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Überblick | ||
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Serie: | Atlan-Heftserie (Band 702) |
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Zyklus: | Im Auftrag der Kosmokraten | |
Titel: | Krieger für die Götter | |
Untertitel: | Das Treffen der Nomaden | |
Autor: | Harvey Patton | |
Titelbildzeichner: | Nikolai Lutohin (siehe hier) | |
Innenillustrator: | Robert Straumann (1 x) | |
Erstmals erschienen: | 1985 | |
Hauptpersonen: | Atlan, Chipol, Keldarol, Kamuk, Demitor | |
Handlungszeitraum: | 3819 | |
Handlungsort: | Manam-Turu, Cairon | |
Atlans Extrasinn: |
Szenenwechsel | |
Zusätzliche Formate: | E-Book |
Handlung
Keldarol ist Viehhändler der Stadt Xanthoron; er arbeitet aber mit betrügerischen Mitteln, indem er ungezähmte Tiere von den Nomaden erwirbt, mit bestimmten Kräutern vorübergehend zahm macht, und dann in der Stadt zum marktüblichen Preis – der für diese ungezähmten Tiere aber viel zu hoch ist – verkauft. Obendrein betrügt er seine Frau, und als diese dahinter kommt, meldet sie ihn kurzerhand bei der Stadtwache. Keldarol wird auf Lebzeiten aus Xanthoron verbannt und bekommt nur einen klapprigen Wagen mit nahezu wertlosen Waren auf altersschwachen Xarrhis mit. Unweit der Stadt begegnet er den Nomaden, mit denen er bisher seine Geschäfte gemacht hat – sie erleichtern ihn auch noch um den kläglichen Rest seines Besitzes.
Die aus Umharaton verbannten Atlan und Chipol reisen zur nächstgelegenen Stadt Bakholom, um dort weiter gegen den Erleuchteten zu ermitteln. Während sie nachts lagern, versucht Keldarol sie zu überfallen; er denkt, in dem weißhaarigen Arkoniden einen Alten in Begleitung seines Enkels vor sich zu haben, doch er macht bittere Erfahrung mit Atlans jahrtausendealten Kampffähigkeiten. Er wird gefangen, und Atlan beschließt, ihn wegen seiner (nicht vorhandenen) Ortskenntnisse mitzunehmen. Chipol hat damit keine Freude und spielt Keldarol so manch üblen Streich, ohne dass man ihm etwas nachweisen könnte.
Nach wenigen Tagen – in dem unwegsamen Gelände kann der Wagen meist nur im Schritttempo fahren – werden die drei von der Nomadensippe der Deombarer aufgegriffen und in ihr provisorisches Lager gebracht, das die Deombarer errichtet hatten, nachdem ihnen ein Bote verkündet hatte, sie sollten hier auf Demitor, den Häuptlingssohn der Sippe der Yanthurer, warten. Beide in generationenlanger Feindschaft lebenden Sippen sollten sich aussöhnen, indem der Bruder von Demitor eine Tochter von Kamuk, dem Häuptling der Deombarer, heiratet.
Es wird den Aufgegriffenen erlaubt, ihre weniger wertvollen Waren an die Nomaden zu verkaufen; da ist Keldarol in seinem Element. Er entpuppt sich als der geschickteste Händler, den Atlan in seinem langen Leben jemals begegnet ist. Etwas später reiten einige Krieger der Yanthurer ein. Atlan erkennt sofort, dass die sonst nur mit primitiven Waffen ausgestatteten Nomaden über Schwerter aus Stahl verfügen (die Herstellung von Stahl ist den Bathrern noch nicht möglich) und militärisch getrimmt zu sein scheinen – ein Widerspruch zur Natur der Nomaden. Unter den Besuchern, die unmittelbar neben den Deombarern ihre Zelte aufschlagen, gehört auch Demitor. Gemeinsam mit Kamuk begutachtet er die kostbareren Waren Atlans, denn diese sollen das Brautgeschenk darstellen. Mit dabei ist auch eine weitere Tochter Kamuks, die während dieser Begutachtung Keldarol schöne Augen macht.
Als der Abend hereinbricht, kommt es zu sportlichen Wettkämpfen zwischen den beiden Nomadensippen. Den ersten Kampf gewinnen die Yanthurer, den zweiten die Deombarer; wobei der erfahrene Atlan sofort erkennt, dass die Yanthurer ihre Gastgeber absichtlich gewinnen ließen. Während das anschließende Versöhnungsmal beginnt, stiehlt sich Keldarol davon; er verbringt einen Teil der Nacht, unbemerkt von anderen, bei der Häuptlingstochter. Als Wein gereicht wird und die Nomaden zusehends berauscht werden, kommt es beinahe zu einem Kampf zwischen einem angetrunkenen Yanthurer und einem ebenso berauschten Deombarer. Demitor geht entschieden dazwischen und befiehlt seinem Untergebenen leise, ins „Tal der Götter“ zu reisen, um dort den „Strahl der Erleuchtung“ zu erfahren. Atlan vernimmt diese Worte und ist alarmiert: Dies könnte auf den Erleuchteten hinweisen! Er beauftragt Chipol, sich im Lager umzuhören, aber er erhält zu diesem Thema keine weiteren Informationen mehr. Dafür belauscht Chipol ein Gespräch zwischen Kamuk und Demitor, indem Letzterer geschickt den Brautpreis in die Höhe treibt. Als „Zugabe“ für die „wenig ansehnliche Braut“ und den „minderwertigen Brautpreis“ verlangt er eine weitere Häuptlingstochter, und zwar für sich selbst. Da er als Gegengeschäft verspricht, dass Kamuks Sippe mit ebensolchen Waffen ausgestattet werde wie die Yanthurer, willigt der Häuptling ein. Demitor sucht sich unter den drei verbleibenden Töchtern Kamuks genau jene aus, in die sich Keldarol verliebt hat.
Am nächsten Tag laufen die Hochzeitsvorbereitungen auf Hochtouren. Der Häuptling der Yanthurer sowie dessen ältester Sohn, der Bräutigam, reiten ein. Währenddessen beginnt eine anfangs leise Unterhaltung zwischen Kamuk und Demitor immer lauter zu werden, bis weithin zu vernehmen ist, dass die Demitor versprochene Häuptlingstochter nicht mehr auffindbar sei; sie hat sich gemeinsam mit Keldarol nachts abgesetzt, und der hat auch noch die gesamten Einnahmen, die er mit Atlans und Chipols Waren erzielt hat, mitgehen lassen. Als prompt nach Bekanntwerden der Tatsache Kampfhandlungen ausbrechen, können Atlan und Chipol auf zwei Vleehs entkommen. Zuvor hat der gewiefte Chipol noch alle anderen Reittiere der Nomaden aus deren Gehege gejagt, damit eine Verfolgung stark verzögert wird. Denn eines ist klar: Die Nomaden werden sich wieder versöhnen und danach feststellen, dass alles nur die Schuld eines der drei Händler gewesen ist.
Nach stundenlangem Ritt, bei dem sie keine Verfolger ausmachen können, entdecken der Arkonide und der Daila in einiger Entfernung eine weitere Nomadengruppe, die Keldarol gefangen genommen und sowohl seiner Besitztümer als auch seiner neuen Freundin beraubt haben.
Anmerkung
Eigentlich war dieses von Nikolai Lutohin gemalte Titelbild für Mythor 170 vorgesehen, wurde aber beim Druck verwechselt. Später wurde das ursprünglich vorgesehene Titelbild von Johnny Bruck, das auch besser zum Romaninhalt (Kontakt mit den Nomaden) passt, für Blauband 22 wiederverwendet.
Innenillustration