Moonkay

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Moonkay war ein Robotbürger aus Wolterhaven. Er war als Großbürger der wichtigste und einflussreichste Herr dieser Stadt, verlor aber später vorübergehend an Bedeutung.

Erscheinungsbild

Er bestand aus 27 silbern schimmernden Metallkugeln, die sich innerhalb eines Troges in der mächtigen Kuppel des höchsten Gebäudes der Stadt befanden. Jede der Kugeln durchmaß zwei Meter. (Atlan 308)

Untergebene

Herr Moonkay verfügte über zahlreiche Robotdiener und Handlanger. Namentlich bekannt sind:

Geschichte

Im Jahr 2648 beauftragten die Herren der FESTUNG Moonkay damit, endlich eine Öffnung im Pthor umhüllenden Paratronschirm zu erzeugen. Dazu sandte er den verlässlichsten seiner Diener aus, nämlich Dilthay, sowie zahlreiche andere Robotdiener und Handlanger. Diese analysierten den Energieschirm und kamen zu dem falschen Schluss, dass er aus Schildkraft bestünde. Als sie glaubten, eine Öffnung geschaffen zu haben und sie durchqueren wollten, explodierten alle 17 Handlanger dabei; unverrichteter Dinge kehrten sie zurück in die Stadt der Roboter. (Atlan 308)

Außerdem sollten die Robotbürger ermitteln, ob sich Eindringlinge auf Pthor befanden; dazu wurden Moonkay umfangreiche Daten zur Verfügung gestellt. Während er mit den Bürgern Erek und Geraint die Daten analysierte, kamen Atlan und Razamon in die Stadt und brachten etwa 50 Illusionssteine des Händlers Gäham Lastor mit. Durch diese verfielen die Bewohner Wolterhavens in eine Art Drogenrausch, und die Söldner konnten einige wertvolle Werkzeuge und Juwelen erbeuten. Atlan und Razamon verhinderten aber Schlimmeres, außerdem brachten sie mittels Owein die Roboter wieder zur Vernunft. (Atlan 308)

Dadurch geriet Moonkay aber in eine Zwickmühle, denn inzwischen war er mit Erek und Geraint zu dem Schluss gekommen, dass ebendiese beiden die Eindringlinge waren. Andererseits schuldeten sie ihnen Dank für ihr Eingreifen. Daher beschloss er zusammen mit den beiden anderen, Atlan und Razamon zum Durchqueren des Schutzschirms zu zwingen. Er stellte ihnen ein Motorboot zur Verfügung und ließ sie weit aus der Stadt bringen, von wo sie ihren Versuch starten sollten. Den Herren der FESTUNG verschwieg er diesen Vorfall allerdings. (Atlan 308)

Irgendwann danach, jedenfalls noch bevor der »Ruf des Wächters« VONTHARA erschallte, nahm er aus unbekannten Gründen einen Kugeltausch vor. Dabei gab er die meisten seiner Kugeln ab und verlor dadurch sehr viel an Bedeutung. (Atlan 371)

Spätestens als Pthor von den Scuddamoren beziehungsweise Trugen besetzt wurde, erhielt er seine abgegebenen Kugeln wieder zurück, und besaß ab da wieder 27. Als die Magier nach dem Schwarzschock begannen, ihre Herrschaft auf Pthor zu errichten, war er der erste, der Besuch von einem der ihren erhielt. Es war der Weltenmagier Copasallior, der sich zuerst gewaltsam Zutritt zu ihm verschaffte und danach vom Großbürger forderte, dass sich ihm die Robotbürger bedingungslos unterzuordnen hätten. Moonkay erklärte dem Sechsarmigen, dass den Robotbürgern egal sei, wer Pthor regierte. Ihre Arbeit wäre so wichtig für das Weltenfragment, dass dieses ohne sie verloren wäre. Solange man sie ihre Aufgabe erfüllen ließe würden sie jeden Herrscher akzeptieren, also auch Copasallior. (Atlan 450)

Im Jahr 2650 hielt sich Leenia als sehr zuvorkommend behandelter Gast des Herrn Moonkay in Wolterhaven auf. Plötzlich veränderte sich die Situation; sie wurde ignoriert und sowohl der Großbürger als auch seine Robotdiener verweigerten jede Kommunikation. Unter großen Mühen gelang es ihr, zu Fuß zur Kuppel des Herrn Moonkay vorzudringen und ihn zu einem Gespräch zu nötigen. Unverhohlen erklärte er, dass sie in der Stadt der Roboter nicht länger willkommen war und sie daher umgehend verlassen musste. Mit einem Trick zog Leenia den Herrn Merpaux auf ihre Seite, der ihr Unterschlupf gewährte. Doch Moonkay kam ihm auf die Schliche und ließ seine Unterkunft stürmen. Zuvor ermöglichte Herr Merpaux jedoch Leenia die Flucht. (Atlan 488)

Quellen

Atlan 308, Atlan 371, Atlan 450, Atlan 488