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Dieser Artikel befasst sich mit dem Cyno Sardaengar alias Cagliostro. Für weitere Bedeutungen, siehe: Cagliostro. |
Sardaengar war ein Mago aus dem Volk der Cynos. Sein Geburtsdatum ist unbekannt.
Erscheinungsbild
Wie alle Cynos bediente er sich dank der Fähigkeit der Paramodulation mehrerer Körperprojektionen. Diese variierten bei ihm zwischen mehreren Völkern der Milchstraße und innerhalb dieser Völker zwischen verschiedenen Individuen.
Bekannt gewordene Körperprojektionen
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Mythos
Sardaengar galt im Jahre 1225 NGZ als Gott der Viin. Der Legende nach tobte einst ein Kampf zwischen den beiden Göttern Sardaengar und Litrak, aus dem der Uralte Sardaengar als Sieger hervorging. Er verbannte den Ewigen Litrak in ein Gefängnis im Eis des Casoreen-Gletschers auf Vinara III. Seit dieser Zeit galt Litrak als »Untoter Gott im Eis«. (Obsidian 2)
Geschichte
Der Schwarm
Sardaengar gehörte mit Nahith Nonfarmale zu den Cynos, die vor circa 1 Million Jahren nach der Machtübernahme der Karduuhls im Lokalen Schwarm zusammen mit den Ewigen Dienern der Neun Imaginären Imago I und Imago II zur Erde flohen.
Gestrandet in der Obsidian-Kluft
Als die Varganen ins Standarduniversum vorstießen, verließ Sardaengar die Erde, um unter den Varganen zu leben. Während eines Hypersturms in Omega Centauri geriet er mit einem Varganenschiff in die Obsidian-Kluft.
Eines Tages drangen Materie und Leben in die Abgeschiedenheit der Obsidian-Kluft ein. Die Mehrheit der Raumschiffe trieb manövrierunfähig dahin. Nur Sardaengar konnte überleben. (Obsidian 5) Er hatte zunächst mit einer ihn überwältigenden Lethargie zu kämpfen. Als er diese Phase überwunden hatte, stellte er fest, dass er unbewusst eine Verbindung zum Kristallmond Vardolon aufgebaut hatte. Doch die Reaktion des Mondes war nicht auf Sardaengar beschränkt. (Obsidian 7) Im Lauf der Jahrhunderte stellte er fest, dass der Kristallmond aus Psi-Materie bestand. Zugang zu der den Kern bildenden Hypertronik konnte er nie erlangen. Eines Tages verwandelte der Kristall einen Teil seiner Masse in normale Materie. Vinara entstand, umkreist von dem zum Kristallmond gewordenen Kristall. (Obsidian 5) Auch die Wünsche und Vorstellungen der auf Vinara gestrandeten Raumfahrer fanden Beachtung. Vinara II, die erste der Spiegelwelten, wurde aus den Wünschen erschaffen. Jahre später folgte Vinara III. (Obsidian 7) Es entstanden zwei weitere Welten, bis die fünf Spiegelwelten komplett waren und von den gestrandeten Raumfahrern besiedelt wurden. (Obsidian 5)
Litrak materialisierte und versuchte Sardaengar zur Zusammenarbeit auf mentalem Weg zu bewegen. Erst durch die gemeinsame Einspeisung der fehlenden Hochrangberechtigung im Kristallmond, konnte Vardolons Leistung in vollem Umfang genutzt werden. Doch Sardaengar hatte andere Pläne und wehrte Litraks Verlockungen und Beeinflussung ab. (Obsidian 7) Es gelang Sardaengar, die Silbersäulen zu kontrollieren, vor allem jene in Mertras. Ebenso gewann er Einfluss über einige der fliegenden Goldenen Technostädte. (Obsidian 6) Doch das Kristallwesen Litrak wurde nicht müde, ihn zum Kristallmond zu locken. Sardaengar wechselte auf die Spiegelwelten, um einer Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. Auf Vinara III bereitete er eine Falle vor, da er mit seinen Kräften Litrak nicht töten konnte. (Obsidian 7) Mit seinen Hilfsmitteln konnte Sardaengar Litrak im Zentrum des Casoreen-Gletschers in der Eisgruft festsetzen. (Obsidian 6) Das Gefängnis konnte von den Spiegelwesen, die der Kristallmond ausschickte, nicht geöffnet werden. Die finale Auseinandersetzung fand auf einer Ebene statt, die für Normalsterbliche unerreichbar war. (Obsidian 7)
Die Wächter Litraks, die bemüht waren, den guten Ruf Litraks zu bewahren, wurden von Sardaengar und dessen Gefolgsleuten bekämpft. (Obsidian 6)
Vor gut 200.000 Jahren gelang Sardaengar die Flucht aus der Obsidian-Kluft. Möglicherweise wurden dabei Biophore freigesetzt, die später von den Cappins als Bedrohung erkannt wurden. Jahrtausendelang versuchte Sardaengar immer wieder vergeblich, in die Obsidian-Kluft zurückzukehren.
Unter Menschen
Er lebte als Hoher Tamrat unter den Lemurern. Im Jahre 6204 dha-Tamar nahm Sardaengar an einer der letzten Expeditionen teil, die durch den Transmitter des Kharag-Sonnendodekaeders versuchten, die anscheinend in den Halb- oder Hyperraum »ausgelagerten« Sonnen und Planeten zu finden, die im Gefüge Omega Centauris offensichtlich fehlten. (Obsidian 2) Auf diese Weise drang er wieder in die Obsidian-Kluft vor. Nach einigen Jahrtausenden wurde er wieder hinausgeschleudert, als in der ganzen Galaxie gewaltige Hyperstürme tobten – es war das Zeitalter der Archaischen Perioden Arkons.
Agentendasein
Sardaengar begab sich später auf die Venus, wo er Atlan als der arkonidische Wissenschaftler Trento und später auf der Erde als der echte Cagliostro begegnete. Er kehrte im Jahre 3443 nicht mit den anderen Cynos in den Schwarm zurück, sondern agierte als Agent von ANTI-ES, bis die Superintelligenz in die Namenlose Zone verbannt wurde. (Obsidian 8)
Während der Herrschaft von Monos lebte er unter anderem in der Gestalt des Einheimischen Trimotheus Ackaren auf Yorname. Er wurde nach Meinung der Pangalaktischen Statistiker zu einem Vorfahren Trim Maraths. (PR 2462)
Im Jahre 618 NGZ wurde er während eines Hypersturms letztmals in die Obsidian-Kluft versetzt.
Fremde
Im März 1225 NGZ spürte Sardaengar, der »Herr der Welten«, die Ankunft der AT-TOSOMA in der Obsidian-Kluft. Er benutzte den einfachen Spiegel innerhalb des vierbeinigen Obsidiantores in der Kuppel des Westturmes der Bastion Grataar, um die reflektierten Gedanken und die geistige Substanz seines Ichs gebündelt in sich wieder aufzunehmen. Dermaßen gestärkt, machte sich sein Ich auf die Reise durch die Kluft. Sardaengar entdeckte auf der Vergessenen Positronik die Ausstrahlung eines Imaginären und auf Vinara IV die Aura Atlans, eines Ritters der Tiefe. (Obsidian 3)
Durch Konzentration konnte Sardaengar Fremde auf Vinara spüren, die sich auf dem Weg nach Helmdor befanden. Talpeddo und seine Perlenträger erhielten den Befehl, die Fremden, die im Zug nach Helmdor reisen wollten, zu beobachten. Gleichzeitig erteilte er einer Gruppe von Perlenschleifern den Befehl, auf Vinara IV Atlan und Tamiljon, der sich ungerechtfertigterweise im Besitz eines Kristallstabes mit einem Mondsplitter befand, zu verfolgen, jedoch nicht anzugreifen. Sardaengar selbst begab sich auf den Weg zu einem Obsidiantor. (Obsidian 4)
Sardaengar verließ Grataar und suchte ein spezielles Obsidiantor in einer der Silbersäulen auf. Von diesem Tor aus konnte er alle anderen Tore beeinflussen. Er wollte diese Tore je nach Notwendigkeit aktivieren, blockieren oder Transportvorgänge umleiten. Die in der Vergessenen Plattform angemessene Ausstrahlung eines Imaginären beunruhigte ihn. Für Zuversicht sorgte die Ankunft Atlans, der über die Aura eines Ritters der Tiefe verfügte. Einen Unsicherheitsfaktor stellte Tamiljon dar, der sich anscheinend widerrechtlich in den Besitz eines Mondsplitters gebracht hatte und den Arkoniden begleitete. Um mit Atlan in Kontakt treten zu können, wollte Sardaengar das Obsidiantor auf Vinara IV blockieren, damit der Arkonide den Planeten nicht verlassen konnte. Sollte es Tamiljon jedoch gelingen, seine Pläne zu durchkreuzen, mobilisierte Sardaengar die Garde von Aroc. (Obsidian 5)
Unter Mondeinfluss
Sardaengar traf auf ein Rudel ausgehungerter Scaffrans, gegen die er die Kräfte seines Volkes einsetzte. Die Tiere ergriffen heulend die Flucht. An der Silbersäule verspürte Sardaenger den wachsenden Einfluss des Kristallmondes, der ihn zwingen wollte, seiner eigentlichen Bestimmung zu folgen, was aber den Untergang der Spiegelwelten zur Folge haben würde. Er trat in die Silbersäule ein. Dort überraschte ihn beinahe ein massiver geistiger Angriff des Kristallmondes. Sardaengar versetzte sich in Trance und flüchtete sich in Erinnerungen aus der Vergangenheit. Seine Erinnerungen an den Kampf mit Litrak verhalfen ihm zu neuer Kraft. Sardaengar konnte den Einfluss des Kristallmondes zurückdrängen. Er musste nun feststellen, dass Atlan und Tamiljon Vinara III erreicht hatten, sich der Garde entziehen konnten und eine Expedition mit Unterstützung des Litrak-Ordens zur Eisgruft planten. (Obsidian 5)
Der »Herr der Welten« konzentrierte sich auf den Lichtquader, um die Steuerung der Säule zu übernehmen. Doch er scheiterte an der sonst so einfachen Aufgabe. Sardaengar verließ die Säule, die ihm aber einen deutlichen Widerstand entgegensetzte. Im Freien spürte er, dass der Imaginäre die Vergessene Plattform verlassen hatte und in seiner unmittelbaren Umgebung materialisiert war. (Obsidian 5)
Am 24. April 1225 NGZ konnte Atlan in der Eisgruft in eine der Silbersäulen eindringen. Dort bildete sich ein Hologramm Sardaengars, das in groben Zügen über den Kampf mit Litrak berichtete. Das Hologramm beschwor Atlan zu verhindern, dass sich Litrak mit dem Kristallen im Canyon der Visionen vereinigen konnte. Außerdem durfte Litrak den Kristallmond auf keinen Fall erreichen. Atlan erhielt auch die Information, dass die Silbersäulen, die Goldenen Technostädte und alles andere in der Obsidian-Kluft Materialisationen des Kristallmondes waren. Zunächst aus Programmen und Daten aus den Speichern erschaffen, entwickelten sie Eigenständigkeit. (Obsidian 7)
...
Bei der Explosion des Kristallmondes in der Obsidian-Kluft wurde ein Psi-Sturm entfesselt, durch den Sardaengar eine höhere Existenzstufe erreichte. Er verwandelte sich in die energetische Zustandsform eines Imaginären. Auch Atlans Ritteraura schien dabei eine Rolle zu spielen. Zusammen mit Atlan sorgte er dafür, dass die letzte verbliebene Welt Vinara-Eins zur Ruhe kam und sich stabilisierte.
Im Januar 1328 NGZ besuchte Atlan den Imaginären Sardaengar auf Vinara, kurz bevor die Expedition der VASCO DA GAMA Omega Centauri wieder verließ.