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Überblick | ||
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Serie: | Atlan-Heftserie (Band 302) |
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Zyklus: | König von Atlantis | |
Titel: | Der Gralshüter von Gorrick | |
Untertitel: | Atlan und Razamon im Bannkreis der Magie | |
Autor: | H. G. Ewers | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Innenillustrator: | Horst Hoffmann (1 x) | |
Erstmals erschienen: | 1977 | |
Hauptpersonen: | Atlan, Razamon, Kalkgraf, Eisenkaiser, Aminomeister, Mäjesto, Ichtbar | |
Handlungszeitraum: | 1. September 2648 (Tag 7–9 Pthor-Eigenzeit) | |
Handlungsort: | Pthor (Zbahn) | |
Zusätzliche Formate: | E-Book |
Handlung
Nachdem sie in Panyxan von den Technos gefangen genommen wurden, werden Atlan und Razamon auf Zugors nach Zbahn gebracht, einer der beiden Technostädte an der Bucht der Zwillinge. Auf dem Flug dorthin überqueren sie einen Teil der Ebene Kalmlech. Unter ihnen befinden sich gewaltige Ansammlungen von unterschiedlichsten monströsen Lebewesen; die Horden der Nacht, die eigentlich längst die Erde verwüsten sollten, jedoch vom Pthor umgebenden Paratronschirm am Verlassen des Weltenfragments gehindert werden. Der Zugorpilot Kalkgraf bringt die beiden Gefangenen zu seinem Herrn, Eisenkaiser. Beide behaupten, an Amnesie zu leiden, und Eisenkaiser lässt ihrem Erinnerungsvermögen durch ein Verhör mit Schockwürmern nachhelfen. Während des Verhörs werden sie von Technos entführt, die Aminomeister, Eisenkaisers größtem Konkurrenten, unterstellt sind. Dieser wiederum möchte Atlan und Razamon zu seinen willfährigen Untergebenen machen, indem er sie in ein Umwandlungsbad sperren lässt, in welchem sie zu Sklaven seines Willens gemacht werden sollen. Aminomeister möchte der alleinige Herrscher des Patorgh sein, dem Forschungszentrum von Zbahn.
In der Zwischenzeit fliegt Kalkgraf nach Zbohr, um den Initiatoren von Aminomeisters Gefangenenraub zu berichten. Diese wie übermäßig fette Technos aussehende Initiatoren stehen mental mit den Herren der FESTUNG in Verbindung und sind die oberste Instanz in den Zwillingsstädten. Sie mischen sich nicht in die Intrigen zwischen den beiden Konkurrenten ein, werden sich aber ab jetzt selbst um die mutmaßlichen Besucher von der Erde kümmern. Enttäuscht reist Kalkgraf wieder ab. Aminomeister hat inzwischen von dessen Reise Wind bekommen und entledigt sich hastig der jetzt unbequemen Fremden, indem er sie in Säcken in einem Außenbezirk der Stadt abladen lässt, wo lediglich Räuberbanden und Diebe leben. Doch die von ihm gehegte Hoffnung, dass sie dort einen unbemerkten Tod finden, geht nicht in Erfüllung. Der kleine Dieb Mäjesto befreit sie, und nachdem er sie als möglicherweise brauchbare Verbündete erkennt, verspricht er, ihnen zu helfen.
Mäjesto bringt sie in seinen Unterschlupf. Auf dem Weg dorthin sieht Atlan einen einzelnen Techno. Im Schein des Mondlichts von Luna beobachtet er, dass die Körperoberfläche des Technos durchscheinend wird und erkennt in seinem Inneren ein stählernes Gerüst, um das schwach pulsierende Gebilde angeordnet sind. Plötzlich stürzen sich mehrere Nachträuber auf den Techno und schlagen auf ihn ein. Razamon verliert die Beherrschung und verfällt in Berserkerwut, in der er alle Angreifer tötet. Für den Techno kommt dies aber zu spät; nachdem Razamons Anfall abgeklungen ist, setzen die Gefährten ihren Weg fort.
Mäjesto führt sie zum Wohnort von Ichtbar, einem blinden und stummen ehemaligen Sklaven Aminomeisters, der zu alt für die Arbeit wurde und seither unbehelligt zwischen den Räubern lebt und für sie manchmal Wahrsagungen macht. Er stammt aus dem Volk der Gorricks, das vor ein paar Jahrzehnten verschleppt wurde und seither Sklavendienste in den Zwillingsstädten verrichtet. Er ist jedoch auch der Hüter eines alten Geheimnisses, wie Atlan und seine Freunde bald herausfinden sollen. Als eine Bestie der Horden der Nacht in Emzig, der Vorstadt von Zbahn in der sie sich gerade befinden, eindringt, öffnet Ichtbar den Freunden den verborgenen Zugang zu den Kristallhöhlen, die hinter seinem Raum liegen, damit sie sich darin verbergen können.
Atlan, Razamon und Mäjesto dringen in die Höhlen ein und erreichen nach Überschreiten einer unsichtbaren Brücke eine Halle, deren Wände ganz mit leuchtenden, weißen Kristallen besetzt sind. Es gibt einen Durchgang zu einem weiteren Höhlenraum, und trotz Mäjestos Warnung wollen Atlan und Razamon ihn durchschreiten. Noch bevor sie den Durchgang erreicht haben, verschwindet Razamon jedoch plötzlich vor Atlans Augen, und hinter sich findet der Arkonide nur noch eine undurchdringliche schwarze Wand. Als er weiter in die nächste Höhle geht, ertönt ein Kreischen in seinem Kopf, und blendende Lichter umtanzen ihn. Im nächsten Moment findet er sich in der ersten Höhle wieder, alles ist normal, und auf der anderen Seite des Durchgangs sieht er Razamon am Boden liegen. Mäjesto sagt ihm, dass der Durchgang jetzt frei sei, und so eilt Atlan zu seinem Freund, um ihm zu helfen. Er findet ihn unverletzt und weckt ihn, doch der Pthorer fällt sofort wieder mit einem Schrei in Ohnmacht. Mäjesto vermutet, dass der Schutz vor dem Bösen, den die Kristalle gewähren, auch die dunkle Seite Razamons angreift. Als Atlan ihn in die erste Höhle zurückträgt, bessert sich Razamons Zustand tatsächlich sofort, und er erwacht. Er berichtet von Visionen grauenhafter Dinge. Atlan beschließt, ebenfalls in die andere Höhle zu gehen, um das Rätsel zu entschlüsseln.
Als er die Höhle betritt, kommt es zu einer Art Resonanz, und seine Gedanken verschmelzen mit anderen, die in den umgebenden Kristallen zu schwingen scheinen. Er erfährt die Geschichte der Erbauer der Kristallhöhlen, die erschaffen wurden, um Pthor zu zerstören. Zweimal erreichten Bewohner der Ursprungswelt den Dimensionsfahrstuhl. Die ersten Gefangenen waren freiwillig gekommen und hatten die Höhlen, den Gral, geschaffen. Die zweiten, die Gorricks, hätten sie übernehmen sollen, doch sie verloren bis auf einen, Ichtbar, ihr Gedächtnis, und der alleine konnte die Aufgabe nicht erfüllen. Er beschränkte sich daher auf die Rolle des Gralshüters.
Plötzlich endet der Gedankenstrom, und die leuchtenden Kristalle werden blass. Im gleichen Moment verliert Atlan auch bereits wieder die Erinnerung an das, was er gesehen und gehört hat. Die Höhle beginnt zusammenzustürzen, und Atlan, Razamon und Mäjesto fliehen zurück zum Ausgang. Obwohl die Brücke durch das Beben zum Einsturz gebracht wurde, gelingt es ihnen, rechtzeitig die andere Seite der Schlucht zu erreichen. Hier scheint alles noch immer friedlich, doch als sie zurück zum Eingang zu Ichtbars Raum gelangen, finden sie die Tür zerstört und den Gorrick tot vor. Auch das Ungeheuer ist da, begraben unter einer schweren Felsplatte aus der Decke des Raumes und tot.
Da sie nichts mehr in Zbahn hält, beschließen die Freunde, die Stadt zu verlassen. Mäjesto hat von einem zwischen Zbahn und Zbohr abgestürzten Zugor gehört, den er gerne suchen möchte, um vielleicht etwas Wertvolles zu finden, und Atlan und Razamon haben ihm ihre Hilfe zugesagt. Gemeinsam brechen sie auf zur Reise auf der Straße der Mächtigen.
Innenillustration
Zugor
© Heinrich Bauer Verlag KG