Kornen Fus

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Kornen Fus war ein Zyrpher. Er hatte von den Naldrynnen gelernt, die Ortungseinrichtungen eines Raumschiffes zu bedienen.

Erscheinungsbild

Die schiefergraue Haut verfärbte sich an den Gelenken bereits schwarz, was ein untrügliches Zeichen für das fortgeschrittene Alter des Zyrphers war. (Atlan 756)

Geschichte

Ende des Jahres 3819 war Kornen Fus in einer Zelle in der Station BASTION II inhaftiert. Er wurde von Fartuloon dazu gewonnen, einen Ausbruchsversuch mit der KLINSANTHOR zu starten. (Atlan 752)

Die KLINSANTHOR war in Manam-Turu unterwegs und wartete auf eine Reaktion auf den in Arkonidisch verfassten Hyperfunkspruch an Atlan. Fartuloon setzte eine weitere Botschaft ab. Sechs Stunden später wurde die KLINSANTHOR von kleinen, schnellen Raumschiffen in der Nähe der Sonne Ukenzia angegriffen. Die KLINSANTHOR tauchte in die Atmosphäre des Planeten Yumnard ein. Fartuloon setzte das Schiff hart auf. Die vier Besatzungsmitglieder warteten in der Zentrale auf die Ankunft ihrer Verfolger. Kleine bewaffnete Gleiter mit Stahlmännern an Bord umzingelten die KLINSANTHOR. Fartuloon und seine Gefährten ergaben sich und wurden zu dem im Bau befindlichen Stützpunkt transportiert. Der Calurier und seine Freunde wurden in Einzelzellen untergebracht, die von Gittertüren verschlossen waren. (Atlan 756)

Nach einem Testlauf des Transmitters im Stützpunkt der Ikuser auf Yumnard, befreite Fartuloon seine Gefährten aus ihren Zellen. Rubernek, Kornen Fus und Sparken folgten dem Bauchaufschneider zum Waldrand. Während sich die beiden Zyrpher und der Daila an die KLINSANTHOR heranpirschten, widmete sich Fartuloon dem Psionischen Tor. Kornen Fus, Rubernek und Sparken wurden von Stahlmännern aufgegriffen und in ihre Zellen zurückgebracht. (Atlan 756)

Als das Psionische Tor von Schleppern in den Weltraum bugsiert wurde, war der Stützpunkt leer. Erneut brachen die Gefährten aus ihren Zellen aus. Sie flüchteten sich zur KLINSANTHOR. Fartuloon traf die ersten Startvorbereitungen. Kornen Fus übernahm den Platz des Kopiloten und aktivierte die Ortungsanlagen und weitere Systeme des Schiffes. Die Bordpositronik erwachte, Schutzschirme wurden aufgebaut. Sparken und Rubernek setzten weitere Schiffsanlagen in Betrieb. Die KLINSANTHOR hob ab und stieg rasch höher. Die Schutzschirme wehrten die Strahlschüsse der Roboter mühelos ab. Ein Linearmanöver brachte das Schiff aus der Gefahrenzone. Fartuloon wiederholte den Funkspruch an Atlan zweimal. (Atlan 756)

Erst am 30. Tag des Jahres 3820 antwortete Atlan. Die STERNSCHNUPPE ging auf Parallelkurs mit der KLINSANTHOR. Es wurde vereinbart, dass die KLINSANTHOR die Überwachung von BASTION II und dem Psionischen Tor übernahm. Die Aktivitäten der Hyptons und der Ligriden sollten beobachtet und aufgezeichnet werden. Ein Informationsaustausch sollte in unregelmäßigen Zeitabständen stattfinden. Atlan und Fartuloon verabschiedeten sich. Die STERNSCHNUPPE nahm Fahrt auf und verschwand. Die KLINSANTHOR nahm Kurs auf BASTION II. (Atlan 756)

Fartuloon beobachtete mit der KLINSANTHOR vom Wikipedia-logo.pngOrbit um Zur guten Aussicht das Psionische Tor und BASTION II. Während im System Ukenzia relative Ruhe herrschte, nahm die Aktivität der Ligriden auf BASTION II zu. Rubernek und Kornen Fus stimmten zu, der Station einen Besuch abzustatten. Auch Inua hatte nichts einzuwenden. (Atlan 768)

Als das Fernraumschiff JIKULST Fahrt aufnahm, verließ auch die KLINSANTHOR den Orbit um Zur guten Aussicht und folgte in großem Abstand der JIKULST. Nach der vierten Linearetappe verschwand das Schiff der Ligriden von den Schirmen des Hyperraumspürers der KLINSANTHOR. Plötzlich tauchte es in unmittelbarer Nähe der KLINSANTHOR aus dem Linearraum und eröffnete sofort das Feuer. Fesselfelder griffen nach der KLINSANTHOR, in die immer wieder Treffer einschlugen. Fartuloon, Inua und Kornen Fus legten Raumanzüge an. (Atlan 768)

Während Fartuloon mit den Ligriden bezüglich einer Feuereinstellung verhandelte, sah Fus nach Sparken und Rubernek, die in ihren Kabinen geschlafen hatten. Der Daila und der Zyrpher waren mitsamt Teilen des Maschinenraumes und ihrer Unterkünfte verglüht. (Atlan 768)

Die drei Überlebenden wurden an Bord der JIKULST geholt und vorerst in ihren Kabinen eingesperrt. Das Schiff setzte seinen Flug nach Bennerton fort. (Atlan 768)

Mit dem Einverständnis von Cardac, dem Kommandanten der JIKULST wurde Fartuloon als Berater beigezogen. Kornen Fus und dem Calurier wurde der uneingeschränkte Zugang zum Bordrechner gewährt. (Atlan 768)

Auf dem Planeten Fjukium konnten die Beobachtungen und Schlussfolgerungen Hoonrusts bestätigt werden. Die Ligriden wurden zweifelsfrei von den Hyptons und Ikusern aus den Fjukern gezüchtet. (Atlan 768)

Als die JIKULST das Eintreffen eines starken Raumschiffsverbandes meldete, kehrten die Beiboote an Bord zurück. Das Fernraumschiff trat in den Linearraum ein und nahm Kurs auf Manam-Turu. (Atlan 768)

Auf ihrer Flucht vor den Hyptons wurde die JIKULST von einer unbekannten Kraft erfasst und auf eine dichte Dunkelwolke gezogen. Im Zentrum der Wolke fand sich eine stählerne Welt, auf deren Oberfläche das Schiff landete. Beiboote wurden zur Erkundung ausgeschleust, von denen eines Kornen Fus, Inua, Fartuloon und Dennenhor bemannten. (Atlan 777)

Auf der Suche nach den Unbekannten, die sie hierher verschleppt hatten, entdeckten sie kuppelförmige Erhebungen, die Abwehrforts darstellten. Cardac informierte die Erkundungstrupps darüber, dass das Alter von Stahlwelt mit ungefähr 17.000 Jahren ermittelt wurde. (Atlan 777)

Kornen Fus und seinen drei Begleitern gelang es, einen Öffnungsmechanismus zu entdecken, der eine riesige Platte aus 150 Meter dickem Stahl unter hoher Geräuschentwicklung schräg nach unten kippen ließ. Cardac landete die JIKULST nahe der Öffnung. (Atlan 777)

Inua, Fartuloon und Kornen Fus drangen durch eines der riesigen Portale in der Halle weiter vor. Sie arbeiteten sich durch einen Wohnsektor in immer größere Tiefen der Stahlwelt vor. Die Einrichtungsgegenstände wie auch Reinigungsroboter ließen keinen Schluss auf das Aussehen der einstigen Bewohner zu. (Atlan 777)

Der Weg durch Stahlwelt führte Kornen Fus und seine Gefährten an Magazinen, Kaufhäusern, Museen, Kraftstationen, Erholungszentren und auch an einer Halle voller Gleiter vorbei. Mit einem riesigen Aufzug legten sie gewaltige Entfernungen zurück. Als die Kabine zum Stillstand kam, hieß sie eine Lautsprecherstimme in ligridischer Sprache Willkommen. Ein kleiner Gleiter wartete auf sie. Ein Rundflug durch das Innere von Stahlwelt begann. Das Steuergehirn wollte den Fremden die Schönheit seiner Welt zeigen. In einer Art Stadt mit zehn Kilometern Durchmesser hielt das Fahrzeug an. Die Eindringlinge suchten ein großes Gebäude aus Stahl auf. Im Inneren fanden sie Stockwerke voller Schaukästen, in denen funkelnde Schätze ausgestellt waren. Kornen Fus war sich sicher, bald reich zu sein. (Atlan 777)

Bis auf Kornen Fus flaute die Bewunderung Fartuloons, Dennenhors und Inuas für die ausgestellten Schätze der einstigen Bewohner Stahlwelts nach zahlreichen Räumen, die mit den Kostbarkeiten vollgestopft waren, ab. Plötzlich wurden sie von dem dröhnenden Peitschen eines Strahlschusses aufgeschreckt. Mit einem weiteren Knall wurde Kornen Fus ins Freie katapultiert. Nach einigen Überschlägen in der Luft schlug er nach einem 40 Meter weiten Flug auf. Der Körper blieb unbeweglich liegen. Als Inua, Fartuloon und Dennenhor ihren Kameraden erreichten, meldete sich das Zentralgehirn und teilte mit, dass die Schutzeinrichtungen des Gebäudes unabhängig von der zentralen Steuerung arbeiteten. Durch sein Vorgehen hatte der Zyrpher seinen Tod selbst verschuldet. Das Gehirn stellte einen Gleiter zur Verfügung, um den Leichnam zur Oberfläche zu transportieren, wo er in einer mit Pflanzen bewachsenen Senke bestattet wurde. Inua schob ihm die bunte Mütze über den Schädel, die an einem Zweig hängengeblieben war. Der Körper des Zyrphers wurde mit Steinen und Erdreich bedeckt. (Atlan 777)

Quellen

Atlan 752, Atlan 756, Atlan 768, Atlan 777