Illochim

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Volk. Für den Zyklus, siehe: Illochim (Zyklus).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der als Navigatoren bezeichneten Gruppe der Illochim. Für weitere Bedeutungen, siehe: Navigator (Begriffsklärung).

Die Illochim werden als engelsgleiche Wesen und als Wesen des Wassers beschrieben.

Pr adventure illochim2.jpg
Schema eines Illochim im PC-Spiel
© Deep Silver
Pr adventure illochim3.jpg
Rekonstruktion eines Illochim
im PC-Spiel

© Deep Silver
Pr adventure illochim.jpg
Navigatoren im PC-Spiel
© Deep Silver

Der Begriff Illochim – »die Mächtigen«, »die Starken«, »die Götter« – taucht in kryptischen und apokryphen Texten auf. Der Begriff entwickelte sich über das hebräische Eloha aus der semitischen Grundform Elohum (oder Elohim). (Illochim 1)

Von den Bewohnern Lupenchois werden die Illochim auch als Leuchtende Erlöser bezeichnet. (Marasin 2)

Anmerkung: Laut dem Computerspiel Perry Rhodan - The Adventure gibt es eine andere Deutung. Manche Quellen behaupten, der Name Illochim sei keine Weiterentwicklung von »Elohim«, sondern aus der arkonidischen Bezeichnung »Yillod Zhymii« abgeleitet. Der Yilld ist ein reptilartiges Drachenwesen aus der arkonidischen Mythologie, Zhymii ist im Satron der Plural von »Feuer« beziehungsweise der Befehl zum Schießen.

Erscheinungsbild und Physiologie

Die Illochim sind amphibisch lebende Intelligenzen, deren grauer Körper an einen Wikipedia-logo.pngDelphin erinnert. Der Körper ist etwa zwei Meter lang, schlank und endet in einer Schwanzflosse, die breit und zweifach geteilt ist. Vier Paddelbeinchen mit gut ausgebildeten Zehen ragen aus der Unterseite des Körpers. Der Kopf gleicht einer Kreuzung von Wikipedia-logo.pngHammerhai und Wikipedia-logo.pngWalross. Beiderseits des breiten ausladenden Kiefers sitzen Atemschlitze und feine Barthaare. Die beiden lidlosen Augen mit den kaum sichtbaren Pupillen sind rund. Sie liegen tief in ihren Höhlen. (Marasin 2)

Diese Wesen besitzen eine Schwimmblase. (Marasin 3)

Die Illochim können auf sich zwar auf ihren vier Beinen fortbewegen, doch da sie eigentlich Wasserbewohner sind, bevorzugen zumindest die Doviate an Land die Verwendung von Antigravaggregaten, die sie knapp über dem Boden schweben lassen. (Marasin 3)

Die Illochim verständigen sich in einer bellenden Sprache. (Illochim 3)

Fortpflanzung und Entwicklung

Die Vermehrung der Illochim erfolgt über so genannte Zupfsporen. Die von ihnen ausgeschleuderten Pollen fressen alles, was ihnen unterkommt. Die schlanken Quappen wachsen schnell und verwerten die Flora eines Planeten als Nahrung. Sie hinterlassen karges, verödetes Land. (Marasin 2)

Im Verlauf eines einzigen Tages entstehen aus den mikroskopisch kleinen Pollen ausgewachsene Illochim, die Kanarves. Die Entwicklung der Navigatoren dauert wesentlich länger. Sie stehen auf einer Entwicklungsstufe zwischen Doviaten und Kanarves. (Marasin 2)

Nur wenige unter den Milliarden Illochim entwickeln sich zu Navigatoren. Dazu ist es notwendig, dass sich eine in den Zupfsporen enthaltene Polle in einen geeigneten Wasserschlamm absetzt, wo sie mit mehreren Artgenossen zu einem Gewebeknoten verschmilzt und über die Jahre der Reifung Fähigkeiten ausbildet, die weit über jenen der normalen Kanarves liegen. (Marasin 2)

Charakterisierung

Einst lebten die Illochim in Schwärmen im Meer und konnten unter Wasser atmen. Diese Fähigkeit verloren sie, als sie das Land eroberten; trotzdem blieb die Liebe zum Wasser erhalten. (Marasin 2)

Die Illochim hatten eine eigene Philosophie entwickelt, die sie versuchten, in Marasin zu verbreiten. Sie hielten nichts von Veränderungen und wollten nach der Katastrophe, die die Galaxie heimgesucht hatte, den ursprünglichen Zustand wieder herstellen. Dazu war ihnen im Laufe der Zeit jedes Mittel recht. Sie schreckten auch nicht davor zurück, ganze Planeten zu zerstören und Völker auszurotten. (Marasin 2)

Bekannte Illochim

Gesellschaft

Die breite Masse des Volkes der Illochim bestand aus den so genannten Kanarves, die von den mächtigeren Navigatoren befehligt und kontrolliert wurden. Diese Navigatoren waren den Doviaten Rechenschaft schuldig, den wahren Herrschern der Illochim. (Marasin 2)

Navigatoren

Die Navigatoren gleichen in ihrem Äußeren völlig den Illochim. Sie waren nicht nur für die Lenkung der Flottenverbände der Illochim zuständig, sie waren auch ein Bindeglied und eine Kontrollinstanz. Sie wirkten aus dem Hintergrund, sammelten Informationen und erstellten Berichte, die den Doviaten als Entscheidungsgrundlage dienten. (Marasin 2)

Die Navigatoren lenkten dank ihrer überragenden psionischen Fähigkeiten das Volk der Illochim. Das aus Arrachieda gewonnene Sheed erweiterte das Bewusstsein der Navigatoren und potenzierte ihre geistigen Kräfte. (Illochim 3)

Technik

  • Gatusain – muschelförmige Artefakte, die als »Ruhebecken« und zur Manipulation anderer Wesen genutzt werden können
  • Transparente Transportkugeln unbekannter Bauart
  • Raumschiffe unbekannter Bauart
  • Kohärenzgestöber – offensive Waffe, welche die gesamte 5-D-Energie eines Objekts in sich aufnimmt, auf das es abgeschossen wurde
  • Sujadin – vollwertige biologische Aktionskörper, in die Rudimentärbewusstseine transferiert werden können, um handlungsfähig zu sein

Bekannte Raumschiffe

Geschichte

Aufbau des Imperiums

Als sich Marasin von seiner Galaxie abgespalten hatte, forcierten die Illochim die Etablierung eines Gesellschaftssystems, das Jahrtausende überdauern sollte. Hegemoniebestrebungen anderer Völker Marasins wurden unterbunden. Die Illochim versuchten, alle Zerstörungen zu beseitigen und in den ursprünglichen Zustand vor der Katastrophe zu versetzen. Allerdings beschränkten sie sich nicht nur auf die wenigen besiedelten Sonnensysteme, sondern erschlossen immer neue Kolonialwelten. Dabei wurde das kleine Reich der Umshap faktisch eingeschlossen. Der Navigator Poluffle wurde auf die Welt der Umshap gebracht, um die Verbindung zwischen den beiden Völkern aufrechtzuerhalten. (Marasin 2)

Die Illochim erkannten ihre Verantwortung für alle Völker Marasins, die nach der Katastrophe nicht gewillt waren, Eigeninitiative zu ergreifen und sich weiterzuentwickeln. Doch dazu war eine Raumflotte notwendig, um allen Eventualitäten begegnen zu können. (Marasin 2)

Parjasthina erkannte den Wert der Navigatoren, die nun auf zahlreichen Welten eingesetzt wurden. Dadurch war es den Doviaten möglich, Veränderungen rechtzeitig entgegen zu wirken. (Marasin 2)

Widerstand

Die Expedition der WARTHAIN stellte einen Wendepunkt in der Expansionspolitik der Illochim dar. Erstmals wies ein Volk die Ankunft von Kolonisten zurück. Ein Exempel wurde statuiert. Die Verteidigungseinrichtungen Culus wurden von einer Flotte unter Führung von Parjasthina zerstört. (Marasin 2)

Um unerkannt auf fremden bewohnten Welten agieren zu können, beschäftigten sich die Wissenschaftler mit der Modifizierung der Körperformen der Kanarves. (Marasin 2)

Eroberung

Die Illochim machten sich nun daran, Marasin zu erobern. Die Schwarmwesen gingen bei der Besiedlung der Planeten restriktiver als zu Beginn vor. Es war ihr Ziel, das Einflussgebiet der Illochim auf ganz Marasin auszudehnen. Um das zu erreichen, trieben sie den Bau ihrer Flotte zügig voran. Zusätzlich wurde ein Transmittersystem installiert, um die besiedelten Welten untereinander zu verbinden. Widerstand wurde im Keim erstickt. Den Doviaten war jedes Mittel recht, um ihren Willen durchzusetzen. Wer nicht auf ihrer Seite stand, wurde rücksichtslos unterworfen oder vernichtet. (Marasin 2)

Nach einigen tausend Jahren hatten die Illochim ganz Marasin unter ihre Kontrolle gebracht. Sie nannten ihr Sternenreich das Reich der Unmasse. Die Entdeckung der Hohrugk durch Juristhan erleichterte den Illochim die Kontrolle über die Galaxie. Ihr spezieller Orientierungssinn machte sie zu wertvollen Helfern an Bord der Raumschiffe der Schwarmwesen. (Marasin 2)

Verbündete

Durch die Hohrugk war es nicht mehr notwendig, Raumschiffe zu benutzen, um von einem Ort zu einem anderen zu gelangen. Die Illochim benutzten die Hohrugk als lebende Transmitter. Die Schwarmwesen züchteten spezielle Hohrugk, die jederzeit auf Abruf bereitstanden und ohne Zeitverlust Doviate, Navigatoren und Kanarves innerhalb Marasins versetzen konnten. (Marasin 2)

Im Laufe der Zeit gewöhnten sich die Illochim an die Hohrugk. Sie gerieten in eine gewisse Abhängigkeit, ohne es selbst zu bemerken. (Marasin 2)

Monument der Macht

Einige Jahrtausende nach der Fertigstellung von Lupenchoi mussten die Illochim erkennen, dass der Zweck dieses leuchtenden Fanals nicht erfüllt worden war. Die Völker Marasins erkannten die Überlegenheit der Illochim trotzdem nicht immer an. Es kam weiter zu Rebellionen gegen das bestehende System. Die FAVA bereitete ihnen die größten Sorgen. (Marasin 2)

Rebellion

Eines Tages schlug die FAVA zu. In einer beispiellosen Großoffensive überrannten die Einheiten der FAVA das Reich der Unmasse. Nur 2000 Kanarves, 50 Navigatoren, zwölf Doviate und fünf befruchtete Zupfsporen überlebten. Sie sammelten sich auf Kamsporn. Von dort wollten sie sich mithilfe der Hohrugk auf einen Planeten in Marasin in Sicherheit bringen. Von dort würden sie gestärkt zurückkehren und fürchterliche Rache üben. (Marasin 2)

Verbannung

Parjasthina und Karainis verließen Kamsporn als letzte. Doch der Doviat musste erkennen, dass der Transport anders als üblich ablief. Der Sog wurde immer stärker. Parjasthina erkannte, dass er blind in die von dem Hohrugk gestellte Falle gegangen war. Er materialisierte in der Milchstraße. Die speziell gezüchteten Hohrugk erwiesen sich als Bestandteil der Rebellion gegen die Illochim. Sie hatten sich geopfert, um die Schwarmwesen in die Verbannung zu schicken. (Marasin 2)

Seit dieser Zeit kannten die Illochim nur noch ein einziges Ziel. Sie wollten unbedingt nach Marasin zurückkehren, brauchten jedoch unbedingt die Hohrugk mit ihrem Orientierungssinn und ihrer Fähigkeit, Übergänge zu schaffen. Als sie erfahren mussten, dass die Hohrugk ihre Fähigkeit verloren hatten, erlitten die Wasserwesen einen Schock, von dem sie sich lange nicht erholten. (Marasin 1)

Das Volk der Illochim verfiel gewissermaßen in eine Schockstarre. Erst auf Ornotijania fanden sie wieder zu sich selbst. Kontakte mit anderen Völkern der Milchstraße wurden nicht aufgenommen. Obwohl ihre technischen Möglichkeiten begrenzt waren, gelang es ihnen, bereits kurz danach erste Späher in den Weltraum zu schicken. Was sie dort vorfanden, versetzte ihnen einen erneuten Schock. Die ausgeprägten Gegensätze in der Milchstraße, der Leichtsinn und die Oberflächlichkeit der unzähligen Völker widersprachen völlig den Vorstellungen der Illochim, die Chaos und Veränderung als Wurzel allen Übels betrachteten. (Marasin 3)

Doch es kam noch schlimmer. Die Hohrugk hatten heimlich fünf Zupfsporen in die Milchstraße mitgenommen. Drei dieser Zupfsporen waren bereits befruchtet und explodierten auf Ornotijania. Diese Welt wurde von Milliarden mikroskopisch kleiner Schwarmwesen überschwemmt. Die Doviate ließen die Larven in die wenigen vorhandenen Raumschiffe verladen und zu Ersatzwelten bringen. Obwohl es in den Schiffen unter den Larven zu Kannibalismus kam, überlebten genügend von ihnen den Transport. Parjasthina und die übrigen Doviate hatten bald eine riesige Armee an Kanarves und somit an Soldaten und einigen wenigen Generälen, den Navigatoren, zur Verfügung. (Marasin 3)

Neue Heimat

Parjasthina ließ auf mehreren abgelegenen Planeten Produktionsstätten errichten. Heimlich wurden wertvolle Rohstoffe über Zwischenhändler gegen andere dringend benötigte Güter eingetauscht. Dabei achteten die Illochim peinlich darauf, nicht entdeckt zu werden. (Marasin 3)

Die Illochim entwickelten einen Plan, um Marasin zurückzuerobern und schickten Kundschafter in die Milchstraße aus. Die Hohrugk setzten sich ab und wollten mit ihren einstigen Herren nichts mehr zu schaffen haben. (Marasin 1)

Experimente

Hunderte von Jahren vergingen. Githamainen versuchte, die genetischen Experimente voranzutreiben. In der Mittelsteinzeit, also zwischen 10.000 und 4500 v. Chr., landeten drei Raumschiffe der Illochim auf Tarjhaliim, wie die Illochim den Planeten Terra nannten, beziehungsweise stürzten dort ab. Ein Mensch namens Heaq war Zeuge des Absturzes (oder der Landung) und sah fremdartige Lebewesen. Die Fremden holten Heaq und andere Menschen in ihre Schiffe, um sie mit bestimmten technischen Einrichtungen zu schulen. Ihre eigentlichen Absichten blieben aber unklar. Heaq und seinesgleichen erlangten große Macht und schwangen sich zu göttergleichen Führern ihrer Völker auf. Sie verkrafteten die Belastungen jedoch nicht und waren starben, ohne zu erfahren, was die Illochim eigentlich von ihnen wollten. (Illochim 1)

Die Illochim errichteten auf der Erde eine unterseeische Stadt und schulten immer wieder einzelne Menschen mit den Gatusain, um sie zu mächtigen Anführern zu machen. Die Menschen sollten zur Sesshaftigkeit »erzogen« und in ihrer technischen Entwicklung gefördert werden. (Illochim 1)

Auf diese Weise entstanden einige prähistorische Städte wie zum Beispiel Çatal Hüyük. (Illochim 2)

Die Experimente zeigten jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Erst sehr viel später erfuhren die Illochim, dass aus diesen Eingeborenen das Volk der Terraner hervorgegangen war, die sich innerhalb kürzester Zeit zum beherrschenden Machtfaktor in der Milchstraße aufschwangen. (Marasin 3)

Möglicherweise waren die Illochim auch im Demetria-Sternhaufen aktiv, denn in den traditionellen Drachenharnisch des Herrschers von Falkan sind Yllod-Zhymii-Knochen eingearbeitet. Im Jahr 2166 hatte dieser Harnisch der Legende nach bereits ein Alter von mehr als 5000 Jahren. Angeblich wohnte ihm eine geheimnisvolle Kraft inne. (PR-Action 9)

Githamainens Forschungen bildeten die Grundlage für das Projekt Sujadin. Da der Doviat sich weigerte, die Leitung des Unternehmens zu übernehmen, wurde Thopoclarc damit beauftragt. (Marasin 3)

Parjasthina ließ die letzten beiden verbliebenen Zupfsporen auf Ornotijania streng bewachen. Die in ihnen wohnende Lebenskraft sollte nicht unnötig vergeudet werden. Die Illochim hatten nämlich festgestellt, dass sich ihre Lebensspanne in der Milchstraße verzehnfacht hatte. (Marasin 3)

Probleme

Die Beistellung von Rohstoffen für die Produktion von Raumschiffen stellte die Illochim vor immer größere Probleme. Die Flotte war inzwischen auf mehr als 1000 Diskusschiffe angewachsen. (Marasin 3)

Der zweite große Problemkreis war das hohe Alter der Doviate. Thopoclarc brachte von einer seiner Reisen Arrachieda mit. Aus dem Mineral wurde Sheed hergestellt. Dadurch konnten die altersbedingten Probleme der Doviate mehr als gelöst werden. Vor dem großmaßstäblichen Einsatz wurde die Substanz an den Milchstraßenvölkern getestet. Zehntausende Probanden verschwanden spurlos. Der Navigator Malotuffok setzte sich einer zu großen Dosierung aus, was sich verheerend auswirkte. (Marasin 3)

Githamainen warnte, dass die verschwundenen Hohrugk durch die Untätigkeit langsam die Fähigkeit verlieren würden, ein Tor nach Marasin zu öffnen. Er legte den zwölf anderen Doviaten seinen Plan vor, Wesen zu züchten, die die Funktion der Hohrugk übernehmen könnten. Die ersten Schemawesen zeigten nicht die gewünschten Fähigkeiten. Auch in den nächsten Jahrhunderten war Githamainen kein Erfolg vergönnt. Er änderte daraufhin die Zielrichtung seiner Experimente. Die Züchtungen sollten nun in der Lage sein, die Hohrugk aufzuspüren. Jahrzehnte später präsentierte Githamainen auf Ornotijania Lalia Bir. (Marasin 3)

Parjasthina hatte Zweifel über die Einsatzfähigkeit des Schemawesens. Githamainen war bereits mit der Züchtung von Nolan Iki, Seraton Ük, Delikar Dört, Andemir Bes, Hethimakim Alti und Tirmik Yedi beschäftigt. (Marasin 3)

Der Doviat musste auch akzeptieren, dass die Kanarves nicht so wie die Navigatoren und die Doviate auf das Sheed ansprachen. Eine Überalterung des Volkes der Illochim drohte immer mehr. Die Doviate lehnten es aber ab, die letzten beiden verbliebenen Zupfsporen einzusetzen. (Marasin 3)

Das kleine Sternenreich der Illochim umfasste inzwischen etwa 50 Planeten. Die Flottenstärke belief sich auf rund 7000 Diskusschiffe. Viel mehr Schiffe konnten nicht bemannt werden. Ein Konflikt mit den Sternenreichen in der Milchstraße konnte nicht riskiert werden. Besonders das Solare Imperium und die USO wurden zum bestimmenden Machtfaktor in der Galaxis. (Marasin 3)

Im Jahr 3066 entstieg Trilith Okt ihrem Bruttank. Ihre Ausbildung überwachte der Navigator Kajatumpek. Während dieser Zeit beschäftigte sich Githamainen bereits mit der Züchtung des neunten Schemawesens, Ashron Dok. (Marasin 3)

Parjasthina schickte Trilith Okt zum Abschluss ihrer Ausbildung mit der GAHENTEPE auf eine unbewohnte Dschungelwelt. Auch diesen Test unter erschwerten Bedingungen absolvierte die Frau mit Bravour. Schwierigkeiten taten sich erst auf, als das Schemawesen in den Besitz eines Zellaktivators gelangte. Trilith Okt sollte das wertvolle Gerät zu Parjasthina bringen, der es von Githamainen und seinen Wissenschaftlern untersuchen lassen wollte. Der Zellaktivator stellte vielleicht eine Möglichkeit dar, das Leben der Doviate zu verlängern. Doch die GAHENTEPE reagierte nicht mehr auf die Steuerimpulse der Illochim. Trilith Okt wendete sich gegen ihre Schöpfer. (Marasin 3)

Artefakte

Als es im April 3103 in Terrania im Stadtteil Kunshun zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen kam, stieß Atlan auf ein Relikt der Illochim – einen Gatusain –, das im Jahr 2113 auf dem Grund des Pazifiks entdeckt worden war. Die Transportplattform, mit der es im Jahr 2114 in das Museum der Unerklärlichen Funde in Terrania hätte überführt werden sollen, war abgestürzt und verschwunden. Mit einem Tauchboot fand Atlan einen größeren Gatusain und weitere Relikte im Ozean, circa 400 Kilometer östlich von Taiwan. (Illochim 1)

Atlan benutzte die Gatusain und erfuhr auf diese Weise einiges über die Vergangenheit der Illochim, gleichzeitig wurde er jedoch süchtig nach dem Artefakt. Ebenso erging es Greta Gale, einer MEINLEID-Aktivistin, die dem Wahn erlag, mit Hilfe des Gatusain ein eigenes Reich errichten zu können. Atlan und Greta Gale erhielten Kontakt mit den Rudimentärbewusstseinen Gasuijamuos und Waheijathius. (Illochim 2)

Während sich auf dem Planeten Orgoch Gales Schicksal erfüllt, wurde der inzwischen nach den Sarkophagen süchtig gewordene Atlan von Trilith Okt abgeholt. An Bord der GAHENTEPE wurde der Arkonide von seiner Sucht geheilt. (Illochim 3)

Größenwahn

Auf dem Planeten Shahimboba trieb der wahnsinnig gewordene Navigator Malotuffok sein Unwesen. Die Shahms mussten für ihn unter erbärmlichen Bedingungen das Arrachieda-Erz aus den Minen fördern, das sodann zu Sheed verarbeitet wurde. Dank Triliths Fähigkeit der Psi-Reflektion konnte Malotuffok besiegt und getötet werden. Die Shahms erhielten ihre geistige Freiheit zurück. Waheijathiu und Gasuijamuo, deren Bewusstsein in zwei Sujadin transferiert worden war, ordneten den Abzug der Illochim von Shahimboba an. Atlan wurde von Trilith Okt zum Solsystem zurückgebracht. (Illochim 3)

Alte Bekannte

Erst der Geburtsvorgang der Hohrugk-Kuh Jamanastan, bei dem ein Geruch ausgesandt wurde, der sich überlichtschnell verbreitete, brachte die Illochim im Juli 3114 wieder auf die Spur der verschwundenen Hohrugk. (Marasin 1)

Sie wurden von den Illochim nach Charastinte gebracht. Dort ließ Parjasthina Karainis zu seinen Artgenossen bringen. Die einstigen Helfer der Schwarmwesen sollten ein Tor nach Marasin öffnen, das groß genug war und lange genug bestehen bleiben sollte, um es der MISTANNEN XVI zu ermöglichen, die Restgalaxie zu erreichen. (Marasin 3)

Zuvor wurden die Zupfsporen im Daijkar der MISTANNEN XVI von allen dreizehn Doviaten befruchtet. (Marasin 3)

Karainis und mehr als 100 Hohrugk, unterstützt von Nolan Iki, Seraton Ük und Hethimakim Alti, begannen, den Durchgang nach Marasin zu öffnen. Über Charastinte bildete sich scheinbar eine künstliche Sonne, die kurz nach ihrer Entstehung zerplatzte. Zurück blieb ein kreisrunder Umriss, der sich zu einem rotierenden Tunnel stabilisierte. (Marasin 3)

Invasion

Die Doviate hatten mit einem leisen Singsang begonnen. Die MISTANNEN XVI nahm Fahrt auf und tauchte in den Tunnel ein. Der Diskusraumer schwebte über der Tastra-Ebene auf Lupenchoi. Die MISTANNEN XVI schleuste zwei Silberkugeln aus, die über die Oberfläche Lupenchois rasten. Die Kugeln hatten die beiden Pole des sichelförmigen Ozeans Kamsporns als Ziel, der Celemen begrenzte. Sie tauchten in das Meer ein. Auf dem Grund des Ozeans entließen sie zwei Zupfsporen. Kurze Zeit später explodierten die Fleischkugeln und setzten stecknadelkopfgroße Lebewesen in einer riesigen Zahl frei, die mit großer Geschwindigkeit zu wachsen begannen. Bald überschwemmten die Larven das Festland und absorbierten jede organische Materie. (Marasin 3)

Innerhalb nur einer einzigen Stunde hatten die Larven eine Fläche von mehreren hundert Quadratkilometern bedeckt und leer gefressen. Die Wesaren, der Bürgermeister von Chamenspall, der Präfekt von Lupenchoi und andere hochrangige Würdenträger verließen das Ionkost-System. Sie gaben Lupenchoi und Kamsporn auf. Chaos brach aus. Jeder Bewohner schien aus dem Ionkost-System flüchten zu wollen. Parjasthina stellte sich Trilith Okt, die versuchte, mit ihrer Paragabe den Doviat zu besiegen. Doch dieser stimmte ein Lied an, das das Schemawesen kampfunfähig machte. Der Paladin belegte Parjasthina mit Dauerfeuer aus seinen Strahlwaffen. Gleichzeitig brachte Harl Dephin Atlan und Trilith Okt aus der Schusslinie. Den Schutzschirm des Illochim konnten die Waffen des Kampfroboters nicht durchbrechen, er wurde allerdings etwas zurückgetrieben. Das ermöglichte Trilith Okt, einen neuen Angriff zu starten. Sie versuchte sinusmodifizierten Infraschall auszustoßen und auf den Illochim zu fokussieren. Das Antigravaggregat des transparenten Schutzanzuges Parjasthinas fiel aus. Von der MISTANNEN ausgeschickte Jagdmaschinen mit seitlich angebrachten Strahlenkanonen zur Unterstützung des Doviat explodierten. Parjasthina stürzte mitten zwischen die herumwimmelnden Larven. Zehntausende winziger Illochim machten sich über die vermeintliche Beute her. Das Material des Schutzanzuges konnte keinen Widerstand bieten. Die Larven fraßen den Doviat bei lebendigem Leibe auf. (Marasin 3)

Niederlage

Nach der Zerstörung der MISTANNEN XVI brach unter den im System Charas befindlichen Einheiten der Illochim das Chaos aus. Zwei der Diskusschiffe kollidierten miteinander und stürzten schwer beschädigt auf Charastinte ab, zwei weitere flogen direkt in die Sonne. Die restlichen Einheiten verschwanden in alle Himmelsrichtungen. (Marasin 3)

Karainis bat die USO um einen Transport nach Hohrugkheim. Die Position des Planeten Ornotijania kannte er angeblich nicht. Zudem versicherte er, dass die in der Milchstraße verbliebenen Illochim keine Gefahr mehr darstellten. Den Navigatoren fehlte die Führung durch die Doviate und den Kanarves jene der Navigatoren. Da es auch keine Zupfsporen mehr gab und auch keine Doviate, die sie befruchten konnten, würden die Illochim in absehbarer Zeit aussterben. (Marasin 3)

Der Illochim-Mythos

Die folgenden Informationen entstammen ausschließlich dem Computerspiel Perry Rhodan - The Adventure. In der klassischen Perry Rhodan-Serie sind diese Ereignisse unbekannt.

Im Jahr 1346 NGZ erhielt Mondra Diamond vom Residenzministerium für interkulturelle Zusammenarbeit den Auftrag, das Kuratorium für eine Ausstellung zum Thema »Illochim« zu übernehmen. Sie sollte außerdem dem Mythos dieses Volkes auf den Grund gehen. Die Anregung kam von einem terranischen Kunstsammler und Mäzen, der nur unter dem Kürzel »Q.B.« bekannt war und das Projekt finanzierte. Da Mondra nach dem Studium einiger Quellen davon ausging, dass auch die Arkoniden in der Vergangenheit Kontakt mit den Illochim gehabt haben mussten, arbeitete sie mit dem arkonidischen Amt für Kultus und Hochkultur zusammen und bereitete die Ausstellung im Intergalaktischen Museum für Völkerverständigung auf Titan vor.

Von Q.B. erhielt Mondra ein Illochim-Artefakt aus einem fremden, unzerstörbaren Material, das sich nicht scannen ließ, sowie einige alte Stiche, die hauptsächlich Engel darstellten. Über Malcolm S. Daellians Assistentin Kari Levian, mit der sie befreundet war, veranlasste Mondra die Untersuchung des Artefakts mit einem Ultra-Messwerk. Es stellte sich heraus, dass es aus Supran bestand, einem sehr seltenen Hyperkristall.

Mondra machte Exkursionen an prähistorische Orte, unter anderem nach Catal Hüyük, ohne zu wissen, dass die Illochim dort einst tätig waren. Sie fand Hinweise auf die Ereignisse des Jahres 3103. Die vollen Datensätze wurden zwar »irrtümlich« gelöscht, aber es gab noch einen Eintrag über den Fund einiger Illochim-Artefakte in der Tiefsee. Mondra erfuhr von der Existenz des Museums der unerklärlichen Funde und dessen damaligen Kurator Cleany Havedge. Ein Foto zeigte ihn mit einem geöffneten Artefakt, das Aufschriften in Keilschrift trug.

Mondra zog folgende Schlüsse:

  1. Der Mythos der Illochim stammt mindestens aus dem Mesolithikum und fällt zusammen mit der Entwicklung der Keilschrift.
  2. Die Illochim wurden von den Menschen als gottgleiche Wesen verehrt.
  3. Seit Atlans Besuch in Terrania 3103 gibt es seltsame Lücken in der Geschichtsschreibung, doch danach taucht immer wieder der Name Illochim auf.
  4. Die Illochim müssen also in vorgeschichtlicher Zeit auf der Erde aktiv gewesen, dann aber verschwunden sein.

Durch private Informationsquellen fand Mondra heraus, dass die Arkoniden zwischen 10.000 und 5000 v. Chr. irgend etwas mit den Illochim zu tun hatten, eventuell war es sogar zu Kämpfen gekommen. Die Spuren wiesen auf einen Mond im Gonom-System hin, der seinerzeit eine Rolle gespielt haben sollte. Außerdem hatte die Tu-Ra-Cel auf Hestera einen Illochim-Roboter ausgegraben – am selben Tag wurde Mondra zur Kuratorin berufen. Der Chef der Tu-Ra-Cel kündigte an, den Terranern bald alle Informationen, die die Arkoniden über die Illochim haben, zukommen lassen zu wollen. Er verknüpfte dies mit einer getarnten Drohung und der Forderung, Mondra solle ihre Nachforschungen auf das Gebiet der LFT beschränken.

Als Mondra aus der Solaren Residenz entführt wurde, geriet Perry Rhodan bei der Verfolgung in den arkonidischen Herrschaftsbereich zur Bergbausiedlung Elmo Dater auf dem Mond Gom Callaedus und stieß auf die Geheimnisse der Illochim. (Perry Rhodan - The Adventure)

Quellen