Die lebenden Toten (Atlan-Roman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Atlan-Heftroman. Für den Perry Rhodan-Heftroman, siehe: Die lebenden Toten.
Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 335)
A335 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Die lebenden Toten
Untertitel: Überfall auf das Wache Auge
Autor: Clark Darlton
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Horst Hoffmann (1 x)
Erstmals erschienen: 1978
Hauptpersonen: Atlan, Thalia, Sigurd, Balduur, Heimdall, Korlo, Magel, Perquesch-Carrax
Handlungszeitraum: September 2648
Handlungsort: Pthor (FESTUNG, Waches Auge, Unergründliche Seen)
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Die Odinssöhne haben die Herrschaft über Pthor ergriffen und zahlreiche Dellos in alle Landesteile geschickt, um dies zu verkünden. Sie machen sich Sorgen um ihren Machterhalt und auch über das weitere Schicksal Pthors. Der Flug zur Schwarzen Galaxis wurde durch Thalia versehentlich abgeändert, aber eine Untersuchung der Steueranlagen, die unterhalb der sieben Pyramiden der FESTUNG liegen, gestatten sie aus Furcht vor einem möglichen Unheil nicht. Doch Atlan hat von Koy ein Gerücht gehört. Nördlich des Taambergs liegt das Gebiet der Unergründlichen Seen. Von dort könnte es einen weiteren Zugang zu den Anlagen geben.

Die Odinssöhne sind auch beunruhigt, weil die Verbindung zum Wachen Auge, der Navigationszentrale des Dimensionsfahrstuhls, abgerissen ist. Da ihnen ihre Schwester wegen ihrer Zuneigung Atlan gegenüber ohnehin ein Dorn im Auge ist, schicken sie Thalia los, um nach dem Rechten zu sehen. Heimlich nimmt sie Atlan mit, denn die Unergründlichen Seen liegen in gleicher Richtung. Razamon und Kolphyr bleiben in der FESTUNG zurück. Etwas später erfahren die Odinssöhne davon und schicken Fenrir nach, als Aufpasser.

Inzwischen erreichen die beiden Dellos Magel und Korlo die Unergründlichen Seen. Sie sind aus der FESTUNG geflüchtet und wollen woanders ein neues Leben beginnen. Sie werden von einem Salbir verfolgt, der sich zwar langsamer als sie fortbewegt, dafür aber nie Pausen einlegt. Vor Erschöpfung legen sie eine Rast an einem der kreisrunden Seen ein und schlafen ein wenig. Magel wird durch ein seltsames Gefühl geweckt. Er sieht ein schattenhaftes Wesen aus einem der Seen steigen, das sich auf den sich nähernden Salbir stürzt, nach kurzem heftigen Kampf tötet und mit ihm wieder im See verschwindet. Voll Panik fliehen beide Dellos, sie schlagen den Weg nach Norden zum Wachen Auge ein.

Bevor die Windrose das Wache Auge erreicht, treffen Atlan und Thalia auf einen völlig entkräfteten Gordy. Es ist Vergan Deiselt, der Befehlshaber über die Anlage, der ihnen von den Vorfällen der letzten Tage berichtet. Die Technos haben einen Aufstand gemacht, alle Gordys gefangen genommen und danach Teile des Wachen Auges demontiert. Nur nach längerem Zureden ist Deiselt bereit, mit ihnen zum Wachen Auge zurückzukehren. Das ist aber verlassen, nur ein völlig verängstigter Gordy wird in einem der Gebäude entdeckt. Nach einiger Zeit ist er in der Lage, ein paar zusammenhängende Worte herauszubringen. Das Wache Auge ist von »Geistern« überfallen worden, die aus dem Westen kamen. Genau dort liegen die Unergründlichen Seen, also reisen Atlan und Thalia dorthin. Fenrir hat sie inzwischen eingeholt und schließt sich ihnen an.

Auf dem Weg zu den Seen begegnen sie Magel und Korlo, die von ihrem schrecklichen Erlebnis berichten und ihnen den Weg weisen, aber nicht bereit sind, dieser Gefahr neuerlich gegenüber zu treten. Atlan und Thalia beziehen auf einem Hügel Position, wo sie das Gebiet der Seen gut überblicken können und legen sich auf die Lauer. Dann taucht Atlan auf den Grund eines der Seen. Er ist höchstens hundert Meter tief, und an seinem Grund befindet sich ein waagrecht anschließender kurzer Gang, der spärlich beleuchtet ist und von einem Schott abgeschlossen wird. Es gelingt Atlan nicht, es zu öffnen, und er taucht wieder auf.

Es entgeht Thalia, dass sich einige Gestalten aus den Seen erheben, ihren Hügel umgehen und ihr den Fluchtweg abschneidet. Erst als es zu spät ist, erkennt sie die Gefahr. Atlan eilt herbei und kann mit Mühe das schlimmste verhindern.

Bei den Angreifern handelt es sich um Nobarcs – Bewohner eines Planeten, der lauter psibegabte Bewohner hatte. Viele von ihnen waren Telepathen, Teleporter oder Lähmer. Nachdem ihre Zivilisation fast völlig zerstört worden war, wurden die Überlebenden nach Pthor gebracht. Entgegen den sonstigen Gewohnheiten wurden sie nicht in den Glaspalästen in der Senke der verlorenen Seelen konserviert, sondern im Gebiet der Unergründlichen Seen zwangsangesiedelt. Die Herren der FESTUNG stellten ihnen Wohnhütten und Lebensmittel zur Verfügung und gaben ihnen den Auftrag, die Seen zu bewachen. Bei den Nobarcs steigerte sich auf Pthor ihre Parafähigkeit, und es entstand großer Hass auf ihre Herren. Schließlich erkannten die Herren, dass ihnen mit den Nobarcs noch manche Probleme erwachsen würden, also verbannte man sie auf einen nicht mit Intelligenzwesen bewohnten Planeten.

Aber damit war das Problem nicht endgültig gelöst, denn in der Zeit, in der sich Pthor auf der Reise befand und statt des Tag-Nachtwechsels nur graues Dämmerlicht herrschte, wurden die toten Nobarcs, die in den Seen bestattet worden waren, wieder lebendig. Als Untote streiften sie im Gebiet der Unergründlichen Seen umher und töteten Mensch und Tier, sobald sie ihnen habhaft werden konnten. Materialisierte Pthor auf einem Planeten, waren sie wieder tot.

Die angreifenden Nobarcs, einer von ihnen ist Perquesch-Carrax, lähmen Fenrir und Thalia mit ihrer Fähigkeit, nur Atlan können sie wegen des Goldenen Vlieses nichts anhaben. Nur mit Mühe kann der Arkonide Thalia und Fenrir aufladen und die Windrose aus dem Gefahrenbereich bugsieren. Aber ihre Sicherheit ist nur von kurzer Dauer, sie werden erneut eingekreist und angegriffen. Die Nobarcs lähmen Fenrir und Thalia erneut und kümmern sich dann nur mehr um Atlan, der sich erbittert wehrt. Mit letzter Kraft kann Thalia den Fahrthebel ihres Gefährts nach vorne drücken und flüchten. Atlan trägt ihr auf, auf keinen Fall zurückzukommen, sondern Razamon und Kolphyr zu holen. Dann stellt er seinen Widerstand ein und lässt sich von den Nobarcs ins Innere eines Sees bringen.

Völlig entkräftet erreichen Thalia und Fenrir die FESTUNG. Höchstens einen Kilometer davon entfernt werden sie von drei Dellos attackiert. Fenrir tötet zwei, Thalia einen, der zur Hilfe herbeigeeilte Razamon muss nicht mehr eingreifen. Thalia berichtet ihm, Kolphyr und ihren drei Brüdern von dem Vorfall. Letztere scheinen mit der Lage nicht gerade unglücklich zu sein und halten sich für zu unentbehrlich, um nach Atlan zu suchen. Sie erlauben aber Razamon und Kolphyr, mit der Windrose die Suche nach ihrem Freund aufzunehmen.

Innenillustration