Die Robotfürsten

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 371)
A371 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Die Robotfürsten
Untertitel: Wolterhaven – Tollhaus der Roboter
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Tais Teng (1 x)
Erstmals erschienen: 1978
Hauptpersonen: Sinclair Marout Kennon, Razamon, Herr Maicol, Trailer, Gentleman Kelly II
Handlungszeitraum: 2649
Handlungsort: Pthor (FESTUNG, Wolterhaven)
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Nach der Deaktivierung der VONTHARA-Anlage dauert es einige Zeit, bis die Lebewesen auf Pthor allmählich wieder zu sich kommen. In der FESTUNG erwacht als erste Person Sinclair Marout Kennon, der im Körper von Grizzard steckt. Es dauert, bis er sich zurecht findet, er hat vorübergehend seine Erinnerungen verloren. Als er seine Umgebung erkundet, sieht er einen Reinigungsroboter, der alle ihm im Weg stehenden Objekte in einem Mahlwerk vernichtet. Da dieses blutverschmiert ist, hat er wohl auch schon mehrere der Schlafenden getötet. Und auch jetzt liegen vor ihm ein paar Dellos. Kennons Hass auf Roboter erwacht, und nach einiger Zeit kann er das Ding unschädlich machen.

Durch dieses Erlebnis kehrt seine Erinnerung vollständig zurück und Kennon beschließt, sich einen Roboter zu besorgen, der ihn vor unliebsamen Zwischenfällen beschützen soll. Er entdeckt einen startbereiten Zugor sowie den ebenfalls gerade erst erwachten Razamon. Der ehemalige Berserker ist bereit, ihm dabei zu helfen, und gemeinsam fliegen sie mit dem offenen Gleiter nach Wolterhaven, der Stadt der Roboter.

Der »Ruf des Wächters« hat auch die Robotbürger ausgeschaltet, ebenso ihre Robotdiener. Die Handlanger verfügen hingegen über so wenig positronische Intelligenz, dass sie davon nicht betroffen waren und weiterhin ihre Aktivitäten ausführen. Ohne Koordination ergibt das keinen Sinn, und so gleicht die Stadt einem Tollhaus, in der die Handlanger großen Schaden anrichten.

Nachdem Kennon und Razamon gelandet sind und sich ein wenig umsehen, wird ihr Zugor von einem Handlanger zerstört. Sie werden getrennt, und Razamon wird gefangen genommen. Ein Roboter entnimmt ihm eine Gewebeprobe, danach kann er sich befreien. Kennon hingegen gerät in ein seltsames Energiefeld und verfügt danach über ähnliche Titanenkräfte wie in seiner Zeit als USO-Agent mit seiner Vollprothese. Als er wieder ins Freie kommt, verschwinden diese Kräfte – dafür sind ihm die aktiven Roboter völlig hörig und verehren ihn als »Großmeister«. So wird Razamon auf ihn aufmerksam und schlägt ihm vor, die Roboter in ihrem Sinne zu beeinflussen, damit das Zerstörungswerk beendet wird. Durch die restlichen Kräfte des Energiefeldes gelingt es ihm, mehrere Hundert Handlanger so zu beeinflussen, dass sie mit den Reparaturarbeiten beginnen.

Der erste Robotbürger, der nun zu sich kommt, ist der Herr Trailer – aber seine Programmierung wurde beschädigt. Nun glaubt er, ein vornehmer Fürst zu sein, der seinen Herrschaftsbereich dementsprechend gestalten müsse. Auch die anderen Robotbürger unterliegen dieser Störung, und das verschlimmert die Lage nur noch. Lediglich ein einziger der 110 Bürger, nämlich Herr Maicol, ist voll funktionsfähig und analysiert die Lage richtig. Da er selbst einer der unbedeutendsten in Wolterhaven ist, nimmt er Kontakt mit den beiden Eindringlingen auf und erklärt ihnen die Lage. Er überreicht Razamon Schaltplatten, die in die Körper der Robotbürger eingesetzt werden müssen, damit sie wieder zur Normalität zurückfinden. Wenn sie es schaffen, damit Trailer umzuprogrammieren, würde der Großbürger dafür sorgen können, dass schlagartig alle Robotbürger wieder normal werden. Damit das gelingt erhält Kennon per Hypnoschulung die Kenntnisse der pthorischen Sprache, außerdem verlangt der Kosmokriminalist als Belohnung einen Roboter, der wie Gentleman Kelly sein sollte; Maicol willigt ein.

Auf dem Weg zu Trailer, dem mit 27 Kugeln derzeit wichtigsten Robotbürger, müssen sie das Gebiet von »Graf« Breita durchqueren. Sie werden gestellt und vor den Möchtegerngrafen geführt. Kennon stellt sich auf die entartete Programmierung richtig ein und schmeichelt Breita so lange, bis er sein Vertrauen erlangt. Und sogar, dass er von Breita als Kunstexperte respektiert wird, der nach und nach die Handlung an sich reißt. In einem günstigen Moment gelingt es Razamon, die Schaltplatte einzusetzen und Breita in einen normalen Robotbürger umzuwandeln.

Nun ist Eile geboten, da andere Robotfürsten zum Angriff auf ihre benachbarte adelige Konkurrenz rüsten. Im Herrschaftsbereich von Trailer angekommen werden sie erneut geschnappt und vor den Fürsten gestellt. Kennon gelingt es, bei Trailer noch stärkere Machtgelüste zu erzeugen, bis auch bei ihm die Schaltplatte eingesetzt werden kann. Im selben Moment werden die beiden durch einen im Boden entstehenden Schacht entführt, und als sie den angreifenden Roboter zerstört haben entdecken sie eine beschädigte Tiefschlafkapsel mit einem verstorbenen Insassen. Offenbar wurde Razamons Gewebeprobe entnommen, um daraus ein Ersatzwesen zu erschaffen. Der Berserker vermutet, dass dieses Wesen während der Tiefschlafphase das Kommando über Pthor hätte innehaben sollen.

Danach kehren sie zu Maicol zurück, um Kennons Belohnung abzuholen. Doch Gentleman-Kelly-zwei ist überhaupt nicht nach Kennons Sinn, denn der Roboter ist wahrhaftig nur ein Schrotthaufen, der ziemlich rasch seine Einzelteile verliert. Um Maicol nicht zu brüskieren nimmt er ihn dennoch an, kann ihn aber durch einen Trick in den Abgrund stürzen lassen, wo er zerschellt. Doch damit kommt er vom Regen in die Traufe, denn nun bietet sich Maicol selbst als Ersatz dafür an. Verzweifelt wendet sich Kennon heimlich an Großbürger Trailer, der umgehend dafür sorgt, dass sich nun Maicol für einen Robotfürsten hält. Er stellt den beiden einen Zugor für den Rückflug zur Verfügung und versichert, dass er Maicol nach einigen Tagen wieder umprogrammieren werde. Erleichtert machen sich Kennon und Razamon auf den Rückweg.

Anmerkungen

  • Bei Razamons erstem Besuch (Atlan 308) war noch Herr Moonkay Großbürger von Wolterhaven. Doch danach hat er sich zu einem Kugeltausch entschlossen, womit er nun nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.
  • Kennon hatte später den Verdacht, dass er vielleicht nicht aus freien Stücken nach Wolterhaven kam, sondern eventuell durch hypnotischen Einfluss dorthin gelockt worden war. Da der Grizzard-Körper, in dem sich sein Bewusstsein befindet, nicht mentalstabilisiert ist, ist das durchaus denkbar.
  • Es ist anzunehmen, dass das Wesen in der Tiefschlafkapsel von den Herrschern in der Schwarzen Galaxis eingesetzt worden ist für den Fall, dass eines Tages VONTHARA eingeschaltet werden musste. Wahrscheinlich war die Existenz des unidentifizierbaren Wesens nicht einmal den Herren der FESTUNG bekannt.

Innenillustration