Kollagen

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Als Kollagene wurden spezielle Fernraumschiffe aus der Produktion der Baolin-Nda bezeichnet.

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Heft: PR 1900
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 1899
© Heinrich Bauer Verlag KG

Technische Details

Die zum Teil mehrere Dutzend Kilometer durchmessenden Kollagene besaßen keine einheitliche äußere Form. Ihre außerordentliche Größe resultierte vor allem daraus, dass die gesamten technologischen Erungenschaften inklusive Fertigungsstätten und Entwicklungslabore mit verbaut wurden. Als Energiequelle dienten den Kollagenen die eigens für sie neu entwickelten Quellen der Kraft. Auch die aus dem Projekt Deltaraum resultierenden Anlagen zur geplanten Errichtung des Baolin-Deltaraums waren bereits in die Kollagene integriert.

Bekannte Kollagene

Im Verlauf der folgenden Jahrtausende wurden einzelne Kollagene an spezielle Aufgaben angepasst, die unter anderem aus der Mitgliedschaft der Baolin-Nda in der Koalition Thoregon resultierten:

Geschichte

Vorgeschichte

Nachdem die Baolin-Nda ihren Dienst als Techniklieferanten für die Ordnungsmächte aufgekündigt hatten, beschlossen sie darüber hinaus auch, ihre Heimat, den Planeten Onzhous in der Galaxie Norgan-Tur, für immer zu verlassen. Unter der Leitung der Hochtechnikerin Reihradd bauten sie zu diesem Zweck ab etwa dem Jahr 75.000 v. Chr. in einer 3000 Jahre währenden Anstrengung eine Flotte aus 53 gigantischen Raumschiffen, die sie Kollagene nannten.

Das Ziel dieser Flotte war die Galaxie Shaogen, deren Koordinaten die Baolin-Nda von einem Helioten erhalten hatten. Gerade als sie aufbrechen wollten, stellte sich ihnen eine zum Kampf bereite Flotte der Ordnungsmächte entgegen. Deren Führer, der Kosmokratenroboter Cairol, forderte sie ultimativ dazu auf, nach Onzhous zurückzukehren. Reihradd war jedoch unter keinen Umständen bereit, dieser Forderung nachzukommen. Deshalb steuerte sie ihr Kollagen in die Reihen der Angreifer und verwandelte es durch eine explosive Entladung der Quelle der Kraft in ein Schwarzes Loch, dessen extremer Gravitationskraft sich die gegnerische Flotte nicht entziehen konnte und so darin verging. Den verbliebenen Kollagenen wurde somit die Flucht ermöglicht und sie konnten zu ihrem 78 Millionen Lichtjahre entfernten Ziel aufbrechen.

Als sie dort angekommen waren, errichteten sie um den Pilzdom herum, den sie an ihren Zielkoordinaten frei im All schwebend vorfanden, den Deltaraum, der auch die Kollagene selbst mit einschloss. Bis sich die Baolin-Nda hier individuelle Wohnanlagen geschaffen hatten, dienten ihnen die Kollagene als Heimat. Danach wurden sie als Arbeits- und Produktionsstätten genutzt.

Die Katastrophe

Im Jahr 1229 NGZ gelang es Shabazza, eine ursprünglich von den Baolin-Nda geschaffene, von ihm jedoch umprogrammierte Nano-Kolonne in den Deltaraum einzuschleusen. Nachdem diese die Kontrolle in ULTIST übernommen hatte, wurde nicht nur der Selbstmordimpuls an die Baolin-Nda ausgesandt, sondern es kam auch zu weitgehenden und zum Teil irreparablen Zerstörungen an allen Kollagenen: So wurde das Kollagen mit dem Pilzdom in das Äolentor des Deltaraums gedrückt und dabei regelrecht zerfetzt. Das Shaogen-Sternlicht erlosch. Die Produktion der Virtuellen Schiffe konnte nicht in vollem Umfang beendet werden und in der Waffenfabrik wurden viele wertvolle Unterlagen zerstört.

Als Perry Rhodan Ende des Jahres 1289 NGZ den Deltaraum aufsuchte, war er gezwungen, ULTIST mittels einer atomaren Brandbombe zu vernichten, um so die nach wie vor von der Nano-Kolonne ausgehende Gefahr zu beseitigen.

Anmerkung: Inwieweit die Kollagene wieder instand gesetzt werden konnten, ist aufgrund fehlender Informationen über das weitere Geschehen im Baolin-Deltaraum nicht bekannt.

Quellen

PR 1899, PR 1900