Die Namenlose Zone

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 650)
A650 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Die Abenteuer der SOL
Unterzyklus: Die Namenlose Zone (Band 1/25)
Titel: Die Namenlose Zone
Untertitel: Der Weg der negativen Völker
Autor: Peter Griese
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Themistokles Kanellakis
Erstmals erschienen: 1984
Hauptpersonen: Atlan, Chybrain, Frank Turvey, Der Merb-Tunk, Mebbystar, Thele
Handlungszeitraum: April 3808
Handlungsort: Bars-2-Bars, Namenlose Zone
Atlans Extrasinn:

Die Namenlose Zone, Chybrains Spielwiese

Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Obwohl der Kampf gegen Anti-ES überstanden ist, ist die Stimmung an Bord der SOL gedrückt. Viele Solaner sehen in Atlan nur noch den Mann, der das Schiff von einer Gefahr in die nächste führt. Daher ist die Mehrheit nicht bereit, mit der SOL durch den Junk-Nabel zu fliegen, obwohl dieser nach Messungen mit drei Kilometern Durchmesser stabil genug ist und erst in einhundert Tagen in die Sonne stürzen wird.

Atlan will mit der CHYBRAIN, die er in MJAILAM umtauft, in die Namenlose Zone fliegen, um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst von Chybrain zu erhalten und die verschollene FARTULOON zu finden. Der Kreuzer findet in der Namenlosen Zone nur absolute Leere vor.

Als das Schiff schon umkehren will, kommt eine kleine Version Chybrains an Bord, bei der es sich um ein Relais handelt. Durch das Relais nimmt Chybrain Kontakt mit den Solanern auf. Er hat es satt, von den Hohen Mächten als Bastard oder unerlaubtes Produkt bezeichnet zu werden. Damit die Solaner die Namenlose Zone besser verstehen, erzählt er, wie die Namenlose Zone entstanden ist:

Vor etwa 35.000 Jahren streben in der Galaxie Triangulum zwei Völker nach der absoluten Herrschaft über ihre Sterneninsel: Die Ranter und die Merboler. Beide Parteien sind vollkommen skrupellos und werden von Diktatoren beherrscht. Nach zwei Jahren kehrt ein rantisches Schiff unter dem Kommando von Spyrko Turvey nach Ranterburg zurück. Der Kommandant, der Historiker Baunatan und der Biologe Syttrac III werden in das Ty gerufen, um dem Diktator Frank Turvey, meist nur »das Biest« genannt, Bericht zu erstatten.
Syttrac III meldet, dass er auf einem Planeten Kleinparasiten, genannt Osal-Othnos, entdeckt hat, die je nach Programmierung gezielt Körperteile bestimmter Spezies zerstören. Als Test lässt das Biest ihn die Arme Spyrko Turveys zerstören, obwohl es sich bei Spyrko um Franks Onkel handelt. Zur Belohnung für den Erfolg wird der Biologe nun Syttrac IV genannt.
Baunatan berichtet, dass er die Herkunft der Ranter entdeckt hat. Diese sind Nachkommen von Tefrodern, die von anderen Tefrodern aufgrund ihrer lebensverachtenden Ideologie aus Andromeda vertrieben worden sind. Auf vielen weiteren Welten hat Baunatan Völker entdeckt, die in den Augen der Ranter weiche Ansichten haben. Frank Turvey lässt den Historiker aufgrund seines gefährlichen Wissens töten.
Auf Merbol teilt der Elfte Stammrat Wysnier dem Merb-Tunk mit, dass man eine neue Biowaffe gegen die Ranter entwickelt hat, die deren Hautfarbe ändert. Der Rat kann den Diktator überzeugen, dass die Änderung der Hautfarbe eines Teils der Ranter das Volk spalten wird. Daraufhin befiehlt der Merb-Tunk, dass die Ranter schwarz werden sollen.
Spyrko Turvey ist auf Ranterburg einem Widerstandskämpfer namens Thele auf der Spur, der sich immer wieder in das Informationsnetz einschaltet und Reden gegen das Biest hält. Dass sich Turveys Haut dabei schwarz färbt, hält er für eine neue Schikane des Biests. Er findet heraus, dass sich Thele in einer ehemaligen Kommandozentrale in der Nähe des Tys aufhalten muss. Das Biest lässt seinen Onkel überwachen und folgt ihm zu der Anlage. Dort begegnet Turvey Thele, bei dem es sich um Frank Turveys Zwillingsbruder Ferenz handelt, den Frank im Alter von zehn Jahren erwürgt hat. Thele erklärt, er sei der Emulator: die Verkörperung der letzten positiven Gedanken der Ranter. Das Biest lässt Spyrko und Ferenz Turvey von seinen Robotern zerstrahlen. Auf dem Weg zurück ins Ty begegnet ihm erneut Thele, der erneut betont, er sei nicht zu töten.
Einige Monate später ist ein Drittel der Ranter schwarz und das Volk gespalten. In der Zwielichtzone Merbols bespricht der Merb-Tunk mit einigen Räten das zukünftige Vorgehen. Inzwischen stehen genügend Schiffe für einen Angriff gegen Ranterburg zur Verfügung, und die Merboler hoffen, die hohen Verluste durch die Osal-Othnos stoppen zu können. Als der Merb-Tunk den aufsässigen Stammrat Zyggnaggel zum Erfrieren auf die Nachtseite schickt, erscheint ein Merboler, der sich Mebbystar nennt und sich als Emulator der Merboler bezeichnet. Er sei die Ansammlung des Positiven der Merboler. Der Merb-Tunk zerstrahlt ihn, ohne den Emulator damit dauerhaft vernichten zu können. Mebbystar prophezeit das ergebnislose Ende des Vernichtungskrieges der Merboler gegen die Ranter.
Auf Ranterburg wird die Seuche der Merboler inzwischen das Gy genannt, und folglich heißen Betroffene Gyranter. Die normalen Ranter lehnen die Gyranter ab, weil sie ihnen fremd sind. Thele meldet sich wieder bei dem Biest und erklärt, er habe Kontakt mit Mebbystar, der Visionen aus der Zukunft habe. Die Ranter seien der Finsternis preisgegeben, während die Gy-Ranter noch länger überleben würden. Thele verrät dem Biest die Position von Merbol. Der Diktator befiehlt einen Angriff auf Merbol und erlässt ein Existenzverbot gegen die Gyranter.
Damit erreichen Ranter und Merboler den »Punkt«. Ihre Bösartigkeit erreicht ein Niveau, das vom Universum nicht mehr geduldet wird. Die Welten und Schiffe der beiden Völker verschwinden aus dem Universum und bilden die Namenlose Zone.
Die Verwirrung der Ranter entlädt sich in Aggressionen gegen die Gy-Ranter. Am siebten Tag nach der Versetzung entkommen zahlreiche Gyranter mit einer Flotte. Die verfolgenden Einheiten können eine Barriere um das System, die Schockfront, nicht durchdringen. Diese Schockfront verdichtet sich immer weiter und sperrt die Ranter in ihrem System ein. Das Biest riegelt sich für die nächsten Monate von der Außenwelt ab.
Die Flotte der Merboler beobachtet das Verschwinden ihres Zieles. Fast die ganze Flotte aus knapp zehntausend Einheiten wird vernichtet, als sie die Schockfront, die sie umgibt, durchbrechen wollen. Nachkommen von Überlebenden werden zu den Neutralschwebern.
Merbol wird ohne Sonne versetzt. Zunächst gibt es kaum Auswirkungen, weil die Merboler ohnehin unterirdisch leben. Als sich die Nachricht von der Gefangenschaft herumspricht, verfällt auch ihre Zivilisation.

Chybrain erzählt weiter, dass die Schockfronten die eingeschlossenen Welten vor Ortungsgeräten verbergen würden. Gespeist werden sie von den negativen Bewusstseinsinhalten der Völker in der Zone. Die positiven Teile führen zur Entstehung immer neuer Emulatoren. Mit jedem neuen Volk in der Zone werde ein weiteres Stück Namenlose Zone erzeugt, die vor etwa 50.000 Jahren ihren Anfang genommen habe.

Das Kind Wöbbekings ist gekränkt, dass die Kosmokraten etwas Negatives wie die Namenlose Zone für ihre Pläne benutzt haben, ihn aber als Bastard bezeichnen. Atlan kann ihn nicht überzeugen, ihm die Koordinaten zu geben.

Tyari fragt, wie die Gyranter überlebt haben. Chybrain antwortet, dass diese durch einen Zufall entstanden seien und daher größere Freiheiten in der Zone gehabt haben. Dadurch haben sie die Zone vorübergehend verlassen und die Beneterlogen getroffen, deren Schiffsbauweise sie übernommen haben. Außerdem haben sie eine verlassene Welt in der Zone gefunden und besiedelt.

Der Pilot Samgo Artz beklagt sich über Frank Turvey. Chybrain beruhigt ihn, Thele und Mebbystar hätten das Biest und den Merb-Tunk zusammengebracht, worauf die beiden Diktatoren sich gegenseitig umgebracht hätten. Darauf seien nur neue Diktatoren gefolgt, um ihre Völker in den Untergang zu führen.

Die MJAILAM kehrt zur SOL zurück. Atlan ist zu einer Rückkehr in die Namenlose Zone entschlossen, um die FARTULOON zu finden. Hayes stimmt lediglich zu, mit der SOL im Junk-System auf Atlan zu warten, während dieser mit Freiwilligen aufbrechen muss.

Anmerkung

  • In dem Roman wird erwähnt, dass die SOL über eine Milliarde Lichtjahre von der Erde entfernt ist.