Sahira Saedelaere

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Sahira Saedelaere, auch kurz Sahira genannt, ist die Tochter von Siela Correl und Alaska Saedelaere – und damit auch eine Enkelin von Reginald Bull. (PR 2564, S. 42, PR-Arkon 1, S. 18, PR-Arkon 2, S. 50)

PRAR01.jpg
PR-Arkon 1
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Sie war im Jahr 1402 NGZ bereits 228 Jahre alt, wirkte jedoch wie ein Mädchen irgendwo zwischen Kind und Frau, körperlich etwa 15 Jahre alt. Dies war die Folge einer im 115. Lebensjahr eingetretenen Krankheit, wodurch sich ihre Alterung umkehrte und rückläufig wurde. Sie wurde seitdem mit jedem verstreichenden Tag entsprechend jünger. (PR-Arkon 1)

Saedelaere war 1402 NGZ groß und schlank, fast mager. Ihr Gesicht war ebenmäßig und hübsch, mit hohen Wangenknochen und sehr kurzen schwarzen Haaren. Ihre Haut war sehr bleich, beinahe wie Alabaster. Ihre Iriden wirkten sehr dunkel, eigentlich schon schwarz und unergründlich tief wie Zeitbrunnen. Ihr Blick wirkte intensiv, tiefgründig, wissend und ernst. Ihre Präsenz erinnerte nicht nur vom Aussehen her an Alaska Saedelaere, während sie ihrer eigenen Mutter kaum ähnlich sah. (PR-Arkon 1, PR-Arkon 2)

Paragabe

Sie hat die Paragabe ihrer Mutter Siela Correl geerbt. Als 5-D-Interpreterin kann sie fünfdimensionale Impulse, etwa Hyperfunkwellen, empfangen und sogar selbst welche erzeugen. Außerdem spürt sie damit paranormale Aktivitäten von Mutanten auf. (PR-Arkon 2)

Während sie ohne jeden Außenweltkontakt in einem Medotank lag, registrierte sie den Archaischen Impuls und konnte diesen interpretieren. (PR-Arkon 1)

Beim Espern ihrer Gedanken stellte Gucky fest, dass ein Teil ihrer Gedankenwelt aus sterilen Elementen besteht, die wie aus Radiosendungen ausgeschnitten wirken. (PR-Arkon 1)

Charakterisierung

Sahira Saedelaere wirkte anfänglich schüchtern, scheu und sensibel. Ihrem scheinbaren biologischen Alter entsprechend, war ihr Auftreten unsicher und ihr Handeln oft spontan. Sie schien angstvoll, beinahe panisch, als wäre sie fern der Heimat, die sie nie zuvor verlassen hätte. Die Hormonschwankungen ihres 15-jährigen Körpers beeinträchtigten sie, was ihr bewusst war, ohne es ändern zu können. (PR-Arkon 1, PR-Arkon 2)

Möglicherweise infolge der Verjüngung vergisst sie fast alles wieder, was sie kurz zuvor erlebt hat. Ihr Kurzzeitgedächtnis ist löchrig. Sie hat allerdings gelernt, ihre Erlebnisse gezielt und unmittelbar in ihr Langzeitgedächtnis zu transferieren, und kann auf diese Weise ein fast normales Leben führen. (PR-Arkon 2)

Geschichte

Zweimal jung

Sahira Saedelaere wurde an Bord des Medoschiffs MUTTER während einer Reise in die Mächtigkeitsballung Estartu gezeugt und 1174 NGZ an Bord von MUTTER in Fornax geboren. Sie lernte mit vier Jahren ihre Parafähigkeiten kennen. Wie ihre Mutter Siela Correl brachte sie Nocturnenschwärme zum Tanzen. 1197 NGZ initiierte sie einen eigenen Nocturnenstock, den sie SCHWESTER nannte. Anders als Siela war sie aber nicht so introvertiert, ihre Zeit nur an Bord von MUTTER zu verbringen. Sie lebte sich als Teenager im Kontor Fornax ein. Zwischen 1204 NGZ und 1205 NGZ, im Alter von 30 Jahren, rückte sie sogar von zuhause aus und verbrachte mit Olgor, der einzigen Liebe ihres Lebens, ein Jahr in der Milchstraße – das erste (und bis 1390 NGZ einzige) Mal, dass sie die vertraute Umgebung verließ. Nach ihrer Rückkehr blieb sie in Fornax, sie und ihre Mutter lebten ein Einsiedlerleben. Anlässlich Siela Correls Begegnung mit Alaska Saedelaere und Reginald Bull in Fornax im Jahr 1212 NGZ an Bord der CIMARRON bekam Sahira Saedelaere erstmals mit, wer ihre Eltern und Großeltern waren. In späteren Jahrzehnten versuchte sie wie Correl, das Absterben der Nocturnen zu verhindern. (PR-Arkon 2)

Im Jahr 1289 NGZ, in ihrem 115. Lebensjahr, wurde sie unvermittelt von einem starken 5-D-Impuls getroffen, der ihre Alterung umdrehte. Sie wurde wieder jünger, mit jedem verstreichenden Tag auch um einen biologischen Tag. Sie brauchte einige Jahre, um mit den damit verbundenen körperlichen Änderungen zurechtzukommen. (PR-Arkon 2)

Im Jahr 1390 NGZ verschwand ihre alternde Mutter Siela Correl. Ihr Raumschiff MUTTER flog Sahira Saedelaere in einem Kryosarg von Fornax nach Tahun. Der Tiefkühlprozess brachte Sahira Saedelaeres weitere Verjüngung im scheinbaren Alter von 15 Jahren zum Stillstand. Auf Tahun wurde sie von der plophosischen Medikerin Sal Bassa und dem Mantar-Heiler Aspartamin behandelt, mit der Maßgabe, sie erst dann zu wecken, wenn ein Gegenmittel gegen ihre »Verjüngungskrankheit« gefunden wäre. MUTTER zog sich an eine unbekannte Warteposition zurück. (PR-Arkon 1, PR-Arkon 2)

Der Archaische Impuls

Sahira Saedelaere wurde später von dem Kryosarg in ein stasisähnliches Medofeld überführt. Nach zwölf Jahren erfolgloser Behandlung wachte sie am 1. Juni 1402 NGZ kurzzeitig auf, als sie einen starken Hyperfunkimpuls empfing: den Archaischen Impuls. Saedelaere warnte vor großen Gefahren für Thantur-Lok und vor einem Krieg, und sie wollte unbedingt Perry Rhodan sprechen. Am 4. Juni erschien Rhodan in Begleitung von Gucky an ihrem Bett. Der Ilt entnahm ihren Gedanken, dass sie die Tochter von Alaska Saedelaere sein musste. In einer weiteren kurzen Wachphase äußerte sie den Wunsch, die beiden auf ihrer weiteren Reise zu begleiten. Sahira Saedelaere wurde, wieder im Tiefschlaf befindlich, an Bord von Rhodans privater Raumjacht MANCHESTER gebracht, und machte deren Flug nach Thantur-Lok mit. (PR-Arkon 1)

In Vertretung von Reginald Bull nahm Perry Rhodan im Vogasystem an einer von Bostich einberufenen Konferenz teil. Der Imperator erwies sich als vom Archaischen Impuls beeinflusst. Kämpfe brachen aus, am Ort der Konferenz und in rascher Folge überall in Thantur-Lok. Die MANCHESTER war gerade mit knapper Not entkommen, da erwachte Sahira Saedelaere und erzählte Rhodan und Gucky Teile ihrer Lebensgeschichte. Die Kette an schlimmen Nachrichten riss indes nicht ab, allerorts schienen Arkoniden verrücktzuspielen und zettelten Gefechte und blutige Aufstände an. Dann traf ein Notruf aus relativer Nähe ein. Gucky rettete Kerlon da Orbanaschol aus Raumnot. Er war auf der Flucht vor seinem Zwillungsbruder Kassian III., der die ATLANTIS gekapert hatte. (PR-Arkon 1, PR-Arkon 2)

Die ATLANTIS stellte die MANCHESTER zum Kampf. Dank eines Helfers auf der ATLANTIS konnte Gucky durch Strukturlücken die Schutzschirme überwinden und mit Perry Rhodan, Sahira Saedelaere und Kerlon da Orbanaschol auf die ATLANTIS teleportieren, bevor die Raumjacht zerstört wurde. Nun rebellierte die Besatzung gegen ihren von einer fremden Macht übernommenen Kommandanten. Gucky vereitelte Kassians Fluchtversuch, aber dabei kam Kerlon infolge einer Explosion scheinbar ums Leben (er überlebte, wie sich später herausstellte). (PR-Arkon 3)

Rhodan suchte Kontakt mit Atlan, doch auch dieser erwies sich als vom Archaischen Impuls gesteuert. Er nahm die ATLANTIS an Bord seines derzeitigen Flaggschiffes GOS'MIRTAN und ließ Rhodan, Gucky und Saedelaere inhaftieren. In einem lichten Augenblick errang er kurzzeitig wieder die Kontrolle über sein Handeln und ermöglichte den drei Gefangenen, mit der ATLANTIS zu flüchten. (PR-Arkon 3, PR-Arkon 4)

Doch bevor die ATLANTIS in den Linearraum eintreten konnte, griffen Fremde an, setzten die komplette Besatzung mit Narkosestrahlen außer Gefecht und übernahmen das Raumschiff mittels Fernsteuerung. Ein arkonidisches Enterkommando holte Sahira Saedelaere von Bord und brachte sie nach Aralon. Hier hatte sich Aspartamin im Labor des Medikers Goloshir breitgemacht und gedachte nun, seine Forschungen an Sahira Saedelaere fortzusetzen. Saedelaere verbündete sich mit Goloshir, der Aspartamin tötete. Die beiden verließen Aralon mit einem Forschungsraumer. (PR-Arkon 7)

Reise zum Wandelstern

Perry Rhodan und Gucky hatten inzwischen die ATLANTIS aufgeben müssen, als diese sich in der Nähe des Arkonsystems mit der ARK-SUMMIA-Flotte vereinigte. Ronald Tekener und Korrt Moody nahmen die beiden an Bord ihrer TIGA'ZHYM. Kurz darauf erhielten sie Funkkontakt mit Sahira Saedelaere, und Gucky holte auch sie auf die TIGA'ZHYM. Tekener und Moody setzten Rhodan, Gucky und Sahira auf dem Planeten Glynth ab, von wo aus sie weiter nach Iprasa zu reisen gedachten. Tekener und Moody begaben sich derweil nach Aralon, wo sie Bostich vermuteten. (PR-Arkon 7, PR-Arkon 8)

Obwohl die ARK-SUMMIA-Bewegung auf Glynth bereits einiges an Zerstörung angerichtet hatte, fand Rhodan Unterstützung bei Tharc Sanaire, einem alten Freund und Anführer der Glynkoniden. Mit dem Frachtraumschiff SINEAN begaben sie sich nach Iprasa. Sahira Saedelaere hatte die ganze Zeit über – auf Glynth und später auch auf Iprasa – das Gefühl, von einer dunklen Präsenz beobachtet zu werden. Ihr schien auch, dass die Dunklen Befehle »lauter« würden. Auf Iprasa wurden Rhodan, Gucky und Saedelaere zunächst von einer Gruppe von Paragetha-Kadetten gefangen genommen, mit denen sie sich dann aber verbündeten, um Angreifer der ARK-SUMMIA-Bewegung abzuwehren. Schließlich erreichten sie das Gijahportal, von dem 5-D-Impulse ausgingen, und betraten es, um auf den mysteriösen Wandelstern zu gelangen. (PR-Arkon 9)

Während ihrer Reise zum Wandelstern hörten Sahira Saedelaere, Rhodan und Gucky von den im Portal enthaltenen Bewusstseinen die Geschichte von Sidhar am Ende der Archaischen Perioden, wie er eine Maschine zur Aktivierung des Extrasinns bei Arkoniden entwickelte, wie die Prüfungen der ARK SUMMIA entstanden, wie die Gijahportale entstanden und wie Sidhars Schwarze Maschine auf den Wandelstern kam. (PR-Arkon 10)

Am Ziel angelangt, reagierten die dort ansässigen Gijahthrakos zunächst recht unfreundlich auf die Neuankömmlinge. Bei Verhandlungen mit Recshek, einem ihrer Sprecher, erfuhr Saedelaere, dass die Gijahthrakos vom Wandelstern den Hyperimpuls gesendet hatten, der 1289 NGZ Saedelaeres Alterungsprozess umkehrte. Es stellte sich heraus, dass sie einen Teil der Erinnerungen der Nocturnen in sich trug und dass die Superintelligenz ES sie den Gijahthrakos gegenüber als »Auserwählte der Nocturnen« angekündigt hatte, die noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen habe. (PR-Arkon 11)

Die Schwarze Maschine

Die Gijahthrakos wiesen ihnen den Weg zur Schwarzen Burg, wo sie die Schwarze Maschine finden würden. Unterwegs wurde deutlich, dass Sahira Saedelaeres Alterung wieder normal verlief, was auf die Nähe der Schwarzen Maschine und deren Ausstrahlung zurückzuführen sein mochte. In der Burg trafen sie auf den totgeglaubten Kerlon da Orbanaschol. Er war es, der hinter den Dunklen Befehlen und dem ganzen Chaos steckte, das derzeit in Thantur-Lok herrschte. Unterstützt von Atlan, leitete Kerlon den Abtransport der Schwarzen Maschine nach Arkon I in die Wege. Von Schirmfeldern gefesselt, konnten Perry Rhodan, Gucky und Saedelaere nicht eingreifen. (PR-Arkon 11)

Nachdem sie sich befreit hatten, ließen sich Rhodan und seine beiden Begleiter von den Gijahthrakos ebenfalls nach Arkon I transportieren. Dort, im zentralen Trichterbau der verlassenen Stadt Mirkandol, spürten sie Kerlon auf und überwältigten ihn. Rhodan benutzte Kerlons Messinghaube, um die Verbindungen zwischen der Schwarzen Maschine und den Extrasinnen der beeinflussten Arkoniden zu unterbrechen. Die ARK-SUMMIA-Bewegung war damit am Ende. Ausgerechnet Atlan blieb als Einziger den Dunklen Befehlen unterworfen und sorgte dafür, dass Kerlon und er fliehen konnten. Gucky heftete sich an Kerlons Fersen; Perry Rhodan und Sahira Saedelaere verfolgten Atlan, der die Schwarze Maschine in seinem Besitz hatte. In der Wüste Khoukar wendete sich das Blatt noch einmal, als Atlan Sahira Saedelaere in seine Gewalt brachte. Doch bevor er sie töten konnte, fand sie mithilfe der Schwarzen Maschine einen Weg, in Atlans Gedanken einzudringen. Sie spürte den wahren Atlan auf und ermöglichte ihm, die Beeinflussung seines Extrasinns abzuschütteln. (PR-Arkon 12)

Perry Rhodan verhinderte, dass Atlan die verhängnisvolle Maschine zerstörte. Durch dieses Gerät erlangte Sahira Saedelaere die relative Unsterblichkeit, da sie bei eingeschalteter Maschine normal alterte und bei abgeschalteter Maschine wieder jünger werden würde. Saedelaere versprach, in ihre Heimat Fornax zurückzukehren, dort würde die Schwarze Maschine für keinen Arkoniden mit Extrasinn eine Gefahr darstellen. Sie kontaktierte Reginald Bull und teilte diesem mit, dass er ihr Großvater war. Bull vermachte ihr eine Space-Jet, der sie, der Tradition ihrer Familie folgte, den Namen OPA gab. Eine LFT-BOX sollte Saedelaere und OPA nach Fornax bringen. (PR-Arkon 12)

Vor ihrer Abreise eröffnete Sahira Saedelaere ihren Freunden, dass die Nocturnenstöcke von Fornax sie mit der Lösung eines großen galaktischen Geheimnisses betraut hatten. Sie sollte das Nexiom finden und durchschreiten, um was auch immer es sich dabei handeln mochte. (PR-Arkon 12)

Galerie

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Sahira (alt und jung)
Heft: PR-Arkon 2
© Heinrich Bauer Verlag KG
PRAR07.jpg
Sahira (mit dem Ara Goloshir)
Heft: PR-Arkon 7
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Sahira (auf einem Cavan)
Heft: PR-Arkon 9
© Heinrich Bauer Verlag KG
PRAR12.jpg
Sahira (mit Atlan)
Heft: PR-Arkon 12
© Heinrich Bauer Verlag KG


Quellen