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Der Arkonide Kerlon da Orbanaschol stammte aus dem altehrwürdigen Khasurn der Orbanaschol und war im Jahr 1402 NGZ der Verursacher des Archaischen Impulses und der Dunklen Befehle.
Erscheinungsbild
Er war der eineiige Zwillingsbruder von Kassian III. da Orbanaschol und war äußerlich von diesem nicht zu unterscheiden. Er besaß eine elfenbeinfarbene Haut und halblanges, platinblondes Haar. Im Gegensatz zu seinem Bruder legte Kerlon nicht so viel Wert auf ausgefallene oder modische Kleidung. (PR-Arkon 3, PR-Arkon 11)
Charakterisierung
Bei Kerlons Geburt war das Gehirnareal, dass bei Arkoniden normalerweise für den Extrasinn zuständig war, bereits voll funktionstüchtig, was aber erst sehr viel später in seinem Leben festgestellt wurde. Er war hochintelligent und sehr an den Wissenschaften interessiert. Dafür besaß er nicht den Charme und die Eloquenz seines Zwillingsbruders. Von Kindesbeinen an brachte ihr Vater Imchar III. da Orbanaschol ihnen bei, dass es ihre Aufgabe sei, den Khasurn Orbanaschol zurück zu altem Glanz zu führen und aus dem Exil auf Traversan zurück an den Kristallpalast zu bringen. Dadurch wurde bei beiden Jungen ein unbändiger Ehrgeiz geschürt, bei Kerlon vielleicht noch etwas mehr als bei Kassian. (PR-Arkon 11)
Durch die weiteren Ereignisse seines Lebens entstanden in dem ehrgeizigen Kerlon ein Hass auf die arkonidische Oberschicht und der Wunsch nach seiner ganz eigenen Art von Rache. Als er diese Rache mit dem Aussenden des Archaischen Impulses in die Tat umzusetzen begann, war dies für ihn wie eine Art Garrabo-Spiel, bei dem er die von ihm übernommenen Extrasinn-Träger mit Hilfe der Dunklen Befehle wie Garrabo-Figuren über das Spielbrett führte. Seine Handlungen wiesen dabei auch leicht sadistische Tendenzen auf. (PR-Arkon 11, PR-Arkon 12)
Aufgrund der bereits bei der Geburt aktivierten Hirnregionen des Extrasinns war Kerlon in der Lage, einen Monoschirm aufzubauen und sich so vor telepathischen Zugriffen zu schützen. (PR-Arkon 3, PR-Arkon 11)
Geschichte
Kerlon und Kassian III. da Orbanaschol wurden am 9. November 1376 NGZ auf Traversan als Söhne von Imchar III. da Orbanaschol und Endra da Orbanaschol geboren. Ihr Onkel war Kassian II. da Orbanaschol, ihr Großvater war Imchar II. da Orbanaschol, und ihr Großonkel war Kentorol da Orbanaschol. Dieser war in den Anfangsjahren des arkonidischen Imperators Bostich I. Gegenimperator des Ark'Tussan-Bundes gewesen, bis Kentorols Flotte von Bostich mittels KorraVir ausgeschaltet, Kentorol selbst gefangen genommen und durch die Infinite Todesstrafe hingerichtet wurde. Nach dem Ende von Kentorol da Orbanaschol führte Imchar II. da Orbanaschol, Kerlons Großvater, der im Verdacht stand, bei der Ermordung von Theta da Ariga seine Hände im Spiel gehabt zu haben, der dafür aber nie angeklagt wurde, seine Familie ins Exil auf den Planeten Traversan. (PR-Arkon 11)
Die Zwillinge waren hochbegabt und wurden hervorragend ausgebildet, da ihr Vater seine ganze Hoffnung auf eine glänzende Zukunft der Familie auf seine beiden Söhne setzte. Dennoch waren die beiden in ihren Kindertagen auch rechte Lausbuben, wobei sich Kassian die aberwitzigsten Streiche ausdachte, und Kerlon die dazu passenden Pläne entwarf und die notwendige Ausrüstung zusammenbastelte. (PR-Arkon 11)
Auf der Schule entwickelte sich mit der Zeit eine wahre Feindschaft zwischen den beiden Zwillingen und dem etwa gleichaltrigen und ebenso begabten Rantom da Traversan, dem Sohn von Leiquon da Traversan, dem amtierenden Nert von Traversan. Zu einem Eklat kam es, als die beiden Zwillinge vierzehn Jahre alt waren. Auf einem Sommerfest präsentierte Rantom seinen Zuschauern ein Holovideo, in dem er Kerlon aufs Ärgste verunglimpfte. Zwar fand im Anschluss daran eine Aussprache zwischen Imchar III. da Orbanaschol, Kerlons Vater, und dem Nert statt, doch dieses vertiefte die Fronten zwischen den Familien eher noch. (PR-Arkon 11)
Wenige Tage nach diesem Eklat brachen Imchar III. da Orbanaschol und Kassian II. da Orbanaschol mit einem firmeneigenen Raumschiff von Traversan in einer geheimen Mission auf. Dieses Raumschiff explodierte kurz nach dem Start, wobei alle Besatzungsmitglieder und Passagiere starben. Als Ursache für die Explosion wurde ein defekter Linearkonverter angenommen. Nach offizieller Lesart handelte es sich bei dem Unglück also um einen Unfall. Kerlon und Kassian III. allerdings sahen darin eine Intrige, um die beiden unbequemen Orbanaschols loszuwerden, und sahen in diese Intrige neben dem Nert von Traversan auch den Imperator Bostich und die Familie Ariga, die sich für die Ermordung von Theta da Ariga rächen wollte, involviert. Dieser Verdacht erhärtete sich speziell in Kerlon mit der Zeit immer mehr und ließ einen unbändigen Hass in ihm entstehen. (PR-Arkon 11)
Nach dem Tod von Vater und Onkel übernahm die Mutter der Zwillinge, Endra da Orbanaschol, die Leitung des familiären Unternehmens. Kerlon und Kassian III. wurden auf die Flottenakademie von Traversan in der Hauptstadt Erican geschickt, um dort ausgebildet zu werden. Hier erhielten sie den Namen »die Kristallzwillinge« und sie trafen erneut auf Rantom da Traversan, und erneut stellten sich die drei jungen Männer als die besten ihres Jahrgangs heraus. Nach erfolgreicher Ausbildung wurden die drei, nun achtzehn Jahre alt, zur ARK SUMMIA-Prüfung nach Iprasa geschickt. Während es bei Kassian III. und auch bei Rantom da Traversan problemlos gelang, den Extrasinn zu aktivieren, gelang dieses bei Kerlon nicht, da die Gehirnsektionen, die für den Extrasinn zuständig waren, bei ihm bereits seit seiner Geburt voll aktiv waren. Für Kerlon bedeutete dies aber auch, dass er bei die ARK SUMMIA-Prüfung durchfiel und ihm von nun an die Türen zu den höheren Rängen in der arkonidischen Führung und der arkonidischen Flotte verschlossen bleiben würden. Damit war der Traum, die Familie Orbanaschol zu neuem Ruhm und Glanz zu führen, für ihn ausgeträumt. (PR-Arkon 11)
Kerlon beschloss daraufhin, sich über die Entstehungsgeschichte der ARK SUMMIA schlau zu machen, um herauszufinden, ob eine Aktivierung seines Extrasinns im Sinne der ARK SUMMIA nicht doch möglich wäre. Er verließ Traversan für sechs Jahre und kehrte erst im Jahr 1400 NGZ zurück. Innerhalb dieser sechs Jahre fand er auf dem ältesten Habitat der Raumnomaden den Zugang zum Wandelstern der Gijahthrakos und erfuhr von der Lebensgeschichte von Sidhar, dem Entdecker der Aktivierungsmethode für den Extrasinn. Auf dem Wandelstern fand er in der Schwarzen Burg Sidhars Schwarze Maschine und lernte diese mit Hilfe einer Messinghaube, die an eine SERT-Haube erinnerte, zu steuern. Er entdeckte, dass er so Gewalt über alle Arkoniden mit aktiviertem Extrasinn erlangen konnte und dass er diese Personen in seinem Sinne steuern konnte. Eines der ersten Experimente mit der Schwarzen Maschine führte Kerlon an Rantom da Traversan durch, den Kerlon in seine Gewalt gebracht hatte und dessen Gehirn Kerlon nun förmlich explodieren ließ. Zwar hätte Kerlon nun mit Hilfe der Schwarzen Maschine auf einfachem Wege erreichen können, dass der arkonidische Imperator Bostich abgedankt hätte und ihm den Platz auf dem Kristallthron überlassen hätte, doch das war Kerlon mit seinem Verlangen nach Rache nicht genug. So reifte in ihm ein anderer Plan. (PR-Arkon 11)
Während Kerlon sich auf dem Wandelstern aufhielt, bewarb sich sein Bruder Kassian III. auf verschiedenste Positionen in der arkonidischen Flotte. Allerdings wurden all seine Bewerbungen abgelehnt, vermutlich da sich der Khasurn der Orbanaschol aufgrund des Gegenimperators Kentorol da Orbanaschol nach wie vor in Ungnade befand. Als Atlan ihm schließlich den Job des Kommandanten der ATLANTIS, eines Forschungskreuzers des Galaktikums anbot, griff Kassian sofort zu. Als Kerlon 1400 NGZ nach Traversan zurückkehrte und von Kassians Anstellung beim Galaktikum erfuhr, sah er darin einen Verrat an den gemeinsamen Plänen, sich und der Familie den angestammten Platz im Kristallimperium zurückzuerobern. Um sich selbst aber eine Fassade zu geben, hinter der er weiter an seinen Plänen schmieden konnte, heuerte Kerlon als Erster Offizier und Stellvertreter seines Bruders ebenfalls auf der ATLANTIS an. (PR-Arkon 11)
Am 1. Juni 1402 NGZ war es schließlich so weit. Kerlon ließ mit Hilfe von Sidhars Schwarzer Maschine den Archaischen Impuls durch Thantur-Lok laufen. Alle Arkoniden mit aktiviertem Extrasinn fielen daraufhin für eine kurze Zeit in ein Koma, und nach dem Erwachen hatte der Extrasinn die Kontrolle über diese Arkoniden erlangt. Kerlon wiederum kontrollierte die Extrasinne mit Hilfe der Dunklen Befehle. (PR-Arkon 1, PR-Arkon 2, PR-Arkon 11)
Als Kerlon davon erfuhr, dass Perry Rhodan, Gucky und Sahira Saedelaere sich auf der Flucht vor dem ebenfalls von Kerlon übernommenen Bostich befanden, inszenierte er eine Charade, um herauszufinden, wieviel Rhodan, Gucky und Saedelaere von seinen Plänen wussten. Er inszenierte seine Flucht von der ATLANTIS vor seinem scheinbar wahnsinnig gewordenen Bruder Kassian III., und ließ sich von Rhodan, Gucky und Saedelaere an Bord von Rhodans Raumjacht MANCHESTER nehmen. Als Kassian die MANCHESTER beschießen ließ, gelang es deren Besatzung, mit Hilfe des Positronikers Marv Minkmester an Bord der ATLANTIS zu gelangen. Derweil revoltierte die Besatzung der ATLANTIS gegen Kassians Befehle, und dieser musste sich nun auf die Flucht begeben. Als Kassian versuchte, die ATLANTIS mit Hilfe eines Shifts der CYGNUS-Klasse zu verlassen, ließ sich Kerlon von Gucky ebenfalls an Bord des Shifts teleportieren. Während Gucky mit Kassian zurück auf die ATLANTIS teleportierte, inszenierte Kerlon seinen eigenen Tod, indem er den Shift zur Explosion brachte. In Wirklichkeit aber gelangte Kerlon über einen versteckten Transmitter rechtzeitig vor der Explosion zurück auf die ATLANTIS und von dort auf unbekanntem Wege zum Wandelstern der Gijahthrakos. (PR-Arkon 2, PR-Arkon 3, PR-Arkon 11)
In den folgenden Tagen führte Kerlon mit Hilfe der Dunkeln Befehle seinen Rachefeldzug gegen die Arkoniden weiter. So nahm er Rache am Khasurn der Ariga, indem er den von ihm ebenfalls übernommenen Atlan mit dem Trägerschiff GOS'MIRTAN einen Angriff auf das Wartok-System fliegen ließ, bei dem die gesamte Flotte von Thornton da Ariga vernichtet wurde. (PR-Arkon 4)
Schließlich veranlasste Kerlon die von ihm Übernommenen, die bereits als die ARK-SUMMIA-Bewegung bezeichnet wurden, eine große Flotte von Raumschiffen nahe dem Arkon-System zusammenzuziehen. Mitte Juni 1402 NGZ befahl Kerlon dieser Flotte unter der Führung von Atlan den Angriff auf das Arkon-System. Ihnen gegenüber stand eine beträchtlich größere Verteidigungsflotte, diese wurde aber von Personen kommandiert, die allesamt nicht über einen aktivierten Extrasinn verfügten, und deren Oberbefehlshaber, der gerade erst zum Mascanten ernannte Bijaine da Ortoba, war mit der Lage völlig überfordert. Als Atlan dann mit Hilfe von Kodes, die er von Bostich erhalten hatte, die Robotflotte der Verteidiger übernahm, wendete sich das Blatt endgültig. Zwar standen den Verteidigern einige Raumschiffe der USO mit der TRAJAN und unter dem Kommando von Lordadmiral Monkey zur Seite, dennoch sah es nach einer verheerenden Niederlage für sie aus. Zu einer Unterbrechung der Kampfhandlungen kam es erst, als die PRAETORIA der LFT im Arkon-System erschien. (PR-Arkon 9)
Zeitgleich mit den Ereignissen im Arkon-System gelangten Perry Rhodan, Gucky und Sahira Saedelaere von Iprasa aus auf den Wandelstern der Gijahthrakos. Hier, in der Schwarzen Burg, trafen sie auf Kerlon da Orbanaschol, erfuhren von seiner Lebensgeschichte und davon, dass er hinter dem Archaischen Impuls und den Dunklen Befehlen steckte und der heimliche Anführer der ARK-SUMMIA-Bewegung war. Allerdings konnten die drei nichts gegen Kerlon unternehmen, da plötzlich Atlan erschien und die drei mit Hilfe von Schirmfeldern festgesetzt wurden. (PR-Arkon 11)
Schließlich erschien der Wandelstern im Arkon-System, wo sich nach wie vor die feindlichen Raumflotten belauerten. Kerlon und Atlan verließen den Wandelstern und begaben sich mit der Schwarzen Maschine nach Mirkandol auf Arkon I. Kerlon plante, die Stadt zu seinem neuen Regierungssitz zu machen. Derweil saßen Rhodan, Gucky und Saedelaere weiterhin innerhalb von Schirmfeldern auf dem Wandelstern fest. Dann aber gelang es mit Hilfe der 5-D-Gabe von Saedelaere, die Schirmfelder abzuschalten, und die Gijahthrakos konnten dazu überredet werden, Rhodan, Gucky und Saedelaere in die Nähe von Mirkandol zu versetzen. Im zentralen Trichterbau fand man Kerlon mit der Schwarzen Maschine. Kerlon wurde von Gucky überwältigt, und mit Hilfe von Kerlons Messinghaube gelang es Rhodan, Einfluss auf die Schwarze Maschine zu nehmen, die Verbindungen zwischen der Maschine und fast allen Extrasinn-Trägern zu trennen und so auch die nach wie vor drohende Gefahr einer vernichtenden Raumschlacht um das Arkon-System zu verhindern. (PR-Arkon 12)
Nun befand sich lediglich Atlan noch unter Kerlons Kontrolle. Atlan befreite Kerlon aus Guckys Gewalt, indem er zahlreiche Explosionen im zentralen Trichterbau von Mirkandol initiierte. Während Atlan die Schwarze Maschine mit einem Gleiter aus Mirkandol fortbrachte, versuchte Kerlon die Flucht mit einer Leka-Disk. Allerdings teleportierte Gucky Kerlon hinterher und stellte ihn im Cockpit der Leka-Disk. Als Kerlon erkannte, dass eine weitere Flucht sinnlos geworden war, löste er eine Form von Selbsttötungs-Mechanismus aus, der dazu führte, dass sein Körper verbrannte. (PR-Arkon 12)
Schließlich gelang es Rhodan und Sahira Saedelaere auch, Atlan aus der Gewalt des mittlerweile toten Kerlon da Orbanaschol zu befreien. Da Saedelaere die Schwarze Maschine benötigte, um normal zu altern, wurde die Maschine nicht zerstört, sondern Saedelaere übergeben, die mit der Maschine die Milchstraße in Richtung Fornax verließ. Rhodan ließ Kerlons Messinghaube an Bostich übergeben, damit arkonidische Wissenschaftler sie weiter erforschen konnten. (PR-Arkon 12)
Quellen
PR-Arkon 1, PR-Arkon 2, PR-Arkon 3, PR-Arkon 4, PR-Arkon 9, PR-Arkon 11, PR-Arkon 12