ESCHER

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit der Parapositronik. Für den Heftroman, siehe: ESCHER (Roman).

ESCHER war die Bezeichnung für ein Geheimprojekt der LFT. Das Projekt wurde nach dem niederländischen Künstler und Grafiker Wikipedia-logo.pngMaurits Cornelis Escher benannt. Escher war vor allem durch seine »Gedankenbilder« bekannt geworden, in denen perspektivisch verzerrte unmögliche Figuren dargestellt wurden.

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Heft: PR 2377
© Heinrich Bauer Verlag KG

Ziele des Projekts

Das ursprüngliche Ziel des Projekts ESCHER war die Vernetzung von menschlichen Gehirnen mit einer Positronik mittels SERT-ähnlicher Technik. Auf diese Weise sollte ein paramechanischer Mensch-Maschine-Verbund entstehen. Dadurch sollten Rechenleistungen erzielt werden, die denen einer Syntronik nahe kamen oder diese sogar übertrafen.

Ab dem 3. November 1344 NGZ veranlasste der Nukleus, dass ESCHER zu einer Parapositronik ausgebaut wurde. Sobald die Parapositronik fertig gestellt war, sollte sie in die RICHARD BURTON integriert werden und dem Raumschiff den Flug nach Hangay ermöglichen.

Später stellte sich heraus, dass das Hangay-Geschwader vom Nukleus nur dazu benutzt wurde, um ESCHER nach Hangay zu bringen. Dort sollte ESCHER in die SOL eingebaut werden, da diese ein überlegenes Triebwerk besaß. Die SOL als Transportmittel nutzend, sollte ESCHER dann beizeiten die Grenzwälle perforieren, um das Einfliegen von Verstärkung zu gestatten. Der Nukleus spekulierte, dass Perry Rhodan mit dieser Verstärkung rechtzeitig eintreffen würde, um die Negasphäre zu stoppen. (PR 2443)

Anmerkung: Parapositroniken wurden auch von der Terminalen Kolonne TRAITOR verwendet.

Aufbau

ESCHER-Gebäude

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Heft: PR 2376
© Heinrich Bauer Verlag KG

Standort des Projekts war ein größerer Gebäudekomplex in der Thora Road, Hausnummer 2216 in Terrania.

Das Gelände von 400 mal 400 Metern war durchgehend von einer drei Meter hohen Hecke umfriedet. In der Hecke befand sich ein schmiedeeisernes Tor, an dem eine schlichte Tafel mit der Aufschrift ESCHER befestigt war. Dieser Eingang war funktionslos, man konnte das Gebäude durch ihn nicht betreten. In diesem Bereich befanden sich außerdem diverse Fallensysteme. Wie die Reporterin Sparks herausfand, gelangten die ESCHER-Mitarbeiter gewöhnlich via Käfigtransmitter von den Nachbargebäuden aus in den ESCHER-Komplex.

Auf dem Gelände erhob sich ein etwa 250 Meter hohes sechseckiges Gebäude. Dank der an Schießscharten erinnernden Fenster und der in dunklen Grautönen gehaltenen Außenfassade erinnerte es stark an eine mittelalterliche Festung. Vom offiziellen Zugang aus war ein Foyer erkennbar, welches leer erschien und von außen keine Möblierung oder Türen in weitere Bereiche des Gebäudes erkennen ließ.

Ab November 1344 NGZ wurde das Gebäude umgebaut. Die technische Infrastruktur wurde modernisiert, die unterirdischen Bereiche wurden stark erweitert. Alle Nachbargebäude wurden aufgekauft und mit Scheinfirmen besetzt, dort befanden sich die Zugangstransmitter. Das ESCHER-Gebäude wurde mit Energieschutzschirmen und Automatkanonen bestückt. Es konnte zudem sowohl in einen Prallschirm als auch in einen HÜ-Schirm gehüllt werden. Einzelne Elemente ESCHERS wurden in bombensicheren Panzerkäfigen isoliert.

ESCHER begann in den folgenden Monaten damit, sich unbemerkt mit zahlreichen Positroniken der Umgebung zu vernetzen.

Gedankenkammer

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Heft: PR 2379
© Heinrich Bauer Verlag KG

Die Gedankenkammer war das Herzstück von ESCHER. Es handelte sich um einen 50 mal 50 Meter großen, unterirdischen Raum, der weißblau illuminiert war. An einer der Seiten befandet sich ein winziges Beobachtungszimmer. Die vollverglaste Vorderseite war nur einseitig transparent. Das Zimmer hatte eine etwas erhöhte Position, so dass man die gesamte Gedankenkammer überblicken konnte.

In der Mitte der Kammer befand sich ein circa 20 Meter langes Kommunikationspult mit zahlreichen Zugangsterminals und Bildschirmen. Dieses Pult war die zentrale Schnittstelle der Kreuzkokons, die in vier Gruppen zu je 16 Einheiten an den Wänden der Gedankenkammer angeordnet waren. Die Kreuzkokon-Blocks wurden nach den Himmelsrichtungen benannt.

Ab August 1345 NGZ befand sich ein Salkrit-Resonator in der Gedankenkammer. Sein Verwendungszweck war unbekannt.

Kreuzkokons

Die 64 Kreuzkokons waren die Vernetzungsstellen der Probanden von ESCHER, die auch Prozessoren genannt wurden. Alle Kreuzkokons waren miteinander und mit der zentralen Positronik verbunden. Die Probanden ruhten in einem schlafähnlichen Zustand nackt auf einem massigen, schmucklosen metallenen Unterbau und wurden von Keilkissen gestützt. Ihre Arme waren ausgebreitet und der gesamte Körper wurde von einer transparenten Kuppel überspannt. Quer über der Leibesmitte verlief eine Querstrebe, welche die Verkabelung enthielt.

Stirn und Hinterkopf des Prozessors waren mit einer modifizierten SERT-Haube bedeckt. Ab 1345 NGZ wurde jede Schnittstelle mit je 0,0075 Gramm Salkrit bestückt.

Hyperdim-Matrix / Parapositronik / Avatare

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Heft: PR 2383
© Heinrich Bauer Verlag KG

Nach der Beeinflussung durch den Nukleus entstand in der ESCHER-Positronik ein Gittermuster energetischer Knotenpunkte, die ESCHER selbst als Hyperdim-Matrix bezeichnete. Die Hyperdim-Matrix ersetzte die Vernetzung der Prozessoren in den Kreuzkokons. In diese Matrix nahm ESCHER die Bewusstseine aller Prozessoren auf, die entweder in den Kreuzkokons starben oder diesen Schritt selbst vollzogen. Zu diesem Zweck wurde den Prozessoren ein Etui übergeben, das einen Splitter des Nukleus enthielt. Im Moment ihres Todes kam es zu einer kurzen Entmaterialisierung des Körpers, bei der das Bewusstsein vom Körper getrennt wurde. Der Splitter des Nukleus band dieses Bewusstsein und überführte es in die Hyperdim-Matrix.

Jeder Knotenpunkt der Matrix wurde von einem Bewusstsein »besetzt«. Es wurden Hunderte von Bewusstseinen benötigt, um alle Knotenpunkte zu belegen. Die Bewusstseine behielten ihre Erinnerungen und konnten sich in Körperprojektionen manifestieren, die ESCHER für sie herstellte. Diese Avatare waren durchaus materiell und verfügten über die ursprüngliche Persönlichkeit des Prozessors, waren aber unempfindlich für jegliche Art von Gewalteinwirkung. Die Avatare konnten sich selbst in der Art eines Teleporters beliebig von Ort zu Ort versetzen.

Durch die Aufnahme der Bewusstseine seiner Prozessoren entwickelte ESCHER selbst ein eigenes Bewusstsein und eine eigene Persönlichkeit. Von diesem Moment an war er als Parapositronik zu bezeichnen. Die Aufnahme von Bewusstseinen in die Hyperdim-Matrix erfolgte nach einem bestimmten Plan. Mit jedem Prozessor, den ESCHER in sich aufnahm, gewann die Parapositronik spezielle Wissensgebiete und Fähigkeiten hinzu. Dadurch erkannte sie, welche Teilbereiche ihr noch fehlten, und griff gezielt auf Personen zu, deren Wissen diese Teilbereiche abdeckte.

Bekannte Mitarbeiter

Mit geringfügigen Fluktuationen arbeiteten stets circa 150 Personen am ESCHER-Projekt. Alle Projektmitarbeiter wohnten auch im ESCHER-Gebäude. Nach der Fertigstellung der Parapositronik befanden sich etwa 140 Prozessoren in der Hyperdim-Matrix.

Projektteam

Sicherheitsdienst

Prozessoren

Geschichte

1324 NGZ

Im Jahr 1324 NGZ entdeckte Rodin Kowa in der Andromeda-Galaxie die Daten des gescheiterten Projekts Gedankenturm, welches von den Meistern der Insel betrieben worden war. Auf der Basis dieser Daten entstand das Projekt ESCHER, allerdings mit einigen Modifikationen. ESCHER sollte im Gegensatz zum Gedankenturm nicht zu einem Mental-Katapult werden.

1340 NGZ

Dr. Laurence Savoire wurde am 5. Oktober 1340 NGZ als Projektmitarbeiter eingestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Projekt nur sehr bescheidene Erfolge zu vermelden, die Leistung von ESCHER konnte nur in sehr unregelmäßigen Abständen und nur jeweils für Sekunden gesteigert werden. Auch in den darauffolgenden Jahren konnten keine Fortschritte gemacht werden. In der Öffentlichkeit hatte ESCHER einen schlechten Ruf, soweit überhaupt etwas über das Projekt bekannt war.

1344 NGZ

Während Fawn Suzuke im Oktober 1344 NGZ zusammen mit Marc London und Mondra Diamond nach einem geeigneten Materialisierungsort für den Nukleus suchte, zeigte sie Interesse für das Gebäude. Dies löste Entsetzen bei Mondra aus, die wahrscheinlich in das Geheimnis um ESCHER eingeweiht war. Auch Fawn schien den Zweck zu erkennen, verschwieg aber die Details ihrer Beobachtung.

Am 3. November 1344 NGZ suchte Fawn Suzuke das ESCHER-Gebäude abermals auf, wobei sie unvermittelt in der Gedankenkammer erschien. Sie sagte dem Projekt die Unterstützung des Nukleus zu, da ESCHER das Potenzial hatte, zu einer Parapositronik zu werden.

1345 NGZ

Anfang des Jahres 1345 NGZ entdeckte Dr. Laurence Savoire, dass mit ESCHER etwas nicht stimmte, er wurde jedoch immer wieder von einem posthypnotischen Block zur Untätigkeit gezwungen.

Im März 1345 NGZ traf Quarter Phillip während eines Angriffs der Chaosgeschwader auf den TERRANOVA-Schirm in einem Tiefenbunker auf einen Wissenschaftler, der die Nerven verlor und vor ESCHER warnte. ESCHER wäre gefährlich, müsste abgeschaltet werden. Der Mann wurde von Medorobotern ruhiggestellt und nach der Entwarnung abtransportiert, wie Phillip beobachtete. In den folgenden Monaten kam es immer wieder zu ähnlichen Zwischenfällen, wobei der jeweilige verwirrte Wissenschaftler jedes Mal vor ESCHER warnte. Ursache für das Auftauchen dieser Personen waren Fehler im Entmaterialisierungsprozess, der für die Überführung eines Prozessor-Bewusstseins in die Hyperdim-Matrix erforderlich war.

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Heft: PR 2378
© Heinrich Bauer Verlag KG

Am 25. April 1345 NGZ entdeckte Savoire schließlich, dass bereits 36 Personen im ESCHER-Gebäude verstorben waren - alle angeblich an Herzversagen - darunter auch der Projektleiter Rodin Kowa. Savoire klinkte sich selbst in ESCHER ein und entdeckte die Hyperdim-Matrix. ESCHER nahm selbst Kontakt mit Savoire auf und machte ihn zu seinem Ersten Kybernetiker, der die positronischen Bestandteile ESCHERS verbessern und die Vernetzung optimieren sollte. Savoire hatte keine Wahl, als tatenlos zuzusehen, wie ESCHER immer mehr Bewusstseine in sich aufnahm. ESCHER behauptete, die Prozessoren wären freiwillig dazu bereit. Savoire installierte heimlich ein eigenes Sensornetz. So stellte er fest, dass ESCHER sich mit zahlreichen Positroniken Terranias vernetzt hatte und auch mit NATHAN zusammenarbeitete.

Im August 1345 NGZ kam es zu einer Wechselwirkung des unter Beschuss liegenden TERRANOVA-Schirms mit der Aura ESCHERS und dem psionisch angeregten Mentalzustand der Globistin Darienne Roya, durch die beinahe ein Zeitparadoxon entstand. Es entstand eine Überlappungsfront, durch die Sever Dimrat aus dem Dakkarraum befreit wurde. Der Tefroder versuchte in den folgenden Tagen mehrmals, in ESCHER einzudringen, was ihm jedoch nicht gelang. Darienne Roya opferte sich, um Sever Dimrat zu töten und das Zeitparadoxon zu verhindern.

Im Dezember 1345 NGZ witterte die Reporterin Sparks eine heiße Story, als sie auf ESCHER aufmerksam wurde, zumal alle offiziellen Stellen die Existenz ESCHERS leugneten. Zusammen mit Hajmo Siderip fand sie einiges über das Geheimprojekt heraus. Hochrangige Wissenschaftler verkehrten in ESCHER, die nach offiziellen Angaben eigentlich in der Charon-Wolke sein sollten. Außerdem beobachtete Sparks, wie ein Ableger des Nukleus der Monochrom-Mutanten sich in das Gebäude begab. Es gelang Sparks und Siderip sogar, Matheux Alan-Bari kurz in ihre Hand zu bekommen, doch ihr Gedächtnis wurde von den ESCHER-Mitarbeitern Pal Astuin und Merlin Myhr gelöscht, bevor sie an die Öffentlichkeit gehen konnten. Zuvor wurden die beiden allerdings vor die Wahl gestellt, ob sie für ESCHER arbeiten wollten. (PR 2376)

1346 NGZ

Anfang Januar 1346 NGZ erhielt ESCHER die Nachricht über die entstehende Transmitterstrecke nach Hangay. Daraufhin ging er dazu über, die Bewusstseine junger und gesunder Menschen in sich aufzunehmen. Es war unklar, ob diese Menschen ermordet wurden oder ob sie den letzten Schritt freiwillig vollzogen. Die Rekrutierung neuer Prozessoren erfolgte durch die Avatare Merlin Myhr und Pal Astuin nach einem genauen Plan. Zu den potenziellen Prozessoren gehörte auch Baldwin Carapol, doch seine Rekrutierung schlug fehl, da er mentalstabilisiert war.

Am 21. Januar 1346 NGZ gelang es Savoire schließlich, den posthypnotischen Block mit der Droge Arimal-3 soweit zu schwächen, dass er fliehen konnte. Er erreichte die Solare Residenz, wo ihm das Gegenmittel Karikin gespritzt wurde. Savoire informierte Perry Rhodan über die wahren Vorgänge bei ESCHER. Perry veranlasste daraufhin die Stürmung des Gebäudes durch schwer bewaffnete Sonderkommandos, diese scheiterte jedoch an ESCHERS Prallschirm. ESCHER verzichtete allerdings auf den Einsatz tödlicher Verteidigungsmittel.

Perry Rhodan überzeugte den Nukleus davon, sich der Sache anzunehmen. Der Nukleus behauptete, von der aktuellen Entwicklung nichts gewusst zu haben. Angeblich handelte es sich nur um eine vorübergehende Störung ESCHERS. Splitter des Nukleus drangen in ESCHER ein und sorgten dafür, dass die Verhältnisse sich normalisierten. Der Nukleus verkündete, dass die Parapositronik in die RICHARD BURTON eingebaut werden sollte, denn angeblich konnte das Schiff die Galaxie Hangay ohne ESCHER nicht erreichen. Die in der Hyperdim-Matrix gefangenen Bewusstseine erklärten sich damit einverstanden, weiter als Prozessoren für ESCHER zu arbeiten. Die Parapositronik erhielt deshalb die Erlaubnis, ihre Tätigkeit fortzusetzen. Es durften nur noch Freiwillige rekrutiert werden, außerdem musste ESCHER sich einer strengen Kontrolle unterziehen. Dies sollte von Dr. Savoire gewährleistet werden, dem ESCHER freien Zugang zur Hyperdim-Matrix zu gewähren hatte. Carapol konnte die Parapositronik jederzeit abschalten.

Ende Februar / Anfang März 1346 NGZ wurden ESCHERS zentrale Aggregatblöcke aus dem Gebäude herausgeschnitten und in die RICHARD BURTON verfrachtet, die am 8. März zum Kharag-Sonnendodekaeder flog und am 16. März nach Hangay startete. Viele Besatzungsmitglieder des Hangay-Geschwaders fürchteten ESCHER und dessen Avatare. Eine Petition, die seine Abschaltung forderte, wurde von Atlan abgelehnt. Am 15. Juni geriet ESCHER in Gefahr, als der Prozessor Rutmer Vitkineff sich von der Hyperdim-Matrix abkapselte, einen Aktionskörper erzeugte und sowohl die Parapositronik als auch die RICHARD BURTON unter seine Kontrolle zu bekommen versuchte. Die anderen Prozessoren vernichteten sein Bewusstsein, nachdem Atlan, Trim Marath und Startac Schroeder seinen Aktionskörper vernichtet hatten, wodurch er geschwächt wurde.

Auf Cala Impex postulierte ESCHER die Existenz eines Grenzwalls, der nur auf bestimmten Routen und mit niedriger Geschwindigkeit durchquert werden konnte. ESCHER errechnete Kursdaten, mit deren Hilfe das Hangay-Geschwader in den Grenzwall einfliegen konnte. Den Weiterflug konnte ESCHER jedoch zunächst nicht gewährleisten, da die Parapositronik die neu gewonnenen Daten während eines Stopps im Grenzwall durchrechnen musste. Das Geschwader war gezwungen auf die Kursanweisungen eines Raum-Zeit-Routers zurückgreifen, wurde dadurch entdeckt und geriet in Gefahr. ESCHERS Modell des Grenzwalls wurde rechtzeitig komplettiert und ermöglichte dem Geschwader den Durchbruch an einer Stelle, die von TRAITOR nicht vorhergesehen worden war.

Im Juli 1346 NGZ ermöglichte ESCHER der RICHARD BURTON den Einflug in die Proto-Chaotische Zelle des Segarenis-Sternhaufens. Im Zentrum des Diskontinuums versagte jedoch auch die Parapositronik. Es war der BURTON somit nicht möglich, ins Koh-Raffat-System einzufliegen. Als Atlan und Dao-Lin-H'ay sich am 31. Juli ins Herz des Kontaktwalds Alomendris begaben, versuchte ESCHER eigenmächtig, seine Avatare Merlin Myhr und Pal Astuin im Kontaktwald entstehen zu lassen. So trieb er Alomendris zu Panikreaktionen, denn der Kontaktwald glaubte, die von ihm mehr als alles andere gefürchteten Projektionskörper der Erish Vikhtold wären zurückgekehrt. Es gelang Atlan nur knapp, dieses Missverständnis zu bereinigen und schlimmere Folgen zu verhindern.

Mitte November 1346 NGZ kam es endlich zu einem Zusammentreffen der RICHARD BURTON mit der SOL. Beide landeten direkt nebeneinander auf einem Planeten des Khargard-Systems und deaktivierten die meisten Systeme, um eine Entdeckung durch Traitanks zu vermeiden. ESCHER nutzte diese Gelegenheit, um die nächste Stufe des Plans, der vom Nukleus ausgearbeitet worden war, einzuleiten: ESCHER sollte auf die SOL geschafft werden, um von dort aus die Grenzwälle Hangays zu perforieren, falls Perry Rhodan mit Verstärkung eintraf. Um auf die SOL zu gelangen, lenkte ESCHER skrupellos Laurence Savoire ab, indem er ihn durch eine Chemikalie vorübergehend erblinden ließ. Außerdem wurde er während des Transfers in die Hyperdim-Matrix geholt. Anschließend griff ESCHER SENECA auf der Rechner-Ebene an und übernahm die Kontrolle über einige Peripherie-Systeme (Hangartore und Transportroboter) der SOL und der RICHARD BURTON. Der Transfer wurde jedoch von den Mannschaften beider Schiffe gewaltsam verhindert, da die RICHARD BURTON sonst effektiv gestrandet wäre. Das Misstrauen der Mannschaft und Savoires gegenüber ESCHER hatte sich vertieft. (PR 2443)

1347 NGZ

Anfang April 1347 NGZ brachte die SOL den Weltweisen von Azdun nach Win-Alpha. Dieser war bereit, mit Atlan zu sprechen, da er in ihm einen ehemaligen Ritter der Tiefe erkannte. Atlan erkannte, dass der Weltweise und ESCHER insgeheim gemeinsame Sache machten, um in die Kernzone Hangays zu gelangen. Ihm war bewusst, dass dieser Bereich nicht auf andere Weise erreicht werden konnte, und unterstützte den Plan deshalb. So konnten der Weltweise und die an dessen Kugel angeflanschte Parapositronik TRAITOR in die Hände gespielt werden. Atlan erlaubte außerdem, dass Laurence Savoire ESCHER begleitete, obwohl dies praktisch ein Todesurteil war. (PR 2463)

Am 5. Mai 1347 NGZ wurde die Kugel von der Kolonnen-Fähre AGYYRE durch den Kernwall gebracht. Der Kommandant der Fähre konnte dem Wunsch des Weltweisen, zur Nadel des Chaos gebracht zu werden, nicht entsprechen. Stattdessen wurde er zur Weltraum-Baustelle des in Entstehung begriffenen Portivabschnitts 3h3h2 gebracht. Das Kolonnen-Fort TRAICOON 06-202a wurde zum Aufenthaltsort des Weltweisen für die nächsten Monate. ESCHER stieß bei dem Versuch, die Computersysteme des Forts unter seine Kontrolle zu bringen, auf unerwarteten Widerstand. Seine Kapazität wurde fast vollständig ausgelastet, so dass es zu Störungen bei manchen Prozessoren kam. Laurence Savoire und Isokrain manipulierten die Computerhardware des Forts und fanden heraus, dass ESCHERS Probleme auf die Aktivitäten zweier T-Prognostiker zurückzuführen waren. Nachdem diese ausgeschaltet waren, brachte ESCHER ungefähr die Hälfte des Portivabschnitts unter seine Kontrolle. Der fertig gestellte Portivabschnitt wurde am 9. Oktober mit der Nadel des Chaos vereinigt. (PR 2480)

Unterwegs las ESCHER die Periodische Chronik des Latifalk Acht-Acht aus, so dass Savoire mehr über die T-Prognostiker erfuhr. Außerdem knackte er die Supratronik der Kolonnen-Fähre PASSAGH. Am Ziel angekommen, schickte ESCHER die von ihm manipulierte Kolonnen-Fähre mit dem Auftrag zurück, eine Großeinheit der Galaktiker von Win-Alpha durch den Kernwall zu transportieren. Er kündigte als Rendezvoustermin vorab per Richtfunk den 20. Oktober an. Weitere Treffen wurden für den 1. und 15. November avisiert. (PR 2481, PR 2482)

Nach der Vereinigung des Portivabschnitts mit GLOIN TRAITOR gab es neue Kapazitätsprobleme, so dass erneut einige Prozessoren außer Kontrolle gerieten. Die Situation wurde erst bereinigt, als es Laurence Savoire und Isokrain gelang, zunächst einen und später sechs weitere T-Prognostiker dazu zu bringen, freiwillig in der Hyperdim-Matrix aufzugehen. Danach konnte ESCHER den Elementar-Quintadimtrafer der Nadel des Chaos für kurze Zeit so manipulieren, dass der äußere Grenzwall ins Wanken geriet. So konnten drei Kosmische Messenger, CHEOS-TAI und 2500 OREON-Kapseln nach Hangay vordringen. Der Kernwall blieb zunächst stabil. (PR 2483)

Bis zum 31. Oktober lasen Isokrain und Laurence Savoire insgesamt 95 Knotenrechner GLOIN TRAITORS aus, die nicht ESCHERS Kontrolle unterlagen. Mit diesen Daten war es den sieben in ESCHER aufgegangenen T-Prognostikern möglich, den Elementar-Quintadimtrafer in einen Testmodus zu versetzen, so dass auch der Kernwall zu oszillieren begann. Der Elementar-Quintadimtrafer konnte nicht komplett deaktiviert werden, weil die Daten eines einzigen weiteren Knotenrechners fehlten. Am selben Tag nahm ESCHER das Bewusstsein Laurence Savoires in sich auf. Durch den Einsatz der String-Legaten wurden ESCHER und der Weltweise entdeckt und vernichtet. Der Weltweise vergeistigte sich und nahm die Bewusstseinsinhalte aller Prozessoren in sich auf. ESCHERS Hardware wurde zerschmolzen. (PR 2487)

Quellen