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Überblick | ||
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Serie: | Atlan-Heftserie (Band 732) |
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Zyklus: | Im Auftrag der Kosmokraten | |
Titel: | Mission Zyrph | |
Untertitel: | Das Maskenspiel auf der Plantagenwelt | |
Autor: | H. G. Francis | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Innenillustrator: | Robert Straumann (1 x) | |
Erstmals erschienen: | 1985 | |
Hauptpersonen: | Atlan, Mrothyr, Goswin Prinz, Nroukhoup, Dickgeld | |
Handlungszeitraum: | 3819 | |
Handlungsort: | Manam-Turu, Zomatt, Zyrph | |
Risszeichnung: | Schweres Transportschiff (Abbildung) von André Höller | |
Zusätzliche Formate: | E-Book |
Handlung
Atlan hat sich dem Wunsch Mrothyrs gebeugt, Zyrph anzufliegen und dort nach dem Rechten zu sehen. Die STERNSCHNUPPE soll aber nicht den direkten Weg nehmen, sondern die beiden Männer auf Zomatt absetzen. Etwa 1000 Kilometer von der nächsten Station entfernt, verlassen sie das Diskusschiff. Rund 900 Kilometer überwinden sie mit einer Antigravplattform, ehe diese den Dienst versagt. Maskiert bewältigen sie die letzten 100 Kilometer zu Fuß. Ein Schilfgürtel scheint zunächst ein schier unüberwindliches Hindernis für Bjo Breiskoll, alias Atlan, und Ronald Tekener, alias Mrothyr, darzustellen. Doch der Zyrpher wendet das so genannte »alte Wissen« an. Die beiden Gefährten können den Schilfgürtel mit den messerscharfen Halmen gefahrlos durchschreiten.
Bevor sie in die Almachartasri-Plantage kommen, wo sie sich als mittellose Sucher nach der Zomattlilie ausgeben wollen, erlegt Mrothyr einen Riesenskorpion, dessen Fleisch bei den Zyrphern als kostbare Delikatesse gilt.
In der Plantage wurden sie von Goswin Prinz, dem Vorarbeiter, empfangen. Die beiden Gefährten verdingen sich als Arbeitskräfte, die mit der Ernte von Almachartasri ihren Lebensunterhalt verdienen. Einer der Arbeiter, Nroukhoup, verhält sich von Anfang an feindselig gegenüber den Neuankömmlingen. Als Prinz von der Begegnung der beiden Männer mit einem Riesenskorpion und dem Verzehr des Insekts erzählt, fassen Nroukhoup und einige der Männer den Plan, die beiden Fremden loszuwerden. Noch in der Nacht überfallen sie den Arkoniden und den Rebellen und fesseln sie zwischen zwei Bäume am Rand der Plantage. Dort sollen sie weitere Skorpione anlocken, die sie töten sollen.
Bald werden Bjo Breiskoll und Ronald Tekener von mehreren Riesenskorpionen bedroht. Goswin Prinz taucht aus der Dunkelheit auf und stellt die beiden Männer zur Rede. Er erfährt, dass sie ein Raumschiff kapern und von Zomatt wegfliegen wollen. Nach diesem Geständnis löst Prinz seinen Energiestrahler aus und zerstrahlt die Insekten.
Am Tag darauf gelingt es Atlan, unbemerkt die Unterkunft des Vorarbeiters zu untersuchen. Dabei fällt ihm eine große Truhe auf. Außerdem hat Goswin Prinz einen Riesenskorpion auf traditionelle Weise gegart und gegessen. Der Arkonide berichtet Mrothyr von seinem Fund, als der Luftdruck drastisch zu sinken begann. Goswin Prinz berichtet von den Greifern, die diese Situation ausnutzen würden, um die Plantage anzugreifen. Die Arbeiter ziehen sich in ihre Unterkünfte zurück. Als Atlan und Mrothyr bemerken, dass sie sich alleine im Freien aufhalten, müssen sie feststellen, dass ihnen der Zutritt zu den sicheren Gebäuden verwehrt wird. Greifer überfallen die Plantage. Es gelingt Mrothyr dank des »alten Wissens«, die Raubvögel abzuwehren und sein und Atlans Leben so zu retten.
Obwohl ihnen Nroukhoup nach dem Leben trachtet, versucht Atlan sich mit ihm zu arrangieren. Er bietet ihm an, ihn zu einer ergiebigen Fundstelle von Zomattlilien zu führen.
Goswin Prinz, Atlan und Mrothyr fliegen mit zwei bereit stehenden Antigravplattformen, auf denen auch die geheimnisvolle Truhe verstaut wird, außerhalb des Ortungsbereiches von automatischen Stationen zum Raumhafen. Vor dem Hafen lässt Atlan seine Gefährten zurück, um die Situation zu erkunden. Die zur Verladung vorgesehenen Container werden bestrahlt, um zu verhindern, dass sich blinde Passagiere an Bord der Raumschiffe schleichen. Auch die Personenkontrollen werden intensiv durchgeführt.
Atlan wird schnell klar, dass sie unbedingt Ausreisegenehmigungen benötigen. Da kommt ihm der Gedanke, in die Sicherheitszentrale einzudringen, die erwartungsgemäß tatsächlich nur unzureichend bewacht wird. Der Arkonide kann drei Schutzanzüge entwenden, die mit Deflektoren und Ortungsschutzgeräten ausgerüstet sind. Er kehrt zu seinen Kameraden zurück. Prinz beschuldigt ihn, mit den Behörden zusammenzuarbeiten und versucht, auf Atlan einzuschlagen. Dieser rutscht aus, stürzt von der Plattform und zerstört beim Aufprall auf den Boden das Armbandfunkgerät, das die einzige Verbindung zur STERNSCHNUPPE darstellte.
Im Schutz der Unsichtbarkeit begeben sich die drei Männer zum Raumhafen. Ein kleiner Käfig voller Riesenskorpione wird ihnen beinahe zum Verhängnis. Die tobenden Tiere wittern die Nähe von Prinz und Mrothyr, die während Atlans Abwesenheit eines der Insekten verzehrt haben. Im Laderaum des Frachtraumers KASMI, in den auch der Container verladen wird, in dem sie die Truhe untergebracht haben, finden sie ein Versteck. Das Schiff startet und verlässt Zomatt.
Goswin Prinz versucht, Atlan im Schlaf mit einer herabstürzenden Stahlplatte zu töten. Der Arkonide wurde durch Mrothyrs Schrei geweckt und bringt sich geistesgegenwärtig aus der Gefahrenzone. Prinz beteuert seine Unschuld. Atlan bemerkt, dass der Vorarbeiter seinen Schutzanzug ausgezogen hat. Schnell folgen Atlan und Mrothyr dessen Beispiel und schalten alle Anzugsaggregate ab, um eine Anpeilung zu vermeiden. Mit einem Dagor-Griff überrascht Atlan Goswin Prinz, der nun kopfüber über einem zehn Meter hohen Abgrund hängt, nur von Atlan an den Beinen gehalten. Dieser verlangt, dass die Truhe geöffnet wird. Goswin ist nun dazu bereit. Der Inhalt der Truhe setzt sich aus Kunstgegenständen und einem Hyperfunkgerät zusammen. Prinz ist ein Gesandter Gurays, der den Aufruf des Schutzpatrons zum Rückzug versäumt hat und nun versucht, die Schätze zu seinem Herrn zu bringen. Durch die Fehlfunktion des Hyperfunkgerätes hat er von dem Rückzug nichts erfahren.
Kurz vor der Landung wechseln die drei Gefährten ihren Standort. Die Schutzanzüge lassen sie mit aktivierten Aggregaten im Laderaum zurück. Mit einer kleinen Antigravplatte verlassen sie das Schiff durch eine der oberen Schleusen. Trotz einiger Strahlschüsse erreichen sie wohlbehalten die Peripherie der Stadt Mhyn. Dort tauchen sie in die unterirdischen Tunnel ein. In einem ärmlichen Viertel suchen sie in einer heruntergekommenen Wohnung Unterschlupf. Dort werden sie von Dickgeldsohn besucht, dessen Helfer ihre Flucht aus der KASMI beobachtet haben. Der Zyrpher ist auf den Inhalt der Truhe aus. Mrothyr erbittet sich eine Stunde Bedenkzeit, um einen Deal zuzustimmen.
In dieser Zeit versucht Atlan, das defekte Hyperfunkgerät zu reparieren. Noch vor Ablauf der Zeit betreten vier bewaffnete Ligriden die Wohnung. Atlan, Mrothyr, Goswin Prinz und die Truhe werden mitgenommen. Das Ziel des Gleiters ist die FEST DER TANZENDEN ZEITEN, die vor der Küste herum dümpelt. Auf dem Segelschiff kommt es erneut zu einem Zusammentreffen mit Dickgeldsohn, der sie zu seinem Vater Dickgeld bringt. Atlan stellt sich und seine Gefährten als Geschichtsschreiber vor, und sichert dem Zyrpher einen Platz in der kosmischen Geschichte zu. Beeindruckt bietet Dickgeld Informationen über die Ligriden an. Er lässt einen Bildschirm aktivieren, über den Atlan und seine Freunde eine Konferenz hochrangiger ligridischer Offiziere beobachten können. Die Hyptons wollen eine in Manam-Turu neu aufgetauchte Macht in das Neue Konzil integrieren und hoffen so eine ultimate Waffe in den Besitz zu bekommen. Dies missfällt allerdings den Ligriden, da diese Macht bedeutend höher einzustufen ist, als sie es sind.
Bei den Verhandlungen über den Inhalt der Truhe unterläuft Mrothyr, der auch auf dem Schiff als Ronald Tekener auftritt, ein Fehler. Dickgeldsohn spricht ihn mit seinem richtigen Namen an und der Rebell zeigt eine eindeutige Reaktion. Es kommt zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf Dickgeld bewusstlos geschlagen wird. Es gelingt der Besatzung, Atlan und Mrothyr, dessen Identität bekannt wird, zu fesseln. Goswin Prinz wird durch einen Paralysatortreffer gelähmt. Der Arkonide und der Rebell werden an den Mast des Segelschiffes gebunden. Schwere Brecher überfluten das Deck. Atlan und Mrothyr drohen zu ertrinken. Ligridische Gleiter treffen ein und errichten ein Energiefeld um das Schiff.
In der Kabine erwacht Goswin Prinz. Er aktiviert ein in der Innenseite der Truhe verstecktes Hyperfunkgerät und ruft die STERNSCHNUPPE. Gleichzeitig sendet er ein Peilsignal. Ein extrem schwerer Brecher stürzt über das Schiff herein. Ein Tisch wird durch die Kabine geschleudert und trifft Prinz am Kopf. Der Gesandte ist auf der Stelle tot.
Die Ligriden holen Dickgeld von Bord, der voller Hass die Tötung Atlans und Mrothyrs fordert. Plötzlich taucht die STERNSCHNUPPE über dem Segelschiff auf. Das Energiefeld erlischt und die Gleiter der Ligriden sind den tobenden Gewalten ausgeliefert. Die FEST DER TANZENDEN ZEITEN beginnt zu sinken. Mit Traktorstrahlen hebt STERNSCHNUPPE den Mast mit Atlan und Mrothyr aus dem Wasser und transportiert die beiden Männer in eine Schleuse. Das Diskusschiff beschleunigt hart. Atlan wird darüber informiert, dass Goswin Prinz die STERNSCHNUPPE zu Hilfe gerufen hat.
Innenillustration
Gesandter von Guray
© Heinrich Bauer Verlag KG