Das Geheimnis der Eiszitadelle

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 321)
A321 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Das Geheimnis der Eiszitadelle
Untertitel: Gloophy, das Eiswesen, erwacht zu neuem Leben
Autor: Kurt Mahr
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Horst Hoffmann (1 x)
Erstmals erschienen: 1977
Hauptpersonen: Atlan, Razamon, Fenrir, Koy der Trommler, Kolphyr/Gloophy, Einbein, Phynx
Handlungszeitraum: 1. September 2648 (Tag 90 Pthor-Eigenzeit)
Handlungsort: Universum der Beras, Pthor (Eiszitadelle)
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Vorgeschichte

Der Bera Kolphyr ist ein Forscher, der sich ganz dem Phänomen der Materieentstehung gewidmet hat. In dem Universum der Beras gibt es nur einen einzigen Himmelskörper, den »Planeten« Grulpfer. Man kann in großer Entfernung davon auch andere Materieansammlungen beobachten, die aber viel zu klein sind um, Planeten zu bilden. Um dessen Herkunft zu erforschen, macht er sich mit seinem Roboter Einbein auf eine Reise, die ihn so weit von Grulpfer weg führt wie noch keinen Bera zuvor. Dann beginnt er sein Experiment, und er erzeugt damit einen Übergang in ein anderes Universum, welches aus seiner Sicht aus Antimaterie besteht. Eine große Landmasse rast auf sie zu, und sein Raumschiff (beziehungsweise Dimensionstaucher, wie er es nennt) wird davon unfreiwillig eingefangen. Es kann den Wölbmantel Pthors zwar durchdringen, anschließend jedoch nicht mehr verlassen. Zum Glück schützt ihn sein Velst-Schleier vor der gefährlichen Umgebung.

Die Herren der FESTUNG fordern die Magier auf, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Ihr Oberhaupt Orthwin begibt sich in die FESTUNG und verkündet, dass die einzig langfristig sichere Lösung sei, den Eindringling mit überstarken Schwerkraftfeldern zu binden. Dafür käme nur ein einziger Ort auf Pthor in Frage, der die hohe Schwerkraftbelastung überstehen könnte: die Burg der Zyklopen. Das Geschlecht der Zyklopen hat den Herren von Pthor immer treu gedient, ist aber bis auf Phynx ausgestorben. Die Herren entscheiden, dass ihnen das Schicksal von Pthor wichtiger ist als der Lehenseid von Phynx, und beauftragen die Berserker-Familie Knyr damit, die Burg zu stürmen und den letzten Zyklopen sowie alle Trolle zu töten. Danach wird das Schiff in die Burg gebracht und mit den Schwerkraftanlagen auf Dauer gebunden. Durch eine Wechselwirkung zwischen den Schwerkraftströmen und dem Velst-Schleier werden alle anorganischen Stoffe im Raumschiff (und auch dieses selbst) aufgelöst. Auch Einbein, doch der Roboter hat auch eine organische Komponente und verliert nur seinen Körper. Fortan existiert er als Energiewesen außerhalb des Schleiers weiter, ist aber nicht in der Lage, mit dem Forscher zu kommunizieren, der bewegungslos darin verharren muss.

Bald darauf beginnt die fruchtbare Küste der Zyklopen zu vereisen. Nur das Innere der Burg – die fortan Eiszitadelle genannt wird – muss beheizt werden, damit die Geräte nicht versagen.

Gegenwart

Als sich Koy der Trommler der Eiszitadelle nähert, wird er von einer unsichtbaren Stimme angesprochen, die sich Einbein nennt, ihm den Weg ins Innere weist und ihn dann verlässt. Eine weitere, mächtiger klingende Stimme, die aus einer nebulösen Leuchterscheinung kommt, nimmt Kontakt mit ihm auf und bezeichnet sich selbst als Phynx. Der letzte aller Zyklopen hat schwer verletzt den Kampf um seine Burg überlebt. Bevor er starb, umgab ihn jedoch eine der schlangenförmigen Schwerkraftlinien, die sich mit dem Velst-Schleier vermischt hatten, und beförderten ihn auf eine energetische Existenzebene. Er verkündet, jetzt endlich seine Rache vornehmen zu können, da ein Mitglied der Knyrs in die Burg eingedrungen sei.

Atlan, Razamon und Fenrir erforschen stundenlang die Eiszitadelle, bis sie von einer Lichterscheinung in einen bestimmten Gang gelockt werden, der danach einstürzt. Fenrir gelingt es, Atlan freizubuddeln, aber an Razamon kommen sie nicht ran. Da meldet sich Einbein auch bei ihnen und kündigt Hilfe in Form von Koy an. Dann sucht er Koy auf und bringt ihn zu den beiden Eindringlingen, die eigentlich das Ziel seiner Jagd sein sollten, hätte er nicht längst die Seiten gewechselt. Koy gelingt es, Razamon zu befreien. Danach folgen die Eindringlinge trotz steigenden Misstrauens dem körperlosen Roboter zu der Halle, in der sein ehemaliger Herr aufgebahrt liegt. Während die Aufmerksamkeit aller auf den gefesselten Forscher gerichtet ist, rast überraschend die Leuchtkugel des Zyklopen in die Halle und genau auf die Freunde zu. In instinktiver Abwehr setzt Koy seine Fähigkeiten ein und zerstört dabei zwei der Projektoren der Schwerkraftfelder. Die anderen werden überlastet und explodieren ebenfalls. Der Forscher kommt frei, gleichzeitig wird aber anscheinend auch der Effekt aufgehoben, der den Roboter und den Zyklopen am Leben hielt, und die beiden Erscheinungen lösen sich auf. Das Schutzfeld, das den Forscher umgeben hat, scheint zu kollabieren, doch es schrumpft nur bis auf die Oberfläche des Fremden zusammen und bleibt dort als geschlossener Film erhalten, der dem Fremden sogar erlaubt, seine Retter voll überschwänglicher Dankbarkeit zu umarmen.

Durch das Erlöschen der Schwerkraftfelder werden die seltsamen Verhältnisse aufgehoben, die für das Vereisen der Zitadelle und ihrer Umgebung gesorgt hatten. Zudem haben die Ereignisse auch das Mauerwerk selbst erschüttert. Die Gruppe flüchtet aus dem zusammenstürzenden Gebäude und versucht dann, Koys Zugor zu erreichen. Dieser ist jedoch vom Eis verschüttet; lediglich Koys zweite Provianttasche ist noch auffindbar. So versorgt, macht sich der zusammengewürfelte Haufen aus Pthorern und Außerpthorischen auf den Weg nach Südosten in Richtung der FESTUNG.

Anmerkungen

  • Mit dem Universum der Beras wird ein weiteres Antimaterie-Universum beschrieben. Ähnlich wie das der Accalauries scheint es sich hierbei auch um ein Miniaturuniversum zu handeln, in dem die Vielzahl an Galaxien und Galaxienhaufen des Standarduniversums nicht vorhanden ist.
  • Es gibt nur vage Hinweise, zu welcher Zeit Kolphyr nach Pthor kam. Im Roman wird an mehreren Stellen erwähnt, dass diese Ereignisse schon viele Jahrhunderte und Jahrtausende zurückliegen. Die Tatsache, dass auch Razamon von früher die Eisküste kannte und wusste, dass vor vielen Generationen Phynx von seinen Vorfahren vertrieben wurde, macht einen Zeitpunkt jenseits von vor 13.000 Jahren unbedingt erforderlich.
  • In diesem Roman treffen Atlan, Razamon und Fenrir auf Koy den Trommler. Dieser war in etwa zu jenem Zeitpunkt von den Herren der FESTUNG ausgeschickt worden, als die drei Gefährten die Senke der verlorenen Seelen erreichten. Diese Schlussfolgerung ergibt sich daraus, dass der Angriff der Gordys auf Heimdalls Lettro sofort abgeblasen wurde, als man in Donkmoon erfuhr, dass Artol Forpan gescheitert war und sich das Leben genommen hatte; von hier aus kann man problemlos zurückrechnen, wann Koy seinen Auftrag erhielt und wo sich zu dieser Zeit die drei Gefährten befanden: Das passt auch in die Erscheinungsweise der Romane. Allerdings vergingen dann in der Handlungsebene Koys nur sechs Tage, in jener Atlan/Razamon/Fenrirs hingegen 13 Tage bis zu ihrem Aufeinandertreffen.

Innenillustration