Geheimprojekt Linear-Vortex

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den Schläfenaugen der Vortex-Piloten. Für weitere Bedeutungen, siehe: Schläfenaugen.

Als Geheimprojekt Linear-Vortex – kurz Projekt Vortex – wird ein Forschungsvorhaben der Transgenetischen Allianz (TGA) bezeichnet, das sich mit neuen Methoden der Nutzung des Linearraums für den überlichtschnellen Raumflug beschäftigt.

Vortex-Flug

Für den Vortex-Flug werden Zonen erhöhter Beschleunigung beziehungsweise selbstbewegte Zonen des Linearraums genutzt, die allerdings zuvor präpariert werden müssen. Der Flug ist somit nur entlang der Vortex-Trassen (auch als Linear-Vortex bezeichnet) möglich. Zur Trassierung werden Bojen im Abstand von je 722 Lichtjahren im All positioniert. Diese Bojen enthalten Syntho-Molkex, das mit besonderen Hyperkristallen versetzt wird. Diese Hyperkristalle entstammen Brütersonnen, die zum Machtbereich der TGA gehören. Die Dotierung des Molkex mit den Hyperkristallen ist nur mit Hilfe eines B-Hormons möglich, das ausschließlich von Blues vom Stamm der Gaatanyj produziert wird. (Die Tefroder 1)

Die Bojen beziehungsweise die Kristalle bilden Fixpunkte, die von den Vortex-Piloten im Navigationsmodus wie farbige Lichtpunkte wahrgenommen werden können. Die Bojen ziehen das Vortex-Schiff zunächst an und stoßen es beim Vorbeiflug wieder ab. Auf diese Weise können phantastische Beschleunigungswerte und Überlichtfaktoren erreicht werden, die selbst den Prä-Hyperschock-Standard noch übertreffen. Die Maximalwerte sind von den Fähigkeiten des Vortex-Piloten abhängig. Der Einflug in den Linear-Vortex erfolgt über die so genannte Vortex-Dämmerzone. Eine solche Einflugzone stellt somit den Beginn- beziehungsweise Endpunkt jeder Trasse dar. (Die Tefroder 1)

Bekannte Vortex-Trassen

Vortex-Piloten

Die Vortex-Trassen können nur von den Vortex-Piloten genutzt werden. Hierbei handelt es sich um natürlich gezeugte und geborene Gorragani, in deren Erbgut nach der Geburt modifizierte DNS der Gaatanyj eingebracht wird. Diese Veränderung wird als Genetisches Siegel bezeichnet. Vortex-Piloten unterscheiden sich äußerlich nur in einem Detail von durchschnittlichen Tefrodern: Sie haben zwei zusätzliche Schläfen- oder Vortex-Augen, die im Ruhezustand wie leicht verschleierte Saphire wirken. Diese Augen sind sehr empfindlich, so dass viele Vortex-Piloten dunkle Brillen tragen müssen. (Die Tefroder 1)

Im Linearraum öffnen sich die Schläfenaugen und beginnen, hell zu strahlen, so dass sich eine Aureole um den Kopf herum bildet. Pupillen oder Iriden sind nicht erkennbar. Im Navigationsmodus nimmt der Vortex-Pilot die Sterne als Geflecht inmitten eines unendlichen, wogenden Meeres wahr. Er kann die Bojen »fühlen« und sieht sich selbst aus dem Sextadimraum. Der Pilot lenkt das Schiff auf mentalem Wege, da Positroniken im trassierten Linearraum nicht leistungsfähig genug wären. Der Pilot ist in der Lage, seine ÜBSEF-Konstante so zu vektorieren, dass eine Art immaterielles Steuerruder entsteht, das als Mentales Schwert bezeichnet wird. Der Vortex-Flug ist immer instabil. Das Mentale Schwert dient der Stabilisierung des Vortex-Schiffes. (Die Tefroder 1)

Die ÜBSEF-Konstante des Piloten bildet sich außerdem auf hyperdimensionaler Ebene in den Bojen ab, so dass diese den Piloten und somit auch das Vortex-Schiff anziehen. Der Pilot »zieht« das Schiff quasi von Fixpunkt zu Fixpunkt beziehungsweise der Linearraum bewegt sich selbst auf das Schiff zu. (Die Tefroder 1)

Metapsychische Dynamis

Aus unbekannten Gründen und aus unbekannter Quelle fließt dem Vortex-Piloten über das Mentale Schwert eine Energieform zu, die als Metapsychische Dynamis bezeichnet wird. Wenn sich der Pilot im Vortex-Modus befindet, kann er diese Energie über die Metapsychische Modulationsfalte der Vortex-Gondel (von den Piloten auch als »Rille« bezeichnet) abführen, vektorieren und als Waffe einsetzen. Die Dynamis kann per Gedankenbefehl wie einen überlichtschnellen Waffenstrahl auf ein Ziel fokussieren. Dabei kann der Pilot aus zwei verschiedenen Effekten wählen. (Die Tefroder 3)

Zum einen kann eine Art Intervallstrahl erzeugt werden, der von keinem Schirmfeld aufgehalten werden kann. Wirkungstreffer über eine Entfernung von 15 Lichtsekunden hinweg sind kein Problem. (Die Tefroder 3)

Zum anderen kann die Dynamis so gesteuert werden, dass sie den Verstand von Lebewesen zerrüttet und Computersysteme schädigt. (Die Tefroder 3)

Das Kraftreservoir der Dynamis erschöpft sich schnell und muss im Vortex neu geladen werden. (Die Tefroder 3)

Bekannte Vortex-Piloten

Vortex-Schiffe

Die Vortex-Schiffe der TGA bestehen aus einer kugelförmigen, von einem flachen Ring umgebenen Trägereinheit. Darin befinden sich Lebenserhaltungssysteme, Unterkünfte und sonstige Aggregate sowie die Hauptleitzentrale. Das eigentliche Antriebssystem des Schiffes ist jedoch der Vortex-Pilot selbst. Dieser hält sich in der Vortex-Gondel auf, einer autarken kleinen Kanzel, die am Ring angedockt wird. Die Steuerung erfolgt teilweise nach dem SERT-Prinzip. Der Pilot verschmilzt somit auf mentaler Ebene völlig mit dem Vortex-Schiff. Es sind aber auch Bedienfelder für manuelle Steuerung vorhanden. (Die Tefroder 1)

Bekannte Vortex-Schiffe

Geschichte

Der Beginn der Arbeiten am Projekt Vortex ist nicht bekannt. Das Datum kann jedoch nicht vor dem 1. Januar 1382 NGZ (Gründungsdatum der TGA) liegen. Im Jahr 1458 NGZ existierte die TGA schon seit vielen Jahren.

In Die Tefroder 1 heißt es, die TGA sei im Jahr 1347 NGZ auf die Brütersonnen aufmerksam geworden, als die Terminale Kolonne TRAITOR sich für sie zu interessieren begann. Es ist unklar, ob es sich bei einer der beiden vorgenannten Zeitangaben um einen Autorenfehler handelt, denn möglicherweise wurden die Sonnen nicht von der TGA selbst, sondern von einem der beiden Völker entdeckt, die sich später zur TGA vereinigt haben.

Die Trasse Gorragan-Khordáad war im Jahr 1458 NGZ bereits fertig gestellt und erprobt. Es ist bekannt, dass in der Entwicklungsphase des Projekts etliche unbemannte Experimentalraumer spurlos verschwanden und seitdem als verschollen galten. (Die Tefroder 1)

Die Aktivitäten der TGA wurden sowohl vom TLD als auch vom arkonidischen Geheimdienst beobachtet. Beiden gelang es nicht, Details über die Aktivitäten der TGA herauszufinden. Auch die Gui Col sammelten – von allen unbemerkt und weit erfolgreicher – Informationen über das Projekt. (Die Tefroder 1)

Da nur die TGA über die besonderen, für die Trassierung benötigten Hyperkristalle und das besondere B-Hormon verfügte, ergab sich automatisch ein Monopol dieser Organisation auf den Vortex-Flug. Allerdings standen keine ausreichenden Mittel für die kostspielige Erschließung und Trassierung weiterer Routen zur Verfügung, zumal eines der Ziele der TGA in der Erreichung Andromedas bestand. Die TGA nahm deshalb Kontakt mit der LFT auf, um einen Geldgeber zu finden, mit dem das Monopol geteilt werden sollte. (Die Tefroder 1)

Am 1. Februar 1458 NGZ lud die TGA Perry Rhodan und Homer G. Adams nach Gorragan ein und lüftete das Geheimnis um das Projekt. Zur Präsentation der neuen Technik führte die TGA einen Testflug mit der FARYDOON durch. Dabei wurde der Vortex-Raumer von Cha Panggu gekapert. Das Schiff wurde im weiteren Verlauf der Ereignisse vernichtet, zwei Vortex-Piloten verloren ihr Leben. (Die Tefroder 1)

Bei der Flucht vom Planeten Hort Nooring stellte die Vortex-Pilotin Caadil Kulée amy Kertéebal fest, dass sie die Metapsychische Dynamis viel intensiver spüren konnte als je zuvor. Sie führte dies auf das Pantopische Gewebe zurück, welches außerdem eine vielfach beschleunigte Aufnahme der Dynamis ermöglichte. So konnte Caadil die Energien der Dynamis weit effektiver als Waffe und zur Beschleunigung eines Schiffes nutzen als in der Milchstraße.

Der Linear-Vortex erlosch am 12. Mai 1458 NGZ, als die Dhuccun das Pantopische Gewebe endgültig stilllegten.

Quellen

Die Tefroder 1, Die Tefroder 2, Die Tefroder 3