Desothos Geschenk

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 1293)
PR1293.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Chronofossilien
Titel: Desothos Geschenk
Untertitel: Ijarkor, der Ewige Krieger, schließt einen Pakt
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (2 x)
Erstmals erschienen: Dienstag, 3. Juni 1986
Hauptpersonen: Roi Danton, Ronald Tekener, Luzian Bidpott, Susa Ail, Solono, Damus, Ijarkor, Srimavo
Handlungszeitraum: April – Mitte Mai 430 NGZ
Handlungsort: Siom-System
Computer: Entdeckung! Entdeckung?
Zusätzliche Formate: E-Book,
Druckauflagen PR-Heft 1293,
enthalten in Silberband 157

Handlung

Während der Ewige Krieger Ijarkor ganz im Sinne des Permanenten Konflikts auf verschiedenen Planeten in der Galaxie Siom Som Kriege schürt und anheizt, vertraut er seinem Adjutanten Absadhor an, welche Zweifel ihn beschäftigen. Weshalb gibt es kein Lebenszeichen von ESTARTU? Hat die Superintelligenz Geheimnisse vor ihren Ewigen Kriegern, oder gibt es gar jemanden, der den Kontakt unterbindet? Ijarkor plant, Ronald Tekener und Roi Danton als seine Beauftragte in den Dunklen Himmel, den Sitz der Superintelligenz, zu entsenden.

Die beiden Permit-Träger materialisieren zusammen mit dem Kodexwahrer Dokroed, jedoch ohne ihre Frauen, im Königstor auf Som, dem zweiten Planeten im Siomsystem, der mit seinen beiden Monden Ijarkor und Culio sowie dem dritten Planeten Somatri, auf dem die somerische Jugend heranwächst, durch ein Teleport-System vernetzt ist. Noch im Heraldischen Tor erfahren sie, dass Ijarkor vor 30.000 Jahren in das Siomsystem kam und die Somer in seinen Tross aufnahm, die sich zu seinen wichtigsten Gefolgsleuten entwickelten. Ihnen zu Ehren erhielt diese Galaxie ihren Namen: Siom Som.

Da sie wieder unter dem Einfluss der Kodexmoleküle stehen, gehen die beiden Vironauten den somerischen Verbrechern Solono und Damus auf den Leim. Diese sind Ruheständler, die noch einmal etwas erleben möchten. Solono gibt sich als Ijarkors Beauftragter Vilono aus und überredet die Terraner dazu, einen vorgeblichen Gorim-Stützpunkt zu erstürmen – in Wahrheit ein wissenschaftliches Labor. Erst durch Dokroeds Eingreifen werden die beiden Alten gestoppt; Ijarkor verurteilt sie zum rituellen Selbstmord. Nun taucht der echte Vilono auf, ein Elfahder; doch tagelang beschäftigt er Tekener und Danton mit belanglosen Aufgaben wie beispielsweise Bestattungszeremonien, Kunstausstellungen und Angelwettbewerben.

Demeter, Jennifer Thyron, Susa Ail und Luzian Bidpott kommen von Danton und Tekener getrennt auf Culio an. Die beiden Siganesen können sich unbemerkt mit einem Somer nach Som schmuggeln und finden die beiden Männer. Die Kodexmoleküle ihrer Permits sind inzwischen aufgebraucht. Sicherheitshalber verabreichen sie ihnen trotzdem eine Dosis Anti-Kodexmolekül-Serum.

Bei einem Besuch auf dem Nachbarplaneten Somatri bekommen es Tekener und Danton erneut mit Solono und Damus zu tun, die geflüchtet sind. Sie haben eine Brutstation überfallen und mehrere erst einige Tage alte Somer-Eier zerstört; die beiden Alten mixen sich daraus ein Verjüngungsmittel. Die Spur führt auf den Mond Culio, wo Tekener und Danton am 10. Mai 430 NGZ mit ihren beiden Frauen zusammentreffen und schlechte Nachrichten erhalten: Solono hat Susa Ail entführt; mit dem Leben der Siganesin will er die Herausgabe ihrer Zellaktivatoren erpressen. Tekener gelangt zu der Überzeugung, dass Solono und Damus im Auftrag Vilonos ein böses Spiel mit ihnen spielen, doch über die Gründe können die Gefährten nur spekulieren. Tatsächlich gelingt es, die Verbrecher im unmittelbar benachbarten Appartement aufzuspüren. Luzian Bidpott startet eine Befreiungsaktion, aber die beiden Alten entdecken ihn und treiben ihn in die Enge. In letzter Sekunde greift Vilono ein. Mit einigen bewaffneten Somern stürmt er das Appartement, Solono und Damus werden – angeblich in Notwehr – erschossen. Vilono leugnet, dass es sich um ein Spiel gehandelt habe. Trotzdem überbringt er nur wenige Minuten, nachdem Tekener ihn massiv unter Druck gesetzt hat, die Nachricht: Die Vironauten werden in den Palast auf dem Mond Ijarkor eingeladen, wo der Ewige Krieger sie empfängt.

Ijarkor, der sich in einer drei Meter hohen Rüstung zeigt, weiß zwar, dass Tekener und Danton nicht mehr von Kodexmolekülen beeinflusst werden, geht aber nicht näher darauf ein. Er bittet um Mithilfe bei einem schwierigen Urteil. Soll der Mlironer Veth Leburian, der aus den Orphischen Labyrinthen entkommen ist – was in Tausenden Jahren höchstens Einem gelingt – begnadigt werden? Der Desotho der Weltraumnomaden bringt Ijarkor ein Geschenk, um ihn milde zu stimmen: Es ist der GBL-Tank mit der konservierten Srimavo. Sie ist eine Kosmokratin und damit automatisch Feindin ESTARTUS. Heimlich und unbemerkt sprechen Susa Ail und Luzian Bidpott mit Srimavo; sie bittet die Vironauten um Hilfe. Die beiden können aber nichts weiter tun, als ihre Freunde zu unterrichten.

Bei der nächsten Audienz begnadigt Ijarkor Veth Leburian, erklärt ihn zu seinem Gefolgsmann und gewährt ihm einen Wunsch. Der Desotho bittet darum, das Projekt Phylogen einzustellen, unter dem sein Volk leide, und verlangt Rechenschaft von ESTARTU. Ijarkor gibt keine feste Zusage, erlaubt ihm aber, den Planeten aufzusuchen, auf dem das Projekt Phylogen stattfindet.

Überraschenderweise zeigt sich Ijarkor nach Veth Leburians Abgang den Gästen nun in seiner wahren Gestalt. Er ähnelt stark dem Sotho Tal Ker, ist aber deutlich kleiner; er entstammt dem Volk der Pterus aus der Galaxie Muun, nach deren Vorbild die Sothos und die Animateure erschaffen wurden. Im Gegenzug dafür, dass die Gefährten mit ihm zum ESTARTU-Tor in Absantha-Gom/Shad gehen und versuchen, bis zu der Superintelligenz vorzudringen, verspricht er ihnen, Srimavo die Freiheit zu schenken. Am ESTARTU-Tor soll es auch ein Wiedersehen mit den 12.000 Vironauten geben, von denen sie vor über einem halben Jahr auf Pailliar getrennt wurden – und es wird dort eine Zusammenkunft aller zwölf Ewigen Krieger stattfinden.

Anmerkung

Bei seinem Auftritt in Kap. 8 wird Ijarkor fälschlich als ein Meter groß mit einem ein Meter langen Knorpelschwanz beschrieben. Siehe dazu auch Autorenfehler: Personen.

Innenillustrationen