GAHENTEPE

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Die GAHENTEPE war ein diskusförmiges Raumschiff der Illochim. Es wurde auf Shahimboba gebaut und speziell auf die Bedürfnisse Trilith Okts zugeschnitten. (Marasin 3)

Technische Details

Das Raumschiff war ein circa 40 Meter durchmessender Diskus in dem ein am äußeren Rand umlaufender Ringkorridor alle Bereiche verband. Die Zentrale war ein kleiner Raum, in dem gerade einmal zwei Personen Platz fanden. Die Steuerung der GAHENTEPE erfolgte über eine Art Seilsystem, das von der Decke hing und an dem die Pilotin ziehen, reißen oder zupfen musste, um bestimmte Wirkungen zu erzeugen. Die Bordpositronik wiederum gab ihre Botschaften mit Wikipedia-logo.pngolfaktorischen Reizen, das heißt über Gerüche, an die Pilotin weiter. Nahrung gab es nur in Form von unansehnlichem, graugrünem »Schleim«, den sich die Besatzung durch starkes Schlagen aus den Wänden des Raumschiffes besorgen konnte. Das gesamte System der Steuerung und Übermittlung von Ortungsergebnissen war sehr exotisch und ließ keine Rückschlüsse auf die Erbauer der GAHENTEPE zu. So konnte zum Beispiel durch mehrmaliges Aufstampfen auf den Boden eine Massageeinheit aktiviert werden.

Weiterhin verfügte das Raumschiff über eine kleine, zwei Betten große, Medostation, in der Lalia Bir behandelt wurde. Die Behandlung wurde durch winzige Medoroboter in Insektenform durchgeführt. In dem umlaufenden Ringkorridor waren scheinbar wahllos überall Gerätschaften aufgebaut, deren Sinn sich nicht erschloss. (Rudyn 2)

Die GAHENTEPE bot als Getränk unter anderem das Heißgetränk Hanjak an. (Rudyn 2)

Während die Technik der GAHENTEPE jener der Terraner überlegen war, musste die Steuerung über kompliziert zu bedienende Quastenschnüre erfolgen. Die Antiortungseinrichtungen waren hervorragend, die Übermittlung von Informationen basierte jedoch auf einem wenig effektiven System von Gerüchen. (Illochim 3)

Gruft

In diesem Bereich ist die biologische Komponente der GAHENTEPE untergebracht. Er befindet sich im Mittelpunkt des Schiffes, das über eine eigene Persönlichkeit und eigenverantwortliches Handeln verfügt. (Illochim 3)

Besatzung

Das einzige Besatzungsmitglied war Trilith Okt. Zeitweise waren Lalia Bir als Patientin und Atlan als Gast an Bord.

Geschichte

Die GAHENTEPE war »der Ort der Wahrheit«, nach dem Trilith Okt und Lalia Bir im Auftrag eines Boten gesucht hatten. Dieser versprach ihnen, dass sie an diesem Ort mehr über ihre wahre Herkunft erfahren würden. Trilith Okt konnte das Raumschiff aber erst betreten, nachdem sie im Kampf gegen Bir gewonnen hatte. Der Unbekannte eröffnete ihr, dass die GAHENTEPE ab diesem Zeitpunkt ihr allein gehörte. Sie nahm im Jahr 3102 Besitz von diesem mysteriösen Schiff und erkannte schnell, dass die Handgriffe und Bewegungen, die sie in ihrer Jugend gelernt hatte, zur Steuerung dieses Raumschiffes dienten. (Rudyn 1)

Um hinter das Geheimnis der Identität des geheimnisvollen Boten zu kommen, versetzte sie ihm einen Schlag, der ihn unbeabsichtigt tötete. Okt warf den Boten aus dem Schiff und brachte Lalia Bir in die Medostation. Dort übernahm ein Roboter die Behandlung der Schwerverletzten. (Rudyn 1)

In der Zwischenzeit ging Okt alle erlernten Handgriffe in Gedanken durch. Dann wagte sie, die Maschinen zu aktivieren und zu starten. Auf Anweisung der Bordpositronik flog sie das Schiff zum Planeten Fauron, wo sie eine letzte Prüfung ablegen sollte. (Rudyn 1)

Nach dem Start unterzog die Bordpositronik der GAHENTEPE Trilith Okt verschiedenen Hypnoschulungen. Die junge Frau erlernte verschiedene Sprachen der Milchstraße. Außerdem wurden ihr Kenntnisse auf unterschiedlichen Wissensgebieten vermittelt. (Rudyn 2)

Auf dem Planeten Fauron verließ Trilith Okt die GAHENTEPE, um hier ihre letzte Aufgabe zu meistern. Das Schiff feuerte mit einem präzisen Schuss aus dem Bordgeschütz auf Okt und trennte ihr den linken Unterschenkel fein säuberlich dicht unterhalb des Knies ab. Die GAHENTEPE flog zur Absturzstelle der MORCH I und wartete dort auf das Mädchen. Als Okt den Tix entkommen war, wurde sie an Bord genommen und medizinisch versorgt. Sie erhielt eine Beinprothese. (Rudyn 2)

Zusammen mit Atlan, den sie im September 3102 auf dem Planeten Finkarm aufgelesen hatte, machte sich Okt auf den Weg ins Ephelegon-System, wo sie nach einer Reihe von Abenteuern den Zellaktivator von Ponter Nastase an sich nahm, um ihn in der Medostation der GAHENTEPE zur Heilung von Lalia Bir einzusetzen. Allerdings reagierte diese nicht auf den Zellaktivator und starb. Trilith Okt legte den Zellaktivator selbst an. (Rudyn 2)

Am 31. Mai 3103 landete die GAHENTEPE auf Orgoch, wo sich Atlan und zwei Gatusain der Illochim befanden. Trilith Okt behauptete, die Illochim seien jene Unbekannten, denen sie ihre Existenz verdankte, angeblich wusste sie auch, wie Atlan von seiner Gatusain-Sucht befreit werden konnte. Im Gegenzug sollte der Arkonide ihr beide Artefakte aushändigen. Atlan willigte ein, ließ die Artefakte auf die GAHENTEPE bringen und begab sich ebenfalls auf dieses Schiff. (Illochim 2)

Trilith Okt verzögerte im Juni 3103 den Anflug auf den Planeten Shahimboba, um der GAHENTEPE Zeit zu geben, die Rudimentärbewusstseine Waheijathius und Gasuijamuos aus den Gatusain in zwei Sujadin zu transferieren. Die Landung auf dem Planeten verlief problemlos. (Illochim 3)

Nach dem Tod des Navigators Malotuffok flog die GAHENTEPE an die Peripherie des Solsystems. Dort wechselte Lordadmiral Atlan auf ein terranisches Schiff über und wurde zu Homer G. Adams gebracht. Zuvor vereinbarten der Arkonide und Trilith Okt ein Treffen am 1. Juli 3104 auf Ertrus. (Illochim 3)

Im Juli des Jahres 3114 hatte Trilith Okt die GAHENTEPE in einer einsamen Lagerhalle auf Ertrus untergebracht. An Bord hielt sich die trächtige Hohrugk-Kuh Jamanastan in einem Aljoran auf. (Marasin 1)

Am 2. Juli 3114 um 21:00 Uhr hob die GAHENTEPE von Ertrus ab und machte sich auf die Suche nach Innis, dem »Einzigen«. Die erste Zwischenstation war der Planet Makaria. Jamanastan wies den weiteren Weg zum Planeten Charastinte. (Marasin 1)

Nachdem Atlan, Trilith Okt und der Paladin das Schiff verlassen hatten und in das Stollensystem der Dandels eingedrungen waren, zerplatzte der Aljoran und gab Jamanastan frei. Die Hohrugk-Kuh forderte die GAHENTEPE auf, die Schleuse zu öffnen, damit sie in den Tiefen des Planeten nach Innis suchen konnte. Das Schiff gehorchte und begründete später den Vorfall mit unerwartet freigegebenen Speicherinhalten, die es ihm unmöglich gemacht hätten, sich den Wünschen Jamanastans zu widersetzen. (Marasin 1)

Quellen