem besteht keine Gefahr, dass sie Kontakt mit Planetariern bekommen und von der Traykon-Station erfahren. Die Flugwesen lassen sich in einer Eishöhle nieder, bewacht von fünfzehn Stahlmännern, die außen Aufstellung nehmen.

Neithadl-Off und Goman-Largo forschen in den Archiven der Shynns nach dem Standort der Zeitgruft. Sie können das in Frage kommende Gebiet anschließend eingrenzen, es handelt sich um eine bogenförmige Inselgruppe in Äquatornähe. Auf einer der Inseln ist vor geraumer Zeit eine vierzehnköpfige Gruppe von Forschern verschollen, nahe der sogenannten Hexensteine, fünf achtzig Meter hoher Felsen.

Goman-Largo stellt fest, dass sich unter einem der Felsen ein Transmitter befindet. Über Funk lässt er die WEISHEIT DER KÄLTE kommen, damit sie mittels Traktorstrahl den Felsblock anhebt. Zusammen mit Neithadl-Off und Verzyll benutzt er den Transmitter. Sie landen in einer Zeitgruft, die jedoch unter Quarantäne steht – ein Temporalbruch hat sie unbrauchbar gemacht. Trotzdem gelingt es dem Modulmann Konakt zu einer Maschine aufzunehmen, die von einem Spezialisten der Zeit zurückgelassen wurde. Dieser hatte den Versuch den Zeitbruch zu schließen mit dem Leben bezahlt, allerdings eine Botschaft hinterlassen. Darin verweist er auf den Zeitingenieur Tronh Tronomonh und einen dreigeteilten Silbernebel, wo es einen Planeten geben soll, der von drei Monden umkreist wird.

Durch den Transmitter kehren die drei zurück. Während Verzyll auf seiner Heimatwelt bleibt, starten Goman-Largo und Neithadl-Off zusammen mit Anima, die Barquass als nächstes Ziel durchsetzt. An Bord der WEISHEIT DER KÄLTE, die zukünftig wieder STERNENSEGLER heißt, befinden sich außerdem ein Frachtgleiter und 15 Roboter, die den Hyptons irgendwie abhanden gekommen sind.

Innenillustration