Gurankor

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Der Eripäer Gurankor war das Regierungsoberhaupt in der Lichtung der Eripäer. Er wurde oft auch nur als »der Eripäer« bezeichnet. (Atlan 381)

Erscheinungsbild

Er war ein Eripäer, der mit drei Augen geboren worden war. Dieses zusätzliche Auge befand sich mitten auf der Stirn – ein Überbleibsel der Vorfahren der Eripäer, den Eshtonern. Er versteckte es unter einem künstlichen Hautlappen, damit niemand davon erfahren konnte. (Atlan 382)

Charakterisierung

Er war ein umsichtiger Herrscher, konnte jedoch auch ein beinharter Pragmatiker sein. So unternahm er nichts dagegen, dass alle dreiäugig geborenen Eripäer sofort nach ihrer Entdeckung hingerichtet wurden. Denn er wusste, dass die Bevölkerung dies nicht akzeptieren würde. (Atlan 381)

Geschichte

Gurankor wurde nach seiner Geburt versteckt, da man dreiäugige Eripäer gnadenlos hinrichtete. Er wurde heimlich zum Nachfolger des seinerzeitigen Regierungsoberhaupts herangebildet, welches seit Ewigkeiten immer durch einen Dreiäugigen verkörpert worden ist. Als Junge wurde er jedoch schwer krank und drohte zu sterben, weshalb man einen weiteren Dreiäugigen, nämlich Waaylon, als Ersatz für seinen Todesfall ebenfalls dafür ausbildete. Doch Gurankor genas und konnte später sein ihm zugedachtes Amt ausüben. (Atlan 382)

Im Jahr 2649 wurde der Lichtfürst von Luuk, Nurcrahn, während einer Regierungssitzung von seinem Berater Woolsar beschuldigt, einen Dreiäugigen aufgezogen zu haben. Aufgrund des daraufhin ausbrechenden Tumults ließ er die Regierungssitzung auflösen, setzte Nurcrahn ab und ließ ihn einsperren und anklagen. (Atlan 381)

Fast gleichzeitig erhielt er die Meldung, dass auf der Raumstation Prudnier zwei Fremde eingetroffen seien, bei denen es sich laut Heftor, dem Kommandanten der Station, um krolocische Agenten handeln musste. (Atlan 381) Er ließ sie nach Zaardenfoort bringen, wo sie zehn Tage Frist bekamen, eine rätselhafte Todesserie aufzuklären, welche die Ursache dafür war, dass es andauernd zu Übergriffen auf dunkelhäutige Nicht-Eripäer kam. Der Anführer der die Unruhen schürenden Untergrundbewegung, die sich Streiter des Lichts nannten, war ebendieser Woolsar, den er nun notgedrungen als neuen Lichtfürsten von Luuk angeloben musste. Er ließ ihn jedoch streng überwachen, ohne dass dieser etwas bemerkte. Und so konnte er auch in den Besitz von Notizen gelangen, die ein groß angelegtes, wohl organisiertes Massaker an Tausenden von Nicht-Eripäern ermöglichen sollten. Gurankor konnte rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen und alle Aktivisten gefangen nehmen lassen. (Atlan 382)

Als die Todesursache tatsächlich gefunden wurde, ließ Gurankor Nurcrahn, dessen Enkelkinder Pona und Tirsoth, seine Tochter Irsocca sowie die beiden Pthorer Razamon und Balduur mit einem Raumschiff nach Aarl bringen, auf dem ihnen offiziell der Prozess gemacht werden sollte, weil sie einen Dreiäugigen versteckt hatten. Doch in Wirklichkeit hatte er ganz andere Absichten: er wollte Tirsoth zu seinem Nachfolger ausbilden lassen, doch dazu musste der Junge von der Bildfläche verschwinden. Und so ließ er Tirsoths Tod vortäuschen – bei einem vorgetäuschten Fluchtversuch lief der Kleine (scheinbar) in eine Energiesperre, in der er verging, und nur ein kleiner Haufen Asche zurückblieb. (Atlan 382)

Tirsoth ließ er durch Waaylon in ein Versteck bringen, in dem der Junge die ihm zugedachte Ausbildung erfahren sollte. Razamon und Balduur wurden zu den Urgan-Lauschern gebracht, die ein großes Problem hatten, und Nurcrahn setzte er als Lichtfürsten wieder ein. Dies erreichte er damit, dass er diesmal zum ersten Mal in der Geschichte Zaardenfoorts einen Lichtfürsten direkt durch das Volk wählen ließ. Der beliebte Nurcrahn wurde tatsächlich gewählt, und da die Stimme des Volkes mehr zählte als ein Richterspruch, kam es nie zu einer Verurteilung. (Atlan 382)

Einige Zeit später gelang den Krolocs der Durchbruch durch den Verteidigungswall, und eine Flotte konnte sich Damaukaaner widmen. Als die Offensive begann, reiste Gurankor mit Pona, Razamon und Balduur zur größten Gillmader-Wolke Quersoy, wo er eine flammende Rede hielt. Aber die verschrobenen Künstler begriffen den Ernst der Situation nicht; sie störten sich vielmehr am Klang seiner Stimme, dem Aufbau der Rede, Schlagworten und der Grammatik, als dass sie sie ernst genommen hätten. Erst als die ersten Gebäude zerstört wurden, erkannten sie, dass dies alles kein inszeniertes Schauspiel am Himmel war. Den Skulptierer Bulzerdon, der sich zu diesem Zeitpunkt in Gurankors Nähe befand, nötigten sie, die kleine Gruppe zur Steuerzentrale der Gillmader-Wolke zu bringen. Aber sie war schon von Krolocs eingenommen, und sie mussten sich zurückziehen. Im städtischen Museum konnten sie sich verstecken, aber die Arachnoiden brachten Quersoy zum Absturz in den darunter liegenden Lavasee. Durch ein Kunstwerk Hurltherdons schossen sie sich den Weg nach draußen frei, und konnten Quersoy gerade noch rechtzeitig verlassen, bevor die auf der Gillmader-Wolke errichtete Stadt im Lavasee versank. (Atlan 388)

Doch damit war ihr Leben noch nicht gerettet, denn sie trafen auf ein Rudel Kamauken, das sie attackierte. Sie mussten über eine Felswand klettern, und wurden schließlich von den Invasoren gestellt. Mit einer Transportspaccah brachte man sie weg, aber sie konnten in einem günstigen Moment Waffen an sich bringen und das Fluggefährt zum Absturz bringen. Die Notlandung passierte auf Bulzerdons Wolke, wo sie von Amyra, der Gemahlin des Bildhauers, Unterstützung im Kampf gegen die Krolocs erhielten. Aber sie waren in einer aussichtslosen Lage, und nur durch das Eintreffen Atlans mit der GOL'DHOR konnten sie gerettet werden. Die Invasion wurde daraufhin zurückgeschlagen. (Atlan 388)

Wochen später lud der Wissenschaftler Knitor Gurankor zum Probelauf der GIRSITH ein. Vor einiger Zeit stellte der »Eripäer« dem Wissenschaftler dieses Raumschiff zur Verfügung, und nun hatte Knitor eine Weiterentwicklung des eripäischen Raumantriebs eingebaut. Dieser sollte dem Durchdringungsschirm der Spaccahs zumindest ebenbürtig sein. Doch die Jungfernfahrt hatte eine ungeahnte Nebenwirkung: Gurankors drittes Auge begann zu strahlen. Er wurde dadurch entlarvt, paralysiert und ins Zentralgefängnis von Yardanso gesteckt, wo ihm drei Tage später der Prozess gemacht werden sollten. (Atlan 391)

Tirsoth wollte ihn mit Hilfe mehrerer Lakgos und Wyllians befreien, geriet aber in eine Falle Tekalhors und wurde ebenfalls verhaftet. Beim Prozess traute sich niemand für unschuldig zu stimmen, nur Nurcrahn enthielt sich der Stimme. Doch die Vollstreckung des Urteils – Tod durch Erschießen – konnten die Wachen nicht gleich ausführen. Zu groß waren ihre Sympathien zu Gurankor gewesen, als sie ihn noch nicht für ein Monster gehalten hatten. Also griff Tekalhor persönlich zur Waffe, als zwei grelle Lichtblitze alle Anwesenden so stark blendeten, dass sie für mehrere Minuten blind wurden. Während dieser Zeit befreiten Razamon und Balduur ihn und Tirsoth, brachten sie auf die GOL'DHOR und flohen mit ihnen nach Zaardenfoort. (Atlan 391)

Dort versteckten sich Gurankor und Tirsoth viele Jahre lang. In dieser Zeit ging es mit der eripäischen Zivilisation steil bergab, denn niemand schien den Aufgaben gewachsen zu sein, die Gurankor zuletzt zu erledigen hatte. Durch geschickt lancierte Gerüchte und Äußerungen Nurcrahns änderte sich die Einstellung der Eripäer allmählich, und erste Rufe nach einer Rückkehr Gurankors wurden laut. Aber er blieb weiter in seinen Verstecken, da er keinen Bürgerkrieg riskieren wollte. Erst als der Großteil hinter dieser Bewegung stand, stellte er sich der Öffentlichkeit. Doch er lehnte das ihm angebotene Amt »des Eripäers« zugunsten Tirsoths ab, den er während dieser Zeit zu seinem Nachfolger herangebildet hatte. (Atlan 391)

Quellen

Atlan 381, Atlan 382, Atlan 388, Atlan 391