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Tautanbyrk gehört zur Gruppe der drei letzten überlebenden Baolin-Nda.
Geschichte
Vor der Katastrophe
Während der noch junge Tautanbyrk um das Jahr 1180 NGZ im Baolin-Deltaraum in der Galaxie Shaogen-Himmelreich als begabter Techniker und erfolgreicher Tessma-Designer arbeitete, wurde der Hochtechniker und Dritte Bote von Thoregon Kuntherherr auf ihn aufmerksam. Zu seiner Überraschung bot dieser ihm an, in Zukunft als sein Assistent tätig zu sein. Bevor er dieses Amt bekleiden konnte, musste sich Tautanbyrk in unterschiedlichen Positionen weiter bewähren. Nach der für ihn sehr eintönigen Aufsichtsfunktion im Turm des Lichts war er unter anderem als Aufseher in einem als »Waffenfabrik« bezeichneten Kollagen tätig, wo bereits seit vielen Jahren an der Entwicklung und Zusammenstellung von Hochtechnologie-Produkten gearbeitet wurde, die in ihrer Gesamtheit ein für Perry Rhodan als Sechster Bote von Thoregon vorgesehenes Arsenal ergeben sollten. (PR 1899)
Da sich Tautanbyrk jedoch in all seinen Aufgaben unterfordert fühlte, wurde er im Laufe der Jahre immer unzufriedener. Dazu trug auch bei, dass Kuntherherr ihn an seinen Kontakten zu anderen Boten von Thoregon, vor allem aber zu einem Helioten, nicht teilnehmen ließ. Der Hochtechniker hatte seine Zusage jedoch nicht vergessen und ermöglichte es Tautanbyrk, der vor allem an den mit der Koalition Thoregon in Bezug stehenden Aspekten interessiert war, durch den im Deltaraum stationierten Pilzdom die Brücke in die Unendlichkeit zu betreten. Da ihm jedoch die durch ein Passantum gegebene Legitimation dazu fehlte, hätte er sich dort beinahe selbst verloren und drohte ins Nichts zu stürzen. Erst in diesem Moment, der Tautanbyrk die Gefährlichkeit dieses Ortes vor Augen geführt hatte, nahm sich Kuntherherr seines Schützlings an und leitete ihn unversehrt wieder in den Deltaraum. (PR 1899)
Nach diesem Erlebnis nahm Tautanbyrk zunächst freiwillig wieder seine eigentliche Profession als Tessma-Designer auf. In dieser Zeit lernte er die Baolin-Nda Viviaree kennen, verliebte sich in sie, und schnell wurden beide ein Paar. Kurz darauf wiederholte Kuntherherr sein Angebot und erweiterte es in der Hinsicht, dass Tautanbyrk selbst einmal Hochtechniker und Dritter Bote von Thoregon werden könnte. Wie von Kuntherherr empfohlen, und um sich weiterhin mit allen Facetten des Lebens im Deltaraum vertraut zu machen, arbeitete Tautanbyrk in der Folge rund zehn Jahre in der Virtuellen Fabrik und war dort an der Schaffung der Virtuellen Schiffe beteiligt. (PR 1899)
Erst nach dieser Zeit trat er seinen Dienst als Assistent Kuntherherrs im zentralen Kollagen ULTIST an. Hier wurde er unter anderem auch mit den bedrohlichen Möglichkeiten vertraut gemacht, die diese Station bot. Von hier aus war nicht nur die Kontrolle aller gefertigten Tessma-Produkte möglich, sondern vor allem war es von ULTIST aus möglich, einen Impuls auszusenden, der alle rund 100.000 im Deltaraum lebenden Baolin-Nda zwingen würde, Selbstmord zu begehen. Kuntherherr rechtfertigte diese Einrichtungen mit dem Argument, dass ausgeschlossen werden müsse, dass die Baolin-Nda von fremden Mächten manipuliert und so aufgrund ihrer enormen technischen Befähigungen zu einer Bedrohung für das Universum werden könnten. (PR 1899)
Nach mehr als zwanzig Jahren Dienst in ULTIST tauchte im Jahr 1229 NGZ unvermittelt ein mit Carit beschichteter und 60 Meter durchmessender, jedoch unbemannter Kugelraumer auf. Nachdem an Bord eine aus der Produktion der Baolin-Nda stammende, jedoch seit langer Zeit verschollene Nano-Kolonne gefunden worden war, beschloss Kuntherherr, trotz Tautanbyrks vorgetragener Bedenken, das Raumschiff nach ULTIST zu bringen. Nur zwei Tage später begann mit ersten Explosionen auf den verschiedensten Kollagenen die Katastrophe, die für die Baolin-Nda der Apokalypse gleich kam: Immer mehr der Tessma-Produkte begannen, Amok zu laufen, und schließlich wurde der zentrale Selbstmordbefehl ausgesandt, dem letztlich bis auf Tautanbyrk und Viviaree alle Baolin-Nda zum Opfer fielen. Ihnen gelang es, sich in das Standardtor zu retten, das den Deltaraum mit dem Normalraum verbindet. (PR 1899)
Da sie es nicht wagten, in den Deltaraum zurückzukehren und ihnen ein Überleben im Standarduniversum ebenso wenig möglich war, verankerten sie ihr kleines Fluchtschiff innerhalb des Standardtors und versetzten sich in Tiefschlaf. Erst am Ende des Jahres 1289 NGZ wurden sie durch Perry Rhodan, der mit seiner KAURRANG durch das Standardtor in den Deltaraum einflog, wieder geweckt und mussten sich mit ihrer Rolle als einzige Überlebende ihres Volkes auseinandersetzen. (PR 1899)
Nach der Katastrophe
Nachdem es Perry Rhodan gelungen war, ULTIST mittels einer von Tautanbyrk zur Verfügung gestellten atomaren Brandbombe zu zerstören und damit auch den weiterhin ausgesandten Selbstmordimpuls auszuschalten, konnten Tautanbyrk und Viviaree wieder in ihre Heimatsphäre zurückkehren. (PR 1899)
Durch Rhodan wurde Tautanbyrk nun darauf aufmerksam gemacht, dass das Shaogen-Sternlicht, das seit der Katastrophe nicht mehr vom Turm des Lichts ausgesandt wurde, eine nicht zu ersetzende Rolle in den religiösen Ideologien der Bewohner von Shaogen-Himmelreich erfüllte. Der Baolin-Nda setzte daraufhin nicht nur diese Funktion wieder in Gang, sondern verstärkte den Strahl auch derart, dass nun alle Bereiche dieser Galaxie erfasst wurden. (PR 1899)
Da sie sich ihrer Verantwortung für das Fortbestehen ihres Volkes bewusst waren, vollzogen Tautanbyrk und Viviaree nur kurze Zeit später einen ersten Fortpflanzungsakt. Mit einem daraus resultierenden Nachkommen war allerdings erst in zehn Jahren zu rechnen. (PR 1899)
Nachdem nun ein Heliote durch den Pilzdom den Deltaraum erreichte und Perry Rhodan durch ihn zum Sechsten Boten von Thoregon ernannt worden war, verließen der Terraner und seine Begleiter den Deltaraum wieder. Als Tautanbyrk dann Temperou, das »Gewissen« der Baolin-Nda entdeckte, nahm er ihn, wie es normalerweise nur einem Hochtechniker zustand, in seinen Makrokörper auf. (PR 1900)
Im April 1291 NGZ wurde Tautanbyrk erneut mit einer außerordentlichen Bedrohung konfrontiert: So wie über allen Hauptwelten der Koalition Thoregon Kosmische Fabriken in Stellung gegangen waren, tauchte auch im Deltaraum der Diener der Materie Mkammer mit seiner Fabrik JORGON auf. Im Unterschied zu den anderen Dienern, die direkte Angriffe gegen die Thoregon-Völker führten, griff Mkammer die Einrichtungen im Deltaraum nicht an. Auch Tautanbyrk und Viviaree wurden von ihm völlig ignoriert. Als am 14. April Perry Rhodan und Kaif Chiriatha über die Brücke in die Unendlichkeit erneut den Deltaraum aufsuchten, um alle Boten von Thoregon zu mobilisieren, lehnte Tautanbyrk, der inzwischen das Amt des Dritten Boten angenommen hatte, das Ansinnen des Terraners ab, ihn zu begleiten. Er begründete dies damit, dass seine Partnerin Nachwuchs erwartete. Außerdem sei mit dem überraschenden Verschwinden des Zweigkanals des Äolentors gut einen Monat zuvor im Deltaraum eine hyperphysikalisch instabile Situation eingetreten, die eine weitere Überwachung verlangte. (PR 1998)
Zwar konnte Perry Rhodan durch den mit Hismoom abgeschlossenen Vertrag von DaGlausch die Bedrohung durch die Kosmischen Fabriken beenden, aber Ende Mai des Jahres 1303 NGZ schien das von dem Kosmokraten proklamierte Jahrtausend der Kriege für die Völker der Koalition Thoregon begonnen zu haben. Von Druu Katsyria, der galornischen Thoregon-Botin, erfuhr der Terraner, dass unter anderem auch Shaogen-Himmelreich von unbekannten Invasoren heimgesucht wurde. Ihrem Bericht nach wusste sich Tautanbyrk nur dadurch zu helfen, dass er das Shaogen-Sternlicht manipulierte, um auf diese Weise die Eindringlinge zu bekämpfen. (PR 2021)
- Anmerkung: Dies waren die letzten Informationen aus dem Deltaraum. Da die Brücke in die Unendlichkeit im Jahr 1312 NGZ zerstört wurde und nach der Erhöhung der Hyperimpedanz auch ein »normaler« Flug zum Deltaraum kaum mehr möglich ist, ist eine erneute Begegnung mit den Baolin-Nda eher unwahrscheinlich. Entsprechend sind keine Informationen über Tautanbyrks weiteres Schicksal bekannt.