Tradom

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von HCG 87A)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

Die Galaxie Tradom war das Zentrum der Mächtigkeitsballung der Superintelligenz VAIA. Sie gehört zur Galaxiengruppe HCG 87.

Sie war die Zentralgalaxie des ehemaligen Thatrixdruum während der Zeit, in der die Thatrix-Zivilisation regierte, und zu Zeiten der Inquisition der Vernunft die Zentralgalaxie des Reiches Tradom.

Übersicht

Tradom ist mit der wesentlich kleineren Galaxie Terelanya durch eine schwach leuchtende Sternenbrücke direkt verbunden. Im Bereich dieser Sternenbrücke liegt der 5000 Lichtjahre durchmessende PULS von Tradom - auch Anguelas Auge genannt. Der PULS wiederum wird von einer weiteren, aber kleineren Glutzone - VAIAS Kind oder auch Auge-B genannt - im Abstand von 175 Lichtjahren umkreist.

Sternenfenster

In einigen Sektoren sind Sternenfenster in andere Galaxien stationiert.

  • Sektor Teren: Sternenfenster zur Galaxie Terenga / HCG 87C (von dort gehen weitere Sternenfenster nach Faenon / ESO 596-G021 und Khidur / ESO 597-G006)
  • Sektor Satur: Sternenfenster zur Galaxie Irsatur / HCG 87D
  • Sektor Aglun: Sternenfenster zur Galaxie Felgar / IC 1339
  • Sektor Urnumar: Sternenfenster zur Galaxie Shath / IC 1337
  • Sektor Roanna: Sternenfenster zur Galaxie Milchstraße

Von der eng verbunden Galaxie Terelanya / HCG 87B gehen zu Zeiten des Reiches Tradom weitere Sternenfenster nach Myrrein / ESO 596-G040 und nach Aul Eimanx / ESO 597-G041

Übersicht der Mächtigkeitsballungen VAIA und MYR

Bekannte Sternhaufen, Dunkelwolken oder Ähnliches

Bekannte Sonnensysteme

Bekannte Planeten und Monde

Geschichte

vor VAIA

Vor etwa 1,4 Millionen Jahren versuchte die negative Superintelligenz OCCIAN Tradom in seine Mächtigkeitsballung einzuverleiben. Zu diesem Zweck schickte sie ihre Hilfsvölker auf einen Feldzug in die bis dahin neutrale Galaxie. Der Ritter der Tiefe Vaikan von Vaniloon bekam von den Ordnungsmächten den Auftrag, eine Eroberung Tradoms militärisch zu verhindern.

Schon bald musste Vaikan von Vaniloon erkennen, dass er allein mit seinen Orbiter-Flotten verlieren würde. Also forderte er Verstärkung an. Die Kosmokraten schickten ihm eine Million Qevayaan, Mitglieder von dreien der sechsunddreißig Völker aus dem Kollektiv der Querionen. Obwohl Vaikan von Vaniloon nun beachtliche technische Unterstützung besaß, dauerte der Kampf noch etwa 150.000 Jahre.

Vor etwa 1,25 Millionen Jahren waren die letzten Hilfsvölker OCCIANS aus Tradom vertrieben und die Qevayaan siedelten sich hier an, während Vaikan von Vaniloon Tradom weiterhin ab und zu besuchte. 80.000 Jahre später konnten die Qevayaan ihre Natur nicht länger unterdrücken. Sie beschlossen ihre Körper aufzugeben und sich zu vergeistigen.

Zeit des Aufbaus

Vor etwa 1,17 Millionen Jahren entstand aus Vaikan von Vaniloon und dem Großteil der Qevayaan die positive Superintelligenz VAIA. Die restlichen Qevayaan wurden zu ihrem Hilfsvolk. Im Verlauf von zwei weiteren Jahrhunderttausenden entwickelten sich manche Qevayaan zu den Guyaam, den Tonkihn oder einem unbekannten humanoiden Volk mit langen Haaren. In dieser Zeit nahm VAIA die drei Nachbargalaxien Tradoms Terelanya, Terenga und Irsatur in ihre Mächtigkeitsballung auf und gründete so das Vier-Galaxien-Reich. Der Teil der Qevayaan, der sich nicht weiterentwickelte, ging nach und nach in VAIA auf. In all dieser Zeit leisteten die Qevayaan weiterhin Erstaunliches: Sie erbauten die Calditischen Paläste, die Fensterstationen und unzählige Caldit-Sphären in ganz Tradom. Für ihre technologischen Erben, die Guyaam, legten sie den Grundstein zur Entwicklung von Tymdits. Kurz bevor die letzten Qevayaan ihre Körper verloren, vernichteten sie ihre neue Heimat, die Technowelt Vaianam.

Vor etwa 970.000 Jahren starben die Qevayaan endgültig aus. Es ist unbekannt, wer die Entscheidung traf, aber letztendlich traten die Guyaam das technische Erbe der Qevayaan an und wurden das neue Hilfsvolk VAIAS. VAIA verleibte sich nach und nach vier weitere Galaxien ein (Faenon, Shath, Khidur und Felgar) und gründete danach die Gesellschaftsordnung des Thatrixdruum.

Thoregon

Vor etwa 200.000 Jahren kam ein Heliot nach Tradom und erzählte VAIA von Thoregon. VAIA beschloss das Angebot des Helioten anzunehmen und begann damit den PULS, der sich in der Materiebrücke zwischen Tradom und Terelanya gebildet hatte, zu stabilisieren. Im Jahrtausend der Kriege, in dem VAIA nicht in ihrer Mächtigkeitsballung weilte, versuchte OCCIAN wieder Tradom zu übernehmen. Doch die AGLAZAR-Flotten der Guyaam, die Valenter und die Hilfsvölker die MYR geschickt hatte konnten den Angriff abwehren. Als VAIA nach Jahrhunderten wieder aus dem PULS zurückkehrte, war Tradom immer noch frei.

Zeit des Friedens

Die folgenden 14.000 Jahre waren von Frieden und Wohlstand bestimmt. Es gab keine Konflikte, die größer gewesen wären als eine Handvoll Sonnensysteme. Die Sternenfenster verbanden die acht Galaxien des Thatrixdruum miteinander und es gab regen Handel. Die Guyaam waren die Garanten des Friedens (mit ihren AGLAZAR-Schlachtschiffen) und des Wohlstands (mit ihrer überlegenen Technik).

Irgendwann wurden die Eltanen zu den wichtigsten Helfern der Guyaam, sie übernahmen für sie die Verwaltungs- und Helfertätigkeiten. Das Volk der Anbarthi beschloss, zu Missionaren zu werden, und den Völkern Tradoms die Geschichten vom Ruhm und Glanze VAIAS näherzubringen. Langsam aber sicher wurden alle Völkerschaften von einer höheren Moral und Ethik erfasst.

Das Caldit-System hatte als einziges Tymcalsystem das Jahrtausend der Kriege überstanden. Die Calditischen Paläste wurden auf dem Planeten Caldera stationiert, und bald durften sich die berühmtesten Architekten aller acht Galaxien darin und an der Oberfläche austoben.

Rebellion

Doch es gab auch Unzufriedene in Tradom: Insbesondere die Valenter waren es leid, ihre gewalttätige Natur nicht ausleben zu dürfen. Im Jahrtausend der Kriege wurden sie als Krieger respektiert, jetzt aber mied man sie aufgrund ihrer Aggressivität. Auch die Dhyraba'Katabe wollten nicht länger als zweitklassige Wissenschaftler nach den Guyaam abgestempelt werden. Sie verstanden nicht so viel von UHF-Hyperphysik wie die Guyaam und konnten auch keine Tymdits bedienen, aber sie waren dennoch den anderen Völkern Tradoms in Sachen Forschung und Entwicklung überlegen. Die Genetiker von Kaaf arbeiteten schon seit Jahrtausenden aus dem Untergrund gegen das Thatrixdruum, mit dem Ziel, eines Tages selbst die Macht zu übernehmen. Und schließlich gründete eine Gruppe von Tonkihn die Inquisition der Vernunft. Ihr Ziel sollte es sein, die Bevormundung der Völker Tradoms zu beenden.

Alle diese Völker (beziehungsweise zumindest Teile von ihnen) formten schließlich um 156.000 v. Chr. ein Bündnis, das der Inquisition der Vernunft unterstand. Immer wieder wurde die Rebellion geplant, es fand sich aber kein Mittel, um den technisch weit überlegenen Guyaam beizukommen. An diesem Punkt trat Cairol auf den Plan. Er bot der Inquisition begrenzte technische Unterstützung für den Fall an, dass es wirklich zur Revolution käme. Es wurde ein Plan ausgearbeitet, mit dem der Untergang des Thatrixdruum eingeleitet wurde.

Cairol stationierte im März des Jahres 155.081 v. Chr. im Queigat-System einen Ultramagneten. Dieser begann, die Bewusstseinssplitter VAIAS in sich aufzusaugen. Dann stieß er sie als Schmerzwechten zusammen mit einer mentalen Welle wieder aus. Diese Welle wirkte (nur) auf die Guyaam tödlich und erlaubte so den Valentern, deren AGLAZAR-Schlachtschiffe zu erobern. Mit den AGLAZAREN führte die Inquisition der Vernunft dann einen Vernichtungskrieg gegen die letzten noch lebenden Guyaam, gegen die Eltanen und alle anderen Völker, die im Ruf standen, besonders treu zum Thatrixdruum zu stehen.

Einige Eltanen flohen nach VAIAS Kind und versteckten sich dort in SAHINS STERN, andere blieben in der Halbraumstadt. Als einziger Guyaam überlebte der Dhasaren Anguela, der sich zuerst im Pilzdom von Frieson I versteckte und sich danach in einer geheimen Gruft auf dem Planeten Sharamandie konservierte.

Reich Tradom

Nachdem das alte System hinweggefegt worden war, wurde der Öffentlichkeit ein (geklonter) Anguela präsentiert, der bekanntgab, er hätte mit Unterstützung der Inquisition der Vernunft und der Valenter ein Komplott gegen VAIA verhindert. An diesem Komplott wären die Eltanen und das ganze Volk der Guyaam außer ihm beteiligt gewesen. Er rief das Reich Tradom aus und ernannte die Inquisition der Vernunft zu seinen Ratgebern.

Als der falsche Anguela 200 Jahre später starb, übernahm die Inquisition der Vernunft offiziell die Regierungsgeschäfte. Die Sprache wurde von Thatrix-Khorm in Anguela-Idiom umbenannt. Gleichzeitig wurde der PULS zu Anguelas Auge getauft, und eine neue Religion, basierend auf dem gütigen Herrscher Anguela, wurde gegründet.

Im Laufe der Zeit wurde der Glaube an Anguela Staatsreligion des Reiches Tradom. Es dauerte etwa 5000 Jahre, bis sich Tradom wirtschaftlich von der Rebellion erholt hatte. In dieser Zeit der Neuordnung fand auch eine gewaltige Geschichtsklitterung statt, die die Gründungszeit des Reiches Tradom vertuschte.

Zu den Zeiten des Reiches Tradom war das Leben für den einfachen Bürger von zwei Dingen dominiert: Erstens die Notwendigkeit möglichst viel Profit zu machen um die Tribute an das Reich zahlen zu können. Deswegen wurde im Laufe der Zeit auch Sklaverei alltäglich. Zweitens der Gedanke, den Valentern bloß keine Angriffsfläche oder Verdachtsmomente zu liefern. Willkürliche Verhaftungen durch Valenter-Polizisten gab es fast täglich.

Immer wenn die Inquisition der Vernunft die Invasion einer Galaxie vorbereitete, ließ sie Tribute kräftig anheben. Wenn die Invasion Jahrhunderte später erfolgreich verlaufen war, wurden diese Tribute dennoch kaum gesenkt.

Trotz des repressiven Regimes und des schleichenden wirtschaftlichen, technischen und moralischen Niedergangs waren die Zeiten des Reiches Tradom für dessen Bewohner relativ ruhig.

Neuanfang

Im Jahr 1290 NGZ wurden die Vorbereitungen für die Invasion einer Galaxie namens Milchstraße getroffen. Wieder wurden die Tributquoten angehoben und wieder wurden die Flotten ausgerüstet und bereit gemacht. Im Oktober 1311 NGZ wurde dann im Sektor Roanna ein Sternenfenster in die Milchstraße geöffnet. 22.000 AGLAZARE standen bereit. Doch sie kamen nicht zum Einsatz.

Durch eine Manipulation der Eltanen wurde das Sternenfenster einseitig blockiert, so dass man nur noch von der Milchstraße nach Tradom fliegen konnte. In einem Risikounternehmen stießen die beiden Raumer LEIF ERIKSSON und KARRIBO nach Tradom vor, um dort Verbündete zu suchen. Ihre Spur verlor sich bald, jedoch gab es immer wieder Hinweise auf von ihnen initiierte Kommandounternehmen.

Die Flotte musste Monate warten, bis die Wissenschaftler des Reichs die Blockade endlich aufgehoben hatten. In dieser Zeit wurden die Unterhaltskosten der Flotte zu einer zunehmenden Belastung für die Bevölkerung. Als schließlich die Flotte in die Milchstraße vorstoßen konnte, wurde sie schon erwartet.

Die Terraner und die Arkoniden hatten von ihren beiden Raumern in Tradom im Morsekode nämlich die Bauanleitung für ein Waffensystem namens Paradim-Panzerbrecher erhalten. Die 22.000 AGLAZARE wurden komplett aufgerieben. Danach stießen die Galaktiker nach Tradom vor, um dort einen Brückenkopf zu errichten.

In den kommenden Monaten mussten die Galaktiker mehrere schwere Raumschlachten schlagen, um das Sternenfenster zu verteidigen. Schließlich hatte das Reich Tradom seine Offensivkapazitäten erschöpft und musste Verstärkung aus den anderen Galaxien anfordern. Diese Gelegenheit nutzten die LFT, die Arkoniden und die Posbis, um in die Offensive zu gehen.

Schon bald fielen ihnen das Trapitz-System und die dortigen Werften in die Hände. Doch auf dem vierten Planeten dieses Systems, Jontagu, hatte sich auch die Tributschmiede befunden. Ihr Ausfall sorgte dafür, dass unzählige Planeten mit einem Mal gewaltige Finanzmittel zur freien Verfügung hatten. Sofort begannen Sezessionsbestrebungen und überall bildeten sich Rebellennester. Die größte und stabilste Widerstandsgruppe bildete die Minullu-Allianz. Zu ihrer Hochzeit umfasste sie nahezu die gesamte Southside Tradoms.

Nach der Eroberung des Trapitz-Systems beschränkten sich die Galaktiker auf strategische Schläge, wie die Eroberungen von Rifa, Sivkadam und Kaaf. Der Minullu-Allianz fiel dabei immer öfter die Aufgabe zu, die Planeten mit Landetruppen zu besetzen.

Im Frühling des Jahres 1312 NGZ war das Reich Tradom praktisch am Ende. Es gab kaum noch AGLAZARE und die übrigen Sternenfenster waren zerstört. Zu dieser Zeit wandte sich Anguela erstmals seit 160.000 Jahren wieder an die Öffentlichkeit. Er propagierte eine neue Zeit der Gerechtigkeit und des Friedens. Er bat auch um Vergebung für jene, die das Reich unterstützt hatten.

Im Mai 1312 NGZ starb der Souverän der Vernunft und VAIA erwachte. Das Bewusstsein Vaikan von Vaniloons informierte die Arkoniden, dass der Konflikt beendet sei.

In den folgenden zwanzig Jahren, bis der Hyperimpedanzanstieg das Sternenfenster zum Erlöschen brachte, kam es zu begrenzten Handelskontakten zwischen der Milchstraße und Tradom. Die sechs Wurme der Aarus beispielsweise wechselten vollständig in die Milchstraße über, wo sie seit dem Erlöschen des Sternenfensters festsitzen.

Quellen