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Dieser Artikel befasst sich mit dem Raumschiff. Für die Sagengestalt, siehe: Klinsanthor. |
Die KLINSANTHOR war ein Raumschiff der Ligriden. Es handelte sich um eine Neukonstruktion. Von Fartuloon wurde das Schiff in Anlehnung an den ehemaligen Magnortöter auf den Namen KLINSANTHOR getauft. (Atlan 752)
Technische Details
Der langgestreckte Rumpf war insgesamt 96 Meter lang und wies Triebwerksöffnungen, Ansaugtrichter und geschützähnliche Antennen auf. Die Breite des Schiffes lag bei 32 Metern, die Höhe bei 23 Metern. Den Mittelteil bildete die »Multidronscheibe«, die einen Durchmesser von 30 Metern aufwies. Die KLINSANTHOR erreichte eine maximale Beschleunigung von 1125 km/s2. Die normale Besatzungsstärke lag bei 27 Mann. Das Schiff konnte im Notfall jedoch auch von nur einem erfahrenen Piloten geflogen werden. (Atlan 752)
In der Multidronscheibe waren Energierezeptoren, Paramodulatoren, Speicher und die Lebenserhaltungssysteme untergebracht. (Atlan 752)
Ein Beiboot war an Bord stationiert, von Fartuloon auf den Namen »STERNSCHNUPPE« getauft. Als Unterlichtantrieb diente ein Gravopulstriebwerk. (Atlan 752)
Geschichte
Kaperung
Ende des Jahres 3819 war die KLINSANTHOR auf BASTION II stationiert. Fartuloon, Kornen Fus, Sparken und Rubernek schlichen sich an Bord und kaperten das Raumschiff. Es gelang ihnen problemlos die Station zu verlassen. Die Suche nach Atlan konnte beginnen. (Atlan 752)
Technische Probleme
Fartuloon setzte einen Hyperfunkspruch in arkonidischer Sprache ab. Doch eine Reaktion blieb aus. Eine weitere Botschaft wurde abgesetzt. Sechs Stunden später wurde die KLINSANTHOR von kleinen, schnellen Raumschiffen in der Nähe der Sonne Ukenzia angegriffen. Das ligridische Experimentalschiff reagierte nur zögerlich auf die Steuerimpulse. Mehrere Strahlschüsse schlugen in die Schiffshülle ein. Durch die aufgefangenen Funkimpulse waren sich Fartuloon, Kornen Fus, Sparken und Rubernek sicher, dass es sich um Roboteinheiten handelte. Ein Linearmanöver verschaffte der KLINSANTHOR etwas Luft. Doch das Überlichttriebwerk gab seinen Geist auf und das Schiff fiel in den Normalraum zurück. Die Verfolger waren ihnen auch weiterhin auf der Spur und drängten das ligridische Raumschiff zum Ukenzia-System ab. Um den Planeten Yumnard war ein reger Schiffsverkehr festzustellen. (Atlan 756)
Unter Technikern
Die KLINSANTHOR tauchte in die Atmosphäre des Planeten ein. Fartuloon setzte das Raumschiff hart auf. Die STERNSCHNUPPE war schwer beschädigt und fluguntauglich, ebenso wie die KLINSANTHOR selbst. Die vier Besatzungsmitglieder warteten in der Zentrale auf die Ankunft ihrer Verfolger. Kleine bewaffnete Gleiter mit Stahlmännern an Bord umzingelten die KLINSANTHOR. Fartuloon und seine Gefährten ergaben sich und wurden zu dem im Bau befindlichen Stützpunkt transportiert. (Atlan 756)
Notrun ordnete an, das Wrack zum Stützpunkt zu bringen, wo es von den Ikusern in ihrer Freizeit untersucht werden konnte, um eventuell neue Techniken kennenzulernen. Yassino, Tarnon und einige andere Techniker transportierten das Wrack mit Antigravschleppern zum Stützpunkt. Mit Feuereifer machten sich die Ikuser an die Reparatur der KLINSANTHOR. (Atlan 756)
Gemeinsam mit Sparken unternahm Fartuloon einen Ausflug. Sie mischten sich unter eine Schar von Ikusern, die zur KLINSANTHOR aufbrachen, um das Schiff zu reparieren. Der ligridische Experimentalraumer wies inzwischen eine unversehrte und wie poliert erscheinende Außenhülle auf. Auch im Inneren des Schiffes waren die Arbeiten im Gange. (Atlan 756)
Das Tor
Nach der Ankunft des Psionischen Tores auf Yumnard, flüchteten Fartuloon, Kornen Fus, Rubernek und Sparken aus ihren Zellen und machten sich auf den Weg zur KLINSANTHOR. Fartuloon machte sich unverzüglich daran, den Start vorzubereiten. Kornen Fus übernahm den Platz des Kopiloten und aktivierte die Ortungsanlagen und weitere Systeme des Raumschiffes. Die Bordpositronik erwachte, Schutzschirme wurden aufgebaut. Sparken und Rubernek setzten weitere Schiffsanlagen in Betrieb. Die KLINSANTHOR hob ab und stieg rasch höher. Die Schutzschirme wehrten die Strahlschüsse der Roboter mühelos ab. Ein Linearmanöver brachte das Schiff aus der Gefahrenzone. Fartuloon wiederholte den Funkspruch an Atlan zweimal. (Atlan 756)
Kontakt
Erst am 30. Tag des Jahres 3820 antwortete Atlan. Die STERNSCHNUPPE ging auf Parallelkurs mit der KLINSANTHOR. Atlan kam an Bord der KLINSANTHOR. Erlebnisse und Erfahrungen wurden ausgetauscht. Die beiden alten Freunde vereinbarten, dass die KLINSANTHOR die Überwachung von BASTION II und dem Psionischen Tor übernahm. (Atlan 756)
Das Raumschiff patrouillierte zwischen BASTION II und Yumnard hin und her. Aufgefangene Funksprüche machten deutlich, dass der Machtkampf in Manam-Turu in vollem Gange war. Die Fernortung stellte einen regen Schiffsverkehr von und zur Station der Ligriden fest. (Atlan 763)
Hilfeinsatz
Die CANTRISS verließ nahe BASTION II den Linearraum. Die Funksprüche des Fernraumschiffes wurden auch von der KLINSANTHOR aufgefangen. Der ligridische Sprecher bat um Entsendung eines Enterkommandos, das wichtige Informationen über die Geschehnisse in der Galaxie Bennerton und den Brutplaneten Fjukium an Bord finden würde. Während die KLINSANTHOR längsseits ging, brach der Funkspruch, der in Endlosschleife ablief, ab. Hoonrust selbst meldete sich und bat einen gewissen Lorad um Hilfe. (Atlan 763)
Fartuloon legte einen Raumanzug an und schwebte in die Schleuse der CANTRISS. Vor dem geschlossenen Schott zur Zentrale des Raumschiffes nahm er über den Interkom Kontakt mit Hoonrust auf und bat um Einlass. Fartuloon erblickte in der Zentrale den ausgestreckten Körper eines Ligriden, der von einer jungen Ligridin beobachtet wurde. Er gab sich als Feind des Neuen Konzils und der Hyptons zu erkennen, bot aber trotzdem seine medizinische Hilfe an. Während Fartuloon die Erstversorgung des verletzten Ligriden aufnahm, berichtete dieser von den Echsenwesen auf Fjukium und von Inua. Hoonrust bat den Fremden, die Ligridin mitzunehmen. Der Kommandant übergab Fartuloon eine versiegelte Bandkassette. Alle Völker Manam-Turus sollten erfahren, wie die Ligriden ausgenutzt wurden. (Atlan 763)
Als sich fünf Schiffe von BASTION II näherten, kehrte Fartuloon an Bord der KLINSANTHOR zurück. Inua, die inzwischen einen Raumanzug angelegt hatte, wurde von ihm mitgenommen. Mit Höchstbeschleunigung raste die KLINSANTHOR davon. (Atlan 763)
Fartuloon stellte Inua die weiteren Besatzungsmitglieder vor. Dann spielte er die Bandkassette ab. Atlan musste von diesem Bericht erfahren. Auch beim Psionischen Tor tat sich etwas, was Funksprüche bewiesen. Die KLINSANTHOR befand sich also mitten im Geschehen. (Atlan 763)
Abstecher zur Welt der Harmonie
Fartuloon befand sich mit der KLINSANTHOR in einem Orbit um Ukenzia. Schlagkräftige Einheiten einer bunt zusammengewürfelten Flotte der Hyptons materialisierten und griffen Yumnard, die Abwehreinrichtungen der Ikuser und das Psionische Tor an. Die KLINSANTHOR flog nach Cairon und landete mit den dailanischen Einheiten nahe Bakholom. Die Bathrer schlossen mit den Daila ein Bündnis gegen EVOLO. (Atlan 765)
Begegnung mit den Ligriden
Fartuloon beobachtete mit der KLINSANTHOR vom Orbit um Zur guten Aussicht das Psionische Tor und BASTION II. Während im System Ukenzia relative Ruhe herrschte, nahm die Aktivität der Ligriden auf BASTION II zu. Rubernek und Kornen Fus stimmten zu, der Station einen Besuch abzustatten. Auch Inua hatte nichts einzuwenden. (Atlan 768)
Als das Fernraumschiff JIKULST Fahrt aufnahm, verließ auch die KLINSANTHOR den Orbit um Zur guten Aussicht und folgte in großem Abstand der JIKULST. Nach der vierten Linearetappe verschwand das Raumschiff der Ligriden von den Schirmen des Hyperraumspürers der KLINSANTHOR. Plötzlich tauchte es in unmittelbarer Nähe der KLINSANTHOR aus dem Linearraum und eröffnete sofort das Feuer. Fesselfelder griffen nach der KLINSANTHOR, in die immer wieder Treffer einschlugen. Fartuloon, Inua und Kornen Fus legten Raumanzüge an. Die Ligriden meldeten sich. Fartuloon bat den Diener des Gwyn, das Feuer einzustellen und bot seine Zusammenarbeit an. Der Ligride erkannte in dem Calurier einen ehemaligen Gefangenen von BASTION II, der das Raumschiff gestohlen hatte. (Atlan 768)
Die Schäden an der KLINSANTHOR waren irreparabel. Teile des Maschinenraumes und der Unterkünfte waren verglüht. Das Schiff musste aufgegeben werden. Die überlebenden Besatzungsmitglieder setzten auf die JIKULST über. (Atlan 768)
Quellen
Atlan 752, Atlan 756, Atlan 763, Atlan 765, Atlan 768