Das kalte Feuer

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 369)
A369 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Das kalte Feuer
Untertitel: Auf dem Weg nach Gynsaal
Autor: Horst Hoffmann
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Tais Teng (1 x)
Erstmals erschienen: 1978
Hauptpersonen: Grizzard, Pama, Wommser, Atlan, Dorstellarain, Welk, Pforeilt
Handlungszeitraum: 2649
Handlungsort: Pthor (Orxeya, Senke der verlorenen Seelen), Dimensionsschleppe
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Wommser besteht je zur Hälfte aus Materie und Antimaterie. Das rätselhafte Energiewesen befindet sich in seinem Nest zwischen den Dimensionen und muss sich ständig angreifender »Schattenballungen« erwehren, die an seiner Energie zehren. Schließlich gibt er das Nest auf und kehrt nach Pthor zurück, wo er feststellt, dass alle Bewohner in einen todesähnlichen Schlaf verfallen sind. Es gelingt ihm nicht, seinen Elter Kolphyr auszumachen. Als er sich schon verloren glaubt, spürt er einen Impuls eines artverwandten Wesens und begibt sich zu ihm.

Dieses Wesen nennt sich Leenia und gleicht einer jungen schlanken Frau, die völlig nackt am Rand der Senke der verlorenen Seelen herumläuft. Sie wartet auf den Ruf der Höheren Welten, ohne genau zu wissen, was das ist. Sie kann sich auch an ihr bisheriges Leben nicht mehr erinnern, nur die knappe Zeitspanne seit der Erweckung der Schläfer bis jetzt ist ihr bekannt. Wommser und Leenia gehen eine Symbiose ein, von der beide Partner profitieren. Ab nun existieren zwei Bewusstseine im Körper Leenias, der nicht ihr wirklicher Körper ist. Wommser berichtet von seiner Sorge um Kolphyr, und Leenia verspricht ihm zu helfen. In einem nur Leenia bekannten Versteck befindet sich ein roter Schutzanzug, den sie anzieht. Dann nehmen sie sich einen Torc und brechen damit zur FESTUNG auf, wo Kolphyr vermutet wird.

Nicht alle Lebewesen wurden vom Ruf des Wächters VONTHARA betäubt; in Orxeya befinden sich gleich zwei davon. Der eine heißt Grizzard und steckt im Projektionskörper von Lebo Axton, der sich wiederum innerhalb der Porquetor-Rüstung befindet. Da Axtons (alias Kennons) Körper mentalstabilisiert ist, ist Grizzard immun. Nach langem Marsch durch den Blutdschungel erreicht er die Stadt der Händler und verschafft sich mit dem Robotkörper Einlass. Er findet alle Orxeyaner und Tiere aller Größen schlafend vor, nichts rührt sich. Er untersucht die Stadt und vernimmt ein Kichern, danach entdeckt er ein eben entstandenes Feuer. Als er versucht es zu löschen, wird er vom Bolzen einer Skerzaal getroffen und geht zu Boden. Ein etwa zehnjähriges Mädchen hat auf ihn geschossen. Er entwendet ihr die Waffe und bemerkt dabei, dass sie geistig weit zurückgeblieben ist – sie hat den Intellekt einer Dreijährigen. Grizzard versucht die Bewohner aus dem immer stärker brennenden Feuer zu retten, und als er fertig ist, entdeckt er an völlig anderer Stelle einen zweiten Brand. Pama, wie sich das Kind nennt, amüsiert sich köstlich bei seinen Rettungsbemühungen, sie hält alles für ein herrliches Spiel.

Da erscheinen mehrere scheibenförmige fliegende Roboter und greifen sie an. Während Pama rasch überwältigt und mitgenommen wird, kann ihnen Grizzard durch einen unterirdischen Gang entkommen. Doch die Roboter lassen sich nicht abschütteln, und nach längerem Kampf mit der Porquetor-Rüstung siegen sie schließlich; Grizzard verliert das Bewusstsein.

Währenddessen haben Atlan und Dorstellarain ein Gebiet erreicht, in dem sich acht etwa 30 Meter durchmessende Kugeln in jeweils einer flachen Schale befinden. Das sind die geheimnisvollen Zarmack-Blasen, von denen aus die Ereignisse auf Pthor mitverfolgt werden können. Sie können in eine dieser Kugeln eindringen und entdecken mehrere schlanke blasse Männer, die bewegungslos in Röhren stehen und auf nichts reagieren. Atlan probiert auch eine der Röhren aus, und nach geraumer Zeit erwachen die anderen Männer, überwältigen die beiden Eindringlinge und bringen sie in ein Gefängnis. Hier treffen sie auf Pama und Grizzard, der auf Atlans Wunsch kurz die Porquetor-Rüstung verlässt. Der Lordadmiral ist überzeugt davon, Sinclair Marout Kennon vor sich zu haben, beziehungsweise dessen Körper. Aber Grizzard weiß nichts von diesem Kennon, sondern nur, dass er in einem fremden Körper und nicht in seinem eigenen steckt. Als er in die Rüstung zurückgekehrt ist, bricht ein kleines Feuer aus, woraufhin Welk erscheint, einer der schlanken Männer, die sich Kodos nennen, und das Feuer löscht. Er warnt sie, falls ein weiteres Feuer entstehen würde, wären sie alle des Todes. Aber dieses zweite Feuer lässt nicht lange auf sich warten. Atlan erkennt, dass immer dann ein Feuer ausbricht, wenn sich Pama in extremen Gemütsverfassungen befindet. Derzeit hat sie entsetzliche Angst und kann ihrem Drang, einen Brand zu erzeugen, nicht länger Unterdrücken. Da sie die Porquetor-Rüstung – die sie »Eisenmann« nennt – so gern hat, erzeugt sie ein »kaltes Feuer«. Das zerstört zwar Gebäude, fügt aber ihr und ihren Begleitern keinen Schaden zu. So entkommen sie aus ihrem Gefängnis und laufen vor diesem Brand selbst weg, bis sie endlich das Freie erreichen. Ein Großteil des Stützpunkts von Gynsaal, der Bortolack genannt wird, ist danach zerstört. Nicht jedoch die Zarmack-Blasen.

Sie entdecken ein Schneekettenfahrzeug und zwingen den Kodo Pforeilt, dieses Gefährt für sie Richtung Gynsaal zu steuern. Nach einer halben Stunde weigert er sich, die Fahrt fortzusetzen, weil sie sonst alle sterben würden. Atlan sieht keine Gefahr und zwingt ihn zur Weiterfahrt, und schon nach wenigen Metern stirbt Pforeilt unter Qualen; alle anderen bleiben unverletzt. So muss Atlan das Gefährt selbst steuern, bis vor ihnen ein Energieschirm auftaucht. Atlan sieht ihn zu spät und kann die Fahrt nicht mehr stoppen. Gerade noch rechtzeitig können sie abspringen, dann vergeht es in einer Explosion im Schutzschirm. Die vier ungleichen Gefährten haben Gynsaal erreicht, können aber nicht eindringen.

Innenillustration