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Cha Panggu war ein Gui Col aus der Galaxie Zomoot. Auf hundert Welten trug er den Beinamen Der Teufel, der Gold bringt. (Die Tefroder 1) Später war er auch unter dem Namen Ghuram Rooch bekannt. Er hatte eine Lebensgefährtin namens Chyi Xeyme und mit ihr zwei Töchter: Cha Chimye und Cha Xeiri. (Die Tefroder 1)
Erscheinungsbild
Er war groß und hatte einen drahtigen Körperbau. Panggu hatte hohe Wangenknochen, eine flache Nase und einen schmalen Mund. Er verwendete ein spezielles Öl zum Einreiben der Gesichtshaut, um diese noch metallischer wirken zu lassen. (Die Tefroder 1)
Charakterisierung
Panggu war einer der bekanntesten und ruhmreichsten Tributiers der Gui Col. Sein Auftreten war entsprechend selbstsicher beziehungsweise arrogant. Er hielt sich selbst für einen Meister der Psychologie und dachte sich möglichst perfide Wege zur Terrorisierung der Tributpflichtigen aus. Seine bevorzugte Vorgehensweise bestand darin, das Oberhaupt der von ihm unterjochten Völker aufzusuchen und diesen entscheiden zu lassen, welchen seiner Angehörigen (meist Kinder) er töten sollte. Er folgte dieser Entscheidung dann jedoch nicht und tötete stattdessen einen anderen Angehörigen. (Die Tefroder 1)
Durch sein gutes Einschätzungsvermögen behielt er stets die Kontrolle über die jeweilige Situation, trotz einiger Anfälle von Großmannsucht. Cha Panggu litt aber auch unter Schüben von Depression. (Die Tefroder 2)
Sein Sadismus wurde im Laufe der Zeit immer erschreckender. (Die Tefroder 1)
Üblicherweise belohnte beziehungsweise entschädigte er die Angehörigen seiner Opfer mit Goldmünzen. Dies brachte ihm seinen Beinamen ein. (Die Tefroder 1)
Auf Hort Nooring errichtete Cha Panggu eigens zu Ehren seiner Frau die prunkvolle Villa Panggaral. Aus Trauer um sie erschuf er einen perfekten Körper-Avatar von ihr, mit dem er auch schlief. Dessen wurde er aber irgendwann überdrüssig und er zersägte das künstlich hergestellte Wesen.
In der CHAJE bewahrte er einzelne konservierte Organe seiner Frau in einem Schrein auf, durch den sie am Leben erhalten wurden. Er lauschte gern dem Schlag des Herzens und dem Atmen der Lunge. Eine bewegliche Hologramm-Statue Chyi Xeymes unterhielt ihn bei Bedarf mit 27 verschiedenen einprogrammierten Sätzen. (Die Tefroder 1)
Als Tributier arbeitete Cha Panggu manchmal mit dem Wesam Ghy Thry Aswe zusammen.
Fenji Eichach, sein bester Schüler, war gleichzeitig sein ärgster Konkurrent. Eichach schmeichelte seinem Meister, beobachtete und analysierte ihn. Er musste sich permanent vor ihm bewähren und durfte sich nicht den kleinsten Fehler erlauben. Panggu genoss es, dem Schüler immer wieder seine Überlegenheit vor Augen zu stellen. (Die Tefroder 1)
Panggu liebte das Reisen ins All.
Er sammelte einen persönlich wertvollen Anteil von Tributen in seinem Privatgemach auf der CHAJE. (Die Tefroder 1)
Seinen Dolch, der eigentlich Chyi Xeyme gehört hatte, nannte er Katar. (Die Tefroder 3)
Geschichte
Cha Panggus erster großer Coup bestand darin, seinen eigenen Lehrer während der legendär gewordenen Tributentnahme im Reich der Renikiden einen »tragischen Unfalltod« sterben zu lassen. Irgendwann danach stieg er zum Anführer einer eigenen Tributiergruppe auf und kommandierte den Raumtaucher CHAJE. Er und seine Frau verbrachten den größten Teil ihres Lebens in einem Wohnpalast innerhalb dieses Raumschiffs. Dort wurden auch ihre beiden Töchter geboren. Es kam zu Komplikationen, ein Organversagen der Neugeborenen drohte und ihre Kernhirnzapfen wurden geschädigt. Da die CHAJE als Kampfschiff ausgelegt war und nicht über die nötigen Kapazitäten zur Behandlung von Kleinkindern verfügte, gab es nur eine Möglichkeit, sie zu retten: Cha Panggu musste seiner Frau die Kernhirnzapfen entnehmen (sie mussten von einem weiblichen Spender stammen) und sie den Kindern einsetzen. Diesen Eingriff nahm er mit einem Ritualdolch vor, den er danach immer bei sich führte. Seine Frau starb bei dem Eingriff. Die Kinder trugen jedoch Hirnschäden aufgrund von Sauerstoffmangel davon, da er zu lange gezögert hatte. Sie blieben ihr Leben lang in der CHAJE und lebten in geistiger Umnachtung in Cha Panggus Wohnpalast. (Die Tefroder 1)
Irgendwann stellte Cha Panggu fest, dass die Gui Col gegenüber den Erleuchteten Kauffahrern ins Hintertreffen gerieten. Um die Lage zu Gunsten seines Volkes zu ändern und sich außerdem vom Pantopischen Gewebe unabhängig zu machen, ließ er den in seinen Diensten stehenden Pantopisten Zva Pogxa die Hyperplanke entwickeln. Diese war irgendwann zwischen 1456 NGZ und 1458 NGZ soweit fertiggestellt, dass eine direkte Verbindung zwischen Hort Nooring und dem Planeten Gorragan in der Milchstraße hergestellt werden konnte. Der Agent Toes Konnga spionierte dort und verschaffte Panggu Informationen über das Geheimprojekt Linear-Vortex. (Die Tefroder 1)
Cha Panggu stellte fest, dass im Weißraum eine Überlappungsfront des Pantopischen Gewebes mit einem zweiten Gewebe existierte. Bei letzterem handelte es sich um die erste von der Transgenetischen Allianz fertiggestellte Vortex-Trasse. Panggu nutzte die Hyperplanke im März 1458 NGZ, um die FARYDOON und die CANNAE, die diese Route nutzten, von der CHAJE aus zu kapern. Sein Ziel bestand darin, seine Raubzüge auf die Milchstraße auszudehnen, da diese Galaxie nicht von den Peiken kontrolliert wurde. Er setzte alles daran, die FARYDOON in seinen Besitz zu bringen, denn nur mit diesem Vortex-Raumer konnte die Vortex-Trasse befahren werden. (Die Tefroder 1)
Panggu überließ Fenji Eichach die Kaperung der TGA-Schiffe, doch als Perry Rhodan zu einem Gegenangriff ansetzte, gelang es Panggu den Trupp des Terraners gefangen zu nehmen. Im weiteren Verlauf der Ereignisse wurde Eichach getötet. Ein von Thry Aswe angeführter Verband aus acht Goldseglern griff die CHAJE an, so dass die Galaktiker fliehen konnten. Panggu rief einige Raumtaucher zu Hilfe, die die Erleuchteten Kauffahrer und die überlebenden Galaktiker vertrieben. Die FARYDOON und der Vortex-Pilot Sáatin Sepehr amy Niloofar blieben in Panggus Gewalt. Das Schiff wurde nach Hort Nooring gebracht, war ohne Vortex-Piloten und Vortex-Gondel aber nutzlos. (Die Tefroder 1)
Der Gui Col folterte Sepehr mit dem Gestänge. Der Vortex-Pilot erzählte Panggu alles, was dieser über die FARYDOON, das Projekt Vortex und die angehende Vortex-Pilotin Caadil Kulée amy Kertéebal wissen wollte. Er starb qualvoll. Als Panggu Thry Aswe empfing (es handelte sich um ein Ablenkungsmanöver, das Rhodan die unbemerkte Landung auf Hort Nooring ermöglichen sollte), war auch Zva Pogxa zugegen. Aswe zeigte Interesse an dem Pantopisten, was Panggu erzürnte. Der Tributier stellte Pogxa zur Rede und verprügelte ihn. (Die Tefroder 2)
Caadil Kulée, Rhodan und Besatzungsmitglieder der CANNAE fielen Panggu in die Hände, als sie versuchten, die FARYDOON zurückzuerobern. Panggu setzte Kulée unter Drogen und folterte sie in der Villa Panggaral. Rhodan und dessen Begleiter wurden zur Teilnahme an den Cyberiaden gezwungen. Panggu empfing den Terraner nach dessen erstem Training und provozierte ihn, indem er ihm die Überreste Sepehrs präsentierte. (Die Tefroder 2)
Panggus engster Mitarbeiter Pogxa wurde Zeuge all dieser Ereignisse und kam zu der Erkenntnis, dass Panggu nicht nur den Verstand, sondern auch jeglichen Anstand verloren hatte, die Ehre der Gui Col verletzte und den Interessen seines Volkes schadete. (Die Tefroder 2)
Pogxa stattete Rhodan deshalb heimlich mit Hilfsmitteln aus, die ihm die Flucht ermöglichen sollten. Rhodan setzte diese Instrumente beim Hauptkampf der Cyberiade ein und überrumpelte Panggu, der sich zusammen mit der immer noch unter Drogen stehenden Caadil Kulée unter den Zuschauern befand. Rhodan befreite Kulée und floh. Bei Rhodans Flucht rettete Pogxa zwar Panggus Leben, aber der Tributier durchschaute ihn, nahm ihn gefangen und folterte ihn zu Tode. (Die Tefroder 2)
Mit Thry Aswes Hilfe gelang es Panggu, Rhodan bis P'loc Dhuyn zu verfolgen. Als Caadil Kulée die Metapsychische Dynamis einsetzte, um den Raumschiffen der Gui Col zu entkommen, hängte sich Panggu mit einem Manntorpedo an die Vortex-Gondel. (Die Tefroder 2) Auf diese Weise erreichte er zusammen mit seinen Gegnern das hinter einer Septadimblende verborgene Cairpre-System. Er begriff, dass die beiden Galaktiker die Absicht hegten, das Pantopische Gewebe lahmzulegen, verzichtete aber darauf, die Vortex-Gondel über Airmid zu vernichten. Die Dhuccun-Septadim-Siedler, die ihm die Unsterblichkeit in ihrer Sphäre anboten, hätten dies ohnehin verhindert. Panggu lehnte das Angebot ab und landete stattdessen auf Airmid. Dort verlor er zunächst die Spur seiner Gegner. (Die Tefroder 3)
Er landete in einem Sektor der Stadt, der von seinen Artgenossen bewohnt wurde. Diese waren der Mentalen Katharsis unterzogen worden und verfügten nur über primitive Technologie. Als er versuchte, das Kommando zu übernehmen, wurde er mit einem Taser betäubt. Als er wieder zu sich kam, wurde er gefoltert. Er rief den Manntorpedo zu Hilfe, befreite sich und schwang sich zum Kriegsherrn der Gui Col auf. Drom Aggoch, militärischer Schutzbeauftragter des Sektors, wurde zu seiner rechten Hand. Die junge Dy Achini wurde zu seiner »Geliebten« – er quälte sie fast zu Tode. Er beseitigte Trech Paschpu, den Oberkommandierenden der Streitkräfte des Sektors, und schürte den Konflikt mit dem Sektor Tospo Reisk, der von Wesam Ghy bewohnt wurde. Durch den Krieg wollte er die Herrscher Airmids auf sich aufmerksam machen; er hatte erfahren, dass alle Konflikte in der Stadt umgehend von einer übergeordneten Macht beendet wurden. (Die Tefroder 3)
Tatsächlich erschien die Zitadelle des Allgemeinwohls kurz nach Ausbruch der Kampfhandlungen. Panggu wurde in das wandelnde Gebäude vorgelassen und erhielt eine Audienz bei dem Peiken Ahmals Umgeburt, dem er berichtete, welche Absichten die beiden Galaktiker verfolgten. Der Peike war darüber im Bilde, dass Caadil Kulée ihr Ziel mittels des Transzendoriums erreichen konnte. Panggu erhielt den Auftrag, dieses mächtige Werkzeug in seinen Besitz zu bringen. Allerdings konnte es erst bei Inbetriebnahme aufgespürt werden. Dazu kam es, als Kulée das Transzendorium einsetzte, um den Mond Donn erreichen und sich dort gegen den Peiken Ideraid Ahnenwärts zur Wehr setzen zu können. Panggu folgte Kulée und rammte sie mit dem Manntorpedo. Er tötete sie aber nicht, da sie ihm als Köder für Rhodan dienen sollte. In Gefangenschaft wurde Caadil Kulées Geist durch Mnemoparasiten so verändert, dass sie völlig unter Panggus Bann stand. (Die Tefroder 3)
Allerdings hatte Rhodan noch zwei unerwartete Trümpfe in der Hand: Panggus Töchter waren den Erleuchteten Kauffahrern in die Hände gefallen und als Tributware nach Airmid gebracht worden, wobei sie der Mentalen Katharsis unterzogen wurden. Gonddo Munussaje, der mit Rhodan verbündet war, konnte ihrer habhaft werden. Rhodan wollte sie gegen Caadil Kulée und das Transzendorium eintauschen, hatte aber nicht damit gerechnet, dass sich seine Gefährtin gegen ihn wenden könnte. Sie erschlug seinen Begleiter Gaio Pancib mit dem Transzendorium und verwundete Rhodan schwer. Panggu setzte sich mit ihr und seinen Töchtern ab. (Die Tefroder 3)
Nachdem Rhodan Caadil Kulée aus Panggus Machtbasis befreit hatte, forderte der Gui Col den Terraner zu einem Mnemoduell heraus. Als Druckmittel setzte er das Transzendorium ein, das in seinem Besitz geblieben war. Die Kontrahenten wurden mental miteinander vernetzt, ihre Erinnerungen vermischten sich. Panggu erlebte den Tod seiner Frau noch einmal. Rhodan durchlebte ähnliche Erinnerungen. Im Gegensatz zu dem Gui Col akzeptierte Rhodan seine früheren Fehler und blieb er selbst, Panggus Geist verwirrte sich. Die Sidhees aus Cancatarns Heilzirkus lasen das Gedächtnisprotokoll des Duells aus und brachten somit das Versteck des Transzendoriums in Erfahrung. Außerdem bargen sie einige unbeschädigte Segmente des Geistes Panggus, die sie neu zusammensetzten. So erhielt er eine völlig neue Persönlichkeit. Er trug von diesem Moment an den Namen Ghuram Rooch, erinnerte sich an fast nichts aus seiner Vergangenheit und war somit keine Bedrohung mehr für Rhodan. Er hielt seine Töchter für tot. (Die Tefroder 3)
Ghuram Rooch wurde zum neuen Verhandlungsführer der auf Airmid lebenden Gui Cinmo. Die Cousimini lernten ihn als harten Handelspartner beim Kauf eines Seeschiffes kennen. (Die Tefroder 3)
Quellen
Die Tefroder 1, Die Tefroder 2, Die Tefroder 3