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Überblick | ||
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Serie: | Atlan-Heftserie (Band 332) |
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Zyklus: | König von Atlantis | |
Titel: | Der Steuermann von Pthor | |
Untertitel: | Auf dem Flug durch fremde Dimensionen | |
Autor: | Kurt Mahr | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Innenillustrator: | Horst Hoffmann (1 x) | |
Erstmals erschienen: | 1978 | |
Hauptpersonen: | Atlan, Razamon, Koy der Trommler, Fenrir, Thalia, Balduur, Sigurd, Heimdall, Tarkos, Mintar, Nikkal | |
Handlungszeitraum: | September 2648 | |
Handlungsort: | Pthor (FESTUNG) | |
Zusätzliche Formate: | E-Book |
Handlung
Während sich die Lage um die FESTUNG herum langsam beruhigt, lagern Atlan und seine Freunde sowie ein wenig entfernt auch die Odinssöhne im Garten. Razamon berichtet Atlan von seiner Vermutung, dass Pthor nun auf die Heimat der Herren zusteuere, die Schwarze Galaxis. Während sie noch darüber diskutieren, werden sie unvermittelt von Dellos angegriffen. Mintar, der Anführer der Angreifer, fordert seine Leute auf, den Göttersohn gefangen zu nehmen. Entgegen den Erwartungen stürzen die Androiden sich jedoch nicht auf einen der Odinssöhne, sondern auf Atlan. Obwohl sie in der zehnfachen Überzahl sind, können die Dellos mühelos von den beiden Gruppen zurückgetrieben werden und fliehen schließlich. Atlan folgt ihrem Anführer zu einem unterirdischen Raum, wo sich Tarkos, ein weiterer Dello, aufhält, der ähnlich wie Darsior offensichtlich über Intelligenz und eine eigene Persönlichkeit verfügt. Dieser berichtet Atlan vom Tod der Herren der FESTUNG und erklärt, dass er vorgehabt habe, mit Atlans Hilfe Herrscher über Pthor zu werden, diesen Plan jedoch nun verworfen habe. Atlan befragt ihn über die Schwarze Galaxis, doch der Dello weiß auch nicht mehr, als dass dort der Ursprung allen Übels liegt. Nach dem Ort der Steuerung der Welteninsel befragt, kann er auch nichts Genaues berichten, doch er weiß mit Sicherheit, dass sie nicht in der zentralen Pyramide ist. Atlan kehrt zum Lager zurück und berichtet den anderen vom Tod der Herren. Während die Odinskinder sich selbst davon überzeugen und gegebenenfalls ihre Machtübernahme einleiten wollen, brechen Atlan und Razamon auf, um die Steuerzentrale zu suchen. Die zunehmend feindselige Haltung der Odinssöhne ihm gegenüber fällt Atlan zwar auf, doch er macht sich keine Sorgen darüber. Mehr stört ihn, dass Fenrir zu seinem vorherigen Besitzer Balduur zurückgekehrt ist, doch vorwerfen kann er dies dem Wolf nicht wirklich.
Atlan und Razamon kommen zu dem Schluss, dass die Steueranlage vielleicht in einer der kleineren Pyramiden zu finden ist. Sie betreten die nächstliegende Pyramide, die deutliche Anzeichen des Verfalls zeigt, und untersuchen sie. Dabei fällt ihnen ein weißes Gespinst auf, das alle Leitungen anzuzapfen scheint. Als Razamon es zerschlagen will, wird er unter Strom gesetzt, und während Atlan den Pthorer von dem Gespinst löst, erhält auch er einen Schlag. Beide verlieren das Bewusstsein.
Während die Odinskinder zur zentralen Pyramide zurückkehren, bleibt Thalia immer weiter zurück. Sie ist im Zwiespalt mit sich selbst, da sie weder den Machthunger ihrer Brüder teilt, noch deren Feindseligkeit gegenüber Atlan gutheißt. Zudem hat sie Zweifel am gesamten Odinskult, den sie zunehmend für eine Ausgeburt ihrer eigenen kombinierten Unterbewusstseine hält. Dazu kommt, dass ihre Brüder nun doch anfangen, ihre Weiblichkeit als Makel zu bezeichnen, und sie Schritt für Schritt auszugrenzen beginnen. Sie legt schließlich Rüstung und Waffe ab und kehrt zum Lager zurück. Dort wartet nur noch Kolphyr auf sie, denn Koy hat sich auf den Rückweg in seine Heimatstadt Aghmonth gemacht. Der Bera sagt Thalia, wohin Atlan und Razamon gegangen sind, und die Odinstochter folgt ihnen. Sie findet die beiden Bewusstlosen und bleibt bei ihnen. Gerade als sie einem Impuls nachgibt und Atlan küsst, wacht dieser auf. Sie ist zunächst erschrocken, dann zornig, doch als Atlan nicht weiter auf das Geschehene eingeht, erklärt sie, warum sie gekommen ist. Atlan weist sie jedoch zurück und fordert, dass sie sich wieder ihren Brüdern anschließen müsse, da die Odinskinder nur gemeinsam eine gute Herrschaft über Pthor errichten könnten. Thalia versteht ihn nicht, doch sie geht. Als sie ihre Rüstung erreicht, warten ihre Brüder bereits. Sie sind zornig, doch als sie Rüstung und Waffe wieder aufnimmt und erklärt, nun von allen Zweifeln frei zu sein, akzeptieren sie sie endlich als volles Mitglied ihrer Gemeinschaft.
Atlan und Razamon finden inzwischen heraus, dass das weiße Gespinst aus einer Nachbarpyramide kommt. Diese ist jedoch in deutlich besserem Zustand, und sie finden zunächst keinen Eingang. Als Atlan das feststellt, öffnet sich jedoch mit einem Ausruf, den nur Atlan in seinem Kopf wahrnimmt, ein Tor. Die beiden Männer treten ein und klettern weiter bis in die Zentrale hinauf. Dort ist nahezu der ganze Raum vom Gespinst erfüllt, das sich jedoch für sie öffnet und den Weg zu einer zentralen Kugel freigibt. Die Bewegungen der Kugel deuten auf einen Lautsprecher, den Razamon repariert, woraufhin beide Männer nun das Wesen verstehen können. Es handelt sich um den Steuermann von Pthor.
Die Odinskinder haben die Leichen der Herren gesehen und sich in einer der Hallen der FESTUNG eingerichtet. Sie diskutieren, wer ihre gefährlichsten Gegner beim Kampf um Pthor sein werden. Die Magier, die Gordys sowie die Robotbürger von Wolterhaven werden genannt, doch Heimdall widerspricht und behauptet, dass es zunächst am wichtigsten sei, ihre Macht im unmittelbaren Umfeld durchzusetzen: Er will vor allen anderen Atlan unterwerfen. Da die Brüder bereits wissen, dass der Arkonide sich nicht mehr am Lagerplatz aufhält, bietet Thalia an, ihn zu suchen. In Wirklichkeit will sie die Freunde jedoch warnen. Sie findet sie in der zweiten Pyramide, doch irrtümlich glaubt sie, das Gespinst halte die Männer gefangen, und schlägt mit der Vars-Kugel zu. Atlan stoppt sie, doch der Treffer hat den Steuermann beeinträchtigt. Er ist nicht schwer verletzt, doch er stellt fest, dass Pthor nun den Kurs verloren hat und er nicht weiß, wo es wieder materialisieren wird. Thalias Schlag hat also herbeigeführt, was Atlan zu erreichen hoffte.
Als die drei die Pyramide wieder verlassen, warten die anderen drei Odinskinder bereits auf sie. Sie werfen Thalia Verrat vor, doch Atlan erklärt ihnen, dass sie ganz Pthor gerettet habe. Außerdem macht er ihnen klar, dass er nie vorhatte, ihre Herrschaft über Pthor anzufechten, sondern sie unterstützt. Sie treffen die Abmachung, dass Atlan, Razamon und Kolphyr sich an die Gesetze der Göttersöhne halten, aber von diesen als unabhängige Gäste behandelt werden. Damit sind die Verhältnisse geklärt, und die Odinskinder können sich auf ihre wirklichen Gegner konzentrieren. Als erstes schicken sie eine Gruppe Dellos aus, um überall auf Pthor zu verbreiten, wer nun das Sagen auf dem Weltenfragment hat. Ihr Sprecher Nikkal nimmt den Auftrag gerne an, denn die Dellos sind es gewohnt, Befehlen zu gehorchen, und seit dem Tod ihrer Herren sind diese ausgeblieben. Danach verbieten sie eine weitere Untersuchung der Steueranlagen Pthors, um kein Unglück herbeizuführen.
Anmerkung
- Bei der Innenillustration ist Horst Hoffmann ein Fehler unterlaufen. Die Robotbürger bestehen ausschließlich aus Metallkugeln und sind stationär. Der abgebildete Roboter ist ein Robotdiener – wahrscheinlich ein »würdiger Arbeiter«, denn nur dieses Modell durfte in der FESTUNG arbeiten.
Innenillustration
(Robotdiener) - Robotbürger aus Wolterhaven
© Heinrich Bauer Verlag KG