Traum der Valjaren

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 322)
A322 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Traum der Valjaren
Untertitel: Auf der Flucht vor der großen Flut
Autor: Horst Hoffmann
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Horst Hoffmann (1 x)
Erstmals erschienen: 1977
Hauptpersonen: Atlan, Razamon, Fenrir, Koy der Trommler, Gloophy, Telmten, Bördo
Handlungszeitraum: 1. September 2648 (Tag 90–92 Pthor-Eigenzeit)
Handlungsort: Pthor (Eisküste, Xamyhr-Tal)
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Atlan, Razamon, Fenrir, Koy der Trommler und der soeben befreite beraische Forscher Kolphyr flüchten aus der Eiszitadelle und verlassen die Eisküste Richtung Südosten, denn das Eis beginnt überall abzutauen. Schließlich hören sie ein Grollen und Donnern. Mit Müh und Not können sie sich auf ein paar herumstehende Bäume retten, als sich eine beachtliche Flutwand auf sie zuschiebt. Da sie sich an die Bäume gebunden haben, überstehen sie diese Naturkatastrophe. Aber das Land steht unter Wasser, und um weiterzukommen, brauchen sie ein schwimmfähiges Fortbewegungsmittel. Sie zimmern sich ein Floß zusammen und treiben das überflutete Gelände Richtung Xamyhr hinab. Dabei retten sie auch einen Stelzer, ein vogelähnliches Lebewesen, der sofort Freundschaft mit Kolphyr schließt und nicht mehr von seiner Seite weicht – was Koy deutlich beunruhigt. Es ist jedoch nicht in Erfahrung zu bringen, was den Trommler daran stört.

Inzwischen ist im Valjarendorf Florgst der junge Telmten in arge Bedrängnis geraten, denn er hat einen Widersacher in Notwehr getötet und wurde eingesperrt, damit ihn später die regelmäßig erscheinenden Technos abholen und in die FESTUNG bringen können. Telmten ist anders als alle Valjaren. Er träumt zwar ebenfalls jede Nacht vom Goldenen Vlies, aber unlängst hat er die Ankunft von Fremden vorausgesehen, von denen einer ein Göttersohn sein musste. Und tatsächlich kommt während seiner Gefangenschaft ein Floß daher, auf dem sich unter anderem ein Fremder befindet, der ein Göttersohn sein könnte.

Doch die Ankömmlinge werden mit einem Hagel aus vergifteten Pfeilen eingedeckt, die Razamon und Koy außer Gefecht setzen. Schließlich glaubt der Dorfvorsteher tatsächlich, in Atlan einen Göttersohn zu erkennen, und bläst den Angriff ab. Die Gefährten bekommen Nahrung, man kümmert sich um die betäubten Pthorer und errichtet neue Wälle, denn eine weitere Flutwelle erscheint wahrscheinlich. Atlan stellt Fragen, die ein Göttersohn nicht stellen würde und gerät in Verdacht, doch er kann sich damit herausreden, ein Agent der Herren der FESTUNG zu sein. Die Bewohner von Florgst lassen sie ziehen und geben ihnen obendrein noch Telmten als Begleiter mit.

Razamon hat das Gift aus den Pfeilen längst abgebaut und ist voll einsatzfähig, während Koy noch immer bewusstlos ist. Es scheint keine Hoffnung mehr für ihn zu geben, doch Telmten kennt jemanden, der helfen könnte. Es ist der alte Kruden, ein Valjare aus Skarlotto, der sogar das Goldene Vlies gesehen haben soll. Als sie seine Hütte erreichen, steht der junge Bördo vor ihnen. Atlan erkennt sofort, dass der etwa zehnjährige Junge kein gewöhnlicher Valjare sein kann, zu selbstsicher ist dessen Gehabe. Bördo führt die Ankömmlinge zu seinem Großvater, und Kruden, der geschwächt ist und bereits im Sterben liegt, kann einige vage Hinweise auf das Goldene Vlies geben. Dieses soll sich in der Dunklen Region liegen, von wo außer Kruden noch nie jemand zurückgekehrt ist. Atlan ist fasziniert von diesem Mythos, von dem alle Valjaren täglich träumen, und will es aufspüren. Als Kruden ihm eine Karte der Dunklen Region zeigt, zerstört Bördo ganz unerwartet die Karte und behauptet, das Goldene Vlies sei sein Erbe, niemand anders hätte ein Anrecht darauf. Als er die Hütte verlässt, wird er von einem Lebewesen mit Rückentornister aufgefangen und fortgebracht. Telmten kann dem mysteriösen Wesen noch einen Pfeil verpassen, dann stürzt sich der immer mehr in einen Wahn verfallene Valjare in die Fluten und stößt sich sein Messer in die Brust.

Plötzlich kommt die bereits erwartete zweite Flutwelle und reißt fast alles mit sich, was in Krudens Hütte ist – den alten Valjaren mitgerechnet, sowie den Stelzer, wodurch Kolphyr die nächsten Tage lang große Trauer empfindet. Atlan findet danach in einer Kiste ein Gegenmittel für Koys Vergiftung, und die Gefährten reisen auf ihrem Floß weiter.

Bördo, Sohn des Odinssohns Sigurd, wird im Auftrag seines Vaters zu dessen Heim, dem Lichthaus geflogen. Doch Telmtens Pfeil hat seinen geheimnisvollen Gefährten schwer verwundet. Er stürzt ab und stirbt kurz darauf. Bördo unternimmt mit dem Rückentornister Flugversuche, verliert aber die Kontrolle darüber und reist ungezielt dahin, bis er abstürzt, und zwar unweit der Stelle, an der Atlan und dessen Gefährten vorbeikommen. Fenrir fängt den Jungen ein, und nachdem ihm Atlan versichert hat, ihm das Goldene Vlies nicht wegnehmen zu wollen, reist er freiwillig mit ihnen mit.

Sie stoßen auf eine Gruppe Valjaren, die ihnen feindlich gesinnt ist, und als sie Bördo erkennen glauben sie, dass die Gefährten ihn entführt haben, damit er sie zum Goldenen Vlies führt. Da es alle Valjaren als ihr Lebensziel erachten, das Goldene Vlies zu besitzen, entbrennt ein Kampf, bei dem Bördo von Atlans Gefährten getrennt wird. Da es während des Kampfes auch zu Auseinandersetzungen zwischen den Valjaren kommt, können sich die Freunde unbemerkt davon stehlen. Sie überqueren den Xamyhr und reisen gen Osten, in die Dunkle Region.

Inzwischen sieht Sigurd, Odins Lieblingssohn, dass Ragnarök bevorsteht. Er schickt Hugin und Munin aus, um seine drei Brüder Balduur, Honir und Heimdall zusammenzurufen, denn alles deutet auf einen Machtwechsel auf Pthor hin.

Innenillustration