Greta Gale

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Die Terranerin Greta Gale war eine Aktivistin von MEINLEID. Ihr Deckname lautete »Anulphe«.

Erscheinungsbild

Sie war 26 Jahre alt und 181 Zentimeter groß. Ihr blondes Haar trug sie schulterlang. Die schwach ausgebildeten Lidfalten ihrer blauen Augen deuteten auf ihre asiatische Abstammung hin.

Geschichte

Aktivistenleben

Am 5. April 3103 wohnte Greta Gale mit Simmi Orloff einer Versammlung bei, in der das Projekt TREP von Homer G. Adams vorgestellt wurde. Mit ihrem Aufruf zum Widerstand sprengten Gale und Orloff die Zusammenkunft. Adams und seine Mitarbeiter waren gezwungen, die Versammlung zu verlassen, begleitet von wütenden Zurufen und fliegenden Steinen, Obst, Farbgeschossen und anderen Gegenständen.

Anulphe war an einem Anschlag auf die Polizeistation Kanchenjunga maßgeblich beteiligt. Sie rüstete den dazu verwendeten Gleiter mit automatisch arbeitenden Desintegratoren und Thermostrahlern aus.

Nach dem Attentat zogen sich Greta Gale und Simmi Orloff in die Unterwelt Kunshuns zurück, geführt von Tristan Li, denn Einheiten der Behörden waren auf der Suche nach den Drahtziehern des Anschlags. Die beiden Führer der Aktivisten folgten Olgej Zara, die von Tristan Li zu einem muschelförmigen Artefakt geführt wurde und beobachteten, dass diese sich dem Sarkophag anvertrauten und ihm in einer mentalen Hochstimmung wieder entstiegen. Heimlich benutzten Gale und Orloff nun auch den Sarkophag.

Neue Fähigkeiten

Durch den wiederholten Aufenthalt in dem muschelförmigen Artefakt hatte Greta Gale gewisse hypnotische Fähigkeiten erlangt, die sie bei ihren Reden einsetzte, um die Bewohner Kunshuns zu notwendigen, blutigen Auseinandersetzungen mit der Staatsgewalt aufzurufen.

Mit einem gestohlenen Gleiter und aufgemalten Emblemen der GCC flogen Gale, Simmi Orloff und zwei weitere MEINLEID-Aktivisten im Outfit von GCC-Angestellten zur Polizeistation »Aldebaran«, wo sie vier Polizisten als Eskorte zum Atlan Space Port anforderten. Problemlos wurden die Beamten abgestellt. Das nächste Ziel war die AVIGNON, wo das Artefakt abgeholt und zur GCC gebracht werden sollte. Die USO-Spezialisten des Raumschiffes verluden den Muschel-Sarkophag an Bord des Gleiters. Damit befand sich die »Stimmungsmaschine« im Besitz Gales und Orloffs.

Durch die erneute Benutzung des Sarkophags waren Greta Gale und Simmi Orloff zu neuen Taten bereit. Ein als Polizeifahrzeug getarnter Gleiter wurde mit einem Deflektorfeld ausgerüstet und startete als Unterstützung der zahlreichen Aufständischen. Mit Thermostrahlern wurden Regierungsgebäude, eine Polizeistation, Roboter und Fahrzeuge der Ordnungskräfte beschossen. Der Gleiter kehrte danach in ein Versteck zurück.

Ein eigenes Raumschiff

Greta Gale flog mit einigen Begleitern mit einem als Fahrzeug einer Zustellfirma getarnten Gleiter, auf dessen Ladefläche in einer unscheinbaren grauen Plastikkiste die Muschel verborgen war, zum Atlan Space Port. Der Gleiter flog in einen offen stehenden Laderaum der ESHNAPUR ein. Mit ihrer durch die Benutzung der Muschel gesteigerten Überzeugungskraft ließ sie sich zum Kommandanten Karim Shoutain bringen. In der Kommandozentrale befahl sie den Start. Die ESHNAPUR wurde von der AVIGNON verfolgt. (Illochim 1)

Der Terranerin gelang es, die Zentralebesatzung der ESHNAPUR durch Blickkontakt mit ihren neugewonnenen Suggestivkräften rasch unter Kontrolle zu bringen. Sie ließ mit den Geschützen des Raumschiffes auf die verfolgende AVIGNON feuern. (Illochim 2)

Sie erkor sich Jorim Kilshasin als Liebhaber aus, der sie mit »Herrin« ansprechen musste. Gale beorderte alle Besatzungsmitglieder außerhalb der Zentrale in einen Lagerraum. Dort hielt sie eine Ansprache und brachte alle Anwesenden unter ihren Willen. (Illochim 2)

Das Artefakt

Bei einer neuerlichen Benutzung der Muschel bekam Gale Kontakt mit Gasuijamuo, der ihr die Verwendung des Kohärenzgestöbers gegen die AVIGNON empfahl. Die wehrlose AVIGNON wurde per Traktorstrahl an die ESHNAPUR gekettet und musste den Flug nach Orgoch mitmachen. Dort gelang es Waheijathiu, die Wirkung des Kohärenzgestöbers für kurze Zeit zu neutralisieren. Gasuijamuo empfahl Greta Gale, die AVIGNON zu vernichten. Aus allen Waffensystemen feuernd, schoss die ESHNAPUR den USO-Kreuzer zum Wrack. Die AVIGNON bohrte sich in den Planetenboden und fing Feuer. (Illochim 2)

Herrscherzeit

Greta Gale, überzeugt vom Tod des Lordadmirals, ließ die ESHNAPUR nach einem geeigneten Landeplatz suchen, von dem aus sie die neue Zivilisation unter ihrer Führung gründen wollte. Sie hatte die Absicht, ihre Fähigkeiten an den Kanacht auszuprobieren. Während es bei den Eingeborenen gelang, ihnen ihren Willen aufzuzwingen, widerstand Argoth ihren Kräften.

Während eines Anfalles, bei dem Greta Gale glaubte, von einer gesichtslosen Gestalt verfolgt zu werden, stieß sie Korfein Walsh ein Messer in den Bauch. Ihr Begleiter brach tot zusammen.

Argoth, der Sippenälteste der Kanacht, begann einen Marsch zur ESHNAPUR. Viele Dorfbewohner folgten ihm. Er forderte die Terraner auf, Orgoch zu verlassen. Dann verließen ihn die Kräfte und der alte Mann starb.

Gale gelang es, die Dorfbewohner wieder für sich zu gewinnen. Innerlich fasste sie den Entschluss, am nächsten Tag ganz Orgoch zu unterwerfen.

Um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen, flog Greta Gale mit einem Shift in die nächstgelegene Siedlung der Kanacht. Dort setzten ihr die Dorfbewohner Widerstand entgegen. Sie warfen von den Dächern ihrer Häuser mit Steinen auf die vom »Instinkt Orgochs« angekündigten Eroberer. Das Paralysegeschütz des Kampfpanzers brach den Widerstand der Kanacht. Die herbeigerufene ESHNAPUR sammelte die Eingeborenen mit Traktorstrahlen ein. So war es Gale möglich, allen etwa 300 Dorfbewohnern gegenüberzutreten und ihrem Willen zu unterwerfen. Unter der Einflüsterung Gasuijamuos ließ sie den Kanacht Soplou von Svin Heyburn an einen hölzernen Hausvorsprung binden. Um den Eingeborenen ihre Macht eindrucksvoll zu demonstrieren, schlitzte sie Soplou mit einem Messer vom Bauch bis zum Hals auf und tötete ihn dadurch. Dann befahl sie den Dorfbewohnern an Bord der ESHNAPUR zu gehen. Die Kanacht wurden in das erste eroberte Dorf gebracht. Auf diese Weise fuhr Greta Gale fort, ihr Volk zu vergrößern. Die Terranerin ließ immer mehr Eingeborene nach Neu-Kunshun bringen. Bald zählte ihr Volk mehr als 4000 Personen. Gale ließ aus den Siedlungen der Kanacht deren Behausungen per Traktorstrahl mit der ESHNAPUR nach Neu-Kunshun transportieren.

Widerstand

Kommandant Shoutain stellte fest, dass eines der drei ausgeschickten Beiboote noch nicht zurückgekehrt war. Die ESHNAPUR flog zum Landesplatz des Beibootes bei einer leeren Siedlung der Kanacht. Gustav Bartos und Hagen Laroush waren von schlangenähnlichen Flugtieren zerfetzt worden. Nach der Landung der ESHNAPUR begann sich die Natur des Planeten gegen die Eindringlinge zu erheben. Schwärme von Flugechsen, geflügelten Schlangen und Herden von Vierbeinern mit gewaltigen Hörnern stürmten auf das Raumschiff zu. Gale ordnete den Einsatz der Desintegratoren an, die ein Gemetzel unter den Tieren anrichteten, die sich schließlich zur Flucht wendeten.

Zurück in Neu-Kunshun ernannte Greta Gale Svin Heyburn zum Statthalter. In einigen Tagen wollte Greta Orgoch verlassen, um nach anderen Planeten und Völkern zu greifen.

Der Widersacher von der USO

Zunächst ordnete Gale an, dass die Besatzung der ESHNAPUR half, die Trümmer zweier Bauten, die beim Transport nach Neu-Kunshun abgestürzt waren, wegzuräumen. Der Kreuzer war bis auf sie und Jorim Kilshasin verlassen. Zu diesem Zeitpunkt traf Atlan mit seiner Gruppe ein. Der Lordadmiral hatte es auf das im Dorf stehende Beiboot abgesehen. Doch das Boot war positronisch gesichert, sodass der Arkonide nicht ins Innere gelangen konnte. Er bedeckte sich mit Reisig und versteckte sich für die Nacht unter dem Bug des Bootes.

Am nächsten Morgen zogen die Terraner und die Kanacht wieder zu der Baustelle. Svin Heyburn ging zum Beiboot und wurde von Atlan überrascht. Auf Befehl des Arkoniden holte Heyburn den Piloten des Beibootes, Perl Haven. Das Boot flog Patrouillenschleifen über Neu-Kunshun. Am Waldrand sprang Atlan ab. Dort warteten seine Kameraden auf ihn. Waheijathiu informierte Atlan am 31. Mai, dass Greta Gale den Gatusain benutzte. Der Arkonide befahl Svin Heyburn mit dem Gleiter zum Waldrand. Atlan und Cada Legove übernahmen das Fahrzeug. Die beiden Männer flogen zur Baustelle, wo der Lordadmiral eine Ansprache an die dort arbeitenden Kanacht und Terraner hielt. Mit seinen durch den Gatusain gewonnenen Fähigkeiten überzeugte er sie, Greta Gales Befehlen nicht mehr zu gehorchen. Die Terraner begaben sich auf seine Anweisung hin zum Waldrand, wo sie die USO-Spezialisten in Empfang nahmen. Die Kanacht folgten ihnen.

Überdosis

Greta Gale musste feststellen, dass die Baustelle und auch Neu-Kunshun verlassen waren. Atlan nahm mit ihr Funkkontakt auf und forderte sie zur Kapitulation auf. Zur Unterstützung seiner Forderung teilte der Lordadmiral mit, dass per Hyperfunk eine Botschaft an die USO abgesetzt worden war und ein Flottenverband nach Orgoch unterwegs war. Gale befahl Jorim Kilshasin mit einem Borddesintegrator auf Atlan zu schießen. Doch bevor der Terraner den Befehl umsetzen konnte, zerstörte das Beiboot die Waffen der ESHNAPUR. Greta Gale bot dem Arkoniden wiederum an, sich mit ihr zu vereinen und ein neues Menschengeschlecht zu gründen, das dereinst ein Sternenreich gründen könnte.

Greta Gale zog sich in den Gatusain zurück, um von Gasuijamuo Vorschläge für das weitere Vorgehen zu erhalten. Kilshasin hatte die Schutzschirme der ESHNAPUR aktiviert.

Nach zwei Stunden erloschen die Schirme um das Raumschiff. Jorim Kilshasin verließ die ESHNAPUR. Atlan ging an Bord und fand Greta Gale in dem Gatusain liegend. Ihre Augen waren geschlossen, das Gesicht verzerrt. Gale hatte sich bewusst einer Überdosis der Strahlung der Muschel ausgesetzt und somit Selbstmord begangen. Nun war Lordadmiral Atlan der einzige noch Lebende, der einen Gatusain benutzt hatte. (Illochim 2)

Quellen

Illochim 1, Illochim 2