Steuermann von Pthor

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Der Steuermann von Pthor ist eine seltsame Lebensform, die direkt auf die Steueranlagen des Weltenfragments zugreifen kann. Er ist eine Mischung aus organischem und künstlichem Leben, relativ unsterblich, und mit seinem Hauptkörper in der nördlichen Nebenpyramide der FESTUNG untergebracht.

Erscheinungsbild

Er besteht im Wesentlichen aus unzähligen dünnen, sehr widerstandsfähigen Fäden, die sich an einer Stelle zu einem kugelförmigen Klumpen verdichten. Die einzelnen Fäden können mehrere hundert Meter lang werden und sich mit technischen Geräten und Leitungen verbinden. (Atlan 332)

Charakterisierung

Über all die Jahrtausende, die er seine Funktion ausübte, vereinsamte er sehr und litt darunter. Daher war er für Gesprächspartner dankbar. (Atlan 332) Später wurde diese Einsamkeit sogar so groß, dass er Thalia gefangen nahm und mit ihr auf einem einsamen Planeten ein neues Leben beginnen wollte. (Atlan 372)

Fähigkeiten

Die Fäden konnten sich mit Maschinen verbinden und sie direkt beeinflussen. (Atlan 372) Auch war es dem Steuermann möglich, »Ableger« von sich zu bilden, die dann autark agieren konnten. (Atlan 377)

Er war in der Lage, sich bestimmten Personen auf telepathischem Wege mitzuteilen. Er ernährte sich ausschließlich von bestimmten Energieformen. (Atlan 386)

Geschichte

Entstehung und erste Abenteuer

Bereits vor Millionen von Jahren suchten die Tapheen nach einem Weg, um mechanische Teile durch Organismen zu ersetzen. Nach Jahrtausenden der Forschung erzielten sie einen ersten kleinen Erfolg und ersetzten das Kommandogehirn eines Beiboots ihres Raumschiffs, das auf Pthor gelandet war (und später als »die FESTUNG« bekannt werden sollte), durch ein lebendes, künstlich erschaffenes Wesen. Dieses war der Seele von Pthor vorgeschaltet und übermittelte ihr die Befehle, die sie ausführen musste, weshalb sie als »Steuermann« bezeichnet wurde. War sie dazu nicht in der Lage, konnte das der Steuermann von sich aus tun. Ohne dass dies von den Tapheen veranlasst hätte werden müssen, fand dieser Steuermann ohne Zutun zu einem eigenen Bewusstsein. Schon damals war es sehr mitteilsam und lechzte nach Aufmerksamkeit (Atlan 481, S. 55-56)

Zu dieser Zeit stand der Steuermann noch nicht vollständig unter Kontrolle der Tapheen und arbeitete einmal mit der Seele von Pthor zusammen. Gegen den Willen der Herrscher brachte ein Ableger des Steuermanns ein Beiboot mit dem Hornigen Kil'Dhun an Bord nach Ritiquian, damit dieser untersuchen konnte, warum der Planet das Interesse von YEPHENAS II geweckt hatte. (Atlan 481, S. 55-57) Doch die Tapheen ließen sich das nicht gefallen; sie drohten, alle anderen Teile des Steuermanns zu vernichten, wenn dieser nicht unverzüglich das Beiboot zurückbringen würde. Da der Steuermann inzwischen gelernt hatte, an seinem Leben zu hängen, musste er dem nachkommen, und nahm Kil'Dhun daher auch später nicht wieder mit zurück nach Phor, als er erneut auf Ritiquian war, um einen Gersa-Predogg abzusetzen. Allerdings verriet er ihn auch nicht. (Atlan 482, S. 15-16)

Ragnarök

Der Steuermann war in der nachfolgenden Zeit der einzige aktive Steuermechanismus für den Dimensionsfahrstuhl Pthor. Er erhielt seine Befehle direkt aus der FESTUNG, bekam die notwendigen Daten dafür vom Wachen Auge sowie aus Wolterhaven. Ansonsten hatte er keinen Kontakt mit anderen Lebewesen. Nach dem Sturz der Herren der FESTUNG wurde er von Atlan entdeckt, der das kastenförmige Kommunikationsgerät reparierte, mit dem sich der Steuermann akustisch verständlich machen konnte. Thalia entdeckte ihn im Gewirr der Fäden und vermutete einen Angriff. Daher schlug sie mit der Vars-Kugel auf das Wesen ein und beschädigte es damit so, dass es für viele Wochen oder gar Monate außer Gefecht gesetzt wurde (Atlan 332). Mit diesem Schlag wurde der Kurs Pthors unberechenbar, und die Seele von Pthor sprang an Stelle des Steuermanns ein. (Atlan 339)

Im Jahr 2649 ertönte der »Ruf des Wächters« VONTHARA, der fast alle Lebewesen in komatösen Tiefschlaf versetzte. Atlan nahm mit dem Steuermann Kontakt auf, aber das rätselhafte Wesen war nicht in der Lage, den Kurs Pthors zu beeinflussen. (Atlan 365)

Fluchtversuch

Nach VONTHARAS Deaktivierung nahm Atlan mit Thalia an seiner Seite erneut Kontakt zum Steuermann auf. Das Wesen war am Ende seiner Kräfte und dem Tode nahe. Mühsam erklärte er ihnen, welche Arten von Energie ihm für eine Genesung zugeführt werden müssten. Thalia kümmerte sich die nächsten beiden Tage intensiv um ihn, und tatsächlich erholte er sich rasch. Doch der Steuermann befürchtete, dass ihn sein derzeitiger Gesprächspartner bald verlassen würde und er dann wieder einsam sei. Deshalb nahm er die Unsterbliche einfach gefangen und versuchte, mit ihr Pthor zu verlassen. Er hatte schon »Ableger« in den anderen fünf Nebenpyramiden der FESTUNG gebildet, die allesamt Raumschiffe waren. Sein Plan war es, damit Pthor zu verlassen, einen verlassenen Planeten aufzusuchen, seine Ableger wieder mit sich zu vereinen, und mit Thalia als Gesellschafterin auf ewig weiterzuleben. Die Odinstochter konnte Atlan eine Botschaft zuspielen, dass sie gefangen sei. Atlan ließ ihr in einem Becher Wein ein starkes Schlafmittel zukommen, das sie tief und fest betäubte. Der Steuermann befürchtete, dass sie gestorben sei, gab sie frei und unterbrach seine Startvorbereitungen. (Atlan 372)

Es dauerte viele Wochen und benötigte viel Zeit und Zuwendung, um ihn psychisch wieder zu stabilisieren. Es kristallisierte sich allmählich heraus, dass der Steuermann unfähig war, die Reise Pthors zur Schwarzen Galaxis aufzuhalten. Das rüttelte natürlich an seinem Selbstvertrauen, und außerdem schien er einigermaßen zu wissen, was sie an ihrem neuen Ziel erwarten würde – was ihn ebenfalls nicht gerade positiv stimmte. Dennoch willigte er ein, als Atlan eine Expedition mit einem Beiboot der FESTUNG in den Korsallophur-Stau unternehmen lassen wollte, in dem das Weltenfragment kürzlich gestrandet worden war. (Atlan 377)

Einsatz im Korsallophur-Stau

Der Steuermann ließe also eine Nebenpyramide binnen kürzester Zeit auf Vordermann bringen und machte daraus ein tadellos funktionierendes Kleinraumschiff. In es legte er einen Ableger von sich, mit dem er in sehr lockerer Verbindung blieb, nachdem die BERSERKER, wie das Beiboot getauft wurde, den Wölbmantel passiert hatte. An Bord befanden sich außerdem noch Razamon, Balduur und Fenrir. Bereits nach wenigen Stunden wurden sie aber von Krolocs in Schlepp genommen und nach Hyrconia gebracht, wo die Insassen ins Gefängnis gebracht wurden. Den Ableger erkannten die Arachnoiden nicht als Lebewesen, und das war ein Fehler. Denn es gelang ihm, ein paar krolocische Roboter umzuprogrammieren, die in einem günstigen Moment die Gefangenen befreiten. Aber das war nur von kurzer Dauer, sie wurden erneut gefangen genommen (Atlan 377) und sollten zum Verhör nach Cornac gebracht werden. Die BERSERKER blieb in der Raumfestung, und auch Fenrir durfte bleiben, da es für ihn keinen geeigneten Raumanzug gab. (Atlan 378)

Telepathisch beeinflusste der Ableger Fenrir in den folgenden Tagen, und der kluge Wolf schaffte alle Teile, die das Steuermann-Fragment benötigte, unbeobachtet in die BERSERKER. (Atlan 378) Nach einiger Zeit konnten sie damit die Flucht ergreifen und wieder zurück nach Pthor fliegen. Als die BERSERKER ankam war Atlan gerade dabei, vom Steuermann ein weiteres Beiboot raumklar machen zu lassen, was sich damit aber erübrigte. Und auch die BERSERKER musste nicht gleich nochmals starten, da Atlan mit der GOL'DHOR ein anderes Transportmittel fand. (Atlan 386)

In der Schwarzen Galaxis

Nachdem Pthor in der Schwarzen Galaxis angekommen war, spielte der Steuermann keine erwähnenswerte Rolle mehr. Erst als das Weltenfragment im Guftuk-Revier anhielt und die Ugharten wieder abgezogen waren, versuchten die Odinssöhne mit ihm Kontakt aufzunehmen. Der Orxeyaner Benkthan hatte sich zum Wortführer tausender Flüchtlinge gemacht und wollte mit einem Beiboot der FESTUNG nach Lamur reisen. Er hoffte, Thamum Gha könnte etwas gegen die neu entstandenen Horden der Nacht unternehmen. Der Steuermann war aber dem Tode bereits so nahe, dass keine Kommunikation mehr zustande kam. (Atlan 478)

Quellen

Atlan 332, Atlan 365, Atlan 372, Atlan 377, Atlan 378, Atlan 386, Atlan 478, Atlan 481, Atlan 482